Zitat
Muss ich mich jetzt entschuldigen, dass ich beiden ein schönes Leben bei mir ermöglichen möchte? Wenn ich den einen oder anderen hier höre, komme ich mir vor wie ein Verbrecher der null Ahnung hat von Hunden. Ich habe seit 16 Jahren immer Hunde gehabt, nun sind es nunmal zwei auf einmal, und ich muss eine dauerhafte Lösung finden und ich dachte, ich bekomme hier paar Tips - es waren ja auch einige gute dabei - aber ständig dieser "erhobene Zeigefinger".... Nun gut, ich werde eine Lösung finden... LG Beate
Nein, du musst dich nicht entschuldigen - die Hunde sind ja bereits bei dir.
Das du nach einer Lösung suchst, spricht für dich.
Allerdings wundert es schon, dass du nach 16 Jahren anscheinend doch nicht soviel über Hunde zu wissen scheinst, wie du glaubst, sonst hättest du vorher darüber nachgedacht, wie es mal werden soll, wenn die Hündin in die Hitze kommt, sonst hättest du an dem einzelnen "Allein bleiben" üben können und nicht eine Aussage geschrieben "..die hängen doch so aneinander...Dreamteam (oder so ähnlich)- das sind für mich wiedermal Beweise, dass man jahrelang Hunde haben kann und trotzdem nicht im Geringsten Bescheid weiß, wie Hunde ticken, welche Bedürfnisse sie haben etc., etc.
Es tut mir leid, aber für mich steckt da entweder eine Menge purer Egoismus dahinter oder menschliche Denkweise in Form von Mitleid.....und wenn ich sowas lese, kann ich mich einfach nicht zurück halten....weil es auf Kosten der Tiere geht....
Übrigens ist die Kastration laut Tierschutzgesetz verboten, wenn es sich dabei nicht um gesundheitliche Risiken handelt (aber das interessiert ja auch keinen Tierarzt wirklich b.z.w. die wenigsten).
Aber genug der Vorwürfe: fest steht, dass ihr wirklich ein Problem habt, wenn ihr den Rüden während der Läufigkeit nicht anderweitig unterbringen könnt (was ich auch für keine gute Idee halte, denn auch das bedeutet Stress für den Hund - möglicher Weise).
Selbst wenn ihr die Hunde räumlich trennen könntet, kann es zu Problemen kommen. Der Rüde riecht die heiße Dame trotzdem und ganz ausschließen kann man ihn nur schlecht in einem Haushalt...
Es wird wohl umungänglich sein, einen der Hunde kastrieren zu lassen (Sterilisation der Hündin birgt zuviele Risiken einer späteren Gebärmuttererkrankung).
Was ich vorschlagen würde, wäre zunächst eine chemische Kastration des Rüden.
Das ist nicht für immer und entgültig.
Allerdings wird nach Einsetzen des Chips der Testosteronspiegel zunächst für ca. 4 - 8 Wochen ansteigen, erst dann sinkt er etwa für 4 Monate.
Das heißt, ihr müsst genau planen, was schon wieder schwierig wird, weil man nie ganau vorher sagen kann, wann die Hündin nun genau zum 1. Mal heiß werden könnte.
Andererseits fehlt auch hier wieder das Sexualhormon zur Weiterentwicklung - aber immer noch besser, als für immer.
Erkundigt Euch doch einfach mal bei einem guten und modernen Tierarzt.
Alle gute für Euch und Eure Fellnasen!
Gruß, Claudia.