Beiträge von Iris + Berny

    Und immer wieder mal Züchter besuchen. Die haben ja auch meistens mehrere, und wenn du einen Tag dort verbringts, kriegst du schon ganz andere Einblicke.

    Wir haben ein halbes Jahr lang fast jedes Monat unsere Züchterin besucht, bevor wir dann einen Welpen genommen haben. Mit ihr getratscht, ihr bei der Arbeit im Zwinger geholfen, ein mal eine Schlittentour gemacht. Wir wussten schon sehr genau, was auf uns zukommt. Auch kannten wir von unserem Hund nicht nur die Eltern, sondern auch teilweise die Grosseltern und gar eine Ur-oma. Da gibts dann natürlich kaum mehr Überraschungen und man weiss wirklich was man hat.

    Also da ich den Akita nicht im Detail kenne, spreche ich mal für die Nordischen generell (hab ja Huskies).

    JA: die permanente Leinenpflicht ist ein echter Nachteil, mit dem man leben können muss.
    Aber es gibt ja auch noch soooo viele Vorteile, die das alles wett machen. Ich bin einfach ein totaler Fan des nordischen Charakters. Man sagt er sei stur und eigenbrötlerisch, ich stimme da überhaupt nicht zu. Sie haben so richtig ihren EIGENEN Charakter, was das Zusammenleben erst richtig interessant macht. Weil es kein Hund ist, der sich permanent nur nach seinem Herrchen richtet, sonder sein eigenes Leben MIT uns führt. Meine Hunde reden und diskutieren ständig mit mir (per Mimik, Gestik und Stimme), man kann sich fast schon mit ihnen unterhalten. Wenn Daika zB mit einem whuuuwhuuu zu mir kommt und mault, weil klein Ewok nicht mir ihr spielen will und deswegen von mir gekrault werden will.

    Beim Husky hat man aber natürlich den Vorteil, dass das mit der Auslastung einfach ist. Man spannt ihn an und lasst ihn ziehen. Wie das beim Akita lauft, weiss ich nicht.

    Ich finde trotzdem, dass man Nordische am Besten miteinander haltet, da sie vom Charakter her schon recht ähnlich sind. Die sieht man auch erst richtig das nordische Rudelleben, und das ist echt eine wahre Freude. Das ist eine richtige Familie, ich kann mich an meinen gar nicht satt sehen.

    Wenn du am Border den Freilauf so schätzt, wirst du dir mit einem Akita sicher schwer tun. Ich hatte als Ersthund einen jagdgeilen Terrier mit 100%iger Leinenpflicht, da sind die Huskies peanuts dagegen.

    Ich würde noch mal von vorne anfangen. Hund über Nacht in einer Transportbox neben das Bett stellen. Wenn ihr das Gefühl habt er muss raus, anleinen und rausgehen. Sich in die Wiese stellen und unter "mach Pipi" (oder sonst was)-Mantra warten, dass er macht. Auf keinen Fall auf irgendwelche Spielaufforderungen eingehen. Wenn er macht, überschwänglich loben. Dann wieder rein, Hund in die Box, Licht aus und weiter schlafen.

    Unser Welpe ist 8 Wochen alt, und wir haben das Problem, dass er nach dem Pipi oft nicht mehr einschlafen will. Aber da sind wir hart, Licht aus und ein scharfes "Nein" oder "Ruhe", wenn er winselt oder bellt.

    Deiner ist ja schon 8 Monate alt. Vielleicht haltet er da gar von Anfang an die ganze Nacht durch. Das Problem wird eher, ihm die Box an sich schmackhaft zu machen, wenn er sie noch nicht kennt. Also die Box für ihn offen zugänglich machen und ihn regelmässig drin füttern und Kausachen geben.

    Zum Zerstör-tick kann ich leider nichts sagen. Wir hatten das gleiche Problem mit Daika und haben es nie gelöst. Auslastung war egal (sie hat es auch nach dem Zugtraining oder langen Ausflügen gemacht), es war total unberechenbar.

    Zitat


    Ich frage mich nur, ob es wirklich so ist, dass man Akitas fast nicht freilassen kann? Kann man sie wirklich nicht gut zurückrufen? Und stimmt es wirklich, dass sie alle anderen Hunde dominieren wollen? Wenn das so sein sollte, dann muss man ja ständig auf der Hut sein und kann ihn nicht beliebig zu anderen Hunden gehen lassen, denn gewisse andere dominante Hunde lassen sich das bestimmt nicht gefallen...?? :???:

    Also anhand der paar Akitas die ich kenne: JA es stimmt (bei denen zumindest). Freilauf sehr, sehr begrenzt und nicht einfach mit gleichgeschlechtlichen Kollegen.

    Wenn du damit nicht leben kannst, nimm keinen Akita. Klar kannst du mit GLÜCK an einen Hund kommen, der mit viel Sozialisierung und Erziehung auch anders wird. Aber die Regel ist es halt nicht, Sozialisierung und Erziehung hin und her.

    Ich würde die Hunde komplett trennen.

    Oder den Schäferwelpen ein Wochenende zu dir nehmen, und ihm mal ordentlich die Meinung sagen, wenn er nicht kapiert was NEIN heisst. So kannst du ihn in Zukunft zumindest von deinem abblocken.
    Denn auf dem Kleinen herumtrampeln geht ja gar nicht.

    Ich denke halt, dass man das Teil an irgendwas Soliden befestigen muss. Also nicht nur am Leben.

    Einmal schon hat sich Roots bei einem Spaziergang die Superkleber-hülle runtergerissen (er versucht ja zu ziehen wie blöd). Da ist einfach ein Stück Haut mitgekommen.

