Beiträge von Iris + Berny

    Man kann es nicht oft genug sagen, schwarze Schafe gibt es überall. Man muss weder Schlittenhunde, noch ein Riesenrudel haben, um seine Hunde schlecht zu behandeln.

    Die eine Anbindehaltung die ich kenne (40 Hunde, jeder eine Hütte und ein Laufleinen-system) bereitet mir persönlich immer ein bisschen Bauchweh, auch wenn ich den Besitzer echt nett finde und er sich echt aufopfernd um seine Hunde kümmert.

    Jeder Hund hat immer ein trockenes Plätzchen zur Verfügung, dank wetterfester Hütte auf Füssen. Die Alten und die Junghunde haben je einen grossen Zwinger/kleines Gehege.

    Bei den "schwarzen Schafen" hilft nur eines: Handeln! Wenn man so was mitbekommt, sofort anzeigen. Ewok's Züchter hat in seiner Musher-Lehrzeit ein paar Monate wo gearbeitet, wo es echt nicht schön war. Er hat das Ganze abgebrochen und den Typen angezeigt. Er sollte Ende Herbst 5-6 Löcher graben, für die Hunde, die den "Winter nicht schaffen", weil dann ja alles zugefroren ist :???: .

    Nur nicht wegschauen!

    Und nicht die Leute vergessen, die auch 30 Hunde haben und Rennen fahren. Die Hunde in der Nacht in 2-3 er Gruppen in die Zwinger kommen, und unter Tags in einem 5000qm grossen Gehege mit Teich, Bäumen und allen sind. Die Alten haben freien Zugang zum Haus und mehrmals täglich wird mit dem ganzen Hunderudel Ball oder sonstwas gespielt. Im Winter fahrt man mit dem Rennteam Rennen, fahrt aber ein paar mal pro Woche extra noch mal eine Runde mit dem Seniorenteam.

    Auch das gibts! Hier zum Beispiel:
    http://dufurrendezvous.multiply.com/video/item/94/94

    Ich hab zwar keinen Westie, aber dafür einen Yorki in Westigrösse. Er ist der total crazy Jäger und tötet alles, was er erwischen kann. Katzen wurden draussen immer wild verfolgt und bellend auf Bäume getrieben.

    Trotzdem lebt er seit 5 Jahren (er war damals auch 8) mit einer Katze zusammen. Er hat sehr, sehr schnell verstanden, dass die Katze in der Wohnung absolut tabu für ihn ist. Was geholfen hat, war sein guter Gehorsam. Ich habe ihn anfangs ins Platz gelegt, und dann die Katze mit Futter hergelockt. Und dann abwechselnd beiden Leckerlis gegeben.

    Verfolgen der Katze war verboten. Katze niederstarren war verboten. Katze anbellen und ihr nachrennen sowieso. Jedesmal, wenn er eines dieser Dinge getan hat, habe ich ein scharfes NEIN gesagt und ihn zu mir gerufen + Leckerli. Sehr, sehr schnell, wurde die Katze absolut uninteressant.

    Wichtig: Der Hund darf NIE die Katze jagen. Wenn ich nicht sicher bin, den Hund daran hindern zu können, MUSS er in der Anfangsphase an die Leine! Denn wenn die Katze erst mal Schiss hat, ist alles viel Schwieriger. Die Katze soll lernen NICHT wegzulaufen, weil sie damit immer den Jagdtrieb des Hundes wecken wird.

    Nach 6 Monaten konnte unsere Katze dann sogar wild durch die Wohnung düsen und Berny war das komplett egal. Vorher hatte ich ihn aber JEDES mal im Auge, um sofort eingreifen zu können.

    Aber Achtung: DRAUSSEN ist alles anders. Damit der Hund die Katze auch draussen akzeptiert, muss man das ganze Programm noch mal von vorne anfangen. Hund anfangs an der Leine, ständige Überwachung,...

    Wenn die Katze es zulasst, würde ich den Hund ganz bewusst immer wieder mal in die Nähe der Katze bringen. Ich füttere sie gemeinsam (getrennter Napf aber gleicher Raum) und gebe auch oft beiden gemeinsam Leckerlis.

    Da hast du vollkommen recht. Deswegen versuchen die alaskanischen Topmusher auch, den Hunden auch immer Sommer Bewegung zu geben. Mit dem Dogwalker, einer Fahrt mit dem Quad,...

    Das Problem ist halt, dass man in Alaska mit Hunderennen Geld gewinnen kann. Dadurch bewegt sich das ganze vom Hobby weg, ein bisschen wie bei den Pferderennen (wo es ja auch nur um Geld geht). Man hat 300 Hunde, um mit den besten 20 bei Rennen zu gewinnen. Da hat man natürlich mehr Chancen als der, der aus 30 Hunden 20 nehmen muss. Dass das Ganze schon auf die Kosten der Hunde geht, ist keine Frage.

    Vielen Topmushern liegt wirklich viel an ihren Hunden, aber man hat halt nur ein begrenztes Mass an Zeit und Geld. Und bei 200 Hunden kann ich mich einfach nicht gleich um jeden kümmern wie bei 20. Und Kettenhaltung ist in Alaska (leider) so normal, ich glaube die machen sich gar keine Gedanken mehr darüber.

    In Frankreich bleibt die Kettenhaltung schon die Ausnahme. Obwohl ich inzwischen Kettenhaltung besser finde als eine schlechte Zwingerhaltung, wo jährlich ein, zwei Hunde bei Raufereien draufgehen.

