Beiträge von Keyla

    Mein Kleiner ist auch ein Spanier - in seinem Impfpass steht "Rasse : undefinierbar", Mama war aber eine Sibirian Husky Hündin und Papi unbekannt :roll: .....ich habe ihn von der Orga Spanische Waisenhunde und bin dort vorbildlich betreut worden, nette Menschen, die mir auch einige Monate nach dem Einzug bei allen Problemen zur Seite standen....und einfach war der Anfang nicht.....Paule war neun Monate und sehr ängstlich, hat meine Mitbewohner verbellt und den Tierarzt...... :irre:
    Aber das haben wir jetzt hinter uns gelassen ;-).....Paule kam als Welpe mit zwei Geschwistern und seiner Mama in die Tötung, Tierschützer haben sie gerettet, sein weiteres Leben saß er dann im Tierheim, bis ich mich dann in ihn verliebte.....es waren seine Augen......
    Hatte damals durch Trennung meinen Hund verloren, da mein Ex ihn "weggenommen" hatte....wusste gar nicht, ob ich wieder einen Hund haben will, aber dann kamen die Augen......ja und dann war es klar, hat dann auch alles reibungslos geklappt und drei Wochen später war der Kleine da.....
    Er ist ein sehr fröhlicher, gelehriger und sanfter Hund und eigensinnig.....einen Rüden mitten in der Pubertät zu übernehmen, der noch keinerlei Vorerziehung hat, ist eine harte Aufgabe, die ich auch unterschätzt habe.....
    Trotz meinem Glück mit meinem Hund, es gibt auch Orgas die sehr schnell und uninformiert vermitteln, Hunde aus Ausland können echte Überraschungspakete sein, und mitunter so traumatisiert, dass sie zu einem "normalen" Leben nicht mehr in der Lage sind.....desweiteren habe ich es erlebt, dass überängstliche Hunde nach Berlin vermittelt worden sind.....und das sie nicht entwurmt waren etc.,
    es ist ein Hund gerettet, aber immer gut darüber nachdenken, ob man wirklich dazu in der Lage ist, mit dem Schlimmsten klar zu kommen.....[/img]

    Hast Du Dir vorher richtig Gedanken gemacht, welche Probleme auf Dich zukommen können? Welche Regeln Du aufstellst für beide Hunde?
    Habe den Eindruck, dass Du das vielleicht ein wenig auf die leichte Schulter genommen hast?!
    Eifersucht ist die vermenschlichte Sicht auf das Verhalten Deiner Hündin - Deine Hündin verteidigt ihre Stellung. Sicher muss sich ein "Rudel" erstmal einspielen und das dauert auch seine Zeit, aber dennoch, einiges hat mir zu denken gegeben.
    Hündin auf dem Schoß? Geht gar nicht - sie kontrolliert und besitzt Dich, dass macht sie dem Rüden auch mit knurren klar - darf sie aber nicht - Du entscheidest wann und wie und was Du mit dem anderen Hund machst - nicht sie.
    Schaffe klare, allgemeingültige Regeln für beide - keiner hat Privilegien - also keiner darf auf den Schoß, Spielzeug wegpacken - gibt in der Anfangszeit nur Stress oder in getrennten Bereichen - jeder hat seinen Platz und an dem hat der andere nix zu suchen und schon gar nicht zu kontrollieren.
    Kein Hund darf erhöht liegen, keine Coach / Bett, getrennt füttern.
    Jegliches Knurren wird unterbunden und der Hund aus der Situation genommen und auf seinen Platz geschickt.
    Streichelst Du einen Hund und kommt der andere - schick ihn weg, dass vermeidet Konflikte.
    Wenn Du beiden ihren Platz gefunden haben, kann man einige Dinge wieder lockerer handhaben, Voraussetzung ist aber : beide Hunde haben akzeptiert, dass sie zusammen ein Rudel bilden indem Du die Ansagen machst und sie wissen, wie sie sich zu verhalten haben.
    Wir haben es auch mit zwei Jungrüden mitten in der Pubertät geschafft, Geduld, Konsequenz und klare Regeln, anders geht es nicht.

