Bei Hunden mit Huskyblut sollte man mit dem Freilauf sehr, sehr vorsichtig sein. Und schon gar, wenn es im Wald ist, und die Hunde zu mehreren sind.
Es geht vielleicht bei total zuggeilen Hunden (wie Roots), die nur ein Geschirr zu sehen brauchen und die weichen dir nicht mehr von der Seite. Aber generell gesehen ist es doch sehr riskant.
Denn wenn einer abhaut, sind alle anderen hinterher *na mahlzeit*, so was braucht man nicht.
Du hast vollkommen recht, im Endeffekt kommt es ganz einfach darauf was man will.
Aber du musst auch Bungee und mich verstehen, wir haben Schlittenhunde . Die sollen ordentlich ziehen und immer einen guten Zug auf der Leine haben. Wenn es da flach ist und gut roll, sind die nun mal im Galopp. Und wenn es bergauf geht ganz automatisch im Trab, weil es nun mal nicht schneller geht.
Wenn meine Hunde am Flachen nur locker traben, gibt es ein Problem. Dann habe ich einen massiven Trainingsfehler gemacht und sie total überfordert.
Wenn ich jetzt aber einen Nicht-Schlittenhund hätte, der zwar im Trab nichts dagegen hat ein bisschen zu ziehen, aber den Galopp halt so gar nicht mag, dann würde ich mir auch keinen Stress machen. Hauptsache Hund und Halter haben Spass an der Sache.
Aber wenn ich einen Schlittenhund habe, den ich im Halsband nur mit permanenten Mahnen dazu kriege normal zu gehen, der am Start schreit wie am Spiess, weil er loswill, und der sogar nach 45 Minuten hartem Ziehen nach 5 Min. Pause WIEDER anfangt zu jammern, weil er weiter will... wenn der am Flachen trabt, hab ich was falsch gemacht .
Wir haben keine fixen Futterzeiten (Futter gibts irgendwann zwischen 16 und 22 Uhr, jeh nach Tagesplanung), aber es steht nie einfach so Futter rum. Sonst hätte ich eine Katze dick wie eine Tonne, drei Hunde die den ganzen Tag den Napf bewachen und zwei andere, die abmagern.
Ich will wissen wer wieviel und welches Futter frisst. Also werden die Näpfe hingestellt, und wenn der letzte vom Napf weggeht, werden alle Näpfe eingesammelt, egal ob noch was drinnen ist oder nicht (sie fressen aber inzwischen alle immer ihre Näpfe leer). Welpe (5 Monate) kriegt noch 2 mal am Tag, die anderen nur ein mal.
Wegen dem Futter... mach dir da auch nicht zuuu viel Stress. Solange deine Hunde alles gut vertragen, ist diese Futtersuche ja mehr zur Beruhigung deines eigenen Gewissens, als für die Hunde. Royal Canin ist bei mir unten durch, weil es qualitätsmässig mittelmässig ist und aber WAHNSINNIG teuer! Bei 5 Hunden werde ich da arm.
Wir fütter BestesFutter (Troll Ekstrem für die Huskies im Winter, Senior für den Senior und Junior für den Welpen).
Mit einem einfachen "Hundename + NEIN" verbietest du jedem Hund, an den Napf des anderen zu gehen. "Genascht" wird nicht. Weil jeder Hund nun mal ein anderes Futter braucht. Und weil es nur eine Frage der Zeit ist, bis ein Hund seinen Napf zu verteidigen anfangt, weil der andere ihm andauernd sein Essen klauen will.
Am Leichtesten ist es, wenn du die Näpfe ca. 2 Meter oder mehr auseinander stellst, und du dich in die Mitte. Solange bis der andere fertig gefressen hat, darf sich ein Hund nicht dessen Napf nähern.
Wenn deine Erwachsene ihr Futter stehen lasst in der Hoffnung was vom Welpenfutter zu kriegen, dann hat sie halt Pech gehabt! Späterstens nach ein paar Tagen, wird sie selber verstehen, dass es nun mal kein Welpenfutter für sie GIBT und sie entweder das Erwachsenenfutter kriegt oder gar nichts.
Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Das sind unsere 4 Huskies, der Alt-yorkie und die Katze am Fressen. Und auch hier hat der Yorkie ein Seniorenfutter, die Katze ihr Katzenfutter und der weisse Welpe sein Welpenfutter.
