Beiträge von SafranFlaffy

    Hallo Pfirsichbluete,

    hmm, das find ich jetzt aber blöd, dass du so verallgemeinernd sagst: "gefällt mir nicht". Kannst du es nicht ein bißchen konkretisieren, anhand von ein oder zwei Beispielen vielleicht? Oder mitteilen, welche Methoden du denn bevorzugst, damit man einen kleinen Einblick erhält.

    Das Schöne an uns Menschen ist ja, dass wir so individuell sind. Das da jeder eine andere Grundeinstellung zur Erziehung hat, ist ja normal.

    So wäre ich grundsätzlich mit einem Trainer falsch beraten, der mir sagt, ich solle mit den Hunden gaaaanz leise sprechen, also eigentlich flüstern. Spätestens wenn ich sauer werde, wäre aber nix mehr mit flüstern bei mir ;)
    Genauso könnte ich mit einem Trainer nichts anfangen, der rumbrüllt oder körperliche Gewalt gegen die Hunde anwendet. Und auch dem Clickern könnte ich persönlich nichts abgewinnen.

    Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn du etwas ins Detail gehen könntest. Es geht ja hier nicht um Mirko Tomasini persönlich, sondern um das sprachfreie Training im Allgemeinen.

    Neugierige Grüße,
    SaFla

    Hallo Marion,

    auch ich habe schon oft von "Pubertätsanwandlungen" in diesem Alter gehört. Da generell davon ausgegangen wird, dass die meisten Hunde (vor allem große Rassen) mit ca. 3 Jahren erwachsen sind, ist es vielleicht ein letztes Aufbäumen der Kindheit.

    Ich denke jedoch eher, je besser es läuft, desto eher lassen wir Menschen wieder einiges schleifen, sind nicht mehr ganz so konsequent, setzen nicht mehr alles sofort durch. Und je nach Charakter des Hundes nutzt dieser das dann mehr oder weniger aus und tanzt uns über kurz oder lang wieder auf der Nase rum, testet die Grenzen. Das fängt mit Kleinigkeiten an, die wir gar nicht wahrnehmen, bis es dann was wird, was uns wichtig ist und wir denken, das Verhalten hätte sich von heute auf morgen geändert.

    In so einer Phase hilft einfach nur, wieder absolut konsequent auf die Einhaltung der Kommandos/Regeln zu achten und dem Wuff zu zeigen, dass er seine Ohren nicht zum Schön-Aussehen hat (sofern nicht taub)... :-)


    OT: Ursula, diese Homepage ist von dir??

    Dann muss ich gleich mal die Gelegenheit nutzen, hier ein großes Lob auszusprechen. Ich weiß gar nicht, wie lange ich diese Seite schon unter Favoriten habe und nicht müde werde, dort zu lesen.

    Einfach nur klasse gemacht!!

    Danke, für diese große Mühe und dass du jeden, der will, an deinen Erfahrungen und deinem Wissen teilhaben lässt :-)

    LG,
    SaFla

    Hallo Marion,

    nach anfänglichen Terminverschiebungen fand nun endlich vorgestern der Termin mit Herrn Tomasini bei uns zu Hause statt.

    Das sprachfreie Training ist tatsächlich eine Mischung aus bewusst eingesetzter Körpersprache und Gesten. Es war erstaunlich, wie sehr vor allem unser Flaffy darauf ansprach. Unsere Safran war als ehemaliger Straßenhund etwas souveräner, hat aber alles mit großem Interesse beobachtet und manche Sachen einfach mitgemacht.

    Gott sei Dank haben wir keine großen Probleme mit den Wuffs, an denen gezielt zu arbeiten wäre, aber ich hatte Herrn Tomasini u.a. erzählt, dass ich Flaffy seit zwei Tagen das Kommando "Zurück" (also Rückwärtsgehen) versuchte beizubringen. Auf dem herrkömmlichen Wege, also an engen Stellen usw. Herr Tomasini zeigte mir dann an Flaffy, wie der von ganz allein zurück geht, nur aufgrund meiner Körpersprache. Das habe ich seit vorgestern immer mal wieder gemacht und diese Übung dann mit einem Handzeichen belegt. Gestern brauchte ich nur noch das Handzeichen ausführen und Flaffy hatte es schon verknüpft. Und das draußen auf dem Spaziergang. Nun muss ich allerdings dazu sagen, dass Flaffy immer 150%ig bei allem bei der Sache ist, egal was er macht. Sein Lebensmotto scheint "ganz oder gar nicht" zu sein. Daher lässt es sich superleicht mit ihm arbeiten.

