Beiträge von Luigi

    Kandolf: Eben, erst mal recherchieren. Recherchieren bedeutet nicht, unreflektiert Meinungen aus dem Internet zu bemühen, denn im Internet findet man für jede Aussage "Belege", wenn man nur lange genug sucht. Und das kann manchmal sehr verhängsnisvoll sein (Eine Bekannte von mir hat mal ihre Katze fast mit Teebaumöl vergiftet, ist allerdings Jahre her, als sie von einem "Expertentip" im Internet las...soviel dazu.).


    Um das www ein weiteres Mal zu bemühen (für eine bessere Nachvollziehbarkeit), hier mal was von der Marengo-Seite:

    Zitat

    Wie garantieren Sie für die Qualität des verwendeten Fleisches?
    Die Qualität der verwendeten Fleischgrundlage im Marengo Hundefutter kann durch drei garantierte Qualitätsparameter nachvollziehbar offengelegt werden.
    a) Das Fleisch stammt ausschliesslich von geschlachteten Tieren aus der Lebensmittelproduktion sowie aus kontrollierten und auf Medikamentenrückstände untersuchten Beständen, und ist frei von Kadaver oder anderem Risikomaterial.
    b)Das Fleisch hat einen garantierten Rohproteingehalt von mindestens 80%.
    c) Das Fleisch weist einen hohen natürlichen (nicht synthetisch zugesetzten) Gehalt an essentiellen (lebensnotwendigen) Aminosäuren (Eiweissbausteinen) wie Lysin und Methionin auf. Je höher der natürliche Gehalt an Lysin und Methionin im Fleisch, desto besser ist die Fleischqualität.


    Das mit den 40 bis 50% RP ist Quatsch, wenn überhaupt, handelt sich dann um extrem minderwertiges Fleisch, was Richtung Abfälle tendiert.
    Insofern stimmt meine Rechnung. Ein Trofu mit Fleisch, das mit einem RP-Gehalt von 40 bis 50% angegeben wird, würde ich nie verfüttern.


    Ich habe auch mit keinem Wort geschrieben, dass das Futter schlecht wäre, aber nicht besser als viele andere "hochwertigere" Futter auch und desweiteren für meinen Geschmack eben aus diesem Grund völlig überteuert. Ich füttere teilweise (zum Barf) ein Futter, das wiederum auch sehr teuer ist, aber zumindest (bis auf wenige Mankos...aber das ist meine persönliche Meinung) seinen Preis im Verhältnis zu anderen teuren Marken rechtfertigt (weil es dem Barfen recht nah kommt). Desweiteren ist und bleibt die Deklaration wie bei vielen anderen Herstellern bewußt irreführend. Marketing ist halt Marketing.
    Tschüssi


    nochmal Kandolf: Habe jetzt erst Deinen Link angeklickt, Du lieferst Dir doch die Erklärung für Deine unzutreffenden Aussagen selbst:

    Zitat

    Zusammensetzung:
    Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (mind. 99%, davon 100% Hirschfleisch), pflanzliche Nebenerzeugnisse, Mineralstoffe
    Inhaltsstoffe:
    Rohprotein 40,4%, Rohfett 9,6%, Rohasche 6,2%, Rohfaser 0,3%, Feuchtigkeit 10,2%


    Ist klar, dass bei dem Mist der RP-Gegalt schwindet.
    :roll:

    Nochmals zum Animals Nature: Es stimmt nicht, dass in dem Futter 75% Fleisch enthalten ist, und schon mal gar kein Trockenfleisch. Hier wird wieder einmal "Verbrauchertäuschung" gespielt mit unklaren Formulierungen, die in die Irre führen ;-)).

    Zitat

    Zusammensetzung:
    Hirschfleisch, Rehfleisch, Kaninchenfleisch (ca. 75% in der Trockenmasse), Kartoffel, Tapioka,...


