Beiträge von SilkeHH

    Wenn Ihr euch entscheidet die Hündin nicht zu behalten, dann nehmt bitte Kontakt mit einem Tierschutzverein auf, der sich auf die Vermittlung von nordischen Hunden spezialisiert hat. Dort hat die Hündin sehr wahrscheinlich eine bessere Vermittlungschance, als in einem normalen Tierheim. Die tun sich mit nordischen Hunden oftmals schwer.
    Wenn die Hündin wirklich so nett ist und an Katzen nicht viel Interesse zeigt, dann ist sie in null-komma-nix vermittelt. Vorausgesetzt, die haben den Platz oder eine Pflegestelle frei.
    Guckt mal hier: http://www.nothilfe-polarhunde.de


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    wir haben im Februar diesen Jahres einen Hund aus Irland übernommen, der einen hochgradigen Giardienbefall hatte.
    Er hat dreimal eine Panacur-Kur von jeweils 3 Tage bekommen. Den Durchfall hatte er vor, während und noch lange nach der Behandlung. Das ist auch nicht ungewöhnlich. Die Giardien nisten sich in der Darmwand ein und schädigen diese. Es braucht seine Zeit, bis das ausheilt. Und nicht selten geht zu dem Giardienbefall auch ein erhöhter Bakterienbefall des Darms einher, der den Durchfall auch noch anhalten lässt. Ich habe jetzt leider nicht parat, welche Bakterien das sind. Wir haben das testen lassen. Die Giardien waren weg, aber dieser Bakterienbefall war stark erhöht. Wir haben zuerst mit Bactisell behandelt, aber es wurde nicht besser. Schließlich gab´s eine Schluckimpfung.
    Wir sind von Nassfutter auf Fertigbarf umgestiegen. Kohlehydrathe in Form von Getreide gab´s gar nicht mehr und gibt´s auch heute nur selten.
    Als Cody zu uns kam wog er knapp 32 Kilo. Wegen des Durchfalls hat er 6 Kilo abgenommen.
    Seit Ende August geht´s ihm aber wieder deutlich besser. Er hat wieder zugenommen und sein Output ist fest.


    Ach ja, die Kräuterbuttermilch habe ich auch ausprobiert. Ich kann aber nicht behaupten, dass die maßgeblich geholfen hat. Wahrscheinlich aber wohl auch deshalb, weil Cody´s Darmwand zu sehr geschädtigt war und der Heilungsprozess einfach seine Zeit brauchte.


    Wir haben alle seine Hinterlassenschaften so gut es geht entfernt. Im Garten haben wir aber keine besonderen Anstalten gemacht. Manchmal ist schon mal eine Rasensohde im Müll gelandet, aber das war´s schon.
    Da sich der Hund bei jedem anderen fremden Hundehaufen oder durch verseuchtes Wasser jederzeit wieder infizieren kann, habe ich da keine weiteren Maßnahmen ergriffen.


    Viele Grüße
    Silke

    Hallo,


    unser Rüde hat damals eine Kortisonspritze mit Deportwirkung bekommen. Die war bestimmt höher dosiert, weil sie über 4 Wochen wirken sollte. Vielleicht ist es mit der Gabe von Prednisolon eben nicht ganz so schlimm, weil es niedriger dosiert ist.


    Ich glaube, dass das Ivomec im Vergleich zum Advocate die wesentlich heftigere Chemiebombe ist. Wenn Advocate bei Deinem Hund hilft, würde ich es dabei belassen.


    So ein Milbenbefall ist für den Hund sehr unangenehm, noch dazu die vielen Mittelchen die er jetzt bekommen hat. Das schlaucht. Unser Rüde war auch weniger aktiv, obwohl er als Husky mit seinen damals 12 Jahren noch ganz gut dabei gewesen ist.


    Ich kann mich an die trockende Haut nicht erinnern. Nur an den unangenehmen Geruch. Auch nicht, dass sich so eine Art Elefantenhaut gebildet hat. Die kenne ich eigentlich nur im Zusammenhang mit Demodexmilben. Ist eine andere Milbenarten, ähnlich der Sarcoptesmilbe. Guck mal hier: http://www.tierklinik-birkenfeld.de/de/kat.php?k=30


    Übrigens: ein Bluttest zum Nachweis, ob die Räude überstanden ist, lohnt sich nicht. Ein positiver Titer kann bis zu 6 Monate im Blutbild nachgewiesen werden.