    Auch die von Herrn Tomasini gezeigten Übungen, den Hund zum Spielen aufzufordern und ihn sofort wieder runterzufahren, waren sehr aufschlussreich. Wirklich ohne ein Wort, ein Schnalzen mit der Zunge, ohne Spielzeug oder ähnliches spielte Flaffy mit mir und war auf der Stelle ruhig, als ich aufhörte.

    Die großen Vorteile an dieser Trainingsmethode sind für mich ganz klar, dass die Hunde viel aufmerksamer sind, denn sie müssen mich ja noch genauer beobachten und dass viele Kommandos ganz anders aufgebaut werden, als ich es bisher kannte. Ich glaube, gerade für diejenigen unter uns, die in Bezug auf manches unerwünschte Verhalten schon so wirklich alles erfolglos probiert haben, wäre dieser Ansatz eine Möglichkeit, sein Ziel zu erreichen.

    Am 08.06.08 findet übrigens in Köln/Brühl eine Hundemesse statt, auf der nicht nur Herr Tomasini einen Stand hat und einen Vortrag hält. Wir werden auf jeden Fall hinfahren. Unter http://www.diehundemesse.de gibt es nähere Infos, falls es wen interessiert.

    Ich werde mich jedenfalls weiter mit dem Thema befassen. Hat mich wirklich überzeugt, obwohl ich sonst eher skeptisch bin in der Trainer- und Erziehungswahl.

    Liebe Grüße,
    SaFla

    Hi ihr,

    was mir geholfen hat, die letzten Monate mit unserm Riesenbaby (auch grad 1 Jahr geworden) durchzustehen war der Besuch eines Seminars, wo aus rein biologischer Sicht die Vorgänge während der Pubertät erklärt wurden. Daher bin ich glücklicherweise in der Lage abzuschätzen, ob sein Verhalten grad ein "Flaffy?-Kenn ich nich, mich kannst du gar nich meinen" oder "Sitz? Hierher?-Ja, möcht ich schon gern machen, aber was war das nochmal?" ist.

    Bei ersterem zeigen wir ihm unmissverständlich, dass wir durchaus ihn gemeint haben und bei zweiterem helfen wir mit einem Lächeln nochmal nach um in Erinnerung zu rufen, was wir von ihm wollen.

    Der Besuch des Seminars hilft mir übrigens nicht nur bei Flaffy, sondern auch bei meinem 12-jährigen Sohn :-). Die Vorgänge sind nämlich bei allen Säugetieren gleich.

    Den "Rennflash" liebt unser Flaffy auch und ich finde es herrlich ihm bei seinen Bocksprüngen und dem Tannen-Slalom im Garten zuzusehen. Da er sich dort ohne Gefahr austoben kann, motiviere ich ihn absichtlich täglich dazu, so seine Energie loszuwerden. So kann ich ihn draußen ohne schlechtes Gewissen an der Schlepp oder der Leine lassen und tolle Sachen mit ihm machen.

    Vielleicht wäre es auch für dich eine Möglichkeit, den Flash absichtlich in ungefährlichem Gebiet zu "provozieren". Am besten vor dem Spaziergang :-)

    Ansonsten würde mir noch einfallen: das Auto an einer Stelle parken, die weitab einer Straße ist (Waldparkplatz z.B.) und wenn er nicht kommt wortlos einsteigen und losfahren, aber so dass er es sieht. Hab ich persönlich noch nicht probiert (mangels Parkplatz wo nix passieren könnte), aber schon mehrmals gehört, dass es Wunder wirkt. Dabei natürlich vorsichtig fahren, wenn Hundi dann kommt und ihm wortlos die Kofferraumklappe oder Tür öffnen.

    Da du sonst ja schon einiges probiert hast, wären das vielleicht noch Möglichkeiten.

    Drücke euch die Daumen...

    LG,
    SaFla, die davon überzeugt ist, dass es nicht am Namen liegt ;)

    Hallo Stefan,

    hab dir grad noch eine Mail geschickt.

