Beiträge von Iris + Berny

    Das liegt definitiv an persönlicher Sympathie und kaum bis gar nicht am Geschlecht.


    Bei uns hat echt jeder Husky zu jedem anderen Husky eine ganz eigene Beziehung. Ewok und Ebi benehmen sich wie Geschwister. Die ganze Zeit am Spielen, Blödeln aber auch am Kuscheln. Ebi mag Jaakko total, versucht sich die ganze Zeit einzuschleiben. Macht sie bei Roots selten bis gar nicht, obwohl der auch ein Rüde ist. Roots spielt total gerne mit Daika und auch mit Ewok, will Ebi aber mit ihm spielen hat er fast nie Lust :???: .


    Teilweise spielt sicher die Rangordnung mit, denn Jaakko, der Boss, spielt nie mit den anderen, und trotzdem versuchen alle regelmässig sich bei ihm einzuschleimen (ihm die Lefzen schlecken, sich von ihm auf den Rücken legen und sich beschnüffeln lassen).


    Das Rudel erinnert mich an eine echte Familie. Mit Geschwistern (Ebi und Ewok), junger Adoptivmama (Daika), Onkel (Roots) und Rudelpapa (Jaakko). Da wird nicht einfach "nur gespielt", alles ist Kommunikation. So sehe ich alleine am Verhalten von ALLEN Hunden schon seit 2 Wochen, dass die Weiber bald läufig werden. Das Spiel zwischen den Weibern wird hierarchiebetonter (wer ist am Schluss unten, wer oben?), die Rüden heben viel öfter das Bein (pinkeln meistens im Stehen) und irgendwie spielen generell die Hormone verrückt (vor einer Woche haben Daika und Ebi abwechselnd Ewok bestiegen, und der liess sie einfach machen :shocked: ).

    Ich würde an deiner Stelle auch weiterarbeiten, aber anders. Erst mal das Leckerli weg. In der Situation ist dem Hund eh alles andere wichtiger, da ist das Leckerli auch egal.


    Ich sag mal wie ich es jetzt mache:
    Schon bevor der Zaun überhaupt in Sichtweite ist, nehme ich den Hund bei Fuss. Heisst, ich halte die Leine in der rechten Hand, Hund geht an meiner linken Seite, LEINE HÄNGT SCHLAFF, und ich verwende die linke, freie Hand für unterstützende Handzeichen und Gestik. Dann gehe ich am Zaun vorbei, Blick permanent auf meinen Hund, mit so viel Abstand wie möglich. Und gebe dem Hund permanentes Feedback über sein Verhalten. Anderen Hund anstarren, gar knurren, oder GAR in die Leine steigen, da werd ich so richtig bös und zeigst dem Hund. Stimme heben (nicht schreien!), richtig angepisst den Hund schimpfen und die ganze Gestik dazu (wichtig!). Hund ist dadurch eingeschüchtert (ich werd ja schliesslich nicht oft so richtig sauer), und sofort entspanne ich mich, und lobe ruhig. Worauf der Hund sich wieder entspannt und meistens wieder versucht zu pöbeln. Also werd ich wieder sauer, und so weiter...


    Sehr schnell kapiert Hund, dass ich pöbeln gar nicht mag und bleibt bei Fuss. Zum anderen Hund schielen ist okay, aber das wars auch schon.


    Okay, keiner meiner Hunde pöbelt aus Agression, alle wollen sie "nur spielen" :roll: . Also einfach aus Neugier hin zum Hund.


    Daika fangt da wild zu kreischen an und springt wie eine Blöde ins Halsband, drehte da ganz einfach total ab. Von Welpe an habe ich es auch wie du mit der Leckerli-methode versucht, also Aufmerksamkeit auf mich richten und belohnen, wenn Hund auf mich fixiert ist. Ignorieren, wenn er pöbelt (ihn aber trotzdem per Leine vom anderen Hund fern halten). Geholfen hat das genau null, also ist mir eines Tages die Hutschnur gerissen, ich wurde mega sauer und habe Daika mit "Verdammt noch mal, jetzt HÖRST du mal auf mit dem Sch***s!!!" angebrüllt.... und auf ein mal ging sie Bei Fuss am anderen Hund vorbei. Aha, Hund hört mich also sehr wohl! Und weiss sehr wohl, was ich von ihm will!


    So ausgetickt bin ich ab da nie mehr, aber seitdem verlange ich gewisse Dinge einfach mit Druck (verbal + Gestik) ein, und es funktionniert.


    Und das Beste: es funktionniert bei ALLEN 5 Huskies! Ohne viel Herumüben gehen die Hunde einfach an Katzen, Enten, Hühnern und Zaunkläffern vorbei.

    Wieder ein Husky! Ist ja klar!


    Teamverstärkung :D ! Ist für nächstes Jahr geplant. Wir müssen uns nur noch entscheiden wieviele dazu kommen sollen (so zwischen 1 und 3, mal sehen :hust: ).


    Unser einziger Nicht-husky Berny wird uns ja diesen Winter höchstwahrscheinlich verlassen. Da war natürlich schon kurz der Gedanke da, ob danach wieder ein Nicht-husky kommen soll. Mich würde ja irgendwie reizen einfach in ein Tierheim zu gehen und irgendeinen maximal mittelgrossen Hund den keiner will (vorzugsweise alt und "hässlich") zu nehmen.


    Aber wahrscheinlich wird nach Bernys Tot einfach jeweils der älteste Husky (sobald sie sichtbar Arthrosebeschwerden haben) zum Haushund werden. Ich freu mich schon, wenn Jaakko Haushund wird!