    Ich drücke die Daumen, dass Leila alles gut und schnell übersteht.


    Grüße
    Silke

    Hallo,


    leider habe ich festgestellt, dass Tierärzte gerne zu Kortison greifen, nach dem Motto: "damit geht es dem Hund erst mal besser" und die Behandlung ist schön billig. Das man bei dem Verdacht oder dem nachgewiesenen Befall von Sarcoptes oder Demodex kein Kortison verabreichen sollte, kann man selbst als Laie prima nachlesen.
    Ich habe damals bei meinem Rüden auch selbst Recherche betrieben, weil ich an die Futtermittelallergie nicht so recht glauben wollte. Als dann beim von mir geforderten Bluttest Sarcoptes festgestellt wurde, hätte ich mir in den Hintern beißen können, dass ich die Kortisonspritze überhaupt zugelassen habe. Aber gut, nachher ist man immer schlauer. Schlimm daran war allerdings, dass mein Hund darunter leiden musste.


    Ich weiß nicht mehr genau, was wir damals bezahlt haben. Das ist schon etliche Jahre her. Der Rüde hatte einen sehr starken Befall (auch durch das Cortison) und Stronghold hat gar nicht geholfen. Er wurde über einige Wochen in Abständen von jeweils 10 Tagen mit Ivomec gespritzt. Jede Spritze kostete 20€, so um den Dreh. Ich denke, es waren bestimmt 10 Spritzen die er bekommen hat.
    Erschwerend kam bei uns noch hinzu, dass der Tierarzt unsere Hündin nicht mitbehandeln wollte, obwohl auch das empfohlen wird. Sie zeigte keine Symptome, aber sehr wahrscheinlich hat sie ihn immer wieder angesteckt, denn kaum war die Behandlung wenige Wochen abgeschlossen, fing das Jucken und Kratzen wieder von vorne an. Wir waren bei 3 Tierärzten und erst der letzte hat dann die Hündin auch mitbehandelt und damit haben wir Spuk dann endlich in den Griff bekommen. Wir haben unseren Rüden 3x wegen Sarcoptes behandeln lassen müssen.


    Wir haben zum Aufbau des Immunsystem nur Engystol (aus der Apotheke) oder Hagebuttenpulver gegeben. Ich bin kein Freund davon, alles mögliche zu verabreichen. Viel hilft nicht viel. Der Organismus ist durch die Räude selbst und die Behandlung eh schon stark belastet und alles was man an Mittelchen zusätzlich gibt, muss der Stoffwechsel auch irgendwie verarbeiten. Ich habe jetzt deinen anderen Thread nicht gelesen, aber wenn dein Hund eh schon Allergie belastet sein sollte, dann wäre ich mit der Gabe von diversen Mittelchen eh vorsichtig.


    Das Fell wurde bei unserem Rüden übrigens mit fortschreitender Behandlung von selbst wieder besser. Bei der ersten Spritzenkur dachte ich anfangs, da passiert gar nichts, zu dem das Jucken und Katzen noch schlimmer wurde. Aber das ist normal. Erst ab der 4. oder 5. Spritze hat er sich deutlich weniger gekratzt und gebissen. Aber wie geschrieben, er hatte auch einen sehr starken Befall.


    Der arme Kerl hat die Chemiebomben erstaunlich gut weg gesteckt. Wir haben regelmäßig die Leberwerte kontrolliert und ich glaube, wir haben zur Unterstützung auch ein homöopathisches Mittel nach der Spritzenkur gegeben, um die Leberfunktion und damit die Entgiftung zu unterstützen.

    Hallo,


    wieso bekommt der Hund bei Verdacht auf Räude ein Kortisonpräparat verschrieben? Das ist absolut kontraproduktiv, weil Kortison das Immunsystem runterfährt und sich die Milben deshalb noch stärker vermehren können.
    Bevor kein gesicherter Befund vorliegt, würde ich das Prednisolon nicht geben. Und wenn die Sarcoptes nachgewiesen wird, erst recht nicht.
    Unser ehemalige Rüde ist an Sarcoptes Räude erkrankt. Der TA hatte zuerst eine Futtermittelunverträglichkeit vermutet und hat einfach eine Kortisonspritze verabreicht. Dem Hund ging es damit nicht besser und letzlich haben wir mehrere Monate und eine sehr intensive (chemische) Behandlung gebraucht, bis wir die Räude im Griff hatten.


