Beiträge von WELSH-AUSSIE

    Zitat

    @ RatzundRübeI

    Wenn du gelesen hast, meine Hündin hat gebissen. Genau deshalb wurde sie im Tierheim abgegeben. Und sie war ein nicht erzogener Hund, der allen auf der nase rumgetanzt ist. Wenn ihr was nicht passte, dann wurde schnell mal geschnappt. In die Ohren schauen ging gar nicht ohen getackert zu werden. Und nein, Pfötchen sauber machen, nee, blos nicht. Und wehe man hat sie mal ausversehen berührt. Dann konnte man gleich den Verbandskasten raus holen. Das sind für mich Situationen die in keinsterweise zu akzeptieren oder zu tolerieren sind. Auch wenn sie dieses heute nicht mehr macht, ist das kein Hund der in einem Familie mit Kindern gehört, denn dieses situation kann immer wieder eintreten, wenn sie meinte das jemand anders unter ihr in der Rangfolge steht.

    Sorry, dass ich zu später Stunde so reinplatze ohne alles gelesen zu haben.
    Was mich stört ist dieser Satz:

    Zitat

    Und sie war ein nicht erzogener Hund, der allen auf der nase rumgetanzt ist.

    Ich habe es jetzt so verstanden, dass Ihr Euch den Hund aus dem Tierheim geholt habt- deshalb :

    Habt Ihr Euch vorher nicht mit diesem Hund schon im Tierheim "befreundet" oder Informationen eingeholt?
    Und warum erwartet man von einem Hund aus dem Tierheim, dass er "perfekt" zu der Familienidylle passt?
    Weshalb ist man nicht bereit, an der Erziehung zu arbeiten? Gerade dann, wenn man den Hund nicht vom Welpenalter hat, sollte man wissen, dass es Zeit und Arangemant bedarf, ihn zu erziehen und vorallem zu integrieren- eine Chance zu geben.
    Da überlege ich mir vorher allles ganz genau (auch das Thema Kinder).

    Verstehe ich nicht.

    Wenn du "Osterhase321" auf Nr. sicher gehen möchtest, ob dein Hund ein Kontrollfreak ist oder nicht, würde ich mir einen Trainer hinzuziehen, der eine Videoanalyse bei dir zu Hause macht.

    Sämtliche Aussagen und Meinungen hier sind nur Einschätzungen und manchmal auch Empfehlungen, die dir nicht wirklich weiterhelfen- aber ein Urteil viva Internet ist schnell gefällt.

    Das beginnt beim Ignorieren und hört beim Schließen der Zimmertür hinter dir auf.

    All das kann man auch falsch interpretieren und somit durchaus die Situation / Sachlage verschlimmern.

    Deshalb erzähle ich in solchen Fällen nur ungerne davon, wie das bei mir und den Fellnasen abläuft.
    Einfach deshalb, weil jeder Hund anders ist und man nie 1:1 übertragen kann.

    Natürlich kann man sich Meinungen einholen, dennoch gibt es viele HH, die dann "ausprobieren"- aber nicht selten mit dem Ergebnis, dass es noch schlimmer geworden ist oder einfach keine Besserung eintritt.

    Das soll keine "Hetzkampagne" werden- ich habe eben nur das Gefühl, das auf den Rücken vieler Ratsuchender kleine "Privatkriege" (..nur meine Meinung ist korrekt) geführt werden und letztendlich wird derjenige, welcher Hilfe sucht, noch mehr irritiert, als er ohnehin schon ist!

    L.G., Claudia.

    Normalerweise benötigt man für einen Welpen keine Schleppe...

    Der folgt instinktiv...

    Aber wenn du auf Nr. sicher gehen willst, dann achte einfach daruf, dass der Karabiner und die Schleppe leicht sind- eben dem Welpen angepasst.

    Eine 3 - 5 m Schleppe ist vollkommen ausreichend.

    Ich würde die Schleppe nur einsetzen, wenn du z.B. den Rückruf üben willst (unter Ablenkung), wobei ich es auch nicht gut finde, wenn du den Welpen dann zu dir ziehst.
    Eigentlich soll er das "feriwilig" machen und das klappt bei gutem Timing und entsprechender Motivation auch unter Ablenkung, zumindest bei einem Welpen - so meine Erfahrungen!

