Beiträge von rinski

    Mein Hund wurde in Spanien per Blutbild getestet als sie etwa ein Jahr alt war. Seither sind sich alle Tierärzte mit mir einig, das der Hund topfit ist und es sinnlos wäre, da nach irgendwelchen Krankheiten zu suchen, sie ist inzwischen 11 und wir haben einen großen Teil ihres Lebens in Risiko-Gebieten gelebt. :)

    Bei "uns" wurde eigentlich jeder Hund relativ direkt getestet, nachdem er im Tierheim ankam, nicht erst vor Abreise in's Ausland.
    Später gab es in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen Nachkontrollen, und bei "Bedarf" (also wenn ein Hund schlecht aussah).
    Tatsächlich ist es so, das wir die Erstbehandlung vermutlich routinierter und deutlich günstiger machen konnten, als das dann in Deutschland der Fall gewesen wäre.

    Damit sind wir auch bei meinem ganz persönlichem Kriterium für Tieschutzorgas, die Hunde nach Deutschland importieren:
    Ich will wissen, mit wem sie vor Ort zusammen arbeiten, wie die Tierheime dort geführt werden und aussehen. Eine Orga, bei der nur "in Spanien" als Ortsangabe für den Hund steht mag gute Arbeit leisten, ich habe aber gute und schlechte Heime in Spanien gesehen und möchte gerne entscheiden, woher mein Hund kommt.

    Ich finde es auch nicht schlimm, wenn die "Import-Orga" nur süße, fluffige, kleinbleibende Welpen importiert: Dafür ist der Absatzmarkt nunmal groß, und sie können so 20 Hunde vermitteln, statt einen 12-jährigen angst-aggressiven-Schäferhund mit HD und Leishmaniose.
    Im Zweifel können sie so ein Tierheim "vor Ort" deutlich besser unterstützen, als wenn sie besagten Schäferhund importieren und dauerhaft eine Pflegestelle besetzen.

    Wenn die Orga "vor Ort" nur süße, fluffige, kleinbleibende Welpen hat, dann würden sich bei mir Alarmglocken einschalten,

    Wenn die "Import-Orga" Tiere aus Tötung etc "rettet", würde ich persönlich (!) da keinen Hund nehmen.


    Mal ganz davon ab: Man kommt für ca 20 Euro zB nach Barcelona. Wenn ich also im Internet einen Hund in der Gegend entdecke, warum fliege ich dann nicht einfach runter, mache mir ein schönes Wochenende in Katalonien und schaue mir den Hund und die Gegebenheiten vor Ort persönlich an?

    "Im Ausland" ist in diesem Fall vermutlich Europa, und da werden die gleichen pharmazeutischen Produkte (=Schnelltests)wie in Deutschland benutzt.