    Wichtig ist eine konsequente und in regelmäßigen Abständen durchzuführende Behandlung, um alle Generationen der Milben abzutöten, siehe auch hier: http://www.tierklinik-birkenfeld.de/de/kat.php?k=42.


    Zur Unterstützung für den Hund solltest Du was für den Aufbau des Immunsystems geben wie z.B. Hagebuttenpulver. Alles was das Immunsystem belasten könnte wie z.B. Impfungen etc. solltest Du während der Behandlung vermeiden.


    Gute Besserung!


    Grüße aus HH
    Silke

    Moin,


    humpelt sie erst seit der OP? Durch die Narkose verliert der Körper an Muskelspannung. Wenn der Hund nun im narkotisierten Zustand gedreht, getragen oder sonst wie bewegt wird, kann es zu Wirbelverschiebungen kommen, weil die Muskeln schlaff sind und die Wirbel nicht schützen können.


    Stell Deinen Hund mal bei einem Tierpysiotherapeuten oder -chiropraktiker vor, der kann ertasten, ob alles an "seinem rechten Platz" ist und wird sich darum kümmern, wenn es nicht der Fall sein sollte.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Zitat

    Also, die Mörser-Löffel-Taktik funktioniert total super.
    Lasse sie vorher was machen und das ist dann die "Belohnung"! :D Sie findets super.
    Aber darf man Schüssler-Salze auf nem normalen Löffel geben? Ich glaube, der ist aus Edelstahl?


    Hallo,
    ein Plastik- oder Kunststofflöffel wäre besser. In dem Buch "Schüsslersalze für meinen Hund" steht, dass die Salze in Verbindung mit Metallen nicht oder nur eingeschränkt wirken.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Zitat


    Und nein IngaJill, ich bin leider alles andere als gefasst, sondern eigentlich ständig in Tränen aufgelöst und stehe völlig neben mir. Aber ich kann ja nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern muss irgendwie zu einer Entscheidung kommen...


    Hallo,


    ich kann das sehr gut nachvollziehen. Wir mussten unsere Hündin am 23.November wegen eines Dünndarmtumors gehen lassen. Es fing alles relativ harmlos mit immer wiederkehrtem Durchfall an, dann der Verdacht auf Bauchspeicheldrüseninsuffizienz. Bei der Untersuchung im Ultraschall dann der Schock, dass sich ein ca. halber Daumen großer Tumor am/im Dünndarm befand. Noch im März war dort nichts davon zu sehen. Der Tumor ist also auch schnell gewachsen. Bis zur Diagnose ging es unserem Hund eigentlich recht gut. Bis auf den Durchfall, der leider auch schon zu Gewichtsverlust führte.
    Wir haben auch Nächte durch diskutiert, was wir mit bzw. für unsere Hündin am besten machen. Diverse Male haben wir mit unserer Tierärztin und der Ärztin gesprochen, die den Tumor mittels Ultraschall entdeckt hatte. Es hätte ja auch sein können, dass es nur ein Fremdkörper ist. Oder nur eine Entzündung. Beides wurde aber dann doch ausgeschlossen.
    Eine OP kam gar nicht mehr in Frage. Unsere Hündin litt an diversen anderen Erkrankungen und wir wollten nicht in Gefahr laufen, dass eine OP, ob nun erfolgreich oder nicht, sie noch mehr schwächt. Wobei die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg bei einer OP auch sehr gering erschien.
    Wir haben uns also für eine Schmerztherapie entschieden und haben natürlich gehofft, dass sie mit dem Tumor durchaus noch einige Monate leben kann. Und wie sich dann herausstellte, war das auch genau die richtige Entscheidung.
    Anfang Oktober war die Diagnose mit dem Tumor gestellt worden und bereits gute 6 Wochen später ging es ihr wirklich sehr schlecht. Das Schmerzmittel hat gar nicht mehr angeschlagen und so war´s unausweichlich, sie gehen zu lassen.


    Ich wünsche Dir viel Kraft für euren gemeinsamen Weg!


    Grüße aus HH
    Silke