Beiträge von Iris + Berny

    Ich sag nur EINE WOCHE!


    Ich finde deinen Hund echt klasse, denn in nur einer Woche hat er sich anscheinend schon total an euch gebunden (schaut sich beim Spazierengehen regelmässig nach dir um, lasst sich von dir befummeln, ist niedergeschlagen wenn er geschimpft wird) und ist noch dazu mega-gelehrig (das Programm, was du in einer Woche gefahren bist, fahren wir hier in 6 bis 12 MONATEN!).


    Aber die Hündin hat Angst vor Fremden, und das wusstet ihr auch, als ihr sie aus dem TH geholt habt. Also lass ihr einfach Zeit! Mit der Zeit wird sie eucht mehr und mehr vertrauen, sehen dass Besuch keine Bedrohung ist und einfach langsam immer mehr in den Alltag reinfinden.


    Nur so als Vergleich: Als wir Roots übernommen habe hat es 2 MONATE gedauert, bis er uns nicht mehr angeschaut hat wie ein geschlagener Hund, sobald wir uns ihm näherten (und merke: der Hund wurde sein ganzes Leben lang gut behandelt!). 1 JAHR bis er sich zum ersten mal in einen Hundekorb legte! Jetzt ist er 2 Jahre bei uns, und erst JETZT habe ich das Gefühl, dass er sich wirklich offen und frei verhaltet.


    Es ist also alles nur eine Frage der Zeit, dass der Hund einfach immer mehr Vertrauen in euch und in sein neues Leben fasst.


    Bis dahin würde ich Situationen, die ihn zum Fletschen bringen einfach vermeiden. Wenn er fletscht, weggehen und dem Hund sagen, dass er daran Schuld ist, dass du weg gehst ("Schade, dann spiele ich halt nicht mit dir!"). Eventuell dem Hund auch beibringen auf Kommando selber weg zu gehen (bei uns ist das "Geh!", oder "Raus!" wenn er aus dem Raum soll), und ihn dann auch wegschicken, wenn er fletscht.

    Die Distanz hab ich eh geschrieben: 3 km in einer guten viertel Stunde, anfangs ca. 15 km/h, ab dem ersten km dann zwischen 8 und 10 km/h eingependelt, damit alle traben.


    Der Plan ist der erst mal mindestens einen, besser noch zwei Monate (jeh nachdem wie lange WIR das durchhalten permanent unter 15 km/h zu fahren) mit Roots im Singlelead zu fahren. Damit die Youngster hinten in die Routine kommen, sicherer werden, und keine Gelegenheit bekommen mit Blödsinn durchzukommen. Und wenn dann, nach 1-2 Monaten einer der Youngster sich als wirklich fleissig und zuverlässig zeigt, auch bei Wild und Gevieh NICHT den wilden Hugo macht, dann tu ich ihn ganz langsam mal nach vorne zu Roots.


    Ich denke Daika haben wir (notgedrungen) viel zu früh ins Lead gesteckt. Es hat sie total überfordert, sie hat Blödsinn gemacht und da sie im Lead war sind ihr alle gefolgt. Das will ich bei Ebi und Ewok vermeiden!


    Ja, ich sag eh, täte ich wo eine Hündin zwischen 4 und 6 Jahren finden, die charakterlich unser Fall wäre, und aus der gleichen Linie wie die unseren kommen, würde ich ja sagen. Aber alles andere nicht. Ein erwachsener Rüde würde Berny echt überfordern, und der braucht das jetzt null. Ein älterer Hund kommt nicht in Frage, wir sind schliesslich auch kein Altersheim (immerhin 3 unser 6 Hunde sind 10 Jahre und älter!) für ausgediente Rennhunde! Und jünger würde mit Daika und Ebi schlecht passen.


    Ne, da warten wir besser nächstes Jahr!


    Ja, Ewok mit seinem Ringelschwanz kann sich nicht recht entscheiden was er damit anstellen soll, wenn er zieht! Also tu er weder ringeln noch entringeln, sondern lasst ihn so auf zickzack-Kurs mittendrin!

    "Muss" deswegen weil Roots schon in der letzten Saison "immer langsamer" geworden ist. Heisst teilweise auch bergab nicht galoppieren wollte und ich so sogar Jaakko einbremsen musste, damit die beiden nicht in Roots reinrennen.