    Ich habe geschrieben, dass es Situationen gibt - wie beschrieben - in denen er so reagiert, dass sind dann ganz bestimmte Typen.
    In solchen Situationen ist er ängstlich - ich habe aber nicht geschrieben, dass er ständig unter Streß ist und Probleme mit Menschen hat, nein, ich würde sogar sagen, ich habe kaum einen Hund erlebt, der so menschenfixiert ist und gefallen will.
    Natürlich ist der erste richtige Schritt, den Hund aus der Situation nehmen, aber es kam total überraschend - der Kerl war nämlich am vorbeilaufen und hat sich dann plötzlich entschlossen, den Hund zu "streicheln", meine Freundin hat ihn zurückgenommen - da war aber eine Wand und der Kerl ist hinterher....und dann hat sich der Hund natürlich bedroht gefühlt.
    Manchmal gibt Situationen, die trotz alles Wissens, einfach mal voll daneben gehen.

    Wenn ich Restaurant geschrieben hätte, hätte ich dann nettere Antworten gekriegt =) , er ist nicht ständig unter Streß und sehr menschenfreundlich, nur wie gesagt, da gibt es halt alle 2 Monate eine Ausnahme.
    Sicher können wir jetzt darüber diskutieren, ob man einen Hund mit ins Irish Pub nehmen sollte - ich kann es für mich verantworten, wenn ich meinen Hund alle zwei Wochen mal mitnehme und ich denke, er trägt keine Folgeschäden davon.
    Mich interessiert die rechtliche Lage, so eine ähnliche Situation hätte sich auch woanders zutragen können....

    Hallo liebes Forum, habe mal eine theoretische Frage aufgrund einer Situation, in die ich und meine Freundin gestern abend geraten sind.
    Waren im Irish Pub mit unseren beiden Hunden, geht problemlos und wir sind dort öfter mal.
    Nun ist es so, dass der Hund meiner Freundin aus "zweiter Hand" kommt und wir keine Informationen zu seiner genauen Vorgeschichte haben, Husky-Sheltie Mix, 1,5 Jahre, sein Wesen ist sehr unterwürfig, unsicher und er fixiert sehr stark auf eine Person und "beschützt".
    Sporadisch kommt es vor, dass er Männer anbellt - meist Betrunkene, immer unterschiedlicher Typus, man also keine genaue Einschätzung geben, bei dem bestimmt oder der nicht.
    Ist aber jetzt auch schon besser geworden, aber gestern kam ein Betrunkener, der ihm sofort über den Kopf gestreichelt hat ( ohne zu fragen ) und sich über ihn gebeugt hat, trotz des Bellens und der Aufforderung, er möchte den Hund in Ruhe lassen, ist er immer näher auf ihn zu mit beiden ausgestreckten Armen von oben - der Hund wollte zurückweichen ging nicht, war eine Wand dahinter, nach deutlicher Warnung des Wirtes hat er abgelassen.
    Was passiert, wenn der Hund schnappt und eine Anzeige erfolgt?
    Was ist, wenn das Gegenüber dann behauptet, man hätte ihn nicht gebeten, abzulassen?
    Muss der Hund dann zum Wesenstest? Und was passiert in solch einem Test? Was genau wird mit den Hunden gemacht?
    Zählt in der rechtlichen Lage überhaupt, dass der Hund bedrängt worden ist?
    Vielen Dank für Antworten!

    "Leinenruck" - ich verbindest Du damit? Gewaltätig wegziehen? Sorry, manchmal habe ich das Gefühl, einige Schlagworte geschmissen ( Leinenruck, Dominanz etc.) und man tritt in ein Wespennest. Haben gestern noch viele Halter ihre Hunde ständig auf den Rücken gedreht, um Fehlverhalten auszumerzen, traut sich heute keiner mehr ein "Halsband" zu benutzen oder an der Leine zu "rucken".
    Wichtig ist meiner Meinung nach, Dein Hund muss leinenführig sein, dies bekommst Du über einen Leinenruck defintiv nicht hin, der Hund muss freudig und in voller Aufmerksamkeit bei Dir laufen.
    Situation er frisst etwas, was er nicht soll ( und da kommt es ja auch auf Schnelligkeit an ), Kommando, wenn er ignoriert bekommt er keinen Ruck, sondern einen Impuls und dieser bedeutet, Du hast die Möglichkeit Dich durchzusetzen und gibst dem Hund die Möglichkeit, sich "richtig" zu entscheiden.
    Hast Du Deinen Hund im Grundgehorsam schon soweit erzogen, wird er schnell richtig reagieren und dann loben, ausgiebig loben.
    Es ist ähnlich dem Schleppleinenprinzip, hört der Hund nicht auf Dein Kommando, gibst Du ihm einen Impuls....

