Beiträge von rinski

    eine Verpaarung von Halbgeschwistern, wie sie etwa beim Schweizer Sennenhund im VDH erlaubt ist

    Aber das ist doch gar nicht erlaubt. In der Zuchtordnung des SSV steht "... Halbgeschwisterverpaarungen sind verboten"

    https://ssv-ev.de/wp-content/upl…_09.04.2022.pdf

    Da steht

    Bei einer Inzucht innerhalb der ersten beiden Vorfahrengenerationen

    der zu verpaarenden Hunde (d. h. jeweils ein Eltern- oder Großelternteil ist identisch) darf eine Verpaarung

    nur mit Genehmigung der Zuchtleitung erfolgen. Paarungen von Verwandten 1. Grades – Inzest (Eltern x

    Kinder/Voll-geschwister untereinander) sowie Halbgeschwisterverpaarungen sind verboten.

    Wenn ein Elternteil identisch ist, dann sind das doch Halbgeschwister?

    Edit: Ah, also Zucht Tiere aus Inzucht Verpaarungen sind genemigungspflichtig?

    Den Preisdeckel finde ich im Übrigen sinnvoll, weil ich überzeugt bin, daß es zwingend zu Lasten des Tierwohls.geht, wenn mit Tieren Gewinn erzielt wird.

    Damit meine ich nicht, daß jeder einzelne Züchter seine Hunde in kleinen Käfigen einsperrt und ausnutzt, überhaupt nicht.

    Aus der Vogelperspektive betrachtet hat es aber zB noch jeder Rasse geschadet, wenn sie modern wurde, weil die Nachfrage eben auch innerhalb des VDH erfüllt wird, egal ob die Zuchtbasis dafür fehlt.

    Für mich sollten Tiere keine Ware sein die mit Gewinnabsicht gehandelt wird, weil es sonst quasi unmöglich ist Auswüchse zu verhindern, die zu Lasten der Tiere gehen.

    Mehrhund du vermischt hier ein paar Dinge.

    Vieles was du schreibst hat mit Aufzucht und nicht mit Qualzucht zu tun, spielt hier also eigentlich keine Rolle.

    Natürlich ist es trotzdem gut, wenn es Mindeststandards für Haltung und Aufzucht gibt, da gebe ich dir vollkommen recht.

    Wer genau was festlegt und kontrolliert? Erwartest du echt, daß im Rahmen eines Threads in einem Forum ein fertig ausgereiftes Programm zur Beseitigung von Qualzucht spontan aus dem Ärmel geschüttelt wird? Oder ist das nicht vielleicht mehr eine Plattform, um Ideen aus zu tauschen? So hätte ich deine Frage interpretiert. Schade, daß du offenbar nur eine Grundlage haben wolltest um zu eskalieren.

    Einen Austausch von Ideen zu deiner Frage würde ich durchaus spannend finden.

    Weiter interessiert mich die Politik von Rassezucht Vereinen wenig.

    Wichtig finde ich, daß das TSchG stark genug ist um jede Verpaarung von Qualzucht zu untersagen, bzw daß auch bei "nur einmal Welpen haben" Standards angesetzt werden, die die Welpen möglichst gut vor vermeidbaren Schäden schützt.

    Ich wünsche mir eigentlich eine gesetzliche Regel, die keinen Unterschied zwischen sog. Rassehunden und jedem anderen Hund macht. Das sollte selbstverständlich sein, oder warum sollte der Gesetzgeber sich um Rassestandards innerhalb von Vereinen kümmern?

    Wer Hunde vermehrt hat sich an Mindeststandards zu halten. Wenn Rassestandards gegen diese verstoßen, dann ist die Zucht nach diesen illegal. Egal, ob der Besitzer in einem Verein im VDH ist oder nicht.

    Wenn sich Leute für mehr Untersuchung, Dokumentation etc entscheiden und zu dem Zweck in einem Verein organisieren wollen, dann habe ich sicher nichts dagegen. Ich glaube auch nicht, daß eine gesetzliche Regelung Vereinen verbieten würde Anforderungen zu stellen, die über die gesetzlichen Mindeststandards hinaus gehen.

    Die Rassehundezucht, wie sie seit knapp 200 Jahren betrieben wird hat zu einer massiven Verarmung des Genmaterial bei sog. Rassehunden geführt.