    Diese Saison wird das wohl noch ärger werden, deswegen haben wir uns auch von Anfang an festgesetzt, dass wir grossteils im Trab trainieren werden und uns nach dem langsamsten Hund richtigen werden.


    Aber nächste Saison will ich das Roots nicht mehr antun. Ich gönn ihm das, dass er gemütlich hinten laufen kann und nicht viel nachdenken muss (wie Jaakko halt).


    Daika hat die theoretische Basis... aber bis jetzt leider null Willen das auch umzusetzen! Sie ist total unzuverlässig (zumindest war sie das letztes Jahr) und springt auf jedes Reh, Huhn, Ente und Hund, den sie irgendwie sichtet.


    Einer der Youngster muss halbwegs zuverlässig werden, dass man ihn zumindest im Double-lead neben Roots spannen kann. Ohne dass Roots dann permanent beschäftigt ist seinen Partner von diversem Schwachsinn (ich sag nur Daika :roll: ) abzuhalten! Mir geht es ja nicht mal um die Richtungskommandos, sonder daran an diversen Ablenkung zügig und zuverlässig vorbei zu gehen. Und bei Bedarf die anderen einfach mitzuschleifen!


    Und da ist Roots leider im Moment mit Abstand der EINZIGE, der das kann. Deswegen bremse ich auch alle Youngster runter und lass Roots von mir aus auf einem rosa Plüschbett schlafen, damit er nur seinen Job erledigen kann :gott: . Denn ohne Roots geht bei uns gar nix! Ich hab mal zu meinem Mann gesagt: "Gespann fahren ohne Roots, das ist wie wenn du dich auf ne Rakete setzt und dann hinten einfach anzündest... da kannst du dich nur noch festhalten und beten!". Weil man null Einfluss auf die Bande hat! Aber okay, die Zeiten sind jetzt vorbei, denn wir haben ja erstens das QUAD *yeah* und zweitens sind wir zu zweit!


    Und wenn ich dran denke, dass Roots "seinerzeit" immer im Wheel war, weil er "nicht gut genug war als Leader" :shocked: . Da krieg ich gleich ne noch grössere Ehrfurcht von einem "richtig guten Leader" !

    Yippie, endlich erstes Training!!!! :D


    Aber jetzt machen wir alles schön nacheinander, erst mal für alle Neulinge die Links zu den anderen Threads der Huskies:


    Hier unser Photothread mit allen Alltagsnews der Bande:
    https://www.dogforum.de/ftopic51045.html


    Hier der Thread der Saison 2009/10 mit Jaakko, Roots und Daika:
    https://www.dogforum.de/ftopic91225.html


    Und hier der Thread der Saison 2008/09 (unsere erste) mit damals nur Roots und Daika:
    https://www.dogforum.de/ftopic61003.htm


    Das Team dieser Saison ist also:
    - Jaakko, 12 Jahre, der hoffentlich so lange wie nur möglich mit den anderen mithalten kann.
    - Roots, 10 Jahre, DER Leithund, total zuverlässig und absoluter Profi mit den Richtungskommandos. Aber leider recht langsam, mag nicht mehr lange galoppieren und bremst da hemmungslos alle ein.
    - Daika, 2.5 Jahre, fleissig und intelligent, leider zu viel Blödsinn im Hirn um zuverlässige Leaderin zu sein (obwohl sie alle Kommandos kann).
    - Ebi, 1 Jahr, Naturtalent und grosse Nachwuchshoffnung für die Leaderposition
    - Ewok, 1 Jahr, noch nicht ganz ausgewachsen aber der wird mal ein echtes Zugkalb!!!


    Einer der drei Youngster MUSS bis Ende dieser Saison so weit sein Roots zu ersetzen. Also die Richtungskommandos können, aber vor allem das Team zuverlässig an Hunden, Hühnern, Rehen und Jägern vorbeiführen ohne sich beirren zu lassen. Und beim Start den ganzen Haufen auf einer geraden Linie halten, auch wenn hinten der Zirkus abgeht.


