Beiträge von Iris + Berny

    Unsere erste Hündin ist jetzt 2.5 Jahre alt und hat bis jetzt 3 Läufigkeiten durch. Bei JEDER Läufigkeit hat sie einen massiven mentalen Entwicklungssprung gemacht. Dazwischen hat sie sich kaum verändert, aber bei JEDER Läufigkeit ist sie echt um eine Stufe erwachsener geworden.


    Und sie ist immer noch nicht fertig. Würde ich sie kastrieren wollen (was nicht der Fall ist), würde ich auf jeden Fall (bei ihr!) bis zur 4. oder gar 5. Läufigkeit abwarten. Eben bis der Hund durch und durch ausgereift ist, körperlich und mental.


    Wie haben übrigens zwei unkastrierte Hündinnen und keine wird scheinschwanger. So kanns auch gehen!

    Wir haben uns eisern vorgenommen dieses Jahr keinen Hund dazu zunehmen. Trotzdem muss ich mir selber total auf die Finger hauen, wenn ich mal wieder (nur so :hust: ) durch die Züchterseiten surfe und die Wurfplanungen sehe. Klar findet man immer MINDESTENS einen Wurf, der einfach total genial ist, wo alles passt,... nur halt unsere Umstände nicht!


    Bis jetzt haben wir super durchgehalten :D ! Obwohl... erst gestern habe ich wieder ne Wurfmeldung gelesen und mich om letzten Moment ertappt mit "Nein, da rufst du jetzt NICHT an!" (nur die Mutter war angegeben, die total interessant war, hätte den Vater und die genaue Abstammung erfragen wollen...).

    Ich geh in keine Hundeschule, und werde wohl so schnell auch in keine mehr gehen.


    Die paar, die in unserer Nähe sind (= weniger als 1 Stunde Fahrt), sind alle nicht soder Hammer, oder urteuer (30 Euro die STUNDE).


    Einem Hund die Leinenführigkeit, Sitz, Platz und Hier beibringen kann ich einem Hund auch alleine. Ich wäre gerne mit den Welpen in Welpenspielkurse gegangen, damit sie auch mal mit anderen Rassen spielen. Leider gibt es das aber hier nirgendst.


    Gut erzogen ist ein Hund sowieso nur, wenn man daheim und beim Spazierengehen konsequent ist. Hundeschule wäre mit unseren erwachsenen reine Zeitverschwendung. Weil die Ablenkung zu niedrig ist (kein jagdbares Getier) und wir nun mal andere Ziele haben als die Leute dort.

    Ich habe in erster Linie die Züchter ausgesucht, dann die Verpaarung, und war dann bei der Welpenwahl weniger streng.


    Bei Daika ist die Züchterin einfach total Genial, ich fahr voll auf ALLE ihre Hunde ab und wir hätten wohl aus JEDEM Wurf dort einen Welpen genommen. Daika war dann aus ihrem letzten Wurf, wir waren also vor der Wahl: entweder einen Welpen aus dem Wurf, oder es gibt keinen mehr aus dieser Zucht! Da war die Wahl leicht... Die Rüden waren alle schon vergeben, wir hatten die Wahl aus 3 Weibchen. Eine war total eigen, total distanziert und selbstständig, die wollten wir als Ersthusky nicht. Aus den anderen beiden war es eine reine Zufallsentscheidung.


    Ebi kommt von DER Huskyzucht Frankreichs und wir standen 6 Monaten auf der Warteliste um sie zu haben. Ursprünglich hatte ich eine bestimmte Verpaarung angepeilt, aus der wurde aber nichts, weil die Hündin leer blieb. Also haben wir uns "umgemeldet" auf einen anderen Wurf mit dem gleichen Rüden und wo mir die Hündin auch sehr gut gefiel. Da gabs nur 3 Welpen und wir waren auf Platz 3 der Warteliste. Bekamen also den Welpen der "übrig" war. Mit einer total seltsamen Farbe, aber total genialen Charakter.


    Ewok habe ich nach Verpaarung ausgesucht. Seine Mutter kommt aus der gleichen Zucht wie drei unserer Hunde (Daikas Züchterin, die eben aufgehört hat) und der Vater ist mir auch schon durch Zufall als möglicher Deckrüde für Daika ins Auge gefallen. Ewok konnten wir aus 6 Rüden aussuchen. Wir haben die Welpen ab 3 Wochen jedes Wochenende besucht, und trotzdem konnten wir bis zur 8ten Woche null Wesensunterschiede feststellen. Wir haben also den genommen, der uns farblich am Meisten gefallen hat (blaue Augen mit Wolfsmaske).


    Im Nachhinein kann ich nur sagen: Das Allerwichtigste ist der Charakter der Mutter. Danach der des Rüden (ja, das vererbt sich!). Danach die Aufzuchtbedingungen, und danach der genaue Stammbaum.


    Wobei ich generell gerne Hunde aus der gleichen/ähnlichen Linie nehme, so weiss ich was ich bekomme und sie harmonieren alle gut.

    Gerade wenn beide noch jung sind, werden sie wahrscheinlich noch nicht mal selber wissen, wer jetzt ranghöher ist. Vielleicht ist es ihnen sogar (noch) egal!


    Wir haben ein 5-Hunde Rudel. Wer Chef ist, ist klar, aber gleich danach wirds schon sehr schwammig. Jeder spielt mit jedem, jeder weisst jeden zurecht, wenn der ihm beim Spielen im Schlaf stört,... irgendwie habe ich mehr das Gefühl, das geht nach persönliche Affinität, als nach Rangordnung.


    Hunde die sich gern haben, lassen sich viel mehr durchgehen und spielen öfter. Hunde die einfach nicht so warm werden miteinander, lassen sich viel weniger durchgehen und gehen sich mehr aus dem Weg.


