Ich häng mich an, das interessiert mich jetzt auch! Ich bin immer ganz froh über den Ruckdämpfer, schont meinen Rücken und sicher auch den meines Hundes.
Beiträge von Iris + Berny
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Meine persönliche Meinung: wenn mir die Gesundheit des Hundes das Allerwichtigste ist.... nimm ich mir keine Bully (Bullyfans, haut mich!)!
Sondern einen Hund mit einer normalen Nase, normalen geraden Läufen, einem normalen Schwanz und einem praktischen, dem Hund nützlichem Fell.
So einen Hund aus richtig guter Zucht, und deine Chancen stehen schon mal recht gut.
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@vallea
Ich habe 6 Hunde, so viele Räume habe ich gar nicht. Wollte ich also getrennt füttern, bliebe nur die Stake-out: also alle Hunde an ein langes Kabel mit je einem Abgänger pro Hund hängen. Sehen tun sie sich da auch trotzdem nur kann halt keiner das Futter des anderen klauen.
Was sie aber auch nicht können, wenn ich frei füttere und ein Auge drauf habe. Und ja, ich habe immer ein Auge drauf. Weil wir auch junge Hunde haben, und die halt doch immer wieder versuchen sich unauffällig einem gutmütigen, fressenden Hund zu nähern um ihm was zu klauen.
Unsere Ober-futterneider vertragen es noch immer nicht, wenn andere ihnen das Futter klauen wollen. Aber wenn gemeinsam (und eben unter meiner Aufsicht) gefüttert wird, frisst auch der Ober-futterneider, ohne zu knurren, wenn ein anderer Hund zufällig genau hinter ihm vorbei geht.
Wie gesagt, die Hunde lernen durch Futtertausch, dass ich jederzeit den Napf nehmen kann. Das nehmen sie deswegen nicht böse. Das Knurren = Futter weg hat bei uns super funktionniert. Eben weil ICH ihnen das Futter nehme, wenn sie andere Hunde anknurren. Mich knurren sie wegen Futter sowieso nicht an.
Hätte ich einen Secondhand-hund, der mir gegenüber stark das Futter verteidigt, würde ich ihm es sicher nicht bei knurren wegnehmen. Da arbeite ich mich langsam über Futtertausch heran.
Und ja, ein Welpe, der das gesamte Futter für sich beanspruchen will ("verpisst euch, alles meines!") wird sehr schnell merken, dass bei einer grossen Futterschüssel er so schnell gar nicht schauen kann, wie die anderen alles wegfressen. Steht er also nur knurrend (und Zähne fletschend, gibts ja auch) herum, um andere abzuhalten, geht er leer aus.
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Also da bin ich überhaupt nicht eurer Meinung. Futterneider kann man erziehen! Und sie kapieren sogar sehr schnell, wie der Hase lauft, wenn man nur gut aufpasst und konsequent ist.
Unser Ersthund, Berny, und die Katze sind totale Futterneider. Nähert sich ihnen irgendein Tier, wenn sie Fressen, fangen sie wild zu knurren an und schlingen das Futter runter, dass es nicht mehr schön ist!
Jetzt, fast 3 Jahre später, haben wir noch 5 Huskies dazu, und ich kann alle gemeinsam füttern. Kein Geknurre, kein Futterklauen!
Hund muss lernen, dass wenn er sein Futter verteidigt, ist es weg. MENSCH muss lernen, anderen Hunden konsequent zu verbieten einem fressenden Hund auf den Nerv zu gehen.
Ein einziges mal hat Daika versucht Ebi (damals ihr Adoptivwelpe) vom Napf weg zu mobben ("weg da, kleiner Pimpf!") um an ihr Futter zu kommen. Da gabs ne ganz, ganz klare Ansage meinerseits, dass ich so was nicht mehr sehen will. Und anstatt, dass Daika danach ihren Napf bekommt, bekam Ebi auch Daikas Napf.
