Beiträge von Iris + Berny

    Also Manu, wenn du willst kann ich dir Laufen-Einsteiger Tips geben! Ich habe Laufen früher immer gehasst (gab kaum was Öderes für mich), aber heute stehe ich voll drauf.

    Der Schmäh ist nie an die Grenze zu laufen. Am Anfang zum Aufwärmen 5 bis 10 Minuten flott gehen, und dann echt GANZ, GANZ langsam joggen. Meine Mama sagte immer "so langsam, dass dich sogar die Omas mit dem Dackel überholen". Dauer jeh nach Feeling, 5, 10 oder 20 Minuten. Auf die Art bist du nie fertig und hast nicht dieses öde "ich kann nicht mehr"- Gefühl. Wenn du das ganz, ganz langsam joggen am Anfang nicht hinkriegst, lauf einfach ein Stück in deinem langsamsten Tempo, und wenn es dir zu blöd wird gehst du einfach ein Stück. Und so abwechselnd laufen und gehen.

    Mit der Zeit wird deine Kondition besser, und du kannst mit dem gleichen Aufwand schneller und weiter laufen.

    Wichtig ist dass du Tempo und Dauer nach DEINEM Gefühl wählst, und da weder auf Laufbücher noch Lauffreaks aus der Bekanntschaft hörst. Ich mochte schnell laufen nie (bin dafür gerne lange und weit gelaufen), mein Mann kann das langsame Joggen nicht ausstehen (und länger als 30 Minuten soll es auch auf keinen Fall dauern). So hat jeder sein Wohlfühl - tempo und lauft damit solange er Lust daran hat.

    Was auch Spass macht, sind Laufspiele mit dem Hund. Abfangen spielen im Gelände, Wettlaufen bergauf (da kann man den Hund ein paar Meter hinter sich ablegen, dann hat man einen Vorsprung :roll: ) und so.

    Neben dem Rad laufen probier ich mit meinen gar nicht erst, weder mit noch ohne Leine. Erstens fahre ich dafür nicht gerne genug Rad und laufe zu gerne, zweitens wäre mir das zu viel Stress. Bei uns ist ja schon der normale Spaziergang 100% "du darfst dich nicht in die Leine hängen"-Training (mit sehr schleppendem Erfolg), da muss ich mir das nicht noch mit dem Rad antun.

    @Retriever

    Zum Zugtraining (und eigentlich zu jedem Hundetraining) gehört sehr viel Fingerspitzengefühl und Beobachtung. Pauschalmethoden für jeden Hund und Halter gibt es nicht, und ganz vieles ergibt sich dann von selber.

    Wenn dein Hund Vollgas losprescht, du mit 30 km/h steile Schotterwege bergab fahrst, dann bremst du ganz von alleine. Wenn dein Hund Vollgas losprescht und nach 2km fertig ist, wirst du auch von alleine bremsen, um das Tempo zu drosseln.

    Bremsen heisst ja einerseits mehr Zugwiderstand, aber andererseits auch niedrigeres Tempo. Wenn dein Hund jetzt wenig zieht und von sich aus schon relativ langsam ist, würde ich nicht extra noch bremsen. Lauft der Hund aber von sich aus Vollgas, ist mir lieber er lauft langsam und auf viel Zug, als ungebremst und Vollgas. Weil mit dem Tempo die Verletzungsgefahr um ein Vielfaches höher ist. Wie Esi schon sagte, Muskeln schützen Knochen und Gelenke, bevor der Hund keine Muskeln hat, fahre ich nicht schnell.

    Aber du wirst sehen, du kennst deine Hunde ja am Besten, und vieles ergibt sich von selbst aus der Beobachtung der Hunde.

    Na ist ja klar, weiss doch jeder das Huskies schwarz-weisses Fell und blaue Augen haben!!

    Unseren besten Spruch hatten wir, als ich mit Huskybaby Daika in der Stadt spazieren war.

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    Auf die Frage, was das für ne Rasse wäre, hat ein "Siberian Husky" einfach nicht überzeugt:

    "Da hat sie jemand aber ganz schön beschissen... und ihnen einen Fuchs als Husky angedreht!!"

    Äh, ja klar :???: !

    Halte euch noch mal am Laufenden über unser Jogging-training.

    Ich laufe jetzt 4 mal die Woche und werde langsam zum totalen Lauf-junkie! Jaakko für den langen Lauf (heute 13km in 1:15h), Roots für den Regenerationslauf (sehr langsam und maximal 40 Minuten, muss mich ja permanent gegen Roots Zug stemmen), Daika für den Tempolauf (nach 5km Aufwärmen habe ich mit ihr 5 km im 13er Schnitt geschafft) und Ebi für den Entspannungslauf (maximal 30 minuten nicht zu schnell).

    Die drei Erwachsenen haben das System jetzt voll raus und werden mit den Kommandos immer besser. Alle fallen nach ca. 10 Minuten in mehr oder weniger leichten Zug und ich kann dann halbwegs normal laufen. Dadurch beansprucht es die Hunde auch körperlich kaum, für sie ist es ein langer Spaziergang in angenehmen Tempo und mit ansprechender, unbekannter Gegend. Nur Roots haut sich nach wie vor ins Geschirr, bei ihm muss ich deswegen auch mit den Temperaturen aufpassen.

