Beiträge von WELSH-AUSSIE

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    Einen Dummyapport kannst du aber nicht mit dem jagdlichen Apport vergleichen ;) . Das Erregungsniveau ist bei noch zappelndem Wild und nach einer Hetzsequenz wesentlich höher.

    Na kommt drauf an, es gibt auch noch Hundevereine, die ihrem Hund das Apportieren unter Druck und Zwang beibringen.
    Wie das beim Jäger ist - davon habe ich keine Ahnung.

    Aber wird beim Jäger nicht auch erstmal an leblosen Ersatzwild trainiert?
    Habe das schon öfter gehört, dass Hunde in dem Bereich stark unter Druck gesetzt werden oder wurden...., wenn sie nicht freiwillig apportieren.

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    Kann ich das vielleicht irgendwie clickern?

    Wäre eine Idee. Jede Sekunde, die dein Hund den Dummy länger im Maul behält, zu beclicken (damit kann man wunderbar perfektionieren ohne den Hund zu stressen - ist nix anderes, als wenn du deinem Hund einen neuen Trick lernst).

    Ich habe es allerdings anders und gaaanz einfach gemacht und komischer Weise haben das alle beide Hunde schnell verstanden.
    Wenn sie das Dummy gebracht haben, haben sie es auch gleich fallen lassen (egal, ob sie vor mir standen oder saßen - daran habe ich später gearbeitet- also dass sie sich vor mir hinsetzen und den Dummy in der Schnauze behalten). Ich bin einfach stehen geblieben und habe runter auf das Dummy gezeigt, bis sie es aufgehoben haben.
    Dann fix Hand drunter gehalten, ein leises "Aus" und anschl. Lob + Leckerchen.

    Erst dann durfte die andere Arbeit weitergemacht werden (z. B. werfen und holen gehen dürfen).
    Das hat sehr schnell geklappt, auch wenn es absolut primitiv klingt.

    Ich habe das am Anfang oft mit einem befüllten Futterdummy gemacht und da gab es eben erst Futter raus, wenn sie den Dummy ruhig im Maul behalten haben, bis ich meine Hand darunter gelegt habe.

    Wie gesagt, meine Fellnasen haben das ganz schnell verstanden, ohne, dass ich Druck gemacht habe, wie man das leider noch sehr oft benutzt (Zwangapport).

    Gruß, Claudia.

    Ich kann mich nur wiederholen: als ich meinen Hund roh gefüttert habe (Nudeln, Reis oder Kartoffeln gab es nicht täglich), hat ihm das eher nicht gut getan.

    Was ich damit sagen will, wenn ich laut "suchbringgib" verschiedenes Fleisch (Muskelfleisch, Fettes Fleisch), Pansen, Knochen und Gemüse fütter (habe es im Grunde genommen genau so getan), ist das einfach zuviel Protein - zumindest war es eben bei mir so.

    Und mal ganz ehrlich, wenn ich mich an die Hunde in meiner Kindheit zurück erinner - oh Gott, die sind alle zwischen 14 und 16 Jahre alt geworden.
    Da gab es weder Entwurmungen, Impfungen oder irgendwelche Tierarztbesuche.
    Deren Futter bestand aus (meistens gekochten) Essensresten und da war äußerst selten Fleisch übrig, hauptsächlich waren das Kartoffeln, Gemüse, Knochen, Soße....etc. Und das klingt alles andere als gesund...., weil ja die Proteine fehlten und Gewürze haben wir auch nicht vorher abgewaschen.

    Wie gesagt, ich finde Barfen wirklich gut, aber irgendwie nervt es auch allmählich, wenn alles Trofu schlecht geredet wird, der Barf - Boom schon bald in einen Wahn übergeht....

    Bei meinem Trofu schaue ich einfach nach Abwechslung (Bsp. - heute habe ich mittags ein Futter mit 28% Rohprotein, 17% Fett, aber leider auch 10% Rohasche gefüttert. Dann gibt es heute Abend ein kaltgepresstes Futter mit 24% Rohprotein, 10% Fett und 4,5% Rohasche).

    Natürlich achte ich dabei auch noch auf andere Wertigkeiten, denke aber, dass man im Allgemeinen auf diese Weise ganz gut klar kommen kann und der Hund nicht unbedingt gesundheitliche Schäden davon tragen muss.

    Übrigens hat mein kleiner Jäger heute morgen auf unserem Spaziergang einen Teil Rehfuß aufgestöbert.
    Er hat ihn mir gebracht und durfte ihn auch behalten (sah ziemlich frisch aus).
    An dem Fuß war auch noch die Klaue dran(oder heißt das Huf beim Reh?).
    Jedenfalls hat er das Ding fressen dürfen mit Klaue und Haar :smile:
    Mäuse liebt er auch mit allem drum und dran (wobei ich das immer versuche zu unterbinden wg. dem Fuchsbandwurm).
    Also mein Hund würde definitiv ohne mich in freier Wildbahn überleben können und Fell etc. scheinen ihm besonders bekömmlich zu sein - habe es auch noch nie im Output wieder gefunden, also muss er es verwertet haben ;)

    L.G., Claudia.

    Laut "suchbringgib" 's Ausführung sollte man nur Fleisch (+ Knochen ???) mit wenig Gemüse füttern.....

    Zumindest habe ich es so raus gelesen, weil alles andere Sch... ist.

    Einen meiner Hunde habe ich ein Jahr derartig gefüttert (wobei ich dann doch auch mal gekochte Nudeln oder Reis zugefüttert habe) und für seine Nieren war es zuviel des Guten....(nicht nur für die Nieren, auch sein Verhalten änderte sich - er wurde insgesamt hippeliger, neigte zu übertriebener "Sexualität" und Aggression), habe dann begonnen, mehr tierisches Fett zuzufüttern (um das Eiweiß zu reduzieren), aber irgendwie bekam ihm das auch nicht (Durchfall).

    Also bin ich wieder auf Trofu umgestiegen, fütter inzwischen 4 - 5 verschiedene Sorten und bin echt zufrieden.

    Finde Barfen gut - wirklich, aber anscheinend eben auch nicht für jeden Hund geeignet (ich spreche nur für mich u. meine Erfahrungen).

    Gute Nacht,

    Claudia.

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    Aber eins muss ich sagen. Entweder haben wir beide heute einen guten Tag, oder es hat mir einfach nur mal gut getan den Stress runter zu schreiben. Aber er ist heute wunderbar an der Leine gelaufen. Der Rückruf war auch was besser als sonst. Und hier auf der Arbeit ist er im Moment ruhig. Er fiept nicht, nur dann wenn ich ein paar Mal an der Stelle vorbei laufe, an der beide Hunde geparkt sind. Jetzt im Moment liegen sie Rücken an Rücken und machen einen entspannten Eindruck. :gut: Ich hoffe das bleibt heute auch noch so

    Das klingt gut! Versuche auch du selbst ein bißchen an dir zu arbeiten (viel Ruhe ausstrahlen und Geduld üben).
    Ansonsten wurden ja sehr viele und gute Denkanstöße gegeben, auch was das Futter betrifft.

    Alles Gute,

    Claudia.