Beiträge von Iris + Berny

    Naja, die absoluten No Gos:

    Unsere Katze töten wollen. Einem Hund, der in Ruhe gelassen werden will, auf die Nerven gehen. Tyrann spielen (sich zähnefletschend auf einen unterlegenen Hund stürzen um ihm sein Fressen zu klauen zB). Beim Zugtraining vom Weg abbiegen wollen, weil man was Jagdbares sichtet.

    Die weniger wichtigen No Gos:

    Leuten in den Schritt schnüffeln. Pfoten auf den Tisch legen. Löcher im Garten graben. Das Gemüsebeet betreten. Aus Langeweile bellen. Sich auf kleine, fremde Hunde stürzen. Uns mit dreckigen Pfoten anspringen.

    Gesicht schlecken, Zehen schlecken und sich untereinander rammeln ist erlaubt, solange sich niemand gestört fühlt und es nicht exzessiv ist.

    Hallo!

    Also ich weiss gar nicht, ob das überhaupt was bringt hier zu schreiben. Aber irgendwie weiss ich gar nicht weiter und bin auch selber nur noch down.

    Berny ist ein Riesenyorki (mix?), ein Terrier, 8 kg schwer und nächsten Mai 14 Jahre alt.

    Sein Leben lang war er immer sportlich und gesund. Mit 11 hat es dann langsam angefangen. Mit 11 wollte er nicht mehr mit mir joggen gehen. Mit 12 fing er an "schlecht zu gehen". Also einen leicht unrunden Gang zu haben. Nach einem Röntgen wurde leichte Arthrose festgestellt, und ich habe angefangen ihm Grünlippmuschel, Teufelskralle und MSM zu geben. Das hat auch sehr gut geholfen, aber auf die Dauer hat es die Arthrose natürlich auch nicht aufgehalten.

    Letzten Winter war es von Jännuar bis März die totale Hölle. Er kam morgens fast nicht aus seinem Korb raus. Wollte man ihm helfen, hat er sofort geschrien. War er dann aber erst einmal auf den Beinen, ging es sehr schnell besser. Nach dem Morgenspaziergang ging er dann fast komplett normal.

    Ich hatte 5 (!) TAs durch, um irgendwas zu finden, was ihm helfen kann. Jeder hatte eine andere Diagnose, zwei waren regelrechte Scharlatane (keinen Tau von nix, aber sehr teuer). Im Endeffekt kamen drei Diagnosen raus: schwere Arthrose in Hüfte und Rücken. Leichte und mittlere Patellaluxation. Verdacht auf Bandscheibenvorfall.

    Die Arthrose war definitiv unser Hauptproblem. Denn kaum war Berny "warm" ging es echt viel besser. Die PL ist halb so schlimm. Die Kniescheibe schlackert zwar, es blockiert ihm aber nie komplett das Knie. Auf den Bandscheibenvorfall ist ein Spezialist gekommen, weil Berny schlechte Reflexe in den Hinterbeinen hatte, und weil ich erzählt habe, dass er beim Pinkeln hin und wieder das Gleichgewicht verliert.

    Diesen Winter ist wieder alles anders. Ich glaube, dass Bernys Gehproblem jetzt nicht mehr die Arthrose ist, sondern wirklich die Bandscheibe oder was ähnliches. Berny hat eine sehr, sehr schlechte Kontrolle über seine Hinterbeine. Er tragt sein Gewicht mit den Vorderbeinen (dadurch dreht er die Ellbogen komplett aus, wie eine Bulldogge) und die Hinterbeine gehen so irgendwie unkoordiniert hinterher.

    Seit ein paar Tagen verliert Berny jetzt sichtlich die Lust an längeren (länger als 10 Minuten!) Spaziergängen. Er müht sich auch wirklich unglaublich ab, ich verstehe, dass ihm da die Lust vergeht.

    Was kann ich jetzt noch tun? Wieder eine Odyssee durch x TAs machen, die alle ins Blaue raten, was es sein könnte? Den Berny um insgesammt gute 1000 Euro die Bandscheiben checken + operieren lassen, in der HOFFNUNG, dass er dann wieder besser gehen kann?

    Irgendwie habe ich echt null Vertrauen in die TAs mehr. Sie nehmen mir Unmengen von Geld ab und helfen könnnen sie erst wieder nicht.

    Meine Schwiegermutter meint, ich solle mich darauf vorbereiten, dass Berny es nicht mehr lange macht (ein paar Monate noch), und wir ihn dann einschläfern müssen.