    L.G., Claudia.

    Etwas OT:

    Zitat

    allerdings wird den beiden morgens Futter hingestellt und da dürfen sie ran, wann sie wollen
    es liegt immer was zu Kauen oder Spielen her herum
    klar könnte ich es verbieten, aber wozu?

    Wozu? Um es draußen als Motivation zu nutzen.
    Alles, was meiner Meinung nach Hunde frei zur Verfügung haben (im Haus und Garten) kann man schlecht draußen motivierend einsetzen, weil sie einfach damit "gesättigt" sind.

    Maanu, in deinem Fall würde ich sogar über Handfütterung nachdenken. Aber eben nicht nur für ein paar Monate, denn die benötigt man zeitlich ohnehin, weil sich der Hund anfangs nur am Futter orientiert.
    Ziel ist, den Fokus generell mehr auf den Halter zu legen- aber das bedarf bei Handfütterung Zeit.
    Dennoch- warum sollte man sich diese Möglichkeit nicht zu Nutze machen?


    L.G., Claudia.

    Meine kleine Hündin hat es geliebt Fliegen in der Luft zu jagen b.z.w. danach zu schnappen und im letzten Jahr ist sie dann an ein Erdwespenloch geraten.

    Sie war voller Wespen und ich habe bei der Rettungsaktion auch einiges abbekommen.

    Jedenfalls hat sie nun bei einem "Summgeräusch" immer volle Panik, selbst bei einer Fliege bekommt sie Angst....

    Zitat

    der Jacky setze sich in dem moment dominant durch- gegenüber seiner besitzerin. was ist daran jetzt falsch?

    In diesem Fall stimme ich mit Fräuleinwolle vollkommen überein.
    Dem Jacky wurde es quasi beigebracht (dieses Verhalten) und nun besteht er darauf, weil er nie Regeln kennengelernt hat.
    An seiner Halterin kann er sich anscheinend nicht orientieren und ihre falsch verstandene Liebe zu dem Hund (ich unterstelle den Begriff Vermenschlichung) nutzt der kleine Opportunist nun ganz einfach und frech aus!

    Ich glaube, was Dominanz ist und deren verschiedene Formen (biologisch, psychisch etc.), ist undiskutabel. Kann man ja gut nachlesen.

    Aber ist das wirklich auf die Beziehung Mensch- Hund projizierbar?

    G. Bloch, Feddersen-Pettersen beschreiben auch die Dominanz in allen Facetten. Aber keiner schreibt direkt, dass sie zwischen Mensch und Hund existiert.

    Ich meine, in der Natur finde ich es normal (siehe Pizzahunde und Wildschweine).
    Aber zwischen uns und unserem Haushund?

    Zitat

    Individuum A schränkt die Rechte und Freiheiten von Individuum B ein und gesteht sich selber diese Rechte und Freiheiten zu, was von B akzeptiert wird. Dominanz ist immer beziehungsspezifisch und ist zeit- und situationsabhängig.

    So steht es bei Wikipedia.....
    Klar schränke ich meinen Hund ein, wenn ich ihn anleine und ich verwalte sein Futter.....

    Aber das ist kein natürlicher Vorgang wie es z.B. bei einem Wolfsrudel der Fall wäre.
    Ich bestimme diese Dinge einfach, selbst wenn ich erst 13 Jahre wäre (in diesem Fall eben noch nicht ganz so erfahren, wie ein ....jähriger Mensch)- ich habe mir diese "Rolle" nicht "erkämpfen" müssen/brauchen.

    Die andere Seite: bin ich ein guter Hundehalter, der Ruhe etc. ausstrahlt, Regeln konsequent umsetzt, berrechenbar ist und bleibt u.s.w. habe ich sehr gute Chancen, dass ich einen Hund habe, der mir gerne folgt.
    Hier könnte man der Meinung sein, es existiert Dominanz zwischen Mensch und Hund, weil ich als Mensch mir dieses Vertrauen beim Hund erarbeitet habe.