    Aber der ärgste Trainingserfolg: mein Eignener :schockiert: ! Ich habe jetzt eine Kondition wie schon Jahre nicht mehr. Ich laufe eine Stunde im schwachen 10er Schnitt und bin weder müde, noch ausser Atem, noch tun mir die Beine weh. Ich hab das Gefühl ich könnte locker noch ne Stunde laufen :schockiert: . Und das egal ob es bergauf oder bergab geht. Heute ging es 15 Minuten lang steil bergauf und ich hatte einen 6 - 8ter Schnitt.

    Wow! Das ändert total meine Perspektive auf das Training der Hunde. Was ich kann, sollen die doch mit Links hinkriegen!! Da sehe ich eine Stunde ziehen jetzt aus einem ganz anderen Licht. Nächste Saison werde ich noch konsequenter und feinfühliger im Training sein, damit die Hunde auch wirklich jedes mal ALLES geben, wenn ich sie darum bitte.

    Und netter Nebeneffekt... hab schon fast 5 kg abgenommen in den letzten 2 Monaten :D (noch 2 kg, und ich bin wieder bei meinem Wunsch/Normal-gewicht).

    Wären meine Hunde Freiläufer, würde ich mit ihnen regelmässig bis so 10km frei Radfahren. Trainiert die Grundlagenausdauer und der Hund kann sich die Beine vertreten.

    Kraft würde ich im Sommer gar nicht trainieren, das machen die Hunde eh schon untereinander beim wilden Toben im Garten. Ich denke sowieso das beste vorbereitende Krafttraining ist das wilde Toben auf abwechslungsreichem Gelände. Schult die Kraft und Koordination, und macht den Hunden noch dazu Spass.

    Dafür aber im Herbst echt ganz, ganz langsam anfangen, mit total kurzen Strecken am Anfang (2km) und nur sehr langsamen Steigerung der Streckenlänge.

    Wir joggen im Sommer, für die Hunde ist das aber körperlich praktisch null Training (dafür laufe ich zu langsam). Da geht es eher um Kommando- und Disziplintraining, also Training für den Kopf.

    Nur um mal kurz meinen Senf dazu zu geben und vor allem um Flys Erfahrungsbericht nicht zu verpassen: ich glaube bei HST muss man echt den Unterschied, zwischen der Realität und seinem Schreibstil sehen können.

    Meine Hunde sind Huskies, haben also bei weitem nicht diese ständig devote Haltung von Windhundigen. Trotzdem "beschwichtigen" sie mit Leib und Seele, ohne dass ich sie irgendwann dazu gezwungen habe.

    Angelegte Ohren, leicht zugekniffene Augen, hecheln, so was habe ich fast jedes mal mehr oder weniger, wenn ich mich einem Hund nähere. Die Hunde nähern sich (wenn sie nicht gerade mitten im Spiel sind) auch untereinander total oft so.

    Schaut euch mal das Video hier an, den Abschnitt ab 0:24 :
    http://www.youtube.com/watch?v=ihoRdxlsUPY

    Da war Ebi 6 Monate alt, jetzt ist sie bald ein Jahr und macht das noch immer so. Ausschliesslich mit Chef Jaakko. Der hat das auch nie von ihr verlangt, sie noch nicht mal erzogen oder so.

    Mir gegenüber ist sie bei weitem nicht so krass, da legt sie nur die Ohren an, bepfötelt mich und wedelt mit halb eingezogenen Schwanz.

    Das sind Hunde, die wissen wo im Rudel sie stehen und dieses Verhalten VON SELBST anbieten. Das hat weder was mit Gewalt noch mit Misshandlung zu tun.

    Ich würde ihnen nicht extra einen tollen Knochen geben und sie dann alleine lassen. Gerade weil der Kleine erst 6 Monate alt ist. Er wird jetzt in das Alter kommen, wo er immer mehr testen wird wie weit er gehen kann, und der Alte ihm immer deutlicher zeigen wird, was Sache ist.

    Ich würde nicht wollen, dass sich das in meiner Abwesenheit, um einen Knochen, abspielt.

    Ich würde mehrere alte, relativ uninteressante Knochen herumliegen lassen, und das wars. Wir haben so einen Knochen, ein Megateil, so schon seit langem kein Fleisch mehr drauf ist. Regelmässig nimmt sich den ein Hund und kaut ein bisschen drauf rum. Aber streiten würden sie sich nie drum, dafür ist er zu unattraktiv.

    Ich habe bis jetzt Welpen mit 8, 9 und 10 Wochen genommen. 8 Wochen fand ich schon recht früh. Der Welpe war da wirklich noch ein totales Mamakind und hatte auch Angst das Grundstück zu verlassen (was ich in dem Alter durchaus normal finde).

