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Mal eine ganz doofe Frage: Wie geht die Frau Erkel denn konkret mit einer Konstellation, wie z.B. meiner oder der des Themeneröffners um? Was rät sie da?
Da mußt du sie schon selbst fragen. Ich habe irgendwo hier geschrieben, dass ich noch am "lernen" bin.
Habe auch nicht behauptet, dass dein Ghandi ein MBH ist (könnte sein), dazu bin ich garnicht in der Lage, aus der Entfrenung eine Stellung zu bestimmen. Ein Mittlerer Bindehund hat auch nix mit "binden" zu tun, wie du es im vorangegangen Post versucht hast, ins Lächerliche zu ziehen.
Im Grunde genommen verstehe ich, was du meinst. Ich habe auch "nur" zwei Hunde und kann mir jetzt nicht noch 5 weitere dazu holen, die Stellungsfähig b.z.w. passend sind.
Aber das Thema an sich kann schon weiterhelfen: all denen, die sich z. B. noch einen Hund hinzu holen möchten, um eben genau das auszuschließen, dass die beiden "Probleme" miteinander haben.
Auch ein Eizelhundehalter kann davon provitieren, wenn er um die Stellung seines Hundes Bescheid weiß (indem er eben diesen Hund entspr. d. Stellung nicht versucht zu verbiegen).
Und nein, es muss kein Hund unbedingt abgegeben werden oder hinzu geholt werden und nein, man muss auch keinen Kunden wegschicken, weil der Hund nicht die richtige Stellung hat, aber man kann ihn durchaus entspr. individuell seiner Stellung als das nehmen u. mit ihm arbeiten, was er ist.
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Jeder kann behaupten, dass etwas existiert
Sie hat es nicht behauptet, sie hat es gezeigt...., man müßte schon blind sein, wenn man es nicht sieht (z.B. auf einem Workshop, den sie übrigens die ersten Monate völlig kostenfrei gemacht hat).
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Ich habe einen Hund, der sämtlichen Auseinandersetzungen mit dem anderen, der meint, dass alles seins sei, ausweichen würde, wenn ich "Natur machen ließe" wäre der eine einsam und alleine depressiv und traurig in irgend einer Ecke und der andere ein kleiner fieser Despot, der sich einfach alles nimmt, was er will und den anderen durch die Gegend scheucht und weg schickt.
Auch darüber kann man sich ausführlich informieren (ist nur etwas Interesse nötig u. nicht gleich eine ablehnende Haltung - ist aber deine Entscheidung).
Die meisten Hunde sind durch uns stellungsunfähig (das beginnt beim 3 Tage alten Welpen schon, wenn der Mensch Einfluss nimmt) oder stellungsschwach, aber man kann ihnen trotzdem helfen, wenn man sich genauer damit befasst.
Ich beobachte Verhalten: was mir gefällt, wird bestärkt, was mir nicht so richtig gefällt, aber nicht weiter stört (mich oder den/die anderen Hund/e) wird ignoriert, und was stört (mich oder den/die anderen Hund/e) wird eben beeinflußt - und wer nur ein paar Beiträge von mir gelesen hat, weiß, dass das auf die netteste, wenig konfrontativeste Art und Weise geschieht, die mir zu meinem jeweiligen Wissenstand möglich ist.
Du mußt dich nicht rechtfertigen und es ist auch i. O.
Ich für meinen Teil weiß halt nicht genau, ob ich es mit dem jetztigen Wissen vereinbaren kann.
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Lehne ich jetzt Gasthunde-Kunden ab, weil der Hund grade nicht die Stellung einnehmen würde, die frei und dringend besetzt gehört?
Wenn ja, wer stellt mir das dazu nötige Haus und die snostigen finanziellen Mittel dazu zur Verfügung?
Wenn du überzeugt wärst, würdest du es wahrscheinlich tun.
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Ich denke, mit Training fahre ich da preiswerter, weniger aufwendig und im Ganzen ziemlich "nebenher", denn Stimme und lob hab ich eh immer dabei, streicheln kann ich auch ohne weitere finanzielle Kosten und füttern muß ich so oder so, da nehm ich dann eben auch was zur Bestärkung von gutem Verhalten...
Ich glaube, du verstehst das Ganze garnicht oder willst es nicht verstehen, weil dann dein Clicker - Kartenhaus zusammenfallen könnte.
Mir geht es aber ähnlich wie dir, mit dem Unterschied, dass ich doch für die Zukunft überlege, wie es weitergeht, um nicht die falschen Ratschläge zu erteilen.
Das wäre einfach nur verantwortungslos....
Man wird schauen, was dabei raus kommt.
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öhm also wenn ich das recht verstehe,dann sollte ich die hunde "selber machen lassen" (mal ganz plump ausgedrückt)?
Nur wenn du alle Stellungen hättest, aber wer hat schon 7 Hunde?
Dann arbeitest du nur mit dem Leithund (VVH) zusammen, mehr bedarf es nicht.
Ansonsten ist Management als Mensch gefragt, aber eben nicht mehr in Form von Kadavergehorsam und / oder Manipulation.
Kennt Ihr nicht alle irgendwelche Situationen mit Euren Hunden, die Euch selbst an der Wissenschaft zweifeln lassen?
Warum mögen Eure Hunde manche Hunde mehr, manche garnicht etc.?
Wie gesagt, mit allem bin ich auch nicht "einverstanden" und manche Dinge sehe ich auch anders, als Frau Ertel.
Aber mir ist in den letzten Wochen auch sehr viel klar geworden und ich habe meine Hunde u. auch andere sonst sehr oft beobachtet.
Natürlich funktionieren auch alle anderen Erziehungsmethoden, die sind aber teilweise garnicht nötig, wenn man sich auf das konzentriert, was die Hunde durch ihre Stellungen bieten.
Das ist jetzt aber sehr OT.
Vielleicht sollte man doch einen getrennten Thread dazu eröffnen.