    Ich zitiere mal von vivalahund.de

    Zitat

    Wie kann die Leishmaniose diagnostiziert werden, und wie zuverlässig sind die Tests?
    Bei klinisch an Leishmaniose erkrankten Hunden gelingt der Nachweis von Leishmanien überwiegend schnell und zuverlässig. Diese Hunde haben in der Regel hohe Konzentrationen an spezifischen Antikörpern, die mittels serologischer Testverfahren (IFAT, ELISA, aber auch KBR, IHA, Latex-Aggluinationstest) sicher bestimmt werden können. Der direkte Erregernachweis ist mikroskopisch in Knochenmark- und Lymphknotenausstrichen, ja sogar in Abstrichen von Hautveränderungen und der Bindehäute (Konjunktiven) der Augen möglich. Wenn Leishmanien in solchen Präparaten vorhanden sind, dann kann man sie eindeutig feststellen. Allerdings sind höchstens in circa 60 Prozent der positiven Hunde tatsächlich Erreger in solchen Ausstrichen vorhanden. Daher sind Antikörperbestimmungen und PCR-Untersuchungen als sichere Nachweismethoden und für die Verlaufskontrolle bei klinisch erkrankten Hunden weiterhin zu empfehlen.
    Schwieriger gestaltet sich der Nachweis einer Infektion bei infizierten, aber klinisch unauffälligen Hunden. Solche Tiere zeigen im Test manchmal nur niedrige oder grenzwertige Antikörperkonzentrationen an, die nach Ablauf von circa drei bis sechs Monaten noch einmal bestimmt werden sollten. Anschließend können die gemessenen Werte verglichen werden. Hier ist das beauftragte Labor gefordert und muss kompetente Hilfestellung bei der Interpretation der Ergebnisse leisten. Speziell für diese unklaren, klinisch unauffälligen und dennoch verdächtigen Hunde sollte zur Absicherung eine Untersuchung mittels PCR („Polymerasekettenreaktion“) durchgeführt werden, mit deren Hilfe noch Spuren von genetischem Material nachgewiesen werden können. Als Untersuchungsmaterial ist Knochenmark (Hauptsitz der Leishmanien) zu empfehlen. Anderes Untersuchungsmaterial, vor allem Blut, kann leicht falsch negative Ergebnisse liefern, denn Leishmanien sind Gewebeparasiten, die sich nur kurzfristig im Blut aufhalten. Aber auch mit der PCR gibt es keine hundertprozentige Sicherheit. Bei einem negativen Testergebnis und gleichzeitig verdächtigen Symptomen sollten die PCR und/oder die serologischen Untersuchungen nach etwa drei bis sechs Monaten wiederholt werden.

    Dh außer in richtig heftigen Fällen ist ein falsches Testergebnis nur aufgrund von Blutuntersuchung eh recht häufig.
    Es gibt außerdem noch sogenannte Schnelltests, die in der Quelle nicht angegeben werden. Die haben auch keine 100%ige Trefferquote, es gibt also falschpositiv und falschnegativ getestete Hunde. Und Tierheime werden natürlich zu Schnelltests greifen, da die günstiger sind als Labore.
    Das hat aber nichts mit "Im Ausland" zu tun.

    Tierärzte überall in Europa studieren mehrere Jahre, Labore werden ebenfalls nach den gleichen Standards geführt und Pharmaunternehmen sind international, du kannst dir sicher sein, das die Tierärztliche Versorgung zB in Barcelona oder Mailand oder Athen besser ist, als etwa in Hintepusemuckel.
    Und wenn ich Fragen bzgl Mittelmeerkrankehiten habe. dann wende ich mich vertrauensvoll an die Tierärzte, die "mein" Tierheim in Spanien betreuen, mit Sicherheit NICHT an deutsche Ärzte, die schlicht nicht die Erfahrung mit dem Thema haben ;)

    weil sich Tierärzte im Ausland damit nicht genug auskennen

    Naja, "im Ausland" wird wahrscheinlich jetzt dort sein, wo die Hunde sich an Leishmaniose anstecken können, und die Tierärzte da kennen sich tendenziell durchaus damit aus. Was ich von deutschen Tierärzten jetzt nicht unbedingt sagen würde.
    "Dort" ist Leishmaniose etwas relativ normales und die Ärzte behandeln sie regelmäßig, hier gibt es Spezialisten, und viele, viele "Dorftierärzte", die mal einen Artikel über LM gelesen haben ;)

    Bei Milchkühen sehe ich zwei Probleme:
    Erstens müssen die vergewaltigt werden, die Kälber werden dann weg genommen und getötet,
    Zweitens sind die körperlich so kaputt gezüchtet, das die erhöhte Milchproduktion gesundheitliche Probleme für das Tier bedeutet.

    Ehrlich gesagt finde ich es jetzt bei den Bienen nicht so tragisch, das sie mehr produzieren:
    Ein Stamm hier im Dorf würde 9 von 10 Jahren verhungern, weil das Futterangebot zu gering ist. Indem die Bienen dem Frühling hinterher gezogen werden produzieren sie so viel wie das Angebot her gibt, und das ist dann eben mehr, als sie selbst brauchen.

