Beiträge von Iris + Berny

    Hallo!

    Wollte nur mal einen Erfahrungsbericht einstellen. Habe vergeblich nach ähnlichen Fällen gesucht, hier also unsere Geschichte.

    Vor einer Woche hat sich Roots am rechten Vorderbein seine äusserste Kralle komplett abgerissen. Soll heissen null Horne mehr sichtbar, nur noch das Leben, das aussah wie eine kleine, fleischene Kralle.

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    Anfangs hat es geblutet wie irre, bei jedem Schritt hatte ich einen riesigen Blutfleck.

    Also gereinigt, desinfiziert und Hund ruhig gestellt. Die Blutung hat relativ schnell aufgehört, und ich hatte Hoffnung, dass sich das Ganze relativ schnell wieder beruhigt. Zwei Tage lang habe ich Roots im Haus behalten (weil sauberer als draussen), zwei mal täglich die Wunde gereinigt und desinfiziert und Hund (verbal) am Lecken gehindert.

    Das Ganze hat sich null gebessert, weil Hund wohl heimlich deutlich mehr geleckt hat als gedacht. Also über nacht einen Socken, der atmungsfähig ist, ihn aber am Lecken hindert. Denkste: Hund leckt die ganze Nacht wie irre, in der Früh ist der Socken nass und dreckig, die Kralle infiziert und die ganze Pfote angeschwollen.

    Also schnell zum TA, Antibiotika verschreiben lassen. TA ratet zwei mal am Tag einen Verband zu machen, Kralle desinfizieren und mit Wundheilcreme einschmieren.

    Das Ganze vier Tage lang durchgezogen: Pfote schwillt wieder ab, Kralle wird wieder wie vorher, aber NULL Besserung! Nach einer Woche sah die aus wie am ersten Tag!

    Ich komme zum Schluss: das Ding muss trocknen! Also dem Roots einen Plastikkragen verpasst, Kralle desinfiziert und dann einfach komplett frei gelassen. Nur zum Rausgehen kam kurz ein Plastiksack darüber.

    Fazit: nur 2 STUNDEN später, war das Ding trocken, und ich konnte es anfassen, ohne Roots weh zu tun (vorher hat es permanent genässt und Kontakt tat ihm weh). Nach einem Tag, sah es noch viel besser aus.

    Wenn ich so weiter mache, kann Roots ein 1, 2 Tagen wieder schmerzlos und humpelfrei gehen. Ich werde seine Pfote mit Fliess-patschen schützen, bis die Kralle wieder komplett nachgewachsen ist.

    Ich hoffe der Nächste, dem so was passiert braucht dann nicht 7 Tage, um zu kapieren was zu tun ist!

    Also wird das dann schon eine rassebedingte Geschichte sein.

    Die Huskies sehen sich ja als echte Familie. Jaakko ist der offizielle (da von Welpe auserkoren) Papa, Daika die Mama und Roots ein Rüde der unter Jaakko steht.

    Welpe Ebi spielt gerne und viel mit Daika und wird von ihr auch regelmässig diszipliniert. Regelmässig geht sie zum Chef Jaakko, umschwänzelt ihn, leckt ihm die Lefzen und bepfötelt ihn. Er lasst sie entweder einfach machen, oder zeigt irgendwann die Zähne und/oder knurrt, worauf sie sich fast schon begeistert auf den Rücken legt und noch mehr beschwichtigt :???: . Sie betet Jaakko regelrecht an.

    Und ja, die Hunde disziplinieren sich untereinander mit Zähne zeigen, knurren, oder aber in harten Fällen mit "den anderen im Nacken packen und ihn plätten". Ebi wird so regelmässig von Daika diszipliniert, und Jaakko hat sich so zwei mal über Berny hergemacht, als der ihn aus reinem Spass in den Hintern gebissen hat.

    Aber so zieht wohl jeder seine Schlüsse, aus dem Verhalten seiner eigenen Hunde. Für mich wird "im Nacken packen und runter drücken" immer normales hündisches Verhalten sein, auch wenn ICH es nicht als Erziehungsmassnahme verwende.

    Hallo!

    Ich hätte mal eine ganz ernst gemeinte Frage.

    Immer wieder lese ich hier, dass man vom Nackenschütteln als Erziehungsmassnahme abratet. Okay, verstehe ich, man kann ja auch anders erziehen als durch krasse Aversivmassnahmen.

    Jetzt wird aber als Grund echt JEDES mal angegeben, dass Hunde sich untereinander nur in den Nacken fassen/schütteln um sich zu töten.

    Und da blicke ich einfach nicht durch!

    Ich habe meinen Terrier gesehen, wie er ein anderes Tier im Nacken/am Hals gepackt hat und es anschliessend tot geschüttelt hat. DAS war definitiv mit Tötungsabsicht (hat ja auch leider hingehaut).