    Wir haben das gleiche Problem mit unserem Ewok.


    Schon als Welpe beim abholen hat er gesabbert ohne Ende beim Autofahren (und Huskies sabbern an sich echt nicht).


    Ich habe also versucht so oft wie möglich nur ganz kurze Strecken mit dem Auto zu fahren, und dann Spaziergang/ was Positives zu machen. Leider war das nicht ganz einfach, da wir oft mit dem Auto in die "Stadt" (ist auch nur ein grösseres Dorf) gefahren sind, damit Ewok mal unter Leute kommt. Nur war er auch da so gestresst, dass es wohl eher Negativ- als Positiverlebnis für ihn war.


    Wir haben mit der Zeit diese Sozialisierungsversuche bald ganz gelassen, in der Hoffnung dass es sich mit dem Alter bessert. Jetzt ist Ewok ein Jahr alt, weit entfernt davon ruhig und gelassen zu sein, aber viel weniger gestresst als früher.


    Autofahren LIEBT er inzwischen (er springt immer freudig selber ins Auto rein und wartet dass wir losfahren), weil er weiss wir gehen Spazieren... aber sabbern tut er immer noch. Wenn auch viel weniger.


    Wir experimentieren immer noch rum nüchtern/was im Bauch; alleine / mit einem anderen Hund fahren; kurze Strecken / lange Autobahnstrecken. Ich habe starke Hoffnung, dass sich das mit dem Winter jetzt komplett legt, nachdem die Hunde mehrmals die Woche mit dem Auto zum Training fahren werden.

    Menschen anpinkelt geht jetzt nun mal gar nicht! Das müsst ihr ihm nur erklären, und die Sache ist erledigt!


    Menschen anpinkeln hat bei uns noch keiner probiert, sehr wohl aber in den Futternapf eines anderen Hundes pinkeln, nachdem man fertig gegessen hat. Das erste mal dachte ich noch, das war Versehen, aber als auch am Tag darauf Roots, und jetzt auch Ewok, nach dem Essen einfach zum Napf seines Nachbarn ging und da reinpinkelte... :zensur: da gabs aber ne Ansage!!!


    Roots hat es nie wieder gemacht, und Ewok muss ich erst noch erwischen. Mache mir da aber auch keine Sorgen.

    Find ich toll, dass Dusty jetzt doch schon früher einen Kumpel kriegt!


    Du kannst doch Englisch, oder? An deiner Stelle würde ich echt beinhart Kontakt mit den Norwegern aufnehmen. Also Robert Sörlie und Ketil Reitan zB. Einerseits um zu fragen, ob sie dir auch einen Welpen geben würden, oder einen erwachsenen Hund, der ihre Distanzen nicht schafft (glaub mir, mit einem Hund der statt 100km nur 80 am Stück schafft wirst du immer noch glücklich :lol: ). Oder ob sie dir Kontakte geben können von Deutschen die Hunde von ihnen genommen haben, und evtl. Würfe machen.


    Wollte ich einen Alaskan, würde ich zB zu den Ex-besitzern von Roots' Opa gehen (dieser hier: http://norrlandhusky.over-blog.fr/ ), die umgesattelt haben von Siberians auf nordische Alaskans von Ketil Reitan. Und ihn um Rat fragen.


    Ich bin sicher so Leute gibts auch wo in D, man muss sie nur finden :roll: . Aber da hast du recht, der Verein kann dir sicher auch weiterhelfen.


    Wir waren ja erst kürzlich auch Besuch bei einem Musher mit fast 30 Hunden, teils Renn-sibs (also die total schlanke Variante mit wenig Fell), teils Hounds. Was soll ich sagen, so lieb manche ihrer Hunde auch waren... als ich nach Hause gekommen bin und unsere Hunde gesehen habe, habe ich mir nur gedacht "DAS sind die Hunde, die mir gefallen!". So ganz spontan :D ! Nicht zu langhaarig, nicht zu kurzhaarig, nicht zu kompakt, nicht zu racy, einfach genial! Gerade die Hounds sind wirklich nicht mein Ding, von der Optik her schon nicht, und auch vom Wesen voll nicht (erinnern mich ganz stark an den Schwieger - English Setter, zu aufdringlich und nervend).


    Es zahlt sich also echt, echt aus sich zu informieren und dann DIE Rasse/Linie zu nehmen, die einem am Meisten zusagt.

    Ich finde Hundehütte + anbinden nicht so prickelnd. Ausser es ist wirklich nur hin und wieder und nicht lange. Und da ist dann die Frage, wie sehr der Hund es akzeptiert, oder ob er dann nicht permanent bellend/heulend am Ende der Kette hängt weil er sich einsam fühlt.


    Ich würde wohl, wenn es irgendwie praktisch machbar ist, den Hund an der Leine permanent bei mir haben, und ihn immer in sichtweite von mir wo anhängen, wenn ich beide Hände brauche und länger was arbeite.

    Okay, dann bin ich wohl wirklich einfach durch "meine" Rasse verwöhnt...


    Die Boxer die ich kenne, sind aber alle hochagile Hunde, voller Energie und nonstop am Toben. Und Atemprobleme hatten die irgendwie alle keine. Okay, im Vergleich zu den Huskies atmen sie recht laut, aber keiner war irgendwie besonders ausser Atem.


    Und diese Boxer waren alles "von irgendwo her" Hunde, also nicht welche aus Leistungszucht. Ich wusste nicht, dass es so schlecht um den Boxer steht!!! Schockiert mich ehrlicherweise etwas...