Beiträge von rinski

    Limetti nein, der hat eine Fan Gemeinde und vermarktet seine Hunde recht aggressiv.

    Die Rennen in Europa sind ja sehr kurz, hier heißt Sprint grob 3-7 Kilometer. Das was in den USA Sprint heißt, also 30 Meilen, ist hier schon Mitteldistanz und wird wenig gefahren.

    Die Chance, daß dein Epi Hund auf den rund 5km umkippt ist halt recht gering. Die Hunde sind schnell, also dauert ein Lauf nicht sehr lang.

    hasilein75

    Bekannte Zuchtlinien gibt es. Damit ist hier aber nicht die enge Linienzucht gemeint von der Coco spricht.

    Yara stammt zB aus der Smyth Linie, eventuell auch etwas Mackey dabei.

    Mackey und Seavey Hunde sind sehr begehrt, etc.

    Mich interessiert das nicht sonderlich, deshalb merke ich mir den genauen Hype nicht.

    Und natürlich dokumentieren die Musher wen sie kreuzen und das auch über Generationen.

    Da passiert sicher auch Inzucht, keine Frage, in dem Wiki Artikel dürfte aber eher das gemeint sein was ich oben schreibe.

    In Deutschland weiß ich bei einem Hound Kennel explizit, daß massive Linienzucht betrieben wird, das schreibe ich oben ja auch schon.

    Die Hunde empfinde ich als nervlich Wracks. Epi ist in der Population ein großes Problem, kA was sonst noch.

    Es gibt keine Zucht Zulassung.

    Alaskaner werden "meistes" von Rennzwingern gezüchtet, klassischerweise mit dem Ziel ein gutes Team für Mittel oder Langdistanz zu haben.

    Dazu kommen Touristenfahrten.

    Yaras Züchter hat soweit ich weiß derzeit ca 40 Hunde. Er fährt keine Rennen, Yara ist in 3. Generation in Europa, die Generation davor lebte in einem der besagten Kennel in Alaska.

    Ich habe eben als Beispiel den Mackey Kennel geschaut, die haben aktuell offenbar 40 Hunde. Ein Team sind üblicherweise 12-16 Hunde, wobei verschiedene Rennen mit unterschiedlichen Hunden gelaufen werden.

    Zumindest die Alaskanische Population ist auf diese Rennen ausgelegt und wird für diese gezüchtet.

    Der Anteil der aktiven Rennhunde wird sehr hoch sein.

    In Europa ist Sprint deutlich verbreiteter dementsprechend werden da andere Typen gezüchtet.

    Epi und andere Inzucht-Probleme kenne ich tatsächlich mehr beim Europäischen Schlittenhund/Hound. Vermutlich auch, weil da die Nachfrage im Hobby Bereich deutlich höher ist und bedient wird.

    Alaskaner

    Zack, einmal kurz gegoogelt und schon entdeckt, dass dort Linienzucht gang und gäbe ist! Und nun?

    Ich weiß nicht was du gefunden hast. Zufällig hound oder European sleddog?

    Ich behaupte bei weitem nicht, daß bei den Alaskaner alles top läuft.

    Aber einmal schnell googeln gibt mir zB diese beiden wissenschaftlichen Artikel.

    Zitat

    Sled dogs were 5× lower in inbreeding and 15% higher in observed heterozygosity than purebreds.


    Alaskan sled dogs had the lowest coefficient of inbreeding (COI) with an average of 0.068, median of 0.053, and standard deviation of 0.046. Polar Huskies had an average COI of 0.136, median of 0.078, and standard deviation of 0.114. The Siberian Huskies sampled had an average inbreeding of 0.206, median of 0.197, and standard deviation of 0.088.


    Versus zB

    The Belgian Malinois breed has an inbreeding coefficient statistic of 2.8%, which is very low for a pedigree dog breed and goes some way towards explaining the relatively long lives of dogs of the breed as a whole

    The coefficient of inbreeding statistic for the Siberian husky is 6.2%,

    Keine Ahnung, wie man die Zahlen umrechnet

    3% ist laut Wiki der Inzucht Koeffizient, wenn Onkel mit Nichte 2. Grades Kinder hat.

    Wenn das der durchschnittliche Verwandtschaftsgrad in einer geschlossenen Population ist, dann fehlt.mir das Verständnis, wie man da nicht ins Zweifeln kommt.

    Und auch die werden weder das Rad, noch die Genetik neu erfunden haben und werden gewisse Eigenschaften in der Population gefestigt haben

    Sicher.