    Der erste Vermittlungsversuch ist leider fehlgeschlagen. Die beiden, die ich gefragt hatte, wollen noch warten bis sie wieder einen Hund zu sich nehmen *snief*.

    Habe auch anderen Leuten Bescheid gegeben, alle hören sich um.

    Wie sieht es mit Hundepension aus, bis ein Platz gefunden wurde? Hast du schon geschaut?

    LG,
    SaFla

    Hi Trixmix,

    finde, was du geantwortet hast, hört sich doch alles schon super gut an. Und manche Sachen macht ihr ja auch erst seit kurzer Zeit. Ich würd noch vorschlagen, ihn im Haus ein wenig mehr zu ignorieren und mit der Leine zu üben. Und wenn er bei Begegnungen auch in Zukunft null auf Kommando und Leckerchen reagiert, doch mal den Richtungswechsel probieren.

    Ansonsten: Bleib am Ball. Du hast doch ein tolles Ziel vor Augen :-)

    LG,
    SaFla, die auch von zu Hause aus arbeitet und das mit den Kunden (bei uns sind es eher die Lieferanten) kennt :kopfwand: ...

    Also, wenn unsere Wuffs einfach weitergehen oder zu uns kommen, wenn sie angestänkert werden, dann gibts nen Riesenknutscher auf die Stirn!! Glaubt mir, die wachsen glatt 10 Zentimenter ;)

    Passiert bei unserer älteren immer, wenn sie angestänkert wird. Nur wenn einer Flaffy anstänkert, wird sie schon mal zickig, aber dann brauch ich sie eigentlich nur bös anschauen und sie kommt zu mir.

    Und bei Flaffy haben wir momentan ne 50:50 Chance, dass er sowas einfach ignoriert. Da arbeiten wir mit seinen 12 Monaten dran :-)

    Ich denke, die HH mit den stänkernden Hunden werden viel eher ihren Spaß haben als wir, die wir uns so viele Gedanken machen.

    LG,
    SaFla

    Zitat

    ... Die Hundehalterin hat dann gemeint, das wäre aber nicht in Ordnung, dass Jule sich mit 8 Monaten einem 9 Jahre alten Hunderüden nicht unterwirft. Ich hatte bisher noch nie eine solche Situation. Die faselte etwas von Alpha-Weibchen und viel Spaß dabei..... Ich bin echt verunsichert...

    Hallo Anke,

    lass dich nicht gleich verunsichern. Niemand kennt deinen Hund so gut wie du :-) Und wenn ich das richtig verstanden habe, war dies eine Zufallsbegegnung und die HH hat meiner Meinung nach keine Ahnung von Hunden, wenn sie aufgrund dieser einen Situation Jule den Stempel eines "Alpha-Weibchens" aufdrückt.

    Jule ist acht Monate alt und ein großer Hund, wie du schreibst. Sie hat mit Sicherheit ihren Körper noch gar nicht richtig unter Kontrolle. Ausweichen und Bremsen will gelernt sein :-) Und vor allem auf einem engen Trampelpfad. Dass sie den anderen Hund so angerempelt hat, würde ich dieses Mal unter "Versehen" einstufen. Wahrscheinlich hat sie das gar nicht richtig mitbekommen und daher auch nicht verstanden, dass er sie anschließend angemacht hat. Ein unsicherer Hund ist auf Dauer viel komplizierter als ein selbstsicherer. Dazu kommt, dass Jule mit ihren acht Monaten nun ihre Stellung in der Hundewelt testet.

    Wir haben hier auch so ein Riesenbaby-Mix, wo niemand genau weiß, was drin steckt, aber eine Molosserader ist schon zu erkennen. Und auch uns begegnet man mit Vorsicht, seit Flaffy ca. 7 Monate alt ist. Ich kann mir daher gut vorstellen, welche Gedanken dir durch den Kopf gehen. Aber du hast ja die Lage erkannt, legst Wert auf einen guten Gehorsam, viel Hundekontakt und beobachtest Jule gut.

    Wenn sie das auf dem Avatar ist, finde ich sie übrigens wunderschön! :-)

    Steh zu deinem Hund und stell bei solchen Äußerungen wie von dieser HH ruhig mal die Ohren auf Durchzug. Das wird sicherlich nicht der letzte Kommentar in dieser Richtung gewesen sein, kann ich dir aus Erfahrung sagen...