    Wir haben hier 2 Weiber, die 1.5 Jahre auseinander sind. Daika, die Ältere, spielt sich seit der letzten (ihrer Dritten) Läufigkeit hin und wieder als Chefin auf... und dann ist ihr wieder alles egal, sie tobt nur noch mit den Youngstern herum, lasst sich jagen und die anderen beiden dürfen sich in ihrem Hals verbeissen :???: . Ich habe das Gefühl, sie kann sich nicht recht entscheiden, ob sie wirklich Lust hat Chefin zu sein, oder ob ihr das nicht zu blöd ist.


    Ich behandle alle gleich und bestehe bei ALLEN auf die Einhaltung der gleichen Hausordnung: Raufen, egal wer mit wem und warum, wird nicht geduldet. Es gibt genug andere Wege so was zu klären. (Die anderen 2 Hausregeln sind Berny respektieren und die Katze nicht fressen).

    Genau aus diesem Grund hat uns der Trainer der Welpenschule abgeraten die Box als Stubenreinheits-hilfe zu verwenden.


    Denn wenn man nicht total aufpasst und den Hund bei JEDEM kleinsten Melden sofort rauslasst, bringt man ihm regelrecht bei sich selber anzupinkeln und zu ka**en. Weil er ja nicht anders kann, wenn er muss, er aber nicht raus kann.


    Also Achtung! Wenn du dir nicht zutraust IMMER aufzuwachen, wenn der Hund irgendwie unruhig wird (unsere melden auch in der Box nicht mit winseln oder so, einfach nur mit aufstehen, sich drehen, unruhig werden, da muss man schon einen sehr, sehr leichten Schlaf haben, um das zu hören), ist es wohl besser du lasst die Türe offen und stellst dir in der Nacht ein, zwei mal den Wecker, um den Hund raus zu lassen.

    Ich geh mit unseren im Moment ein mal pro Woche spazieren (einen Hund pro Tag, Sonntag ist Ruhetag :D ). Jeweils eine grosse Runde, so 1 bis 2 Stunden. Das geht aber auch nur, weil sie jetzt halbwegs leinenführig sind. Vorher warens maximal 45 Minuten, da dafür aber intensives Üben, wo wir wohl mehr rückwärts als vorwärts gegangen sind :roll: .


    Und bevor hier schon wieder wer rummeckert, die restliche Zeit sind die Hunde entweder im Gehege (wenn wir nicht da sind), oder haben freien Zugang zu Haus und Garten. Spielen miteinander, rennen ums Haus und machen ihr Geschäft wann und wo es ihnen Spass macht.


    Im Herbst/Winter ist sowieso alles anders, weil die Huskies da trainiert werden.

    Mit Berny haben wir das "Fuss" in der Hundeschule gelernt. Naja, was heisst gelernt, er hat die Hundeschule gehasst und ist beim Fusslaufen total demotiviert immer einen Meter hinter mir her gelatscht. Irgendwann war es dann so weit, dass er sogar draussen auf das Kommando "Fuss" nur noch weg schaute und hinter mir her latschte. Klassischer Fall von total schlechter Hundeschule (Fuss gehen gelernt an der Leine per Leinenruck...).


    Als ich dann alles mit dem Clicker neu aufgebaut habe, musste ein neues Kommando her. Sobald ich "Fuss" sagte, ging Berny extrem ins Meiden. Naja, nachdem das Kommando ja eigentlich "Bei Fuss" heisst, "Fuss" aber nicht mehr ging, habe ich einfach "Bei" genommen :D .


    Ich würde in deinem Fall allerdings nicht mal ein neues Kommando nehmen. Einfach mit den alten weiterüben aber wieder darauf bestehen, dass der Hund näher am Bein geht. Anschauen muss er dich ja weiterhin nicht permanent, wenn du es im Alltag verwendest (Hund muss ja auch sehen, wo er hin geht).


    "Links" und "rechts" sind bei mir Abbiegekommandos (also Hund soll selbstständig links oder rechts abbiegen). Die würde ich nie für simples Fussgehen "verbrauchen".

    Ich persönlich würde einfach das normale Futter weiter füttern.


    Leistungsfutter ist meiner Meinung nach dazu da Fett auf die Hunde zu kriegen ohne deswegen riesige Mengen füttern zu müssen. Heisst: bleibt dein Hund im Training auch mit dem normalen Futter im Gewicht, sehe ich keinen Grund extra das Futter zu wechseln.


    Wir füttern ja sowieso Halbbarf, also Trofu + rohen Fisch. Die Fischmenge ist im Sommer und Winter gleich (aus tiefkühltechnischen Gründen), aber im Winter kommt dann Leistungstrockenfutter dazu.

    In der Decke sind zwei kleine Schlitze, damit man den Hundegurt an den Autogurt-steckern festmachen kann. Wir verwenden die Decke + Gurt auch oft und gerne. Das Auto wird nicht voll gedreckt, und der Hund hat die volle Rückbankbreite, ohne durch den Fussraum gestört zu werden.


    Alle unsere Autoängste sind ganz rapide verflogen, als wir mehrmals Langstrecken gefahren bin. Ewok war als Welpe ein Autoängstler, Jaakko fand es auch nicht so prickelnd. Ein Österreichurlaub (1200km hin, und das gleiche noch mal zurück), und die Sache war gegessen. Weil man da den Grossteil auf der Autobahn fahrt, es kaum Kurven gibt und das Auto sehr ruhig fahrt. Dadurch dass es so lange dauert legt sich auch JEDER Hund nach ner Weile hin und pennt (da wird das "aufgeregt Rumhecheln" schnell langweilig).