So, wir waren gestern in der Maurienne bei der LGO zuschauen! Es war echt total toll, das Allerbeste war aber weniger das Rennen dort, als der Fakt dass wir Daikas beide Schwestern endlich ausgewachsen in Live gesehen haben! Sie laufen ja beide im Team von Sarah Audetat.
Daikini sah immer schon wie eine Kopie von Daika aus. Weil sie als Welpe die Kleinste war, nannten wir sie immer Daikas kleine Schwester. Denali war damals sehr, sehr dunkel, hatte ein dunkelbraunes Gesicht und keine Maske. Sie war die Grösste der 3 Schwestern und war Verhaltensmässig etwas eigen, immer abseits und null kontaktfreudig. Das war damals auch der Grund, warum wir sie nicht genommen haben, auch wenn sie mir farbmässig am Besten gefallen hat.
Wir haben auch Isabelle Travadon, Ebis Züchterin, getroffen und konnten sogar ein bisschen plauschen. Was das Beste war: Colima, Ebis Mama, war gestern Leaderin über die ganze Etappe! Und das obwohl sie erst 2 ist, kaum älter als Daika! Wir haben auch über Ebis etwas eigenen Charakter geredet, und sie meinte, dass Colima auch immer schon so war. Viel zu erwachsen für ihr Alter. Aber dass gerade deswegen sie im Lead von Anfang an so gut war. Die Kommandos hat sie praktisch von alleine gelernt. Da haben wir ja Hoffnung für Ebi, dass sie uns mal Roots im Lead ersetzt!!
Hier jetzt aber die Photos:
Nur zur Erinnerung, es laufen 3 reine Siberian Husky-Teams bei der LGO. Jean Combazard, Isabelle Travadon (Ebis Züchterin) und Sarah Audetat (mit den beiden Schwestern von Daika).
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Denali. Die vormahls "grosse Schwester" ist jetzt die Kleinste und Ziehrlichste von den Dreien! Dafür ist sie angehende Leaderin, was bei Daika und Daikini ja nicht so der Fall ist.
http://www.youtube.com/watch?v=CxNh86-D-gA Gestern Abend waren die Hunde und ich in Mission als Weihnachtsmann . War für die Geburtstagsfeier von der Tochter der Nachbarn, die (obwohl schon 20) totaler Fan vom Weihnachtsmann ist. Also wurde ich von der Nachbarin als Weihnachtsmann verkleidet, habe ihr Geschenk in den Korb des TWs getan und bin dann per Hund angerauscht. Das Geburtstagskind hat sich dann sogar getraut eine Runde zu zweit zu fahren, also jeder von uns auf einem Trittbrett.
War ein Riesenspass!
Ausserdem habe ich auch noch ein kleines Video von Roots Vorfreude beim Anspannen. Und wie gesagt, das ist schon die softe Variante, wo er sich dann recht schnell hinsetzt und wartet, dass wir losfahren...
Nächsten Montag fahren wir wahrscheinlich in die Maurienne, eine Etape der Grande Odyssee zuschauen . Und zwar den Mass-start der LGO und dann 1 Stunde später der Trophée LGO.
Bei uns gab es letzte Woche massig Schnee, und ich habe sämtliche Nachbarn eine Runde im Schlitten geführt. Kinder wie Erwachsene. Ein ganz mutiger Nachbarsohn durfte im Feld (= Tiefschnee) sogar alleine am Schlitten stehen, nachdem ich dort mit Schneeschuhen eine Spur getreten habe.
Hier auch eine Freundin, die eine Woche Ferien hatte (Studentin) und daher 3 Tage bei uns verbracht hat. Auch sie hat als erster eine Runde sitzend im Schlitten gedreht (ich auf den Kufen), dann sind wir einen Tag später eine grosse Runde zu zweit gefahren (entweder zu zweit auf den Kufen, oder einer im Schlittensack und der andere auf den Kufen) und am dritten Tag habe ich sie schliesslich alleine mit den Hunden aufs Feld gelassen.
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Der Schnee war leider schon so richtig patzig und die Hunde haben echt geackert wie blöd, um im Feld weiterzukommen.
Was aber so richtig, richtig beeindruckend war: Auf der eisigen Strasse haben die 3 Hunde uns zu zwei in flottem Tempo gezogen (ich + sie + Schlitten = 130kg!!!). Flach und bergab gings im flottem Galopp, bergauf im langsamen Schritt, aber ohne stehenzubleiben, egal die Steigung und die Tiefe des Schnees. Und das nur zu dritt, davon Jaakko, der schon 11 ist ! Da freu ich mich schon aufs nächste Jahr, wenn wir dann 5 Hunde haben... (wenn auch Jaakko dann schon 12 sein wird, und wohl nur noch auf den langsameren Touren mitkommen wird).
Sarah Audetat wurde bei dieser Sprintetappe 2te mit ihren Huskies, die alle von Daika und Roots Züchterin sind und mindestens zur Hälfte Kinder und Enkel von Jaakko sind. Ausserdem gibt es ein tolles Interview (auf Französisch ) mit Isabelle Travadon, Ebis Züchterin. Der Leithund mit dem abgebissenen rechten Ohr ist übrigens Ebis Opa und kommt vom gleichen finnischen Züchter wie Jaakko.
