Beiträge von rinski

    Yara ist zB eine, die aus meiner Sicht ordentlich Will-to-please hat.

    Dazu noch. Yara findet es absolut großartig Dinge zu tun, die ich toll finde. Außer sie hat gerade was besseres zu tun, dann tut sie was anderes. Laufen ist immer das Beste, wenn ich das von ihr fordere, dann ist sie im Himmel.


    Goofy dagegen, von Natur aus ein unabhängiger Jäger, hat für Leckerlie viel getan. Er hat sich auch leicht getan neues zu lernen. Grundsätzlich war es ihm aber nicht wichtig mit mir zusammen zu arbeiten. Gehorsam abrufen fiel bei ihm grundsätzlich auf Ignoranz.


    Also Will-to-please im Sinne von Yara ist sicher anders, als was ein DSH-Halter unter dem Begriff versteht. :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Ich denke halt das, was den Husky als Rasse ausmacht, ist sein Wille zu rennen und zu ziehen und die Optimierung auf diese Arbeit, geistig wie körperlich.

    Wenn man jetzt Show- oder Familienhundezucht betreibt, also darauf keinen Wert legt, dann macht man mit dieser Zucht eigentlich die Rasse kaputt. Die Gefahr ist mMn aktuell ziemlich groß, weil Huskys gerade eher Modehunde sind.

    Ich kenne einen Show-Husky ziemlich gut. Die hat keinen Bock zu rennen, aber auch auf sonst wenig.

    Sie ist weiterhin sehr unabhängig und selbstständig, jagt wie Sau, ist schlecht motivierbar, verwertet Futter so gut wie jeder Husky und wird dadurch fett, weil sie im Vergleich faul ist. ihre Pfoten sind aus meiner Sicht extrem empfindlich, sie hat ein pflegeintensives Fell, das auch nicht im eigentlichen Sinne wetterfest ist,...

    Ich mag sie wirklich gern, würde sie aber nicht selber haben wollen, weil sie wirklich nicht zu viel zu gebrauchen ist. Schon auf Schotter laufen ist aus ihrer Sicht eine Zumutung.

    Im Prinzip ist sie ein Single Purpose Hund, der keine Lust auf seine Arbeit hat und körperlich nicht mehr darauf optimiert ist. Das Ganze ohne auf ihr bevorzugtes Habitat Couch optimiert zu sein. Mich macht es traurig sie mit Arbeitslinien zu vergleichen.


    Ich würde mir wünschen, dass mein zukünftiger Hund auch noch andere Hobbies als Laufen hätte. ZOS oder so. Irgend eine Form der Zusammenarbeit abseits vom Canicross oder Bikejöring.

    Egal ob Leistungszucht oder nicht, es kann sein, daß dein Hund Spaß an anderen Dingen hat oder auch nicht

    Ein Hund aus Leistungszucht hat halt ziemlich sicher Spaß am ziehen und hat dafür auch die körperlichen Voraussetzungen. Der bietet dir also ziemlich sicher etwas an, womit du ihn glücklich machen kannst. Ob wandern, rennen oder fahren ist dabei egal, Hauptsache unterwegs sein.

    Naja, habt ihr noch gute Fragen, die ich beantworten sollte oder Anlaufstellen, die ich fragen könnte?

    Was für Distanzen fahren die Züchter mit ihren Hunden? Schlitten? Wie erfolgreich? Und kennen andere Leute aus dem ZHS-Zirkus die Zucht und nehmen Hunde von dort?

    Wenn das nicht das Hauptaugenmerk bei der Zucht ist würde ich die Finger davon lassen.


    Von allem was du schreibst bringst du das Leben mit, was einen Husky glücklich macht. Bei einer Show-Zucht ist es halt Lotto, ob der Hund die ursprüngliche Beschäftigung will oder nicht. Kann beides passieren. Und ob der Hund was anderes kann ist genauso Lotto.