    Mit dieser Frage habe ich mich auch viel beschäftigt und kenne mittlerweile beide Seiten recht gut - mitunter wirst Du eventuell auch noch mit der anderen Seite konfrontiert, wenn Dein Hund in die Pubertät kommt. :gott:
    Paule war am Anfang auch total verträglich und ich habe ihm soviel Kontakt wie möglich ermöglicht - auch mit dem Gedanken einen gut sozialisierten Hund zu erziehen.
    Sicher haben Hunde keine angeborene Abneigung gegen Artgenossen - jedoch auch keine "Dauersympathie" für jeden Hund und ich verlange von meinem Hund nicht, dass er jeden Hund toll findet und mit ihm spielt.
    In der Pubertät ist es schwierig geworden, Paule hat angefangen seine Stärke und Grenzen auszutesten.
    Folge war die Schleppleine, um "Attacken" zu verhindern und auch einen Grundgehorsam in Hundebegegnungen zu bringen.
    Von daher war ich am Anfang in der Situation, mir keine Sorgen machen zu müssen - so wie Du und habe mich auch über "schlecht sozialisierte" Hunde gewundert :irre: ja und dann, hat mein Hund einige Seiten an den Tag gelegt, die ich auf keinen Fall dulden konnte und fing an, mich über freilaufende herrenlose Hunde zu ärgern, die im besten Falle noch meinem Fuß laufenden Hund hinterher tapsen....
    Das wichtigste ist der Respekt - wenn ein Hund an der Leine läuft und sein Halter sagt, der sei unverträglich, dann wird das seine Gründe haben und dann hat mein Hund bei mir zu laufen, wenn mein Hund nicht abrufbar ist, dann muss er an die Leine bzw Schleppleine.
    Im besten Falle ruft jeder Halter seinen Hund immer zuerst zu sich, es wird abgeklärt, ob man eine Hundebegegnung im Freilauf möchte und dann dementsprechend gehandelt.
    Das Beste ist sowieso Freilauf mit Hunden, die sich gut kennen - Paule wohnt ja mit Ole zusammen und die beiden haben sehr viel Sozialkontakt untereinander, da kann ich darauf verzichten, es mit fremden Hunden zu "erzwingen".
    Mit Welpen ist das immer so eine Sache - Paule kann da mitunter sehr rauh und rüpelig sein, deswegen würde ich ihn jetzt beispielsweise auch nicht mit Welpen spielen lassen - weil ich ihn kenne und weiß, wie er mitunter sein kann und ist der Schreck groß und Paule ( verzeih mir ) ist dann der "Böse", weil es ist ja ein armer, kleiner Welpe.
    Ich habe kein Monster und Paule hat auch noch nie gebissen, aber er ist in der Rüpelphase und da muss ich mich als Halter so verhalten, dass er nicht in solche Situationen kommt, denn dann würde er ja Erfolge einfahren mit seinem Verhalten.
    Sinnvoll sind sicher Welpengruppen - und vielleicht kannst Du dort auch Kontakte knüpfen und Dich privat treffen.
    Und halte die Augen offen, nicht alle Hunde finden Welpen toll und den sogenannten Welpenschutz gibt es nur im eigenen Rudel und Sozialisierung ist sicher wichtig, ist aber kein Patentrezept dafür, das sich Dein Hund lebenslang mit allen Artgenossen versteht, jeder Hund ist anders.