    Das Problem ist ja auch mMn, daß wir seit 150-200 Jahren eine absurde Versteifung darauf haben Rassen nach äußeren Merkmalen und Zuchtbüchern zu definieren und eine genetische Verarmung forcieren, wie es in den Jahrhunderten vorher nicht praktiziert wurde.

    Wenn man Rassezucht erhalten will, dann muß man mMn zurück zu einem anderen Verständnis des Begriffs Rasse.

    Das bedeutet ja nicht, daß man fortan völlig planlos, ohne jede Form von Untersuchungen und Dokumentation einfach alles aufeinander lässt.

    Zwischen dem, was heute praktiziert wird und totaler Anarchie in der Hunde Vermehrung liegen ja immer noch ein paar andere Möglichkeiten.

    So

    Das mag für deinen Sport stimmen.

    Im europäischen ZHS, der sehr Sprint lastig ist stimmt es, das habe ich oben auch schon angedeutet.

    Alaskaner werden "grundsätzlich" für Mittel- bis Lang-Strecke gezüchtet. Da kannst du keinen Epi Hund einspannen.

    Die Aussage stimmt also hier schlicht nicht. Wenn ich plane mit meinem Team 1000 Meilen durch Alaska zu fahren, dann ist Epi ein KO Kriterium.

    In der deutschen Zughunde-Szene gibt es Züchtungen mit quasi geschlossenen Zuchtbuch. Die sind sehr stark von Inzest betroffen und ich würde einen Hund aus der Linie nicht geschenkt haben wollen.

    Es gibt in anderen Linien auch Probleme, die vermutlich von Popular Sire verursacht sind, also auch eine Inzest Problematik.

    Natürlich haben auch offene Züchtungen diese Probleme.

    Der Vorteil der Alaskaner ist vermutlich, daß ihr Job so anspruchsvoll ist, daß ein Hund mit "Mängeln" den nicht leisten kann. Die Auslese ist bei europäischen Hunden, die für Sprint Distanzen gezogen werden, weniger hart.

    Aber enge, teilweise sehr enge Verpaarungen (Inzest) ist nix was es vor hundert Jahren nicht gab..

    Ja, stimmt. Auch bei Menschen.

    Aber wie man bei dem heutigen Wissensstand in Sachen Genetik noch sagen kann, daß Inzest in irgendeinem Kontext von Zucht gut ist, ist ... Äh, mir fehlen dafür echt die Worte.

    Ob im VDH weiter mit Zuchtbüchern gezüchtet wird ist mir letztlich egal.

    Sollte ich nochmal einen Welpen holen wird der aus Arbeitszucht kommen, vom Musher oder Schäfer. In beiden Fällen wird es eine offene Zucht sein.

    Ich wünsche mir staatliche Vorgaben die auf Tierwohl abzielen ohne dabei zwischen Mix und Rassehunde zu unterscheiden.

    Wenn solche Gesetze Sinn machen sollen, dann werden sie massiv in das Zuchtgeschehen I'm VDH eingreifen müssen.

    Und wenn jemand einerseits Inzucht OK findet und sich andererseits durch TSchG gegängelt fühlt... Ja Mei, dann scheinen die Gesetzgeber auf einem guten Weg zu sein.

    Zuchtprogramm Schlittenhund

    Zitat

    Purebred breeds, such as the Siberian Husky, must maintain the characteristics of the breed standard that has been established for them, and it is this aspect, rather than the attributes of a superior racing dog, that are genetically favored in the breeding of a Siberian. In short, how a purebred look is more important than how it performs the job it was historically bred for.

    Compare this to the breeding programs that most mushers use to develop their dog teams. Over the years, various breeds have been bred into the arctic breeds to select for speed and endurance, such as hounds, pointers, and shepherds.

    ...without the constraint of having to breed for appearance, mushers are free to select the best performing sled dogs among their clan for breeding, thereby selecting for favored racing attributes with each successive generation. Successful mushers can also sell breeding dogs or puppies for a premium, which also extends the genetic reach of these superior canine athletes. Sled dogs with a Seavey or Redington pedigree, for example, are often sought after by mushers looking to enhance their team genetics.

    Although not recognized as a breed by the American Kennel Club, most sled dogs found in the Iditarod and other modern sled dog races are characterized as Alaskan Sled Dogs, or Alaskan Huskies, and have been shown through DNA studies to share a common genetic core that has been established through many generations of breeding for racing rather than for appearance.


    Hier ist eine andere Form von Zucht dargestellt, die extrem erfolgreich ist und grundsätzlich so funktioniert wie Hundezucht jahrhundertelang funktioniert hat, ohne massive Schäden in ganzen Linien zu verursachen.