Beiträge von Iris + Berny

    Ich habe Ewok 2 Wochen lange Clematis Erecta D4 gegeben, 5 Kügelchen drei mal am Tag und beim abendlichen Fernsehen (Ewok liegt da bei uns auf der Couche) die Hoden ein Weilchen in der richtigen Lage festgehalten. Keine Ahnung ob das geholfen hat oder nicht, aber seitdem Ewok 5 Monate alt ist sind beide Hoden jetzt dort wo sie sein sollen. Mal sehen ob sie dort auch bleiben :roll: .

    In 2 Wochen werden wir auch Ewoks Papa wieder treffen, da werde ich mal fragen, ob das bei ihm auch so lange gedauert hat. Und was sie davon halten (sind auch Züchter).

    Ich habe eine 21kg Hündin, die hin und wieder (immer seltener) voll in die Leine sprintet. An der 3m Leine ist das schon unangenehm genug, wenn ich die an eine 10m Schlepp hänge würde... na Mahlzeit! Wenn ich gut aufpasse reisst sie mich vielleicht nicht um, dafür kugelt sie mir die Schulter aus und reisst mir die Hände ab.

    Mir wäre das in deiner Lage viel zu gefährlich.

    Ich würde wohl ein totales Adlerauge haben, und Hund abrufen und anleinen, sobald wo ein Hund gesichtet wird. Und parallel wie eine Irre am "Platz" üben. Denn auch wenn der Hund beim "Hier" auf Durchzug stellt, nimmt er das "Platz" oft noch an (da kann man ja so schön den anderen Hund fixieren :roll: ) und man hingehen und ihn anleinen.

    Sogar mein Rüdenhasser hat nach intensivem Üben sich auf ein Platz echt immer hingelegt.

    Also erst mal mein totales Beileid! Und dann: atme mal tief durch, und entspann dich!

    So schlimm wie Berny kann es Bluey gar nicht gehen und Berny schlagt sich immer noch wacker.

    Auch Berny ist durch die Schmerzen und vor allem die Hilflosigkeit (nicht normal gehen zu können) sehr giftig zu den anderen Hunden. Damit habe ich also echt massig Erfahrung! Die anderen können damit sehr gut umgehen, die Jungen wie die Alten. Mit Berny wird halt nicht gespielt, nicht gekuschelt einfach gar nix. Man lebt nebeneinander und haltet seinen Abstand. Berny will es auch gar nicht anders, er ist ein echter Einzelgänger und braucht andere Hunde echt null in seinem Leben.

    Berny knurrt die anderen regelmässig an und benimmt sich aus normaler Hundesicht echt nur unverschämt. Und trotzdem lassen es ihm ALLE, auch Jaakko, kommentarlos durchgehen. Wenn Jaakko auf seiner Decke liegt, kann es passieren dass Berny daher kommt, sich neben Jaakko auf die Decke legt, weil er sich kurz ausruhen muss. Und dann knurrt, wenn Jaakko es wagt sich zu bewegen (er mag Jaakko nicht). Am Anfang ist Jaakko dann jedes mal aufgestanden und gegangen, inzwischen bleibt er einfach liegen und ignoriert Berny völlig.

    Bei uns kommt es also keinesfalls zu Rudelproblemen wegen Bernys Problemen. Die Hunde haben einfach von selbst kapiert, dass Bernys Maulerei nicht als Angriff zu werten ist, sondern dass es am Besten ist man bleibt einfach auf Abstand von ihm.

    Mit Schmerzen kann man leben, auch wenn es nicht immer angenehm ist. Berny bekommt Rimadyl nach Bedarf, ich habe da null Hemmungen (er ist aber auch schon bald 14, da sind mir die Nebenwirkungen komplett egal). Er hat nach wie vor auch Spass im Leben (im Moment ist er gerade voll high weil Ebi und Daika läufig sind).

    Ich selber bin stark pollenallergisch, mir stehen 6 Monate schnupfen und juckende Augen, Nase und Mund bevor. Deswegen lasse ich mich aber auch nicht unterkriegen ;) .

    Kastrationsphantasien... genau das Wort trifft es :lachtot: !

    Vor allem, wenn man weiss, dass Jaakko weder Daika noch Ebi JEMALS decken dürfen wird. Weil Daika seine Tochter ist und Ebi wie auch Jaakko seeeeehr knapp an der Übergrösse ist (was schade ist, weil es von Abstammung und Wesen her eine geniale Verpaarung gewesen wäre).

    Und nächstes mal kommt dann Ewok auch noch dazu, der ist jetzt ja noch 5 Monate alt, herzig und unschuldig *will ja nur spielen* . Aus dem wird dann auch ne hormongesteuerte Bestie :lachtot: !

    Aber Scherz beiseite, es könnte ja auch schlimmer sein :roll: . Keiner macht wirklich Radau und solange man Jaakko an der Leine und im Auge behaltet, ist eh alles okay. Dank unserem Knast-zwinger haben wir auch absolut eine Ruhe, wenn die Hunde im Zwinger sind. Da schlaft inzwischen das ganze Rudel gemeinsam, die Weiber auf ihrer Seite des Gitters und die Burschen in Erdlöchern auf der anderen Seite des Gitters, keiner benutzt mehr seine Hundehütte :roll: .

    Inzwischen geht bei uns voll die Party an. Ebi ist mitten in den Stehtagen und Jaakko will immer ärger zu ihr. Da wird wild gewinselt, wenn er sie sieht und er lasst echt KEINE Gelegenheit aus, sie zu bespringen.