Ebi war von Anfang an etwas futterneidig. Knurrte schnell, wenn sich ihr ein Hund beim Fressen zu sehr nähert. Auch da: ich muss aufpassen, dass kein Hund sie absichtlich ärgert, und sollte Ebi knurren, nehme ich ihr Fressen und gebe es wem anders.
Das "Futter hergeben" mir gegenüber lernen die Hunde übrigens durch Futtertausch (tausche anfangs gegen was besseres). Und verstehen auch alle sehr schnell.
Gemeinsam Fressen kann meiner Meinung nach jeder Hund lernen. Er muss nur verstehen, dass er mit aggresivem Verhalten nie zum Ziel kommt und ruhiges Verhalten belohnt wird.
Gemeinsames Füttern der Welpen finde ich übrigens eine super Sache. Welpe lernt, wenn er herumknurrt, fressen ihm die anderen das Futter weg. Einziges Mittel mehr zu bekommen, als die anderen, ist schneller zu fressen.
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Wenn du ihn erst für in 1-2 Jahren planst, ist das eh optimal... da kannst du dir in Ruhe Connections suchen, mit Züchtern/Haltern Kontakt aufbauen, die Hunde live kennenlernen und so weiter!
Schau dir mal das Video an:
http://www.youtube.com/watch?v=zcPreDJYAiwIst das Video von einer Etappe des Iditarod, das zweite Team ist das von Mitch Seavey. Ganz ehrlich: wenn es solche Alaskans auch in Mitteleuropa gäbe, hätte ich wahrscheinlich keine Siberians...
Denn optisch schauen sie praktisch HAARgenau gleich aus, wie die Working Huskies, nur muss man sich nicht das ganze Geschiss Show vs. Working antun (auf jedem Rennen und jeder Ausstellung fangen sich die Leute zum Fetzen an). Und das Genpool ist viel grösser.
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Ich finde dazu kann man nur den natürlichen Vorwärtsdrang unterstützen wo es geht. Und paralell dem Hund NIE die Möglichkeit geben Blödsinn zu machen.
Ich trainiere ja gerade Ebi an. Ein Naturtalent mit sehr viel Vorwärtsdrang. Ja, sie will von sich aus die ganze Zeit vor... das haltet sie aber nicht ab trotzdem zu Zaunkläffern zu wollen und (immer seltener) plötzlich mit der Nase in einem Mäuseloch stehen zu bleiben.
Ich mache deswegen nur sehr kurze Läufe, weil sie da viel konzentrierter und vorwärts gerichteter ist. Laufen wir länger, fangt sie an abzuschweifen und kommt auf dumme Ideen.
Am Zaunkläffer nimm ich sie kurz / laufe auf der anderen Strassenseite, damit sie auf keinen Fall an den Zaun kommt, sage VORAN und laufe einfach sehr zügig weiter.
Ich meine das Zauberwort ist Kontrolle. Dem Hund gar nicht erst die Möglichkeit geben, mit Kaspern Erfolg zu haben. Wenn man den Hund schimpfen/strafen muss, weil er Blödsinn macht, war man schon zu spät.
Ein scharfes "Voran" in dem Moment, wo der Hund ÜBERLEGT, ob er nicht Blödsinn machen könnte, ist effizienter als Geschimpfe und Leinengezerre, wenn der Hund schon mitten drin ist.
Bei Schnüffeln und co reicht schon nur ein kurzes Voran und sie ist sofort wieder Vollgas dabei. Inzwischen schnüffelt sie auch kaum noch und lauft recht brav gerade voraus.
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Nachdem wir ein Freizeitteam sind und kein Rennteam, ist mir so "Zughunde-alltagstauglichkeit" total wichtig. Auch mal das Gespann wo abstellen können und mich ein paar Meter entfernen, ohne dass sie durch gehen. Sie zuverlässig STEHEN lassen können, damit ich das Trike von Gestrüpp befreie oder über grosse Steine/Baumstämme hebe.
Zuverlässig umdrehen können und sich per Kommando einfach überall hinlotsen lassen (daran arbeiten wir gerade).