    Dies bedeutet lediglich, dass von dem insgesamt enthaltenen Fleisch, und davon wird in keinster Weise erwähnt, wieviel es ist, 75% Hirsch, Reh und Kaninchen sind, d.h. es sind noch 25% "anderes Zeugs" enthalten, was z.B. auch Rind etc. sein könnte. Aber wie gesagt, entscheidend ist, dass in KEINSTER WEISE eine KLARE Aufschlüsselung über den Fleischanteil des gesamten Futters gemacht wird, nur eine ebenfalls unzureichende Aufschlüsselung des Fleischanteils an sich.
    Hier der "Rechenbeweis": Trockenfleisch enthält mindestens 70% Protein (eigentlich 70 bis 80%), Kartoffeln 2% (Tapioka kann man komplett außen vor lassen, weil Stärke, also nur Kohlenhydrate und NULL Eiweiß).
    75%=3/4, 25%=1/4
    70%x3 + 2%x1 = 212%
    212% : 4 = 53%
    Würden die Angaben des Herstellers also so sein wie allgemein verstanden, dann hätte das Futter einen Proteingehalt von 53%.
    HAT ES ABER NICHT. Also bitte mal hinterfragen und zweimal lesen.
    Übrigens machen es fast alle Hersteller so, man könnte hier eine fast unendliche Liste einfügen, also einfach mal nachrechnen.
    Wobei ich das Futter nicht schlecht reden möchte, aber eben auch nur eines von vielen...
    Schönen Tag!

    Mittlerweile häufen sich die Hinweise, dass einzig die Qualität der Proteine ausschlaggebend für eine Belastung des Organismus ist, nicht die Quantität.
    Dementsprechend sind hohe Proteinwerte gar kein Problem, wenn die Hauptquelle des Proteins tierisch ist und zudem keine (schädlichen) Nebenprodukte verwendet werden. Getreide als Proteinquelle sollte also doch weitestgehend vermieden werden, ebenso wie tierische Nebenprodukte, in Gemüse ist ohnehin wenig Protein enthalten. Das Barfer-Verhältnis, 1/3 Gemüse und 2/3 hochwertiges Fleisch ist ideal, das setzt Orijen z.B. ja auch um. Nur die synthetischen Vitamine sind ggf. bedenklich, aber das muss jeder selbst wissen.
    Hier noch interessant nachzulesen:


    Proteinstudie


    Ralston Purina führte Langzeitstudien mit verschiedenen Hunderassen (Labrador-Retriever,Pointer und Zwergschnauzer) durch.


    Ein Versuch befasste sich mit dem Proteingehalt in der
    Nahrung .


    Die Pointerhunde wurden in zwei Gruppen eingeteilt.


    Die eine Gruppe erhielt 45% Protein mit der Nahrung, die andere nur 16,5% Protein. Der Energiegehalt und Gehalt der anderen Nährstoffe bis auf Protein wurde in beiden Nahrungen konstant eingestellt.


    Der Fütterungsversuch erstreckte sich über zwei Jahre.
    Bei einem Nahrungsproteinanteil von 45% traten keine klinischen Schäden auf, die LBM war signifikant höher, der Körperfettanteil signifikant niedriger als bei einer Nahrung mit 16,5% Protein!


    D.h., die für die Erhaltung der Gesundheit notwendige LBM ist
    nur bei ausreichender Proteinversorgung gewährleistet!
    Die Mortalitätsrate bei der Gruppe, die nur 16,5% Protein
    erhielt, war signifikant höher als bei der Gruppe, die 45%
    Protein mit der Nahrung erhielt!


    Nach diesen 2 Jahren konnten keine statistisch verwertbaren
    Aussagen getroffen werden, da die Mortalitätsrate in der Gruppe
    mit der niedrigen Proteinrate zu groß war.


    Im dritten Jahr nach der Untersuchung verstarben 9 von 13
    Hunden der Gruppe mit der niedrigen
    Proteinversorgung und 5 von 13 Hunden aus der Gruppe
    mit der hohen Proteinversorgung.


    Das Ausgangsalter der Hunde war in dieser Versuchsreihe höher
    gewählt, da u.a. der Einfluss von Protein auf die Nieren bei älteren
    Tieren untersucht wird.


    Bezüglich des Einflusses von Protein auf die Mortalitätsrate
    wurden in einer Studie einer anderen Arbeitsgruppe, die
    Rationen mit 18% bzw. 34% Protein verfütterte, ähnliche Werte erzielt.