    Aber er ist doch im Kopf noch voll da! Und organisch hat er so weit ich weiss auch überhaupt nix. Nur sein verflixtes Skelett macht ihm an allen Ecken und Enden zu schaffen. Er geht wie ein Stockbetrunkener, so torkelnd und kriegt nur mit Mühe einen Fuss vor den anderen. Aber er ist ein echter Kämpfer und schleppt sich trotz sicherlich grossen Schmerzen täglich ins Freie um seine Runde im Garten zu machen.

    Also an alle anderen Seniorenhalter hier, was würdet ihr tun?

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    Hier ein paar schnelle Tips:

    Wenn ich da lese "aufgeplatzte Lippe" und so, denke ich nur eines: Integralhelm kaufen! Hab mal ein Photo gelesen, von einer Frau, die einen Sturz beim Bikejöring hingelegt hat. Eine Riesennarbe durchs ganze Gesicht, Schmerzen, Operation um das Ganze einigermassen zusammen zu flicken... Ich denke das braucht niemand.

    Eis: Trainingswagen kaufen (ich weiss, ist auch eine Budgetfrage :roll: ). Ich trau mich bei uns schon seit Anfang Dezember nicht mehr so recht auf den Roller. Es macht einfach keinen rechten Spass, wenn es einen die ganze Zeit hinlegt. Wenn du ein drei- oder vierrädriges Gefährt hast, ist dir Eis fast egal. Bremsen kannst du zwar auch nicht besser :D , aber zumindest haut es einen nicht mehr hin.

    Pfoten: Angeblich soll es helfen die Pfoten mit einem Zug einzuschmieren, das sich hier in Frankreich "goudron de Norvege" nennt. Ist so ein schwarzes Zeug, das auch verwendet wird, um Schnittwunden bei Bäumen zu schützen. Es schaut aus wie flüssiger Bitumen (das schwarze, klebrige Zeug mit dem Asphalt gemacht wird) und riecht (stinkt :hust: ) nach verbranntem Holz. Es entsteht aus der Verbrennung von Pinienholz, ist also ein Naturprodukt.

    Das Zeug wird mit einem Pinsel regelmässig auf die Hundepfoten geschmiert und härtet angeblich die Ballen.

    Wenn du nicht zu knapp bei Kasse bist, und ein Ding für die "Ewigkeit" willst, kannst du auch die Pfotenschuhe von Ruffwear kaufen. Das sind richtige Turnschuhe für Hunde. Sie sollen richtig gut sein, der einzige Nachteil ist der Preis.

    Und wegen dem "scheienden Grauen": da hilft nur sehr, sehr viel Geduld und ABSOLUTE Konsequenz. NIE losfahren, wenn er Theater macht.

    Unser Härtefall Roots ist auch noch immer total aus dem Häusschen, wenn es ans ziehen geht (wildes winseln, jaulen, Ansätze von Graben, sich im Kreis drehen und ins Geschirr springen). Aber inzwischen dauert das Theater wirklich nur ca. 10 Sekunden und dann schaltet er sein Hirn wieder ein, und setzt sich (immer noch winselnd) hin und wartet. Weil er inzwischen einfach WEISS, dass es sonst nicht losgeht.

    Unsere erste Husky Hündin Daika:

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    Daika 7 Wochen alt

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    Daika 12 Wochen alt

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    Rechts Daika 5 Monate alt

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    Daika 1 Jahr alt

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    Daika voll ausgewachsen, bald 2 Jahre alt

    Also das Zugtraining spricht schon oft auch den Jagdtrieb an. Meine sichten regelmässig Tiere und gehen dann noch mal voll durch. Da ist das gemeinsame hinterher hetzen natürlich der totale Hit. Wenn das Tier dann im Gebüsch verschwindet, rennen sie dann aber brav geradeaus weiter.

    Aber sie erinnern sich an die Stellen, wo sie mal Wild gesichtet haben, und werden da schneller. Ich glaube schon, ein Teil der Motivation beim Zugtraining, kommt daher, dass man ja ein Wild finden KÖNNTE, und dann hinterher hetzen darf.

    Huskies wird man selten auf Videos abgeleint, bei einer Pause finden. Nur sehr, sehr wenige Leute können sich das leisten (führige Hunde aus Arbeitslinie + viel erzieherisches Können seitens Musher). Meine Huskies laufen NIE frei (ausser sie sind jünger als 4 Monate oder so alt, dass sie kaum noch gehen können).

    kessi

    Mein Hund hat sich einen Nagel komplett abgerissen. Es war nur noch das Leben da, komplett frei. Wenn du es komplett trocken haltest (= Kragen für den Hund), trocknet so was in 2-3 Tagen ein. Bei uns hat es dann fast 4 Wochen gedauert, bis sich eine etwas dickere Schutzschicht über das Leben gebildet hat, und ca. 3 mm Nagel nachgewachsen sind. Jetzt habe ich aus Cyanoacrylate-Kleber eine Kralle gebastelt und ihm die erfolgreich darüber geklebt. Seitdem kann er laufen und sogar ziehen (Husky). Das Ding fallt dann von selber ab, wenn der Nagel weiter wachst.

