Berny ist ein alter, assozialer, kranker Rüde. Er stänkerte andere, unkastrierte Rüden schon immer an, aber seitdem er kaum noch gerade gehen kann, ist es natürlich (er muss sich ja noch wehrloser als vorher fühlen) noch schlimmer.
Und dann kommt da war mit seinem 10-monatigen Junghund, der 4 mal so viel wiegt wie Berny, und fragt ganz verdutzt, warum ich nicht will, die beiden sich beschnüffeln.
Weil Berny null Bock auf spielen hat. Weil Berny echt schon genug Sorgen im Leben hat und da nicht auch noch einen grossen Junghund braucht, der auf ihm herumspringt.
Oft haben die Leute ja auch ihre Gründe, wenn sie keinen Hundekontakt wollen.
Also bei uns hat es insgesammt 2 Monate gedauert, bis die Kralle wieder komplett nachgewachsen ist.
Ich würde den Hund so viel wie möglich im Haus lassen, dort keinen Verband drauf (nur das Leben nach Bedarf reinigen und desinfizieren), dafür aber dem Hund einen Kragen. Draussen dann Verband und/oder Plastiksack darüber, damit es nicht allzu schmutzig wird. Nach dem Spaziergang wieder reinigen und an die Luft lassen.
Ich würde das mit dem Superkleber immer wieder machen, diese Lösung war einfach genial. Man muss nur trotzdem, ein, zwei Wochen warten, bis zumindest ein paar mm Kralle nachgewachsen sind.
Dann die Superkleberkralle am nachgewachsenen Horn ankleben und fertig. Bei mir ist sie nach 7 Tagen von selber abgefallen (auseinander gebrochen) und ich habe sie dann einfach erneuert. Die Kralle ist einfach unter dem Superkleber nachgewachsen (und ist wohl auch der Grund, warum die Superkleberkralle nach 7 Tagen nicht mehr haltet).
Roots konnte damit laufen und sogar problemlos wieder beim Zugtraining mitmachen.
Ich löse seitdem alle Krallenprobleme mit Superkleber. Als ich Roots die Daumenkralle gekürzt habe, ist sie längs gesplittert und es hat geblutet wie blöd. Hab gewartet bis die Blutung aufgehört hat, habe gesäubert, und denn Riss mit Superkleber gekittet. Und die Kralle ist wieder wie neu!
Ja also wir haben schon seit Wochen keinen Schnee mehr. Dachte ich zumindest .
Heute sind wir zu unserem Berg-Trainingsgebiet, mit dem Trainingswagen natürlich. Und dort war aber überall Schnee . Und das obwohl doch kaum ein Unterschied in Höhenmetern ist. Vielleicht 100 Meter höher, aber auf der Schattenseite des Hügels.
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Jaakko hinten, Roots und Daika vorne.
Das Ganze war total mühsam, weil die Räder ziemlich tief eingesunken sind und es für die Hunde auch am Flachen die volle Schinderei war. Und ich konnte kaum lenken und bremsen.
Wir waren also nur 30 Minuten Fahrtzeit unterwegs, insgesammt aber mindestens 45. Die 15 Zusatzminuten waren meine Verschnaufpausen in den Bergaufstrecken. Man jogge mal im Tiefschnee bergauf dem Kart hinterher *ächz* ! Die Hunde haben geackert wie die Wilden, sie habens im Moment echt voll drauf, denen ist kein Hang zu steil. Wir müssen unbedingt mal mit dem Schlitten auf gespurte Piste, da könnten wir eine richtig gute Tour machen.
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So ist sie eine halbe Hundelänge vor Roots.
Vorteil: sie kann nicht mehr Roots die Denkarbeit überlassen, und sich von ihm einfach mitziehen lassen. Sie gewöhnt sich daran "alleine" vorne zu laufen (weil sie ja Roots nicht mehr direkt neben sich sieht).
Nachteil: Wenn Daika einen Blödsinn macht (zB einer Katze hinterher in einen Bauernhof sprintet), folgen ihr alle. Da muss man irrsinnig aufpassen.
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Ich habe übrigens schon Schiss vor der nächsten Saison, wenn ich dann 5 Hunde, davon 3 jung und verrückt, vor mein 50kg Kart hängen muss :irre: ! Da müssen wir uns dann auch was Neues überlegen. Und entweder in ein total geniales Kart investieren (wie das TOM von Dyck zB), oder gar in ein Quad. Mal sehen.
Kann dein Hasi auch schweissen? Denn wenn er das nicht kann, würde ich die Idee gleich vergessen, und was Gebrauchtes kaufen. Ich habe ein geniales Dreirad, das auch nur 200 Euro gekostet hat. Da wäre ein Eigenbau sicher teurer gewesen.
Wie schauen eure Trainingswege aus? Nur flache, einfache Feldwege? Oder geht es auch krass bergauf und bergab? Wie schnell fahrst du ca. ?
Denn je nachdem, könntest du dir ein Teil aus Fahrradteilen zusammenbauen, oder du brauchst was Solideres. A la ein Dreirad mit einer Mopedgabel vorne.