Jeder der fertig ist, sucht den Boden nach runtergefallem Futter ab, geht aber erst an die Näpfe der anderen, wenn sie fertiggefressen haben. Die Katze frisst am langsamsten, kann aber trotzdem in Ruhe fertigfressen. Okay, die beiden Weiber sitzen dann 1m neben dem Napf, und warten bis sie endlich fertig ist, um den Napf auszuschlecken.
Das Ganze haben die Hunde nur verbal gelernt. Also jeden Hund mit einem scharfen "Hundename + NEIN" zurechtgewiesen, wenn er einem anderen Hund an den Napf wollte.
PS: Ich wollte die Tiere ganz bewusst nicht beim Essen trennen / anbinden. GERADE für die Futterneider (der Yorkie, und die Weiber) ist es eine gute Übung. Zu lernen, dass man nicht an die Näpfe der anderen darf, und dass man selber nicht zu knurren braucht, weil ICH aufpasse, dass keiner einen Hund beim Fressen stört.
Wenn ich mit mehr als einem Hund an der Leine gehe, nehme ich sie immer an die kurze 1.5m Leine. Es funktionniert am Besten, wenn ich alle Leinen in die selbe Hand nehme (dann habe ich die andere für Leckerli frei). Wenn sie ziehen, lasse ich die Hälfte links und die andere rechts gehen, meine Leinenhand ist in meinem Rücken. So reissen sie mir nicht den Arm aus.
Ideal wäre für dich, wenn du die Alte von der Leine lassen könntest, oder ihr sonst wie mehr Platz geben kannst. Ich KANN nicht mit Oldie-yorkie Berny und den Huskies gemeinsam angeleint gehen. Berny geht urlangsam, will andauernd stehenbleiben und hat einfach einen ganz anderen Rhytmus als die jungen Huskies. Also leine ich ihn ab (jetzt wo er bald 14 ist geht das), oder ich hänge ihn an die 8m Flexi. Ich kann mich auf die Huskies konzentrieren (die andauernd ziehen wollen), und Berny lauft einfach so mit.
Ich würde mich auch nach dem Hund richten. Fahren so lange er mit vollem Eifer dabei ist, und aufhören, obwohl er noch Lust auf mehr hätte.
Ich bin die ersten paar Male mit Daika am Rad 3 km gefahren ( = 10 Minuten). Nur war sie da nicht alleine, sondern hatte Roots an ihrer Seite, das kann man da nicht vergleichen.
Mit Berny, der von der Motivation GAR nicht mit Daika vergleichbar ist, mache ich maximal 20 METER am Stück. Weil er danach einfach stehen bleibt. Aber okay, Daika ist eine junge Hündin aus Leistungszucht, Berny ist ein 13 Jahre alter Yorkie , das erklärt irgendwie alles.
Du siehst also, es kommt alles auf deinen Hund an.
Die Geschirre bekommt man entweder auf einem Rennen (wo man vor Ort unter Expertenauge dem Hund das Geschirr anprobieren kann, in meinen Augen das Ideal), oder im Internet in einem der vielen Schlittenhunde-zubehör-shops.
Im nächsten Jahr geht es dann schon. Dann ist er ja ein gutes Jahr alt (obwohl hier besser die Experten für grosse Rassen antworten).
Wir fahren momentan eine gute Stunde und zwischen 8 und 12 km. Das (relativ langsame) Tempo erklärt sich durch unser Gelände hier. Entweder es geht recht steil bergauf (und die Hunde ziehen langsam), oder es geht relativ steil bergab, und ich muss sie aus Sicherheitsgründen auf Schritttempo runterbremsen.
Wir trainieren nicht auf km sondern auf Zeit. Wir haben mit 15 Minuten starkem Ziehen mit langen Trabphasen und kurzen Galoppphasen angefangen. Und das dann langsam bis eine gute Stunde ausgebaut.
Die Abwechslung gibt sich bei uns aus dem Terrain. Bergab gehen die Hunde immer flotter, wenn der Weg gut ist lass ich sie auch mal galoppieren. Bergauf ist je steiler, desto langsamer. Dadurch haben wir immer wieder Tempowechsel.