    Willst du nicht ein Photo von der Kralle reinstellen? Liegt das Leben frei? Hat sich was entzündet?

    Wenn du das Leben trocken kriegst, also dass es halbwegs unempfindlich ist und nicht mehr blutet (2-3 Tage) würde ich versuchen den Riss zu kleben.

    Ich finde auch, dass wenn man mal 2-Hunde Roller ausprobiert hat, ist es mit einem Hund fast schon langweilig :roll: (wobei mein Roller 20kg schwer ist, da ist es mit einem Hund etwas zäh).

    Wenn wieder mal Schnee liegt, muss du unbedingt wen Nettes finden, der dir einen Schlitten leiht, damit ihr mal eine Runde fahren könnt!

    Wie gesagt, die ganze Familie muss sich auf die wirklich wichtigen Hausregeln einigen, und die durchziehen. Sonst wird das nichts.

    Futter vom Tisch geben, den Hund ins Bett lassen, das sind alles Dinge, wo es nicht so schlimm ist, wenn die Familie nicht an einem Strang zieht (es ist lästig, mehr nicht).

    Aber bei den Hausregeln geht es um den prinzipiellen Respekt. Das kann doch nicht wahr sein, dass Paula Balu eine reinhaut, nur weil er es "wagt" sich auch mal einem Menschen zu nähern.

    Mit der Katze ist im Prinzip gleich, nur das da halt der Jagdtrieb auch noch mitspielt. Solange Hund und Katze jung sind, würde ich sie IMMER nur unter Aufsicht zusammen lassen.

    Hast du schon mal versucht total krasse Leckerli (Wurststücke, gebratenes Fleisch,...) nach dem Hund zu werfen?

    Kannst ja auch mal ohne Hund hin gehen, und versuchen den Kläffer "anzufüttern".

    Ich habe auf die Art den Zaunkläffer vom Nachbarn ruhig gestellt. Inzwischen horcht der Hund sogar auf Hier und Sitz. Sie ist ein reiner Angstkläffer und Langeweilekläffer also nix mit agressiv.

    Ich finde auch Lenny benimmt sich wie ein testender Jugendlicher, nicht wie ein dominanter/überlegener Hund.

    Du muss dir genau überlegen, welche Hausregeln dir wichtig sind, und wie du sie den Hunden beibringen kannst. An diese Regeln müssen sich ALLE und immer halten.

    Ich sag dir mal meine:

    1) Will ein Hund seine Ruhe haben, haben die anderen das zu respektieren. Das gilt auch für wildes Spiel, wo einer dann keine Lust mehr hat. Sagt ein Hund "Lass mich in Ruhe" und die anderen respektieren das nicht, gibt es Rambazamba von mir. Diese Regel ist bei uns oberstes Gebot, weil wir sehr junge und sehr alte Hunde haben. Vor allem der alte Yorkie kann sich gegenüber den jungen Huskies kaum durchsetzen.

    2) Futter gehört mir. Niemand muss sich um sein Futter streiten/es verteidigen, weil ich da bin und aufpasse, dass keiner dem anderen das Futter klaut. Wer anderen das Essen klauen will/einen Hund von dessen Napf wegmobben will, kriegt gewaltigen Anschiss von mir und muss sich entfernen (während die anderen weiterfressen). Seitdem ich das konsequent mache, ist jeder Futterneid fast komplett verschwunden.

    3) Leben und leben lassen. Keiner hat einem anderen Hund sein Verhalten zu diktieren, solanger er selber nicht betroffen ist. Also kein "Auf diesen Platz darfst du nicht", "In dieses Zimmer darfst du nicht", "mit diesem Hund darfst du nicht spielen",... Das Einzige was ok ist ist "Lass mich in Ruhe, siehe Hausregel 1.

    Mit diesen 3 Hausregeln, haben wir keine Streitereien und Raufereinen. Und das trotz 6 Hunden, davon 2 stark futterneidig und einen Rüden, der den anderen nicht ausstehen kann.

    Wir haben halt das Glück, alte wie auch junge Hunde zu haben. Unsere Altrüden würden deinen Lenny ganz schnell zurechtrücken. Unser Rudel erzieht sich also grossteils von selbst. Wenn eine Jungen nicht von einem Althund reguliert werden, musst du den Job halt übernehmen.