    Mit 9 und 10 Wochen waren sie schon etwas selbstständiger und auch aufnahmebereiter für Neues. Ich persönlich finde 9 und 10 Wochen das bessere Abgabealter.

    Dem "Züchter" deines Hundes wird die Arbeit wohl zu dumm. Denn wie schon gesagt, ein Welpe macht Dreck, Lärm und Unordnung. Echt schade, dass dein Wunschwelpe in so einem Setting aufwachsen muss. Denn einen Welpen unter 8 Wochen abzugeben sollte normalerweise echt gar nicht zur Diskussion stehen.

    Ich würde auch unbedingt in Abwesenheit trennen, auch wenn das heisst, dass eine der Partein kaum Platz hat (weil wenige / keine Zimmer). In deiner Abwesenheit pennen sie eh nur, da ist doch fast egal wieviel qm sie wirklich haben.

    Du musst es hinkriegen, dass dein Hund die Katze angeht und DU ihn auf frischer Tat erwischt. Also so tun, als würdest du in den Keller gehen / sonst was, und beim ersten falschen Ton, den du hörst, sprintest du an wie eine Furie und machst deinem Hund die Hölle heiss.

    Abgesehen davon kannst du nicht viel tun. Wenn dein Hund so schlau ist und kapiert hat, dass du in Abwesenheit keine Einwirkungsmöglichkeit hast, hast du schlechte Karten.

    Wir haben einen ehemaligen, mehrmaligen Katzenkiller zuhause (die treibende Kraft in der Aktion im Dezember). In meiner Anwesenheit ignoriert er die Katze inzwischen völlig. Sie ist ihm einfach total egal. Weil er ein netter Kerl ist und MICH respektiert. Mir zuliebe lasst er die Katze in Ruhe! Aaaaber: wenn ich mal etwas weiter weg stehe (im Garten), und die Katze mal schnell eine ruckartige, ängstliche Bewegung macht, sehe ich sofort was Sache ist. Sofort hat er tellergrosse Augen und stiert sie an. Sie ist für ihn ganz klar Futter auf Beinen, dass ihm aus unerklärlichen Gründen verboten ist. Er respektiert dieses Verbot, weil er ein netter Kerl ist. Aber würde ich ihn mit der Katze über längere Zeit alleine lassen...

    Es mag Hunde geben, die die Katze wirklich als Kumpel/Neutrales Dings ansehen und denen sie einfach wirklich egal ist. Wir haben 3 solche Hunde hier. Die durften seinerzeit auch mit der Katze in der Wohnung alleine bleiben.

    Aber wir haben auch 2, für die ist die Katze ganz einfach Fressen auf Beinen. Bei einem ist der Grund klar: ehemaliger, mehrfacher Katzenkiller. Aber der andere kam als Welpe zu uns, und trotzdem ist er so.

    Und wie gesagt, unsere Katze ist hundeerfahren und kampferprobt. Wird ihr ein Hund lästig, geht sie sofort wild pfauchend und krallend auf ihn los und verschafft sich eine Portion Respekt. Damals ist sie auch nur so gut weggekommen, weil sie nicht mal versucht hat zu fliehen, sondern sich sofort auf den Rücken gelegt hat und wild schreiend mit Zähnen und Krallen ausgeteilt hat wie nur was. Deine Katze ist jung und ich denke mal etwas unsicherer. Da würde ich echt null Risiko eingehen.

    Der Hund braucht nur EINE Gelegenheit, die Katze in Genick oder Rücken zu erwischen, und sie ist tot.

    Ich warne dich auch: pass ganz, ganz gut auf!

    Ein Hund ist und bleibt ein Raubtier, und eine Katze ist und bleibt eine Beute! Bei uns leben hier eine Katze mit 6 Hunden zusammen. Ich dachte auch lange, dass nach einer langsamen und konsequente Gewöhnung man die Tiere problemlos zusammen lassen kann. Noch dazu ist die Katze schon 14 und sehr selbstbewusst.

    Denkste! Im Dezember sind die Hunde zu viert auf die Katze losgegangen. Als ich ihre Schreie gehört habe, bin ich sofort angesprintet (war im Haus, die Tiere draussen). Ende vom Lied: Katze Gott sei Dank unverletzt (ich war schon froh, dass sie überhaupt noch am Leben war).

    Wir mussten alles wieder von vorne anfangen. Langsames Gewöhnen unter Aufsicht. Inzwischen sind wir wieder so weit, dass ich in meinem Beisein alle gemeinsam raus lassen kann. Hunde spielen und rennen, und trotzdem lassen sie die Katze in Ruhe.

    Aber nie, nie wieder würde ich sie alle zusammen alleine lassen!

    Es reicht, dass die Katze ihre wilden 5 Minuten hat, irgendwas ihr Angst macht (vorbeifahrender Lastwagen), und sofort flackern in zumindest 2 Hunden der Jagdtrieb auf. Bin ich dabei, reicht ein kurzes Wort um sie zurechtzuweisen. Aber wenn ich nicht da bin...

    Einen einzigen Hund lasse ich mit der Katze alleine: einen alten 8-kg Hund mit einer Gehbehinderung.