    Andererseits: angenommen ich bin ein sooo toller HH, dann wären die Reccoursen garnicht nötig (Anleinen, Leckerchen verteilen z.B.).

    Am meisten irritiert mich dieser Satz, weil ich ihn nicht wirklich verstehe...

    Zitat

    Dominanz ist immer beziehungsspezifisch und ist zeit- und situationsabhängig.

    Also was nun: besteht die Dominanz fortwährend oder nur in dem Moment, wenn ich die Futerschüssel fülle (Bsp.)?

    Ich hoffe, ihr könnt meine verwirrenden Gedankengänge nachvollziehen.

    Im Grunde genommen hat sich Fräuleinwolle schon sehr gut darüber geäußert...., zumindest sehe ich es ähnlich, was die Beobachtungen betreffen und irgendwer schrieb in diesem Thread, dass sich selbst die Forscher darüber nicht einig sind...., aber anscheinend doch einige User (siehe "Cäsar Miller- Thread)???

    L.G., Claudia.

    Hallo und guten Abend,

    das Thema betreffend haben ich und einige andere User schon in einem anderen Thread versucht darüber zu diskutieren.

    Zu einer Meinung sind wir nicht gekommen - einmal deshalb, weil wir absolut OT in dem Thread waren und zum anderen, weil wir uns nicht einig geworden sind.

    Zumindest ich gebe mich nicht mit den Antworten zufrieden....

    Bisher war ich der Meinung, dass es Dominanz zwischen Mensch und Hund nicht gibt oder geben kann...
    Damit meine ich nicht die falsch verstandene Dominanz (formal), die Jahrelang propagiert wurde...

    Ich bin der Meinung, dass es auch keine submissive Dominanz zwischen Mensch und Hund gibt oder nicht als solches betrachtet werden kann, weil wir keine Hunde sind und somit auch nicht Teil deren natürlichen Ursprungs, Verhaltensweisen, etc., ....

    Man könnte jetzt natürlich jedes einzelne geschriebene Wort zerpflücken, aber mir geht es tatsächlich nur um die Dominanz zwischen Mensch und Hund.

    Wie seht Ihr das?

    Ich mache mir viele Gedanken über das Verhalten unserer Haushunde und ich glaube auch nicht jedes geschriebene Wort aus Büchern etc., einfach deshalb, weil ich feststell, dass es doch immer wieder Defizite gibt, die nicht in die allgemeine Literatur einzuordnen ist.

    Deshalb bin ich auch der Meinung, dass ein immer währendes Konzept nicht zu jedem Hund passt.

    So auch mit der Dominanz zwischen Mensch und Hund.

    Beispiel: ich verwalte alle Ressourcen (Futter, ohne Leine laufen u.s.w.)...
    Das entscheidet in einem Wolfsrudel der erfahrenste und souveränste Hund - meistens.
    Aber, das hat er sich doch irgendwie erkämpft und wir Menschen bestimmen das einfach für unseren Haushund.
    Der braucht nicht darum kämpfen, weil wir es ihn so vorgeben und im Endeffekt loben wir ihn mit einer seiner Leidenschaft (Ressource) dafür....

    Das ist für mich persönlich nicht ganz natürlich.

    Ein weiteres Beispiel ist die Jagdleidenschaft.
    Obwohl ich über sämtliche Ressourcen verfüge und somit auch der dominante Part bin, jagt mein Hund ohne mich zu "fragen".
    Da stehe ich nun am Waldrand und warte mit dem Futter in der Hand. ;)

    Was ist stärker, wenn es sie gibt - die Dominanz zwischen mir und meinem Hund oder sein Instinkt (weil ich kein Hund bin)?

    Noch ein Beispiel : ich habe jetzt 2 Wochen einen Gassi - Hund gehabt.
    Der ist nicht von mir abhängig und hat das auch raushängen lassen.
    Er hat sich einen enormen Radius erlaubt und ist dennoch zurück gekommen (ohne rufen)- eigentlich hat er gemacht, wozu er Lust hatte.
    Und doch Angst gehabt, allein zu sein- deshalb ist er auch zurück gekommen.
    Diese Angst, so glaube ich, resultiert aus seinen Genen (Überleben)..
    Was ich damit sagen möchte- ich kann diesen Hund garnicht dominiert haben....

