Hallo,
sorry, aber ich sehe in Deinem Hund keinen selbstbewußten Hund. Die ungekrönte Herrscherin sehe ich sehr wohl. Meine Einschätzung des Problems...:
Hund ist unsicher und hat Angst. Sie meint aber bereits jetzt, gerade die Wohnung verteidigen zu müssen und ist damit völlig überfordert.
Sie bellt die Leute an, gehen die auf sie zu, versteckt sie sich hinter Dir. Sie hat Angst, traut Dir aber nicht wirklich zu, die Situation im Griff zu haben. Außerdem geht das Pflegepersonal ja auch irgendwann wieder. Freunde bleiben wahrscheinlich länger, laufen nicht hin und her oder verrichten irgendwelche Dinge. Sie setzen sich und sind halt eben da. Da gibt sie wohl irgendwann auf, weil sie merkt, daß ihr Gebelle die "Bösen" nicht vertreibt.
Ich habe auch eine sehr unsichere Hündin, die (vor allem fremde) Besucher verbellt. Langsam aber sicher kommen wir auf den richtigen Weg, daß ich ihr zeige, daß ICH bestimme, wer die Wohnung betritt und wer nicht und ICH gebe ihr die Sicherheit, daß von Besuch keine Gefahr ausgeht.
Das geht damit los, daß sie nicht mehr mit an die Tür darf, wenn es klingelt. Ronja geht auf ihren Platz im Schlafzimmer und ich regele die Besuchssituation an der Tür. Ist der Besuch drin und hat sich gesetzt, darf Ronja dazu. Je nachdem, wer das ist, führe ich sie sogar an der Leine rüber. Bellt sie, drehe ich kommentarlos um und führe sie wieder auf ihren Platz. Ich zähle leise bis 3 und probiere es wieder. Ist für den Besuch zwar doof, wenn ich erstmal minutenlang mit Ronja hin und her laufe, aber sie darf erst dabei bleiben, wenn sie ruhig ist.
Besuch hat sie übrigens gar nicht zu beachten. Kein Blick, kein Ansprechen...nix. Erst wenn sie ruhig ist und sich entspannt, darf sie sich beim Besuch nen Leckerchen abholen.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja