Beiträge von Iris + Berny

    Oder du machst es, so wie ich, über die "über den Daumen gepeilt" Methode:

    Du legst dir eine beliebige, nach Augenmass halbwegs vernünftige, Futtermenge fest, fütterst das eine Weile und hast ein scharfes Auge auf deinen Hund. Ich mache dann täglich den Rippentest, und schau auch, ob der Hund mit seiner Portion halbwegs satt wird. Nach je einer Woche gebe ich dann langsam mehr oder weniger, je nachdem wie nötig.

    Wie sehr du Richtung BARF oder Nafu gehst, ist ja im Endeffekt Geschmackssache, wenn beide Ernährungen halbwegs ausgewogen sind.

    Okay, ich dachte nur, du fühlst dich wegen einem deiner Rüden blockiert (Perriz?). Bei uns war ja Daika eine Hündin, weil Berny ein Aas mit anderen Rüden ist. Jetzt lebt er mit 3 Rüden und 2 Hündinnen zusammen und im Endeffekt funktionniert es gut. Okay, er kann Jaakko nicht ausstehen, aber das ist echt eine persönliche Antipathie, die nicht unbedingt mit dem Geschlecht zusammen hängt (mit den anderen Rüden hat er ja kein Problem).

    @esi

    Wieso?

    Ich habe ja interessanterweise bei unsere praktisch GAR KEINE geschlechterspezifischen Unterschiede feststellen können. Alle haben einen sehr eigenen Charakter, aber weder sind die Hündinnen zickiger, noch sind die Rüden rauflustig. Rein am Verhalten könnte ich noch nicht mal sagen, wer jetzt Rüde und wer Hündin ist.

    Im Winter fahren wir zwischen 3 und 5 mal die Woche. Ab Frühling/Sommer machen wir dann praktisch "gar nix" (also zugtechnisch) mehr. Ich geh im Moment mit jedem Hund ein mal die Woche joggen (canicross), um 6 in der Früh, wenn wir "nur" 15 Grad haben. Für Roots ist sogar das arg am Limit, da er sich auch beim joggen voll ins Geschirr haut.

    Letztens war ich mit Roots um 8 in der Früh (nicht mal lange, 30 Minuten), joggen, er hat danach fast eine halbe Stunde (!) gebraucht um wieder zum Hecheln aufzuhören.

    Radfahren will ich aus diesem Grund (im Sommer) gar nicht mit den Hunden.

    Zitat

    ... und eine gute Bekannte von mir ist bei Ausstellungen sehr erfahren, und auch sie sagt mir, dass ich mit Stehohren dort keine Chance hab.

    Das hat man mir auch gesagt! Weil unsere Daika weder die "typische" Huskyfarbe hat, noch das "typische" Huskyfell (in alle Richtungen wegstehend, als hätte der Hund in die Steckdose gegriffen), noch den typischen Körperbau (kurzbeinig, kurzer Hals mit kleinem, dicken Kopf).

    Ich bin zu unserer ersten Ausstellung (die auf Anraten der Züchterin eine Spezialschau war) hingegangen mit der Erwartung eventuell sofort wieder raus zu fliegen (Daika ist knapp an der Übergrösse).

    Was war... wir haben alles abgeräumt, was man nur abräumen kann! Nicht nur hat Daika ein Vorzüglich bekommen, sie wurde am Tag darauf auch "zur Zucht empfohlen, 1ste Wahl" (ich lebe in F, in D lauft das anders) gekürt!!!

    Nicht alle Richter haben Scheuklappen auf! Manche richten auch WIRKLICH nach dem Standard!

    Ganz ehrlich, such dir eine Spezialschau für Shelties, und geh einfach hin!

    Bommelinchen, ich verstehe dich viel mehr als du denkst!

    Auch ich habe so "Anti-hunde", die bei jeder Ausstellung einfach aus Prinzip abgewertet werden. Es sind Huskies aus Arbeitslinie, und die sind nun mal nicht unbedingt schwarz-weiss / grau-weiss, sind oft recht langbeinig, haben etwas kürzeres, weniger plüschiges Fell, ...