    Daher ist er permanent an der Leine, wenn alle Hunde zusammen sind. Und sogar da muss man mehr als aufpassen. Er hat sogar versucht auf Ebi zuspringen, als die im Spiel mit Daika Vollgas an uns vorbei gerannt ist. Also nicht nur "draufspringen", sondern sie so richtig professionnel mit den Vorderpfoten gepackt. Sobald daher Ebi uns zu nahe kommt, halte ich Jaakko am Halsband fest und schicke sie dann weg.

    Die Mädels sind Gott sei Dank sehr ruhig. Sie schmeissen sich nicht sonderlich an die Rüden ran. Sie berammeln sich nur hin und wieder gegenseitig, vor allem wenn sie zu zweit im Zwinger sind.

    Ganz ehrlich, ich freu mich schon, wenn wir es hinter uns haben :roll: ! Und ich wieder alle einfach gemeinsam raus lassen, füttern und in den Zwinger tun kann. Und beim Trainieren nicht rechnen muss, wenn ich wo mit wem zusammen lassen kann. Daika trainiert noch mit Jaakko und Roots, aber ich spanne sie nicht mehr neben Jaakko ein, sondern vorne, neben Roots. Ab ihren Stehtagen wird sie dann ganz rausgenommen und ich werden wohl Ebi (bei der die Stehtage dann vorbei sein sollten) langsam antrainieren (sie nur mal 1- 2 km im Gespann machen lassen).

    Bei mir kam die Frage nach dem Preis schon immer beim ersten Telephonat/Treffen. Da kamen einfach alle Fragen dran, aber halt schön der Reihe nach:

    Wer sind die Eltern des Wurfs? Warum die? Wie wachsen die Welpen auf? Wann ist der Wurf geplant? Dann erzähle ich eine Runde über unsere Hunde, was wir mit ihnen machen und was ich mir von dem neuen Welpen erwarte. Und DANN frage ich auch, wieviel denn ein Welpe kosten würde.

    Das fand bisher noch keiner seltsam und man hat mir auch einfach so geantwortet.

    Für Huskywelpen aus Arbeitslinie mit FCI Papieren sind hier in F die Preise zwischen 600 und 1000 Euro, je nach Bekanntheitsgrade des Züchters und Arbeitsnachweis der Eltern.

    Sehr interessant, dieses Thema!

    Zitat

    ist irgendwie interessant diese Perspektivenverschiebung

    Ich glaube das ist auch bedingt durch erlebtes und gesehenes. Abstumpfung spielt da sicher eine grosse Rolle.

    Ich habe hier ja gerade das moralische Problem, jemanden zu kennen, der echt nett und sympatisch ist. Dem seine Hunde echt viel wert sind, ABER... mittellos, und trotzdem Profi (=hauptberuflich)musher. Die Hunde leben alle an einer laufleinen-Kette (2.5 m Kette an 3 m Laufleine) und haben eine Hütte, die ihnen ein trockenes (wenn auch kaum windgeschütztes) Plätzchen gibt. Im Winter laufen sie fast täglich, im Sommer hin und wieder (ein mal alle ein, zwei Wochen?).

    Was soll man da sagen? Ich will nicht aus boykott den Kontakt mit ihm abbrechen, er ist ein netter Kerl und kennt sich mit dem Training echt gut aus. Ich kann ihn anrufen wann ich will, und er beantwortet mir Fragen zu Krallenproblemen oder sonst was.

    Und ich sehe, die Hunde sind nicht unglücklich. Ich stelle fest, dass Hunde sich (leider??) an echt alles gewöhnen und nicht viel zum "glücklich sein" brauchen.
    Das Einzige was man wirklich vorwerfen kann, ist sehr schlechte Sozialisierung der Junghunde. Alle Hunde unter 5 Jahre sind sehr scheu.

    Eine knifflige Sache! Und er bewegt sich innerhalb der Grenzen des französischen Tierschutzgesetzes, also gibts rein rechtlich nichts auszusetzen.

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    Ein Hund empfindet Regen nicht als Nachteil

    Alle Huskies die ich kenne, bevorzugen bei Regen trockene Plätze. Wenn es nur leicht nieselt, bleiben sie vielleicht im Regen, aber wenn es länger richtig schüttet, gehen alle unter den Baum, oder in ihre Hütten. Lustigerweise geht der, der beim Training durch jede Pfütze rennt, bei Regen als erster in seine Hütte (Roots). Und die, die beim Training echt JEDER Pfütze ausweicht, liegt ewig im Regen herum (Daika).

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    indem man z.B. bei de Alaskan Huskies mehr Jagdhundeblut eingekreuzt hat, was sie insgesamt verträglicher macht.

    Beim Husky wurde da aber schon auch enorme Zuchtarbeit geleistet. Wenn ich mir meine Huskies anschaue, und die etwas "traditionnelleren" von Freunden, da ist kein Vergleich. Bei uns leben die 5 + Berny das Biest friedlich miteinander, der Freund muss die 5 Hunde in 3 Zwingern trennen.

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    Wenn du mal bedenkst, wie lange es braucht, bis in den Mittelmeerländern mal ein Umdenken hinsichtlich des Umgangs mit Hunden einkehrt, da kannst du dir vorstellen, dass es in Kanada und anderen nordischen Ländern auch nicht viel anders sein wird.

    Ich glaube genau das ist der springende Punkt.

    Unsere Katze war bis zum 10ten Lebensjahr Einzel- Wohnungskatze. Dann kamen der Reihe nach alle unsere Hunde. Alle ignorieren sie einfach, die Katze will es aber auch nicht anders. Für Jaakko ist sie immer noch gehendes Futter, das er nicht anrühren darf. Da muss man immer ein Auge drauf haben.