    Meinst du das geht auch so? Ich hätte es halt gerne an ein Stück nachgewachsene Kralle angeklebt (die ist doch mit dem Zehenknochen verbunden?).

    lullaby87

    Tja, schwierig dir zu antworten. "Wolfsfarben" ist bei Huskies eine Farbe wie jede andere. Kein Züchter hat ausschliesslich Hunde dieser Farbe, weil eben nicht gezielt darauf gezüchtet wird (warum auch).

    Wenn du solche Hunde in D finden willst, gehe auf die Seite des SHC (Siberian Husky Club) http://www.huskyclub.de und schaue dir die Seiten der Züchter dort durch. Die beiden haben zb welche: http://www.fort-shardik.de und http://www.frankoniapower.de

    Wie gesagt, das ist nur eine Farbe! In erster Linie bleibt es ein Siberian Husky aus Leistungszucht. Ein Hund mit grossem Jagdtrieb, sehr eigenem Charakter (nordischer halt) und der ganz einfach ziehen soll. Solche Hunde werden auch nur an Leute abgegeben, die sie ziehen lassen wollen.

    Eddis

    Ja also die Hunde von Daika und Roots Züchterin sind schon was (Astrale, die Mama von Ewok kommt auch von dort). Nur so als Beispiel: Daika hat zwei Schwestern und drei Brüder. Mit einem der Brüder habe ich keinen Kontakt. Aber die anderen beiden sind vor einem Monat französische Meister in der Klasse Roller-2 Hunde geworden. Und die zwei Schwestern werden im Jänner an der Grande Odyssée teilnehmen, ein Rennen über 800km durch die französischen und schweizer Alpen.

    bordy

    Gute Frage. Die Augenfarbe bleibt fix, das ist noch das Einfachste. Aber zu der Fellfarbe kann man nicht viel sagen. Generell werden die Welpen sehr dunkel geboren und werden dann immer heller. Das Einzige sichere, ist dass weisse Flecken bei der Geburt auch weiterhin weiss bleiben werden. Die "roten" Welpen bleiben wahrscheinlich nicht rot. Ich glaube die werden mal fast weiss (mit leichtem crème-stich) oder werden glatt mal grau-weiss.

    Was hilft, ist die Farben der Vorfahren zu kennen. Astrales Vater ist wolfsfarben sehr, sehr dunkel. Ihr Vater (und Grosseltern) wolfsfarben wie Daika. Ewoks Vater ist grau-weiss mit Maske.

    Roots Kralle schaut inzwischen so aus:

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    Es tut ihm nicht mehr weh, aber er schlug sie sich die ganze Zeit wieder auf. Also habe ich ihm wirklich eine Schicht Superkleber herumgetan, und siehe da, es klappt wunderbar. Er kann damit im Garten gehen und laufen, ohne dass sie wieder auf geht.

    Ziehen kann er aber immer noch nicht, weil ich wenigstens ein Stück nachgewachsene Kralle bräuchte, um ihm eine Krallenprothese haltbar draufzukleben. Ihm ist einfach nur langweilig, und er heult traurig, wenn ich mit Jaakko und Daika zum Training fahre.

    Das Training ist auch nicht das selbe, ohne Roots. Mit den zwei Hunden kann ich nur flache Feldwege fahren, und von denen haben wir hier nicht so viele. Daika macht sich aber gar nicht so schlecht als Ersatz-leithündin, aber ist ist halt nicht das Gleiche...

    Klein Ewok ist bei uns eingezogen, und hat auch seinen eigenen Thread:
    https://www.dogforum.de/ftopic97873.html

    Hallo!

    Ich war zwei Jahre lang schon begeisterte Barferin mit Yorkie Berny. Leider habe ich dann aufhören müssen, weil ich bei meinen Eltern ausgezogen bin, und dann keinen Tiefkühlschrank mehr hatte.

    Berny bekam morgens Fleisch + Gemüse + Öl/Kräuter/Algen und Abends RFK. Er bekam mengenmässig 50% Fleisch (vor allem Rind) und 50% RFK (vor allem Huhn) weil er bei mehr RFK immer Knochenschei**e (also total weiss und hart) bekam.

    Die Huskies habe ich bis jetzt nur mit Trofu gefütter mangels guter, halbwegs billiger Fleischquelle. Jetzt habe ich aber endlich etwas gefunden: Lachs + Forelle um 2 Euro die 20 kg. Das sind zum Teil Köpfe+Gräten+Flossen, zum Teil aber auch ganze, ausgenommene Fische.

    Da wo wir unsere Hunde her haben, werden echt ALLE Huskies mit diesem Mix ernährt. Und zwar kriegen die ca. 20% Sport-trofu (also ein 30/20) + 80% Fisch. Dazu gibts weder Gemüse noch sonst was.

    Okay, ich WEISS jetzt, dass diese Art der Fütterung in der Praxis wunderbar funktionniert, ich kenne 120 Hunde, die seit immer schon so gefüttert werden. Alle ziehen zwischen 1000 und 2000km im Jahr, leben draussen und werden sehr alt (ziehen teilweise noch mit 13 und sterben zwischen 13 und 16).

    Jetzt habe ich aber auch zu viel über Barf gelesen, als dass ich mir nicht doch Gedanken mache. Sollte ich Gemüse zufüttern? Und Innereien (Leber, Niere, Pansen,...)? Und Kräuter und Algen? Das Öl kann ich mir ja sparen (??), nachdem der Lachs schon so (unglaublich) fett ist.

    Was meint ihr?