Um einen erwachsenen Hund mit mehr oder weniger unbekannter Vergangen heit "zurechtzuweisen", braucht es viel Fingerspitzengefühl.
Weil man eben nicht weiss, wie der Hund vorher gelebt hat und wie Menschen vorher mit ihm umgegangen sind. Den einen Hund kann man anmaulen und am Halsband rauszerren und er wird noch nicht mal Angst haben, weil er das schon oft erlebt hat und weiss dass die Welt deswegen nicht untergeht. Ein anderer Hund wurde vielleicht schon WIRKLICH mal übelst geschlagen und in der gleichen Situation hat er Todesängste und verteidigt (in seinen Augen) sein Leben.
Bis der Hund sich halbwegs an euch gewöhnt hat (und das hat er nach einer Woche nicht! ich würde sagen dazu braucht es mal 1 bis 2 Monate), würde ich echt nur sehr, sehr sachte rangehen.
Die Hausleine finde ich da wirklich eine gute Idee, wenn der Hund kein Problem mit Leinen hat (also einem ohne Ängste folgt, wenn man an ihr zieht). Wenn er wieder mal nicht mehr aus dem Bett/vom Sofa gehen willst, sagst du einfach ruhig "runter", führst ihn an der Leine vom Bett/Sofa und lobst ihn wenn er unten ist. Innerhalb von wenigen Tagen wird er wissen, dass er auf "runter" runter gehen soll.
Der Hund muss seine neue Welt, seinen neuen Hundefreund und euch erst kennenlernen. Das dauert eine Weile und da ist einfach von dir viel Geduld und Einfühlsamkeit gefragt, bis du rausgefunden hast wie der Hund auf was reagiert.
Jaakko haben wir mit 11 übernommen. Er weigert sich mit Händen und Füssen in seine Hundehütte geschickt zu werden, geht aber sonst alleine gerne rein. Für unsere anderen Hunde ist das gar kein Thema. Ich sage "Hütte" und sie gehen rein. Ich sage "raus" und sie kommen wieder raus. Für sie ist das eine billige Art an Leckerlis zu kommen. Aber für Jaakko ist das der totale Ernst. Ich glaube irgendwer hat ihn mal in die Hütte gejagt und ihn dann (warum auch immer und wie auch immer) niedergemacht. So was merkt man erst mit der Zeit und das muss man einfach respektieren.
Wenn ich ihn laut schreiend am Halsband in die Hütte schleifen würde, würde er mich vielleicht auch beissen (wäre aber auf jeden Fall total verängstigt). Das macht ihn aber noch lange nicht zum "Kampfhund" .
Die Schlittenhunde. Also die, die wirklich noch auf das gezüchtet werden, nicht die Showvariante.
Bei uns hier wird pro forma HD Röntgen gemacht, bei den Leistungshunden ist es eine absolute Seltenheit, dass da mal was anderes als A rauskommt. Juveniler Katarakt etwas mehr, aber auch da wird inzwischen recht viel (keine Pflicht) untersucht.
Alle Huskies aus Arbeitslinie, die ich kenne, sind fit bis ins hohe Alter. Wie gesagt, unser Jaakko ist jetzt 11. Nicht nur hat er kein einziges Alterswehwehchen, er zieht auch noch vor dem Schlitten mit den anderen.
In wie fern hast du dich auf Alaskan vs. Siberian festgelegt?
Wenn du was Grosses und mit sportlichem Körperbau suchst, ist das wirklich kompatibel mit Dusty? Vom Grundtempo her?
Wie ist Dusty denn so in der Zugarbeit? Was ist euer Durchschnittstempo, und wie ist seine Arbeitsmoral?
Denn deine Bedenken bezüglich der Hounds kann man genauso auf die Alaskans und sehr sportlich geschnittene Hunde übertragen.
Ich erzähl dir mal die Geschichte von Norrlandhusky (der Typ, von dem ich die Videos eingestellt habe): er hatte ursprünglich Arbeitshuskies die aus den gleichen Linien kommen wie unsere. Er war auch so weit zufrieden. Eines Tages hat er aber die norwegischen Alaskans von Ketil Reitan kennengelernt, und er war einfach nur begeistert. Seine Idee war, 2 zu nehmen, und die dann vor sein Huskyteam ins Lead zu setzen.
Was soll man sagen, die Sache ist voll in die Hose gegangen. Die Beiden waren die totalen Bomben. Und waren vom Tempo her den Huskies einfach weit überlegen. Fazit: Die Huskies keuchten hinterher, manche wurden sogar am Halsband mitgezogen, weil sie zeitweise das Tempo nicht schafften. So ging das natürlich gar nicht weiter, und der Typ musste eine Entscheidung treffen. Er hat sich entschieden ganz zu den Alaskans umzusteigen, und hat seine Huskies zu befreundeten Mushern vermittelt.
Und das waren Spitzenhuskies! Die aber halt gebaut waren wie Roots, also relativ "traditionnel", und nicht wie die deutschen Rennhuskies.
Wobei man aber natürlich auch immer selber sein Hirn einschalten muss. Wenn schnelle Hunde ein Tempo laufen, dass die anderen nicht mehr schaffen, muss ich halt bremsen oder getrennt fahren. Bei uns laufen ja auch Daika und Jaakko gemeinsam, die absolut nicht (mehr) das gleiche Potential haben. Geht auch, ich bremse halt Daika mehr runter!