    Unser Ziel für diese Saison: Ein richtig starkes Wanderteam trainieren. Also überwiegend im Trab, teilweise im Schritt und immer wieder mal Galopppassagen zur Auflockerung. Ideal wäre, wenn wir sie bis 1 oder gar 2 Stunden Zugarbeit trainieren könnten (was natürlich einen imensen Trainings-ZEIT-aufwand bedeutet). In der sie bergauf zwischen 6 und 8km/h hochackern und auf längeren flachen Passagen zwischen 16 und 20 km/h entweder sehr flott traben oder locker galoppieren.


    Im Winter würden wir dann gerne Wandertouren auf, vorerst, gespurter Piste mit 4 Hunden vor dem Schlitten mit meinem Mann, und ich auf Langlaufskiern mit einem Hund (wahrscheinlich Jaakko) am Bauchgurt. Und so Ausflüge über, wenn das Training stimmt, mehrere Stunden machen können, OHNE dass man den Schlitten bergauf schieben muss (weil die Hunde platt sind)!


    Aber hier unser erstes Training der Saison :D :
    Heute Früh war der Wecker also auf 5:50h gestellt, aber ich war so unter Strom, dass ich schon 10 Minuten vor Weckerläuten voll wach war :hust: . Also aufstehen, Wasserkocher aufstellen, Tee und Kaffee für mich und meinen Mann gemacht, und anschliessend raus um die Suppe für die Hunde herzurichten. Hunde aus dem Zwinger lassen, Futternäpfe herrichten, in jeden Napf ein paar Brocken Trockenfutter, mit der Schere ein paar Fetzen Forelle reinschneiden, etwas Fisch-auftauwasser dazu und dann mit kochendem Wasser überbrühen. Etwas ziehen lassen und dann mit kaltem Wasser aufgiessen und ordentlich durchrühren. Jeder Hund bekam wohl so 30 - 50cl zum Trinken.



    Danach haben wir der Einfachheit halbe beschlossen auf Stake-out und co. zu verzichten und haben den Hunden gleich die Geschirre angezogen. Alle ins Auto verfrachtet, noch mal das Equipment überprüft (Zugleinen??? Photoapparat??? :D ) und ab gings um 6:35h. Der ausgewählte Trail war 3 km lang, flach und sehr angenehm zu fahren (trocken und breit). Einen Hund nach dem anderen aus dem Auto holen und einspannen, angefangen mit Roots im Lead, Daika und Ebi im Swing und Jaakko und Ewok im Wheel.



    Eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang, befestigen der neuen 6-er Zugleine am Quad.



    Alle Hunde warten noch im Huskymobil!


    Ich habe noch versucht alle zum Sitzen zu kriegen, bevor wir losfahren. Dank massivem Platz-training beim Füttern funktionnierte das auch recht gut. Im Endeffekt werden wir das aber schleifen lassen, weil es uns langsam zu blöd wird (ist total zeitaufwändig). Ja Mein Gott, dann bellen sie halt ein paar Minuten bis wir losfahren. Wir sind ja schliesslich am Land, wo sämtliche Hofhunde SOWIESO die ganze Zeit kläffen, also basta! Wir wollen nur kein wildes ins-Geschirr-springen und vor allem kein Leinen- und Geschirrbeissen. Und vor allem: Roots soll vorne die Leine gespannt halten und die anderen auf einer Linie halten, das haut noch null hin (er kapierts einfach nicht und rennt aufgeregt durch die Gegend :roll: ).



    Die Hunde startbereit. Und nein, es war nicht so finster, das ist der Blitz!


    Also schnell aufs Quad: "AUFPASSEN!" (alle stellen sich ins Geschirr und richten sich nach vorne) "OK!" und ab geht die Post! Das Tempo muss vollkommen über den Motor geregelt werden, weil das Quad (380kg!) + 2 Personen viel zu schwer ist für 5 Hunde. Den ersten km waren wir mit so ca. 15 km/h unterwegs. Meiner Meinung nach viel zu schnell, ich hätte sie von Anfang an viel mehr runtergebremst, aber mein Mann fand das gemein ("Die sollen sich erst mal ein bisschen austoben dürfen!"). Nach einem km haben wir dann aber wirklich versucht alle in den Trab zu bringen und zu der Art Arbeit, wie wir sie sehen wollen: konstantes, starkes ziehen im Trab.



    Ewok hat seinen Job super gemacht. Anfangs war er noch etwas unsicher, das Quad mit dem ganze Lärm hat ihn etwas eingeschüchtert. Danach ist er losgaloppiert wie ein Irrer, nach dem Motto "ich machs einfach so wie die anderen"! Er war am schwierigsten von allen in den Trab zu kriegen.


