In der deutschen Zughunde-Szene gibt es Züchtungen mit quasi geschlossenen Zuchtbuch. Die sind sehr stark von Inzest betroffen und ich würde einen Hund aus der Linie nicht geschenkt haben wollen.
Es gibt in anderen Linien auch Probleme, die vermutlich von Popular Sire verursacht sind, also auch eine Inzest Problematik.
Natürlich haben auch offene Züchtungen diese Probleme.
Der Vorteil der Alaskaner ist vermutlich, daß ihr Job so anspruchsvoll ist, daß ein Hund mit "Mängeln" den nicht leisten kann. Die Auslese ist bei europäischen Hunden, die für Sprint Distanzen gezogen werden, weniger hart.
Aber enge, teilweise sehr enge Verpaarungen (Inzest) ist nix was es vor hundert Jahren nicht gab..
Ja, stimmt. Auch bei Menschen.
Aber wie man bei dem heutigen Wissensstand in Sachen Genetik noch sagen kann, daß Inzest in irgendeinem Kontext von Zucht gut ist, ist ... Äh, mir fehlen dafür echt die Worte.
Ob im VDH weiter mit Zuchtbüchern gezüchtet wird ist mir letztlich egal.
Sollte ich nochmal einen Welpen holen wird der aus Arbeitszucht kommen, vom Musher oder Schäfer. In beiden Fällen wird es eine offene Zucht sein.
Ich wünsche mir staatliche Vorgaben die auf Tierwohl abzielen ohne dabei zwischen Mix und Rassehunde zu unterscheiden.
Wenn solche Gesetze Sinn machen sollen, dann werden sie massiv in das Zuchtgeschehen I'm VDH eingreifen müssen.
Und wenn jemand einerseits Inzucht OK findet und sich andererseits durch TSchG gegängelt fühlt... Ja Mei, dann scheinen die Gesetzgeber auf einem guten Weg zu sein.