    Ich hoffe, Ihr versteht meine Zweifel....

    Gute Nacht,

    Claudia.

    Nein, mein Hund weiß nicht, warum ich dies nicht wünsche oder jenes tue.

    Aber er weiß innerhalb seiner Art warum er dies oder jenes tut.

    Das ist für mich der Unterschied und der Grund, weshalb ich nicht der Meinung bin, dass man es als Dominanz zwischen Mensch und Hund bezeichnen kann.

    Zitat

    Die Handlung ist wichtig, nicht der Grund dazu

    Für mich schon, sonst würde ich alles und jedem Glauben schenken.

    Aber lass mal gut sein, ich sehe es eben anders als ihr....

    @ Lukanouk und Naijra:

    Das mag doch auch alles richtig sein, wie Ihr denkt....

    Ich persönlich finde nicht, dass es Dominanz zwischen Hund und Mensch in diesem Sinne gibt.

    Zitat

    Nein, ich kann 100 andere Gründe haben, warum ich den Hund in seiner Freiheit einschränke. Aber die tun nichts zur Sache: Tatsache ist, dass ich ihn einschränke, egal warum. Wobei es mir tatsächlich besser geht, wenn ich weiss, dass ich den Hund bei Bedarf dominieren kann - ohne wäre nämlich keine verantwortungsvolle Hundehaltung möglich.

    Doch diese Gründe tun etwas zur Sache- auch wenn ihr es Dominanz nennt- ich tue diese Dinge aus Erziehungsgründen, woraus das Verantwortungsbewußtsein resultiert.
    Aber und nochmal: ich tue es nicht, um meine eigene Art zu erhalten (geht schlecht), ich tue es nicht, weil mir Hundefutter schmeckt...

    Versteht ihr das nicht?

    Zitat

    also muss ich mein team auch führen und dafür braucht es situative, sowie formale dominanz.

    Von mir aus könnt ihr es sonstwie nennen, für mich hat das nix mit Dominanz zwischen Mensch und Hund zu tun....

    Zitat

    wir sind nichts anderes als säugetiere - nicht mehr und nicht weniger. das, was uns von anderen säugetieren unterschiedet ist unsere relativ ungestörte evolution.

    Aber wir sind cleverer, intelligenter und deshalb haben wir Menschen nicht selten ganz unterschiedliche "Gründe" uns gegenseitig zu dominieren.

    Zitat

    gerade, wenn man sich z.b. die pizzahunde-dvd anschaut, sieht man in sehr vielen sequenzen situative dominanz (ich nenne hierbei einfach mal picasso), die in keinster weise grundlegend von existenzängsten getrieben wurde. im gegenteil: viele einschränkungen finden statt, weil z.b. picasso ganz gerne die stänkerer maß nahm, um ihnen wahrscheinlich u.a. auch klar zu machen, wo grenzen sind udn das er diese nicht zu übertreten hat.

    ..richtig, weil er stänkert und das kann in der Gruppe unterschiedliche Ausmaße annehmen, die die Sicherheit kippen könnten. Und warum ist diese wohl so wichtig?

    Zitat

    wer sagt denn, dass ein dominantes verhalten von existenzängsten gesteuert ist?

    Ich, allerdings habe ich das nicht verallgemeinert.

    Zitat

    gerade situative dominanz findet schon manchmal im erstkontakt zwischen hunden statt, ein sehr gutes beispiel hierfür ist die t-stellung. da schneidet einer dem anderen den weg ab, schränkt ihn körperlich ein und will (oder wird) seine eigenen bedürfnisse durchsetzen. und da geht es nicht unbedingt ums überleben.

    Und was könnten diese Bedürfnisse sein?
    Vergiss bitte bei alldem nicht, dass der Hund auch stark instinktiv handelt.
    Es muss in dieser Situation doch nicht automatisch und sofort ums Überleben gehen....

    Weiß nicht, wie ich es noch darlegen soll, um verstanden zu werden.

    Habt Ihr wenigstens mal den Link angeschaut?