Da lese ich immer wieder in den Bücher: "Bringe deinen Hunden nicht das Umdrehen bei, sonst drehen sie einfach selber um wenn sie mal keine Lust mehr haben." , "Halte deine Hunde nie auf dem Trail an, sonst gewöhnen sie sich ab von vorne bis hinten durch zu rennen." So ein Schmarrn! Mag sein, dass so ein Team schneller/besser (??? würde nicht mal drauf wetten!) auf Rennen ist, aber im Training muss das ja total öd sein.
Ich hasse es keine Kontrolle über die Hunde zu haben. Man hat das Gefühl auf einer abgehenden Rakete zu sitzen, und ausser festhalten kann man nichts tun. Und Einwirken kann man vom Trike halt kaum aufs Gespann (nur verbal). Deswegen üben wir jetzt beim Joggen ganz, ganz intensiv die Disziplin, und Kommandos.
Meine Inspiration kommt von den Geschichten über Trapline-dogs. Was gute trapline dogs draufhaben, das ist einfach der Wahnsinn! Genau zu so was will ich auch hinkommen
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Anfangs wurden die Hunde auch nur "hinter" geschickt. Durften mich also nicht überholen (das Bei Fuss machen wir erst seit ein paar Monaten).
Habe eine lustige Anekdote dazu:
Ich mit den drei Hunden vor dem Roller im tiefen Wald, es geht recht steil bergab. Auf einmal sehe ich, dass wir die Schraubenmutter verloren haben, die die Gabel am Roller haltet
. Lenker schlackelt wild hin und her, ich hab null Kontrolle über den Roller. Also was tun?
Fahre ich den Weg weiter, brauche ich noch mindestens 2 km um wieder zum Auto zu kommen. Da sehe ich rechts von mir einen sehr steilen Hang, der zu einer Art kleinem Steinbruch führt. Da fallt mir auch ein, dass ich ja das Auto neben dem Eingang zu einem Steinbruch geparkt habe. Also die Idee: wenn ich irgendwie diesen Hang runter kommen, muss ich nur durch den Steinbruch fahren und bin im null komma nix wieder beim Auto!
Jetzt waren die Hunde aber so gut in Fahrt, leinenführig sind sie nicht und im Geschirr schon gar nicht. Probieren wollte ich es aber trotzdem: Nimm den Roller in die Hand, sag "Roots, hinter!", und gehe einfach Richtung Hang.
Hab es dann geschaft denn Erdhang runterzurutschen, den Roller in der Hand und mit permanenten "Hinter" die Hunde hinter mir halten. Unten waren sie dann zwar total im Leinensalat, aber ich war trotzdem nur total stolz auf uns
! Okay, die 200 m zum Auto haben sie trotzdem gezogen, unmöglich sie da aufzuhalten...
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Wow, ich habe auch gerade die Videos gesehen und bin total begeistert!!!
Das schaut echt nach Megaspass für alle Beteiligten aus!
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Auch gut für Ausbrecher: Eine Neckline ans Halsband hängen, ein mal durch den Halsteil des X-backs / Faster schlaufen und dann wieder ans Halsband hängen. So hat man den Hund am Halsband, sollte er sich wirklich mal aus dem Geschirr ziehen.
Unsere haben vor allem zwischen ziehen / nicht ziehen unterschieden, weil wir nicht die gleichen Wege benutzt haben. Für sie war Waldweg/ Pampa = ziehen, Asphalt/Stadt = nicht ziehen.
Nachdem wir jetzt aber wieder spazierengehen, auch im Wald, funktionniert das natürlich nicht. Bei den Anfängern trennen wir wie Tipex es sagt strikt die Zugarbeit und das Spazieren.
Bei den Fortgeschrittenen, die das Ziehen schon gut können, mischen wir aber hin und wieder trotzdem. Notgedrungen: geht es beim joggen/gehen mit Hund steil bergab, hänge ich ihn aufs Halsband um und er muss bei Fuss gehen. Unten hänge ich dann wieder aufs Geschirr um und weiter gehts.