    Ich habe auch kein Problem damit, wenn ein Pferd oder Hund einen Pflug zieht, also mehr arbeitet, als es das aus eigenem Antrieb tun würde. Solange sie dabei nicht zuschande gemacht werden, und das kann man bei Bienen gar nicht.
    Die Kulturlandschaft hier lebt auch davon, das die Tiere den Sommer über auf der Alm stehen, aus eigenem Antrieb würden sie vermutlich eher im Tal bleiben.
    Pferde werden auch im Forstbetrieb eingesetzt, finde ich besser, als wenn große Maschinen im Wald unterwegs sind.

    Wie gesagt, ich esse derzeit keinen Honig, habe nur echt ein Problem damit, das bei lokal und bio moralisch zu begründen. Es ist natürlich einfacher, rigoros keinen Honig zu essen, als den lokalen schon, sonst aber keinen, etc.
    Bei Milch ist der Fall einfach klar: Die Kühe hier vor Ort leben verhältnismäßig gut, aber da wird trotzdem vergewaltigt und getötet.
    Aber bei den Bienen?

    Ich benutze keinen Honig, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass man den Bienen ihren gesunden Honig wegnehmen muss, um sie zu schützen. Der soll doch angeblich total toll Abwehrkräfte stärken etc. und dann ersetzt man den durch Zuckerwasser.

    Naja, "unser" Imker hier füttert zu, läßt den Bienen aber auch so viel Honig, das sie theoretisch damit überleben könnten. Indem er dem Frühling hinterher den Berg rauf zieht, produzieren seine Stämme 4-5 mal so viel, wie sie produzieren könnten, wenn sie an einem festen Ort leben würden.
    Seine Bienen dürfen schwärmen und er macht keine Massentierhaltung in Monokulturen,
    Mandeln sind leider nur ein Beispiel für Monokulturen. Ein paar Kilometer von hier sind "riesige" Flächen von Apfel-Monokultur, das muß auch bestäubt werden. und die Fläche hier ist kein Vergleich mit den "richtigen" Obstplantagen weiter südlich oder in Californien.

    Natürlich schützt man nicht die Bienen, indem man ihnen den Honig weg nimmt ;) Aber die Bienen sind unglaublich wichtig für unsere Umwelt, und damit ist 'naturnahe' Bienenhaltung Umweltschutz.

    Wie haltet ihr es eigentlich mit Honig?

    Für's erste habe ich "keine Tierprodukte" für mich fest gelegt, allerdings bin ich beim lokalen Bio-Wander-Imker nicht so sicher, ob Honig Tierleid bedeutet, oder nicht viel mehr Umweltschutz.
    Ich habe mich gerade lange mit dem Imker unterhalten, und was ich ich krass fand ist folgendes:
    Bienenschwärme werden getötet, nachdem sie benutzt wurden. Allerdings nicht die Honig produzierenden Schwärme, sondern allein in den Californischen Mandelplantagen 2 Millionen Schwärme, also grob 40 Millionen Tiere, die über 4 Tage die Mandelblüte bestäuben.
    Tierleid wird also eindeutig verursacht, wenn ich diese Mandeln esse (die "vegan" sind), wogegen ich jetzt nichts gehört habe, was mit den Schwärmen hier im Dorf gemacht wird, was mir missfällt. Der Honig hier ist als Tierprodukt nicht vegan, aber Bienenleid wird durch Mandel-Produktion verursacht, nicht durch Honig.

    Ihr versteht meine Frage?

    Ich trinke gerade selbst gemachten Holundersirup -Holunderblüten, Zucker, Zitrone. Die Blüten sind selbst gesammelt und in der Produktion sind unzählige Blattläuse gestorben. Trotzdem trinke ich das Zeug sehr gern und bezeichne mich als Veganer.