    Das Optimal bleibt ganz klar, und ich denke das wissen auch die in Alaska, die Haltung in kleinen Rudeln (2 bis 4 Hunde) in Gehegen. Oder die Haltung im grossen Rudel unter Aufsicht + in 2-3er Gruppen in den Zwinger, wenn keine Aufsicht.

    Ja, genau das. Da kommt halt täglich wer vorbei, gibt Futter, Wasser, räumt die Kacke weg, und das wars.

    In Frankreich leben die Kettenhunde vor allem bei den Profimushern (also denen mit staatlichen Diplom, dass ihnen erlaubt Touristen durch die Gegend zu kutschieren). Weil die halt 40 - 50 Hunde haben, und nicht immer das nötige Kleingeld um ordentliche Zwingeranlagen zu bauen. Dort kommen sie im Sommer zumindest für die Cani-randos raus, also Schulklassen, wo die Kinder alleine oder zu zweit einen Hund an den Bauchgurt bekommen und man dann wandern geht.

    Die richtig guten Musher in Alaska versuchen den Hunden auch im Sommer Bewegung zu geben. Bei den Hounds kann man ja einfach mal eine Runde im Quad drehen, und die Hunde hinterher laufen lassen. Alaskan Huskies können an einen "Dogwalker" gehängt werden.

    http://www.youtube.com/watch?v=MyKljE1KTDI

    Hab auch schon Photos von Zwingern mit riesigen "Hamsterrädern" drinnen gesehen. Nach Lust und Laune gehen die Hunde selber ins Rad und laufen eine Runde.

    Also ich sags nochmal, weil ich finde, dass er wirklich gut passt:
    Der Wolfsspitz (um die 49 cm), Mittelspitz (um die 35 cm Schulterhöhe, 8-10 kg) oder der Grossspitz (um die 45 cm Schulterhöhe).

    Wolfsspitz (um die 49 cm)
    http://www.fidele-pfoten.de/images/Album%2…el%20sitzhp.jpg

    Grossspitz (schwarz)
    http://www.fidele-pfoten.de/images/d_wurf/Dana%20Kopfsk.jpg

    Hier eine Seite mit mehr Infos:
    http://www.fidele-pfoten.de

    Und eine blöde Frage: Was genau stört euch eigentlich am Cavalier King Charles? Nur die Grösse?

    Ich gehe nach Augenmass.

    Die Reifen sollen (bei mir) nicht kallhart prall sein, weil sonst beim Bremsen der Reifen so schnell blockiert. Bei mir soll dich der Reifen leicht ausbeulen (bei Fingerdruck soll er ein bisschen nachgeben), aber natürlich nie Gefahr laufen, mit der Felge auf den Boden zu schlagen.

    Je weniger Druck, desto besser greifen die Bremsen und desto höher der Rollwiderstand.

    Ich hab sogar immer ne Radpumpe dabei und pumpe bei argen Steigungen voll auf, und lass dann für die Bergabfahrt (wo ich die Bremsen brauche) wieder Luft raus.

    In Alaska ist die Anbindehaltung erlaubt, und nachdem sie (gerade bei grosser Hundezahl) sehr praktisch ist, wird es auch wirklich oft so gemacht. Die Grossmusher haben dort 200-300 (!!!) Hunde, ich glaube so viele Hunde kann man gar nicht anders halten, ohne andauernd Tote durch Raufereien zu haben.

    Mir wurde als Vorteil der Kettenhaltung gesagt, dass die Hunde keinen Sozialstress haben, wie im Rudelleben. Dass jeder gemütlich seine eigene Hütte hat, die anderen Hunde zwar um sich hat, aber nie die Gefahr einer Rauferei besteht.

    Nachteil ist ja wohl klar, mir kann keiner sagen, dass die Musher da mehrmals täglich zu JEDEM Hund gehen und ihm auch mal Steicheleinheiten und Kuscheln geben. Futter, Wasser und das wars. Die Kettenhunde sind fast alle sehr scheu, tauen aber schnell auf, wenn man sie dann mal im Gehege haltet (wenn sie zB zu Zuchtzwecken nach D importiert werden).

    In D ist ja Anbindehaltung verboten, da werden alle Schlittenhunde in mehr oder weniger grossen Zwinger/Gehegen gehalten. In Skandinavien und Frankreich ist sie erlaubt. In Frankreich muss die Kette länger als 2.5 Meter sein und alles ist okay :???: .

    Als ich den Jaakko so gesehen habe:

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    war mir sofort klar, der muss zu uns!

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    Schaut doch gleich viel besser aus!

    Ich finde auch, da muss man einfach mit gesundem Menschenverstand seinen Hund beobachten. Wenn er sich abackert wie blöd, wird dem Hund schnell der Spass vergehen. Wenn er flott dahinlaufen kann, passt es.

    Da kann man auch mit 100 kg den Hund vors Rad spannen, man tritt halt mit!

    Ich seh das Problem irgendwie nicht :???: . Nikki und Nanook sind ja nicht verpflichtet zum Supermusher zu werden. Man kann ja auch mal nur die Leute treffen, tratschen und gemeinsam Sylvester feiern.

    Wollt ihr ihnen vorwerfen das hier ins Forum zu schreiben?

    Ich freu mich schon auf Photos, vielleicht auch Videos??? und einen laaangen Bericht vom Trainingslager!