Nacht: Ich persönlich habe Welpen immer in der zugemachten Plasikbox neben meinem Bett. Würde ich sie alleine ins Wohnzimmer tun, würden sie erstens mit Garantie wo hinpinkeln, und bei Langeweile auch sicher Möbel attackieren. Und ich schlafe total schlecht, mit dem Gedanken im Hinterkopf das Welpe gerade die Möbel kostet.
Wenn ich das Gefühl habe, Welpe wird unruhig, kommt er an der LEINE (obwohl wir nen Garten habe!) raus. Wenn gepinkelt wird, wird gelobt. Wenn nicht, gehts sofort wieder rein in die Box und schlafen (NIE mitten in der Nacht aus Spiele und Toben eingehen!).
Wildes Toben: Das war bei unseren Huskywelpen auch IMMER ein Thema am Anfang. Regel: im Haus wird nicht wild getobt. Wichtig ist aber natürlich schon, dass der Welpe dann zumindest zwei mal am Tag sich draussen so richtig austoben kann, mit rennen und spielen.
Wird wild getobt, kommt ein NEIN als erste Warnung. Wird das ignoriert, nehme ich noch Körpersprache dazu, also mache zornigen Gesichtsausdruck, angespannte Haltung und gehe beim Nein-sagen ein, zwei energische Schritte auf den Welpen zu. Wird das immer noch ignoriert, wird der Welpe geschnappt und "geplättet". Als Daika damals auch noch der zweiten Verwarnung immer noch wie eine irre Rakete durch die Wohnung und über sämtliche Möbel gefetzt ist, habe ich sie in der Ellbogenbeuge aufgefangen wie einen Football und habe sie dann immobilisiert. Also seitlich auf den Boden gedrückt oder sie an mich gedrückt (geht nur wenn der Welpe noch sehr klein ist). Dort habe ich sie dann unter leisem "Ruhe" sagen fest gehalten. Sobald sie sich entspannt hat, habe ich langsam immer lockerer gehalten und angefangen sie langsam zu streicheln und/oder zu massieren. Wollte sie aufstehen, wurde der Griff wieder fester, damit sie nicht hoch kann.
Es hat gereicht das ein, zwei mal zu tun, und jetzt ist beider ersten Verwarnung normalerweise schon Ruhe. Im schlimmsten Fall reicht die zweite Verwarnung und ein "Ruhe", und dann ist wirklich Ruhe.
Die Box zum Ruhigstellen haben wir nie verwendet, funktionniert aber sicher auch.
Draussen: Von drei Welpen ist uns bisher nur einer wirklich gefolgt, sobald wir draussen waren. Die anderne beiden haben munter die Gegend erkundet und ihnen war das ziemlich egal sich gute 50 Meter von uns zu entfernen. Wenn wir uns versteckt haben, kamen sie dann schon irgendwann suche, aber ohne grosse Panik und Hektik. Da hilft nur Schleppleine und Rückruftraining vom Welpenalter an.