    Aber ich stehe zu meinen Hunden und zu dem Zweck, zu dem sie gezüchtet wurden. Deswegen stelle ich meine Ohren einfach auf Durchzug, wenn wer meint, meine Hündin solle nicht in die Zucht, weil ihre Ohren zu gross sind (sie sind einen Hauch grösser als erwünscht). Hallo, züchten wir Hunde, ARBEITSHUNDE, oder Ohren???

    Lösung das Problems: nur noch auf Spezialaustellungen gehen, wo echte Kenner der Rasse richten. Diese Richter WISSEN, dass der Standard keine Farbe vorschreibt, sehr wohl aber ein funktionstaugliches Gebäude. Und ja, solche Richter kann man finden! Man muss sich nur umhören und sich auch selber informieren.

    Ich werde sicher nicht in die Dissidenz gehen, nur weil die Showleute der Meinung sind, mein Hund sei hässlich (ich finde ihre ja auch hässlich :D ).

    Gleich solltest DU meiner Meinung nach in die Dissidenz gehen, nur weil Leute denken nur ein geklebter Sheltie ist ein guter Sheltie. Gerade WEIL dieser Gedankengang so ein Schwachsinn ist!

    Wir hätten auch gerne mal einen Wurf von unserer Hündin. Weil wir dann gerne einen oder auch zwei aus dem Wurf behalten wollen, und wir das schön finden unsere zukünftigen Hunde von A bis Z komplett selber prägen zu können.

    ABER: Diese Idee hatte ich schon grob im Hinterkopf, bevor ich mir unseren ersten Husky geholt habe. Und dem entsprechend gehandelt. Welpe vom Topzüchter aus Topverpaarung mit dem Hinterkopf, das es auch nicht tragisch wäre, wenn wir die Zuchtzulassung nicht schaffen.

    Tja, jetzt hat unsere Daika die Zuchtzulassung, mit einem Vorzüglich auf der Ausstellung, "zur Zucht empfohlen 1ste Wahl", HD A und frei von juvenilem Katarakt und PRA.

    Die Idee "vielleicht mal ein Wurf" ist noch immer da, aber alles andere als fix. Eben WEIL ein Wurf ein grosser Zeitfaktor ist, wir nur einen machen wollen wenn wir auch mindestens einen Welpen behalten wollen, und ich mir noch nicht mal sicher bin, ob Daika es (bei aller Liebe zu ihr!) wirklich wert ist in die Zucht zu gehen. Weil sie trotz ihrer gut 2 Jahre bei der Zugarbeit noch immer ein echter Kindskopf ist, und ich mir da ernsthaft die Frage stelle: "Und dann noch 2 so wie Daika????".

    Deswegen werden wir auch bei Ebi die Zuchtzulassung versuchen (sie hat ein Traumgebäude, fast noch besser als Daikas, leider schrammt sie auch ganz, ganz hart an der oberen Grössengrenze), und dann sehen wir weiter.

    Ich finde wenn man mit eigenen Augen sieht, was für geniale Hunde durch gezielte Zucht zustande kommen, dann verliert man immer mehr die Lust "einfach so" einen Wurf zu machen. Von unseren beiden Huskyoldies war einer Spitzenzuchtrüde, der andere wurde mit 3 kastriert mit dem Argument "dieser Hund kommt bei mir NIE!!! in die Zucht". Beide sind absolut geniale Hunde (was vom Niveau dieser Zucht spricht), aber Jaakko hat einfach noch dieses gewisse Etwas, von Gebäude (er ist unser ältester Husky und hat trotzdem den genialsten Gang) und Charakter.

    Durch ihn habe ich erst gelernt, wie hoch ein guter Züchter seine Latte legen kann. Und dass das bei weitem nicht bei Fellzeichnung und HD A aufhört.