    Vor diesem Problem standen wir auch - meine Freundin und ich sind zusammengezogen inkl. Hunde - zwei Rüden um die 1,5 Jahre, die vorher alleine gelebt haben. Dachte am Anfang auch, dass wird nie klappen und wir haben das unterschätzt und dann musste man gezielt überlegen, wie man sich verhält.
    Wichtiger Punkt - im Haus habt ihr das Sagen, Rangordnungskämpfe im Haus werden nicht geduldet, für uns hatte das die Konsequenz beim aufeinander losgehen - jeder schnappt sich seinen Hund und unterwirft ihn.
    Kommandos einführen, "Schluß" oder "Lass das" wenn schon erste Anzeichen wie fixieren oder Kopf im Nacken auflegen wollen etc., da sind und wegschicken.
    Feste Plätze, sehr wichtig, Rückzugsmöglichkeiten für jeden der beiden.
    Zusammen füttern geht gar nicht, zumindest war es bei uns so am Anfang, getrennt füttern.
    Streitauslösende Objekte-Spielzeug, Knochen, getrennt oder gar nicht.
    Viel Geduld müsst ihr haben und Rückschläge einstecken können, und genau beobachten ständig, dass ihr schon frühzeitig erkennt und eingreifen könnt.
    Mittlerweile klappt es bei unseren beiden sehr gut, so dass es keine Auseinandersetzungen mehr gibt.

    Danke, für die Antworten, Trix Trax - es tut mir sehr leid, was Dir passiert ist und ich finde es mutig, dass Du das hier so offen vertrittst, Hut ab.
    Ja, ich denke auch, die nächsten Monate ist nur noch Schleppleine angesagt - mir ist gestern auch bewusst, wieviel Verantwortung man trägt - er hätte Wild erlegen können, auf einen anderen Hund gehen, Fahrradfahrer zum stürzen bringen etc.-und alles nur, weil ich der Meinung war, mein Hund müsste jetzt mal spielen.
    Zum spielen kam er ja gar nicht ;-)
    An der Schleppleine mache ich Suchspiele - also Leckerchen suchen ( Futter gibt es auch nur noch draußen, wenn er mitarbeitet ) und mit dem Futter-Dummy arbeite ich auch - an dem hat Paule allerdings mäßiges Interesse, Spielzeug oder Stöckchen interessieren ihn draußen nicht.
    Dazu kommen Richtungswechsel, was auch schon sehr gut klappt, sowie natürlich Kommandos - Hier, Sitz, Platz, Bleib...wirklich, wenn ich ihn so an der Schleppleine sehe, denke ich oft, was für ein Traumhund =)
    Wie kann man seine Jagdenergie noch umlenken, hat jemand noch Tipps zwecks Beschäftigung mit dem Besitzer?
    Ich arbeite nicht mit Dominanz, dass hört sich immer so hart an - aber es gibt feste Regeln im Zusammenleben, d.h. an der Leine nicht zu anderen Hunden / Menschen, auf schmalen Wegen läuft er bei Fuß, zuhause hat er seinen festen Platz, er darf Besuch nicht als erster begrüßen und solche Sachen, d.h. aber nicht, dass ich ihn ständig unterdrücke bzw. unterwerfe.
    Paule lebt ja auch mit dem Hund meiner Freundin zusammen bzw. leben wir vier zusammen, da sie zwei Rüden im selben Alter sind, war das anfangs sehr schwierig - haben sich öfter in die Wolle gekriegt, aber dadurch, dass jeder seinen Hund zurechtgewiesen hat, haben wir keinerlei Probleme mehr und jetzt sind sie richtig dicke Kumpels.
    Das hat mich gestern auch so gewundert, dass er solange ohne sein Rudel auskommen kann - bzw. ist gestern bei ihm nicht der Schreckmoment eingetreten - huch, wo ist mein Rudel-dass war sonst immer der Fall.
    Er wird jetzt erwachsen und selbstständig, ich muss mich auch erstmal neu orientieren - mit neun Monaten war er so ruhig und anhänglich.....
    Das heißt wohl, Geduld, Konsequenz und Hoffnung bewahren.....
    Ich liebe ihn ja total und ich will gar keinen anderen Hund, für mich ist er perfekt....
    Nur die Sprüche mancher Leute nerven - der hat ja gar keine Bindung etc., wenn die wüssten, wieviel Geduld und Energie ich in ihn gesetzt habe, um aus dem Tierheimhund überhaupt einen Hund zu machen, der im menschlichen Umfeld leben kann und das tut dann manchmal weh.
    Wir bleiben dran, der Paule und ich ;)