    Ebi ist gelaufen wie ein Profi, als hätte sie das immer schon gemacht. Daika war UNGLAUBLICH fleissig. Wahnsinn, sie hat echt geackert wie eine Wilde. Hier sah man schon deutlich den Unterschied zwischen ihr, die schon fast 2 Saisons intus hat, und den anderen Youngster. Ein wahrer Traktor!


    Jaakko hat mich wieder mal total überrascht, auch er hat total brav gezogen. Mehr als Ewok! In der Wheelsektion (die ich selber gebastelt habe) habe ich jetzt nämlich kleine Ruckdämpfer in jeder Tugline, so dass man wirklich direkt sieht wie sehr die beiden ziehen (bin übrigens voll begeistert von den Teilen und werde sie wohl in alle Tuglines einbauen). Und siehe da, obwohl man an Jaakkos Körperhaltung kaum was sieht (Schande über mich, ICH sehs noch immer nicht wann er richtig zieht und wann nicht), war sein Ruckdämpfer permanent voll ausgezogen. Hut ab, der Bursche ist 12 (!!!) Jahre alt!


    Roots war motiviert wie immer und vor allem total unschlagbar bei den Richtungskommandos. Nach einem km Galopp (wie gesagt, ich finde wir hätten von Anfang an mehr bremsen können) ist er in den Trab gegangen, worauf wir dann alle anderen auch in den Trab gebremst haben. Und von da an konstant zwischen 8 und 10 km/h gefahren sind.



    Besonders herzig war Ewoks Schwanz: Ewok hat ja einen Ringelschwanz, und er konnte sich echt nicht entscheiden wie er ihn beim Ziehen tragen soll. Ganz entringeln schaffte er nicht, also hatte er so einen Zickzack-schwanz (siehe Video)!


    Die letzten 100 Meter wollten wir sie sprinten lassen, was leider nur mässig funktionniert hat. Ewok hatte auf einmal Angst vor dem Motorgeräusch, das mit der Beschleunigung natürlich einen Höllenlärm machte. Also wieder runterbremsen und versuchen ihm verbal wieder Sicherheit geben. Den anderen war das natürlich herzlich egal, vor allem Daika ist abgegangen wie nur was!


    Sehr nettes Erlebnis auch bei unsere Ankunft am Auto: Dort war ein Jäger mit 3 Hunden, der extra gewartet hat bis wir vom Training zurück sind, um mit seinen Hunden auf die Jagd zu gehen *voll nett!* . Heute ist nämlich Herbst - jagderöffnung und in den Wälder geht die Party ab (alle 20 Meter ein Jäger!). Gott sei Dank waren wir früh genug dran, nicht mal die Jäger stehen so früh auf *grins*.



    Tataaaa, ich und die Hunde beim Posen nach dem Training!



    Und noch mal das Team mit meinem Mann.



    Die Photoschiesserei hat den Hunden übrigens viel zu lange gedauert! Nach 5 Minuten Wassertrinken + 5 Minuten Photoschiessen waren sie alle der Meinung, dass wir doch jetzt bitte wieder los können. Dass ich und mein Mann dann zum Posen uns wieder aufs Quad gesetzt haben, hat ihnen der Rest gegeben!


    Tja, es hat einen Riiiiiiesenspass gemacht! Vor allem dass wir das Training endlich zu zweit machen konnten! Mein Mann war so begeistert (genau 5 Minuten nach Trainingsende ging die Sonne auf und wir hatten super Ausblick übers ganze Tal), dass er sogar meinte, wir können die Hunde unter der Woche ja nach der Arbeit (= frühestens 20:30h) trainieren. Im Finstern, mit Stirnlampe und so, aber immerhin zu zweit! Mal sehen, aber ich bin voll dafür!


    Diese Woche haut es wahrscheinlich temperaturmässig noch nicht hin (wir hatten in der Früh vor Sonnenaufgang 12°, und über 13° will ich nicht mehr trainieren).


    Ach ja, wir waren also insgesamt 3 km unterwegs und ca. 18 Minuten.