    Ich sehe die GANZE Zeit meine Huskies, die sich gegenseitig im Nackenfell oder am Hals packen und sich durch die Gegend drücken und ziehen. Das kann reines Spiel sein ("ich beisse dir ins Hals/Nacken-fell und ziehe und drücke dann daran herum"), oder als Erziehungsmassnahme. Klein Welpe wird bei frechem Verhalten mit einem tiefem Knurren der Nacken umfasst und man drückt nach unten. Wenn das nicht reicht, legt man sich dann noch mit seinem ganzen Körper auf Welpe drauf und plättet ihn.

    Also Tötungsabsicht ist das definitiv keine. Okay, es wird auch nicht wirklich geschüttelt, aber halt packen und nach unten drücken. Wie es eben auch oft in diversen "Rudel-methoden" oder weiss Gott was für komischen Erziehungskonzepten verordnet wird.

    Ich will jetzt weniger diskutieren, ob man das als Mensch mit seinem Hund tun SOLL. Sondern WARUM immer gesagt wird, dass das kein normales hündisches Verhalten sei sondern Tötungsabsicht???

    Zitat


    meines Wissens nimmt man i.d.R. die X-Back für Speed und MD und die H-Backs für MD und LD.
    Denke mal, dass das H-Back besser für die Kräfteverteilung ist, wenn der Hund vorwiegend trabt. Aber nur ne Vermutung.

    Naja, gehört habe ich das auch, aber WAS dann der konkrete Unterschied für den Hund ist, hat mir noch keiner erklären können. Der Brustteil ist ja gleich, und ob dann ein X oder ein H am Rücken ist...

    Ich werde das nächste mal unseren Material-ausstatter genauer fragen.

    Ich war ewig lange ohne Auto unterwegs.

    Entweder zu Fuss, oder sonst mit Bus und Strassenbahn. Was auch total genial ist, ist der Fahrradanhänger. So habe ich die Hunde 2 Jahre lang durch die Stadt zum Park gezogen, dort dann Spaziergang oder sich von den Huskies ziehen lassen, und dann wieder Hunde in den Anhänger geladen und heim geradelt.

    Jetzt sind wir am Land, da wäre es ohne Auto etwas schwierig, weil halt alles weiter weg ist und es so wenig öffentliche Verkehrsmittel gibt.

    Also ich habe hier Jaakko, der sein H-back präsentiert:

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    Unter Zug dehnt es sich noch eine Spur, aber nicht sehr viel.

    Ich kapier den Unterschied zwischen X- und H-back immer noch nicht so richtig. Ich vertrau da einfach dem Urteil unseres Schlittenhunde-material-experten. Und der meint Huskies mit einem Körperbau wie Jaakko (also recht langbeinig und schlank) steht das H besser als das X. Das X sei besser für Hunde mit relativ kompakten Körperbau (also mehr wie Roots).

    Wow, Frekki geht ja echt ab wie eine Wildsau!!! Haltet er die ganze Strecke so durch?

    Wie siehts eigentlich mit Püppi aus? Am Anfang scheint sie mir eher mässig motiviert, aber dazwischen legt sie ja voll los, oder irre ich mich??

    Wie weit und wie lange fahrt ihr da?

    Ich bin mit Berny früher immer echt bei ALLEM sofort zum TA gelaufen. Und wenn ich mich da erinnere: oft hat er GAR nichts gemacht ("einfach warten bis es besser wird") und meistens halt Antibiotika gespritzt und mich wieder nach Hause geschickt.

    Wunde sauber halten, hin und wieder desinfizieren, Hund am Schlecken hindern, das kann ich selber auch. Ich hatte da mal ne Episode, mit meinem Meerschweinchen, dass sich seinen Fuss FRESSEN wollte. Wenn ich nur nach dem TA gegangen wäre (antibiotika, sauber halten und abwarten), wäre das wohl daran gestorben. Ich habe ihm aus Karton einen Kragen gebastelt, ihm 2 mal täglich einen Verband gewachselt und Fuss desinfiziert und ihn echt permanent überwacht, um ihn vom beissen abzuhalten. Nach 2 Monaten hatte er zwar 2 ZEHEN weniger, das Ding war aber endlich komplett verheilt und Meersau noch am Leben. Aber wie gesagt, das war alles auf MEINE Initiative!

    So hat übrigens Roots Kralle gestern Abend ausgesehen:

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    Und heute früh das gleiche, nur war die rosa Kralle dunkelrot und die ganze Pfote geschwollen :schockiert: .

    Wie gesagt, jedem das seine.

    Meine springen mit Begeisterung in ihre Geschirre, warum auch immer. Ich bremse sie aus anderen Gründen (der Lärm, wie gesagt), aber um ihre Gesundheit mache ich mir da absolut gar keine Sorgen.