    Purina-Protein Studie(pdf)


    Erklärung zu LBM:


    Fettfreie Körpermasse (Lean Body Mass, LBM)
    Quelle: Westieforum



    (ps. wenn ich mich nicht irre hat Purina selbst kein Futer mit dem niedrigsten oder höchsten Protein-Wert, die Studie kann also nicht ganz eigennützig sein)

    Schau mal hier, hier kann man sich schon mal einen guten Überblick zwischen verschiedenen Trofu-Sorten verschaffen, von denen viele nicht schlecht sind:
    http://www.futterfreund.de/fut…76b2ea7f2ed7638e332f21284
    Canis Alpha ist super (kannst wählen zwischen mit und ohne synthetische Vitamine), cdVet sensitive (ohne synthetische Vitamine), Granatapet sensitiv finde ich auch nicht schlecht, usw.
    Und dieser Link ist vielleicht auch noch interessant, die Sorten Wolfsblut und Fish4Dogs http://www.healthfood24.com/health-food/index.php
    Ich würde auf jeden Fall 2 Sorten im Wechsel füttern (morgens und abends abwechselnd), vielleicht mal eines mit und eines ohne synthetische Vitamine... (und ggf. auch gutes Dosenfutter und Frischfleisch dazu :) ).

    Noch ein Nachtrag:
    Wenn Fisch geht, käme auch das sehr gut in Frage:
    http://www.futterfreund.de/fut…76b2ea7f2ed7638e332f21284
    Ich würde die letzten beiden Futtersorten den Alsasorten vorziehen, da ich bei denen weiß, dass sie ohne künstliche Geschmacks-, Konservierungs- und Aromastoffe hergestellt werden, bei Alsa ist mir das unbekannt, müßtest Du nochmal selber nachfragen.
    Generell gibt es bei http://www.futterfreund.de gute Fertigfuttersorten, lies Dich da mal durch und achte auf möglichst viel "Naturbelassenheit". :)

    Hallo Chris, ich drücke Dir die Daumen und hoffe, es geht ab jetzt wieder bergauf für Deinen Hund. Was mir noch als Eiweißalternative einfällt, wären Straußenfleisch und Pferdefleisch (frisch/roh), beides recht teuer, hast Du das schon mal probiert? Ich habe hier ein Trofu (also zumindest ist dann hier auch wieder eine gute Versorgung mit Mineralstoffen etc. gegeben) mit ausschleißlich Straußenfleisch:
    http://www.alsa-hundewelt.de/t…1cd4444a7925deba71e4e7238
    (leider konnte ich da keine genaue Zusammensetzung finden...).
    Oder: http://www.alsa-hundewelt.de/h…1cd4444a7925deba71e4e7238 mit Lamm.
    Und hier mit Pferd: http://www.futterfreund.de/fut…76b2ea7f2ed7638e332f21284

    beaglebonny: Mir ist die Energiedichte zu gering im Animals Nature Wellness, nur 18% Protein UND nur 7% Fett, das ist schon seeeeeeehr wenig, vor allem für sportlich aktive Hunde wie meine.. kommt darum für mich nicht in Frage. Würde ich aber auch bei einem übergewichtigeren Hund nicht füttern, sondern lieber dann die Futtermenge reduzieren bei einem Futter mit mehr Fett/Protein.
    cavalady: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich schrieb bereits, dass ich BARFE und unendlich viel Abwechslung in die Futterrationen bringe, ich stehe fast so lang für die Hundis in der Küche wie für mich selbst. ;-) Aber es ging hier um ein TROFU, und wie bereits mehrfach gesagt, WENN ich rumhantiere mit den Näpfen, dann nehme ich lieber FRISCHE Sachen (Frischfleisch in allen Variationen, Gemüse püriert in allen Variationen, Getreideflocken in allen Variationen, Milchprodukte, Öle, Kräuter, Hagebuttenpulver, Algen, Bierhefe, Honig, Apfelessig etc. etc.).
    VerenaB: Orijen ist für meine Begriffe im Verhältnis zu anderen Trofus völlig überteuert, der Prtoteingehalt mit 44% grenzt ja schon fast an Körperverletzung (sagen wir Nierenverletzung..), das Zeug ist derart übervitaminisiert, dass ich den Sack eher verschenken, als verfüttern würde (meine Meinung) :-). Es kommt zudem aus Übersee und das Marketing a la "gesunde Früchte und Gemüse aus Kanada/gesundheitsfördernde Pflanzen"etc. (und von allem Mikroanteile und erhitzt..) finde ich grottig.