    Das ist einfach der blanke Wahnsinn und außer mit der zugrundeliegenden Geschichte (Vergleichbarkeit bei Ausstellungen) und der einhergehenden Fokussierung auf Äußerlichkeiten nicht zu erklären.

    Eine Form von Rassezucht kann man gern machen, solange sich dabei an zu bestimmende allgemeingültige gesetzliche Regeln gehalten wird.

    Und ja, diese Regeln sollten so eng sein, daß zB eine Verpaarung von Halbgeschwistern, wie sie etwa beim Schweizer Sennenhund im VDH erlaubt ist, absolut indiskutabel ist, und daß die Zucht von Mops und Co illegal ist usw.

    Mir tut es weh zu sehen, was "moderne" Rassezucht aus Hunden gemacht hat und wünsche mir ein Umdenken in den Vereinen. Wenn es dann keine drölfzig verschiedene Schäferhunde, Laufhunde oder nordische gibt, sondern jeweils einen Schlag Hund mit großer Vielfalt im Optischen und auch im Charakter, dann ist das für die Zukunft der Hunde sicher kein Verlust.

    Klappt übrigens außerhalb des Reinzucht Gedankens ganz hervorragend, so eine breit aufgestellte "Rasse". Hab ich hier neben mir liegen und die hat mich soviel gekostet wie ihr Züchter in die Aufzucht gesteckt hat.

    Ja, krass, oder?

    Yara ist meine erste intakte Hündin, sie blutet jeweils einen knappen Monat ohne große Unterschiede.

    Ich glaube damit liegt sie am oberen Limit, im Gegenzug zeigt sie danach keine Anzeichen von Scheinschwangerschaft oder so, was ich ganz angenehm finde.

    Wie sähe denn euere Lösung aus, und was würde sich dann für Hunde ändern?

    Abkehr von geschlossenen Zuchtbüchern, das würde nur die Rassezucht betreffen.

    Allgemein fände ich spontan sinnvoll:

    Verbot von jeder Art von Verpaarung, bei denen nicht beide Eltern nachweislich ein (zB durch die Bundestierärztekammer festgelegtes) Minimum von Untersuchungen nachweisen kann, unabhängig von Rasse/Mix-Zugehörigkeit, je nach Prädisposition ist die Liste zu ergänzen.

    Absolutes Verbot von Verpaarungen mit Qualzucht-Anlagen, die Kriterien wieder unabhängig von Rasse und zB durch die Bundestierärztekammer erarbeitet.

    Verbot von jeder Art von Verpaarung, bei denen ein hoher Inzucht Koeffizient nicht sicher ausgeschlossen werden kann,

    Verbot von kommerziellen Handel mit Tieren, Deckelung von Preisen für Tiere, unabhängig von Rasse/Mix-zugehörigkeit

    Hohe Strafen pro Welpe bei Verstoß gegen Zucht Verbote (etwa auch bei "Vater unbekannt"), womit die Verpaarung ein Negativ-Geschäft wird,

    Bei wiederholten Verstoß Auflage zur Kastration des Tieres.

    In den Kommentaren steht, daß er aus einer chinesischen Fleischfabrik stammt.

    Den Haltern scheint bewußt zu sein, daß er Qualzucht und wahrscheinlich ein Inzucht Produkt ist.

    Ist noch im Rahmen oder? Die andere Hündin hält sich relativ strikt an 10-Tage tropfen und dann in die Stehtage kommen

    Hier sind die einzelnen Phasen mit Dauer aufgelistet.

    Vorbrunst 3-17

    Brunst 3-21 Tage, in beiden Phasen wird geblutet

    Yara hat gerade 15 Tage geblutet, bis sie seit vorgestern an Rüden interessiert ist und blutet relativ unverändert weiter.

    Also ja, völlig im Rahmen.

    Und wie gesagt: auch Hunde ohne Papiere dürfen im VDH ausgestellt und gerichtet werden, das hat mit Zucht nicht unbedingt was zu tun, das Recht dazu wurde sich erfolgreich erklagt.

    Dann kann sich doch der VDH freuen, wenn jetzt das Ausstellen von Qualzuchten per Gesetz verboten ist, dann können ja die gesunden VDH Möpse gerichtet werden und der papierlose Qualzucht-Husky muß leider draußen bleiben.

    Im Ernst, das Ausstellungsverbot sollte dem VDH nur recht kommen, wenn er von sich aus keine Hunde ausschließen kann und er wirklich Interesse daran hat gesunde Hunde zu zeigen.