Eine Viertelstunde
Wäsche in der Waschküche holen, da der Trockner seine Arbeit beendet hat.
Wäsche aus dem Trockner klauben, direkt in den Wäschekorb.
Wäsche auf den Boden leeren und direkt da zusammenfalten, da ich Wäschefalten hasse.
Nicht sehr ordentlich, passt schon.
Tom von der Wäsche verscheuchen, er leibt im Gegensatz zu mir Wäsche.
Dreck und Pfotenabdrücken auf diversen Teilen ignorieren, weiterfalten.
Alles zurück in den Korb, sehr unordentlich, ist wurscht.
Zwischen den Hunden die Treppe hochwuseln, ausrutschen, Korb zwei Meter weiter nach oben werfen, Sternchen zählen.
5Minuten Pause, mit leichtem Stöhnen und Schmerzen im Schienbein, Tom aus meinem Gesicht schieben.
Wäsche zusammenklauben, in den Korb werfen, hinken.
Oben ankommen, über den schlafenden Tucker fallen, Korb 2 Meter weiter wegschmeissen.
Wäsche einsammeln, zurück in den Korb werfen.
Korb abstellen, Tucker der nach draussen geflohen ist nachlaufen um festzustellen, dass das Wasser nicht mehr ok ist.
Tom s Pfoten aus dem Eimer hieven, ertrunkene Heuschrecke bewundern.
Heuschrecke bemitleiden, beschliessen Wasser auszutauschen.
Wasser im Garten ausleeren, dabei Heuschrecke anstarren und feststellen, dass ich mir den ganzen Eimer über die Füsse gegossen habe.
Quietschend ins Haus zurück um Eimer abzustellen, trockene Socken zu holen und Latschen zu trocknen.
Auf dem Plattenboden ausrutschen, auf den Hinterkopf knallen, den Eimer 10 Meter weiterwerfen.
Aufrappeln, Sternchen zählen, Tom aus meinem Gesicht schieben, Latschen suchen, Eimer einsammeln in die Küche gehen.
Nasse Latschen und Eimer abstellen, Unterhosen uns Socken einsammeln, Toms Schnauze von den Jeans befreien, alles in den Korb werfen, nach oben gehen.
Wäsche im Bad abstellen, ins Schlafzimmer gehen und trockene Socken suchen.
Trockene Socken im Bad anziehen, Tom die Unterhosen wegnehmen, nach unten gehen.
Während dem gehen Socken einsammeln, auf der Treppe ausrutschen, mit der Fusssohle über die Metallkante schrammen, direkt mit der Stirn in der gegenüberliegenden Wand bremsen.
Unschlüssig sein, ob Fusssohle oder Kopf mehr schmerzt, aufrappeln, restliche Wäschestücke auf der Treppe ignorieren, nach unten gehen.
Eimer mit Wasser füllen, vergessen von Warm zu Kalt zu stellen, Hände unter dem heissen Wasser vorziehen, unter die Schulter klemmen, nach dem Umstellen warten bis Eimer voll ist.
Eimer unter dem Ausguss hervorziehen, dabei 20l verschütten, einen grossen Bogen um die planschenden Hunde gehen, beiläufig Gesicht am Geschirrtuch trocken, Eimer im Garten platzieren.
Hinsetzen, Beulen zählen, über Sinn und Unsinn des Hausfrauendaseins nachdenken.
Tom aus meinem Gesicht schieben, nicht in die Wohnung sehen, mir nicht vorstellen wie es aussieht, die Wäsche vergessen, beschliessen, dass meine Hausfraulichen Qualitäten verbesserungswürdig sind.
Eine Viertelstunde, geschehen gerade eben.
Ich glaub, ich bin frustriert.