    Yara ist zB eine, die aus meiner Sicht ordentlich Will-to-please hat. Sie ist halt nur sehr einfach gestrickt. Mit Laufen hat sie etwas was sie kann, wofür sie brennt und was ich ihr bieten kann. Alles andere würde sie gern können, tut sich nur sehr schwer zu begreifen worum es geht und wird dann richtig ärgerlich.

    Im Vergleich dazu hatte ich mit Goofy einen Hund, der seine Passion nicht ausleben durfte. Das Strahlen in den Augen wenn die Bedürfnisse erfüllt wurden, was Yara nach einem coolen Lauf hat, hatte Goofy nur nach einem Jagdausflug, der potentiell tödlich für ein anderes Tier war.

    Obiger Show-Husky ist ähnlich untalentiert in allen Belangen wie Yara, ohne dabei eine Passion zu haben die sie wirklich glücklich macht und die sie ausüben darf.


    Wie gesagt, ich finde es traurig und sehe auch für die Rasse keinen Vorteil darin, solche Hunde zu züchten.

    Über eine App kann man dann sehen, wo der Hund ist

    Damit brauche ich am Handy Internet und der Hund braucht auch Internet, damit das Gerät Daten Richtung App schicken kann.

    Die Funktionsweise unterscheidet sich damit nicht von Tractive und Fressnapf, die auch GPS basiert arbeiten. Im Gegensatz zu Garmin, das wohl über Satellit funktioniert(?).

    Das schreibt der Hersteller auch selbst:

    MiniFinder Rex repräsentiert die neueste Generation von Hundetrackern mit modernster und zukunftssicherer 4G-Technologie.

    Das Gerät kostet aktuell 400€ bei 70€ jährlichen Abo Gebühren.

    Ich würde für jetzt auch den normalen Plastikkragen nehmen und im Internet auf Vorrat einen Comfy Cone bestellen.

    Die kosten nicht die Welt, sind meiner Erfahrung nach besser als aufblasbare und angenehmer als die harten.

    Für ewig lange, bzw unberechenbare Versand-Zeiten muß man im Übrigen gar nicht bis Südamerika schauen, Grüße aus Südtirol. :smiling_face:

    wie man kranke. bzw. kurzlebige Rassen wieder durch Einkreuzungen 'verbessert'.

    Wozu?


    Ganz platt gesagt ist ein Hund ein Hund.

    Wozu soll ein kranker Hund mit geringer Lebenserwartung verpaart werden um eventuell etwas weniger kranke Welpen zu haben?


    Und manche Rassen verbieten.

    Ich würde sogar viel weiter gehen.

    Erstmal ein grundsätzliches Zuchtverbot für jeden, egal in welchem Verein man Mitglied ist.

    Dazu dann Vorgaben, die ein Hund erfüllen muß, bevor er oder sie verpaart werden darf.

    Also zB genug Nase, genug Bein, mindestens eine A Hüfte, Nasenlöcher, Schwanz, Test auf Erbkrankheiten, etc.

    Für jeden Hund.

    Sobald das erfüllt ist kann der Hund eine staatliche "Zuchtzulassung" bekommen (die nichts mit irgendwelchen Vereinen zu tun hat) und ein Wurf geplant werden. Wobei dann vielleicht noch verlangt wird, daß die Elterntiere höchstens einen genetischen Verwandtschaftsgrad x haben.

    Wenn man dann innerhalb eines Vereins in einem Verband mit weiteren Auflagen züchten will ist das ok. Wenn man Susi mit Nachbars Strolch verpaaren will auch. Und wenn ich außerhalb von irgendwelchen Vereinen zwei Hunde gleicher "Rasse" verpaaren will, dann gilt das alles eben auch.

    Aber jeder Hund, unabhängig von irgendwelchen "Rassen" muß die gesetzlichen Bestimmungen erfüllen.


    Weil Tierschutz leider nicht in Zuchtvereinen passiert und deshalb gesetzlich geregelt werden muß.

    Und weil Gesetze nicht nur für irgendwelche Hunde in Zuchtvereinen gelten, sondern für alle Hunde.