    LG,
    SaFla

    Hallo Stefan,

    Email ist leider nicht angekommen :-(

    Ich habe meine Fühler in Richtung Vermittlung schon ausgestreckt und hoffe, ich bekomme morgen Antwort. Aber ich möchte nichts versprechen und keine falschen Hoffnungen wecken.

    Bei dem, was ich über Basko berichten kann, ist mir natürlich auch aufgefallen, dass dies sehr wenig ist.

    Für einen Vermittlungstext wäre es schön, wenn du so viel wie möglich von ihm preisgeben könntest.
    Zum Beispiel:
    - kann er alleine bleiben? (ist er ja jetzt auch, aber du sagtest, deine Mutter hätte Angst um ihre Türen)
    - geht er an der Leine ohne zu ziehen?
    - wie reagiert er auf Artgenossen?
    - wie groß ist der Jagdtrieb?
    - kennt/mag er Autofahren?
    - kastriert oder nicht?
    - spielt er noch gerne? wenn ja, mit was (Ball, Spielzeug, Menschen)
    - kennt/mag er Kinder? (Kleinkinder, ältere Kinder)
    - kennt/mag er Katzen/andere Tiere? (wäre fast verwunderlich, als Jagdhund :-) )
    - passt er aufs Haus auf? (also verbellt Besucher oder ist freundlich?)
    - mag er Wasser? (abduschen, baden, schwimmen)
    - hat er besondere Vorlieben/Eigenarten?
    - gibt es etwas, dass er überhaupt nicht mag?
    - sind Krankheiten bekannt? (seine Zähne sehen nicht wirklich gut aus, kann aber auch am Foto liegen - dennoch ist es wichtig, so etwas zu erwähnen, damit evtl. neue Besitzer ihn nicht wieder abgeben, weil sie vorher nichts davon wussten und plötzlich nur noch zum Tierarzt laufen - soll es ja leider geben)
    - wie fit ist er für sein Alter? Oder mag er es lieber ruhig?
    - abgesehen davon, dass Basko so schnell wie möglich da raus sollte, wann MUSS er raus?

    Was ich vergessen hab, bitte ich andere zu ergänzen. Und natürlich, was dir selbst noch einfällt :-)

    Ich würde einen Vermittlungstext auch gerne schreiben, wenn du magst. Oder auch andere hier im Forum; es sind ja hier auch "Pflegemütter" unterwegs, die damit schon Erfahrung haben. Den Text kannst du ja dann ruhig noch ändern, wenn dir etwas nicht gefällt. Aber so kann man dir vielleicht ein bißchen abnehmen von dem, was du um die Ohren hast.

    Wichtig wäre auch, wenn du Unterlagen von ihm findest/hast, die sein bisheriges Leben betreffen: Impfausweis (da steht ja auch das genaue Geburtsdatum drin, falls bekannt), ärztliche Untersuchungen, usw. Vielleicht hat dein Vater ja für Basko einen eigenen Ordner angelegt, wo alles Wichtige drin ist.

    Magst du es nochmal mit der Email versuchen? Hier hast du sie richtig geschrieben, aber vielleicht ist ja doch ein Buchstabendreher drin oder so. Sie ist jedenfalls bis gerade nicht angekommen. Auch nicht im Spam-Ordner :-(

    Basko ist wirklich ein super süßer Hund und es tut weh, in seine traurigen Augen zu blicken. Ich denke, nach einem Bad, einer Bürste, einem anständigen Futter und ein paar Kilo weniger, ist er wieder ein wunderschöner Kerl, der einem noch einige Jahre Freude bereiten kann :-)

    So, nun hoffe ich, das alles kommt nicht falsch rüber. Ich möchte nicht aufdringlich sein, ich leide nur unter einem nicht heilbaren "Helfersyndrom". Wenn du morgen schreibst: "Juchhuh, wir nehmen in doch" oder "er ist vermittelt", dann wäre das umso schöner!!
    Aber wenn ihr mich schon in meine Träume verfolgt, dann muss ich halt was tun oder es zumindest versuchen...

    LG,
    SaFla