Wenn ich das richtig sehe, ist das wie die Pulkaeinspannung, oder? Also die Deichsel ist links und rechts am Hund (also am Geschirr) angemacht?
Ich sehe da kein Problem. Klar kommt der Zug leicht von unten, wenn die Deichsel weit unten am Wagen angemacht ist. Aber bei dieser Anspannart drückt das Ganze dann wenigstens nicht auf die Hüfte, wie es bei einem X-back (oder ähnlichem Geschirr) der Fall wäre.
Idealerweise wäre die Deichsel komplett waagrecht.
Man kann doch nicht die Sozialisierung durch Spazier-bekanntschaften und Welpenstunde mit dem Leben in der Hundefamilie vergleichen!
Auch geht Hundesprache doch weit über "wenn er knurrt, ist er gerade böse" hinaus.
Das ist doch, wie wenn wir ohne Familie leben würden, sondern unseren Sozialkontakt nur in der Arbeit und beim Spazierengehen kriegen . Oder wenn ich sage, ein Kind braucht jetzt keinen Sozialkontakt mehr, denn es kann ja eh schon sprechen.
Meine Meinung ist nun mal, wenn der Welpe nicht im neuen Zuhause in ein Rudel integriert wird, ist es besser er bleibt ruhig auch bis zur 12. Woche seiner Familie.
Aber jedem seine Meinung !
Ist aber vielleicht auch rasseabhängig. Gerade bei Huskies finde ich ein gutes Rudelverhalten enorm wichtig.
Die Hunde wachsen ja nicht regelrecht reizarm auf. Sie leben ja in ihrer Familie, haben meistens doch einen recht naturnahen Zwinger (Daika hatte Wiese, eine kleine Erdhöle und herumliegende Äste). Dazu kriegen sich doch recht viel vom Zwingerleben mit, also das Leben der anderen erwachsenen Hunde.
Rein das "Hunde füttern und Zwinger putzen" dauert bei einem grossen Zwinger ja mindestens eine Stunde (ich tippe eher auf 2), und während der Zeit sehen die Welpen, je nach Zwingerlage, Mensch herumhantieren. Also sozusagen passive Sozialisierung .
Ewok hatte noch den reizärmsten Zwinger (kein Naturboden, nur Holzboden) und auch keinen Zugang zu einem grösseren, abwechslungsreicheren Gehege (Daika hatte besagtes, grosses Naturgehege und Ebi gar ein Luxusteil, mit Spielzeugen, Katzenzwinger und Bespassung durch Leonberger). Aber seine Mutter war TOTAL menschennahe, total verschmust. Die ist uns beim Welpenbesuchen praktsich auf den Schoss geklettert, um sich kraulen zu lassen.
Fazit: Ewok ist ein total verspielter, verschmuster, neugieriger Welpe. Inzwischen haben wir herausgefunden, dass sein Vater auch so ist. Entweder war es also "nur" die Prägung durch die Mutter, oder es hat gar eine genetische Komponente.
In Wirklichkeit kommt es bei der Sozialisierung weniger auf Einzel-erlebnisse und Geräusche an (*Hilfe mein Hund wurde beim Züchter nicht auf das Staubsaugergeräusch geprägt*), sonder auf das WIE. Und wenn Mutter und andere erwachsene Hunde Gelassenheit vorleben, übernehmen das die Welpen anscheinend.
Optimal finde ich es trotzdem nicht. Wenn wir mal Welpen haben, würden die definitiv im Haus geboren werden, da ihre ersten paar Wochen verbringen und dann in den Garten ziehen, mit regelmässigen Aufhälten im Haus. Eventuell ein, zwei Ausflüge mit der Mutter, aber das finde ich nicht mal sooo wichtig, wenn das Zuhause abwechslungsreich ist.
Das wichtigste ist für mich das Verhalten die Mutter. Ist die Mutter ängstlich und zurückhaltend, werden die Welpen es auch. Ist die Mutter offen und verschmust, werden die Welpen es auch. Die Welpen schauen sich echt einfach ALLES von der Mutter ab.
Meine Welpen sind weder im Haus aufgewachsen, noch hat der Züchter ausflüge mit ihnen gemacht.
Man kann halt, gerade bei Arbeitsrassen, nicht alles haben. Und wenn man Huskies aus guter Leistungszucht nimmt, heisst das nun mal, dass die Leute mindestens 30 Hunde haben. Die dann natürlich auch im Zwinger leben.
Trotzdem hatte kein Welpe (mit 8, 9 und 10 Wochen genommen) Probleme mit dem Haushalt. Ängstlich und scheu ist auch keiner.
Sie sind halt im Zwinger in der Hundefamilie aufgewachsen, teilweise auch ein, zwei anderen erwachsenen Hunden. Natürlich hat der Züchter mehrmals täglich vorbeigeschaut, füttern, Zwinger putzen und kurz mal kuscheln.
Und das Witzige: unser vom Züchter am Besten geprägte Welpe (Spaziergänge im riesigen Grundstück, Besuch im Haus, viel Kontakt zum Mensch) ist am wenigsten kontaktfreudig (wie seine Eltern auch).