    Meiner Meinung nach geht perfekt vegan fast nicht und es sollte jeder für sich entscheiden, was er isst oder nutzt. Je nach Wohnort und Umfeld geht mehr oder weniger, aber entscheidend ist mMn sich Gedanken zu machen und sich darüber bewusst zu sein, was man mit seinem Konsumverhalten unterstützt, statt gedankenlos Käse, Eier und Fleisch zu essen, "weil's schmeckt".
    Ich habe kein Problem damit im Restaurant immer Nudeln mit Tomatensoße oder Grillgemüse zu essen, Kletterschuhe die nicht passen will ich dagegen nicht dauerhaft nutzen, also habe ich die passenden -aus Leder- genommen und werde die nutzen solange es geht (und hoffentlich in der Zwischenzeit vegane Schuhe finden die passen).

    Wie muss denn ein Wanderschuh sitzen, damit er wirklich gut sitzt?

    Kurz gesagt: Perfekt ;)
    Zu locker heißt, man hat im Zweifel nicht die perfekte Kontrolle über das Geschehen unter den Füßen, zu fest will keiner.

    Beides ist für lange Wanderungen einfach ätzend, und wenn man sich dann noch überlegt, was die Teile kosten...

    Ich trage meine dafür jetzt auch schon seit 15 Jahren und plane sie noch mindestens 10 Jahre zu tragen (die Sohle will ich mal wechseln lassen), eher länger.
    Außerdem nehme ich persönlich die Teile nur, wenn ich für meine Verhältnisse "krasse" Sachen mache, da will ich keinen Kompromiss am Fuß haben :flucht:

    Ein ziemlich eindeutiges: NEIN!

    Im Tal, also Bozen und Umgebung, gibt es Zecken, aber hier oben in den Bergen nicht mal das. Auch keine Flöhe.
    In meinem Garten leben ein paar Mücken, die kommen manchmal auch in die Wohnung. Ich hatte hier noch keinen einzigen Mückenstich :bindafür:
    Sandmücken brauchen relativ hohe Temperaturen, da ist Bayern gefährdeter, als die Berge in Südtirol.
    In der Lombardei, wo ich vorher gelebt habe, gibt's Probleme mit Herzwürmern, die haben wir hier auch nicht.
    Leishmaniose.Profilaxe wird hier empfohlen, wenn man an's Meer fährt, für hier oben nicht.

    Cati bekommt im Sommer ein Scalibur um wenn ich reise, vor Ort verzichte ich eigentlich auf jeden Schutz. Das ist insofern bemerkenswert, als ich einige Jahre in Spanien gelebt habe und seither eher übervorsichtig mit Parasitenschutz bin.

    Ich würde an Parasiten denken, sobald ich Richtung Gardasee und weiter runter fahren würde, hier oben reicht das, was man in Deutschland als Schutz macht allemal aus.

    Hach ja, ich mag meine neue Heimat irgendwie schon (auch wenn es nicht Spanien ist) :herzen1:

    Danach kam dann eine schlecht-Wetter-Front und wir waren nur gediegen in Molveno, einmal um den See herum.

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    Das Geschirr hätten wir hier sicher nicht gebraucht. Ich wußte aber vorher nicht, was genau geplant ist, und da ich im Sommer eine Tour abbrechen mußte wegen mangelnder Ausrüstung habe ich es mal eingepackt.
    Und ja, alle 4 Pfoten sind in der Luft und der Hund ist leicht angewiedert :ugly:


    Vorgestern waren wir am Langkofel/Plattkofel. Einmal rundherum gelaufen. Das ist eine leichte Runde mit wunderschönem Panorama.

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    Heute war ich dann nicht weit, dafür früh unterwegs. Einmal auf's Rittner Horn zum Sonnenaufgang. Ein Bekannter von mir ist vor 10 Tagen bei einem Lawinenunglück gestorben. Er war dauernd dort oben, und ich habe immer gedacht, irgendwann gehe ich mal mit.
    Naja, heute war ich dann oben, und es war noch viel schöner, als ich es mir vorgestellt hatte.
    Soviel vielleicht auch zum Thema träumen und machen.

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