    Also ich finde immer noch, was den Fisch als Hauptproteinquelle angeht (und mit dem Manko der synthetischen Vitamine), das Granatapet Sensitiv am Besten.
    Hier noch andere Sorten, die für mich nicht in Frage kommen: Exclusion Fish, enthält Treibmittel. Acana Pacifica, Protein mit 33% zu hoch.
    Einzig das Arden Grange Fisch & Kartoffel liest sich auch nicht schlecht (ist auch 80Cent günstiger auf das kg gerechnet als Granatapet), hat weniger Fett als das Granatapet und keine Ellagsäure, darum würde ich persönlich das Granatapet vorziehen.
    Ciao!

    Hallo Drachenbabe, Du hast Recht, liest sich nicht schlecht, wie (fast) immer sind die synthetischen Vitamine etc. enthalten, aber immerhin auch komplett ohne synthetische Farb-, Konservierungs- und Aromastoffe... der Aschewert ist mit 9% ziemlich/sehr hoch, aber ich kannte das Futter noch nicht und wie gesagt, nicht schlecht. :) Danke für den Tip.
    Ist der Hersteller aus Deutschland, meine, ich hätte das so überflogen?
    Ich habe auch noch etwas gefunden in dieser Richtung, nämlich das Granatapet Sensitiv (Kartoffeln+Fisch), auch wieder mit synthetischen Vits, Aschegehalt etwas niedriger, nämlich 7,2% (und höherer Fettgehalt, sagenhafte 18% bei 25% Protein); Produktion und Rohstoffe ausschließlich Deutschland und Österreich (würde ich aus diversen Gründen immer einem Hersteller aus Übersee vorziehen).
    Granatapet enthält, wie der Name bereits andeuten soll, Granatapfelkerne (in Bioqualität, 5%), diese enthalten Ellagsäure, welche einen recht hohen gesundheitlichen Nutzen hat ( z.B. http://www.ellagsaeure.de/ ).
    Da Ellagsäure auch Erhitzen einigermaßen übersteht (ist z.B. auch in bestimmten Marmeladensorten enthalten), könnte ich mir vorstellen, dass tatsächlich etwas davon im Trofu übrig bleibt, was ich nicht uninteressant finde, da ich sonst nie die aufgeführten Obstsorten mit enthaltener Ellagsäure an die Hundis verfüttere.
    Vielleicht werde ich doch nochmal schwach (synthetische Vitamine..) und verfüttere das Zeug so einmal in der Woche. ;) Solang ich es nicht täglich und ausschließlich in den Napf schütte...

    Kann mich Ilona nur anschließen, mache es genau so, Motto: So viel Abwechslung wie möglich, sowohl bei der Frischfütterung als auch beim Fefu, teilweise auch in einer Portion, über den Tag verteilt sowieso.
    Alles kein Problem, im Gegenteil, je länger man die Abwechslung praktiziert, umso "unempfindlicher" wird der Verdauungstrakt (falls er überhaupt "empfindlich" war), einfach formuliert eine Art Training. Die "Begründungen" der Hersteller sind reine Marketingsache/Verkaufsstrategie, ebenso wie z.B. die oft herangezogene Argumentation kaltgepresst=geringeres Risiko einer Magendrehung, einen Beweis gibt es (bislang) nicht.
    Also am Besten diverse Trofus im Wechsel (wenn man selbst unsicher ist oder der Hund "empfindlich", morgens und abends verschiedene Hersteller getrennt voneinander, später einfach ausprobieren), gutes Nassfutter dazu, ggf. mit einer guten Flockenmischung (z.B. Lunderland)...etc. etc.