Ich hab langsam das Gefühl alle Geschirre verrutschen mehr oder weniger. Roots zieht ja oft leicht seitwärts, also im Krabbengang, und da rutscht das Geschirr sofort in die Achsel. Jaakko hat ein H-back, das angeblich weniger leicht in die Achsel rutschen soll, und das rutscht genauso.
Den Hunden macht es aber soweit nichts aus, und durch das dicke Fell reibt es zumindestens nicht die Haut wund.
Ich hab mir schon überlegt Testweise ein adaptiertes Faster zu kaufen. Nur um mal zu sehen, wie sich das so tut. Ich bin aber sonst mit den X-backs total zufrieden und habe auch keine Lust "einfach so" ein neues Geschirr zu kaufen.
So, wir gehen das Zugtraining jetzt wieder etwas ernster an. In den Feiertagen habe ich es ja komplett schleifen lassen, und dann kam der Schnee. Mal war genug Schnee da zum Schlittenfahren, dann wieder nicht, aber immer noch zu viel für das Kart...
Jetzt ist der Schnee weg, wir haben aber wieder um die 0 Grad. Perfektes Wetter für die Hunde !
Nebenbei habe ich auch Geschirr-photoshooting mit Roots gemacht:
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Ich finde sein Geschirr passt ihm wirklich gut. Ich bin echt ein totaler X-back Fan.
Ich hatte auch "Krisenbesprechung" mit meinem Mann. Thema: Daika im Lead. Wir HÄTTEN ja gerne, dass Daika Roots mal im Lead ablöst. Aber irgendwie will sie nicht so recht. Sie arbeitet hinten härter und konzentrierter und macht vorne echt total viel Blödsinn. Und damit meine ich noch nicht mal falsche Richtungen. Sondern jedem Getier hinterher jagen, das uns über den Weg lauft.
Ich habe deswegen aufgehört sie nach vorne tun und tu sie nur hin und wieder neben Roots. Aber Roots alleine ist einfach eine Freude, er schleift die anderen beiden an Hunden und Getier vorbei und muss nicht bei jedem Richtungswechsel Daika an der Neck mitziehen.
Aber mein Mann meinte, ich soll ihr eine Chance geben. Und mit viel Geduld einfach daran arbeiten und das wird dann schon. Und er hat ja recht.
Heute habe ich also Roots und Daika gemeinsam ins Lead gespannt, Daika aber 15 cm mehr Zugleine gegeben. Sie ist also eine Kopflänge weiter vorne als Roots. So kann sich nicht Roots immer die Arbeit tun lassen und sich dann einfach von ihm mitziehen lassen.
Ich war einfach begeistert. Denn wo Roots schon sehr viele Qualitäten hat, hat er auch Schwächen, und genau das sind die Stärken von Daika. Roots geht echt bei JEDER Wasserpfütze mitten durch. Und wenn sie knietief ist! Das ist unglaublich lästig, aber er kühlt sich damit ab und macht das absichtlich. Daika geht immer aussen herum, und so war das heute die erste Fahrt, wo ich mit trockener Hose wieder heim komme. Das Zweite ist das Tempo. Daika ist echt eine super Tempomacherin, immer am Galoppieren und sogar im Lead (da war sie früher eher faul) ackert sie immer noch am Meisten, wenn es bergauf geht.
Vor Kreuzungen bremse ich ordentlich runter, damit sich bei den Richtungskommandos Zeit zum Nachdenken hat. Funktionniert aber auch schon recht gut. Zwei Ausrutscher hatte sie dann aber doch: eine Katze und einen Hund, beide im Hof von einem Bauernhof. Daika ist sofort abgebogen und in den Hof rein. Ich mühsam das Kart wo festgekeilt, vor, und die Leader an der Neckline mit einem "DAIKA wenn ich sage weiter ist es WEITER!!!" wieder auf den Weg geführt.
Das hilft am besten. Vorgehen, schimpfen und mit der Neckline auf den richtigen Weg führen.
Erst gestern wurde ja Daika wegen so einer Aktion 2 Meter am Halsband mitgeschliffen. Sie war hinten neben Jaakko, hat ein Reh gesehen und ist über die Zentralleine auf Jaakko gesprungen. Da war natürlich nicht genug Platz für zwei, und als sie wieder zurückspringen wollte, hat ihr die Zentralleine die Hinterbeine weggefegt und auf einmal war Daika am Rücken am Boden und wurde mitgeschliffen. Sie war sofort wieder auf den Beinen (wir waren auch nicht sehr schnell unterwegs), ich hatte nicht mal die Zeit zu Bremsen *Schrecksekunde*. Aber ich hoffe das war ihr eine Lehre. Das nächste mal mache ich eine Notbremsung, wenn sie wieder wegen Wild austickt, und es gibt eine Ansage und eines auf den Hintern.
Ich hoffe wir kriegen das in den Griff. Denn bis das hinhaut, ist jegliche Daika-im-Lead Aktion schon recht gefährlich.