    Hier noch das Video von dem Lauf. Leider ist er nicht komplett drauf, weil mitten drin der Akku meiner Kamera leer war, und ich erst später mit der von meinem Mann weitergefilmt habe.


    http://www.youtube.com/watch?v=glSRn_RIAaU

    Alles hängt davon ab wie sehr deine Hunde ziehen (sollen). Wenn ein Hund alleine dich am Roller und GEGEN DIE BREMSE ziehen soll, dann ist 45 Minuten sehr, sehr, sehr lange. Wenn ein Hund alleine am Roller dich ohne Bremsen ziehen soll und du hilfst mit, wenn es bergauf geht, sind 45 Minuten nur ein netter Ausflug.


    Richte dich also einfach nach dem was du mit dem Hund tun willst (also wie stark er ziehen soll, je stärker, desto kürzer musst du anfangs die Strecken machen) und vor allem wie frisch der Hund nach dem Laufen ist. Nach einer kurzen Trinkpause sollte der Hund eigentlich wieder fit sein und weiterwollen. Wenn er nach dem Lauf die Schnauze voll hat, hast du zu viel von ihm verlangt.

    Ich fand das früher auch immer total albern, wenn Leute ihre Hunde hochrissen sobald auch nur irgendwie ein anderer Hund in Sichtweite kommt.


    Aber seitdem Berny alt und krank bin, hüte ich mich zu lästern. Oft hat man seine Gründe, wenn man den Hund hochnimmt. Und meinen arthrosegeplagten, gehbehinderten, 14jährigen Terrier brauche ich gar nix selber regeln lassen! Schon gar nicht riesige Junghunde, die "nur spielen" wollen (unser Hauptproblem).

    Also generell finde ich eure Situation echt ideal für Hundehaltung. Schliesslich ist der Hund bei euch auf Dauer nur 5 Stunden am Tag alleine. Wenn da noch die Schwiegereltern hin und wieder rein schauen, oder ihn gar zu sich nehmen, ist das ganze perfekt!


    Nur... ein Welpe kann nicht von Anfang an 5 Stunden alleine bleiben. Und das dauert nicht nur ein paar Tage bis er das lernt, sondern eher ein paar Monate. Die Zeit müsstet ihr irgendwie überbrücken.


    Welpe zur Arbeit mitnehmen? Ginge das?


    Eventuell mit den Schwiegereltern reden, ob die bereit wären den Hund in den ersten paar Monaten zu sich zu nehmen, während ihr arbeitet? Aber Achtung, der Kleine ist noch ein Baby! Und einen Welpen sitten ist ganz schön anstrengend (weil man echt permanent ein halbes Auge drauf haben muss um bei Blödsinn sofort einzugreifen), das muss man schon wirklich wollen.

    Wenn ich zu IKEA gehe weiss ich ja schon vorher, dass Hunde nicht rein dürfen und nehme sie dann sicher nicht extra mit, nur um sie dort in die Box zu sperren.


    Ich muss aber sagen, dass ich so ein Angebot schon ein mal angenommen habe, und sehr zufrieden war. Daika war erst 3 Monate alt, konnte nicht alleine bleiben, und wir wollten zu einer grossen Hundeausstellung gehen zum zuschauen. Dort gab es einen Stand am Eingang vom lokalen Tierheim, wo man seinen Hund in eine grosse Hundebox tun konnten (Hunde die nicht an der Ausstellung teilnehmen dürfen ja nicht auf das Gelände) und die Leute vom Tierschutz hatten ein Auge drauf.


    Wir haben eine Decke, Spielzeug und Wassernapf mitgebracht. Daika hat in Ruhe ein paar Stunden gepennt, alle 2 Stunden sind wir nur gekommen um sie zum Pinkeln rauszubringen. Hat super funktionniert!


    Ich finde also schon toll, dass es das Angebot gibt.

    Zitat

    ... blocke ab (nachdem sie einmal reingesprungen ist, war die sache ziemlich erledigt) und unterstreiche das evt mit worten


    Und ich finde genau das ist es, was das Ganze so effektiv macht. Mein Ersthund Berny war ernsthafter, böshafter Pöbler (der war wirklich jedes mal auf ne Keilerei aus). Und da wurde ich damals in meiner Hilflosigkeit auch schon ein paar mal sauer, hab auch mal vor Verzweiflung an der Leine geruckt und bin laut geworden. Ja, ich hab sogar ein, zwei mal den berühmten "Alphawurf" angewandt, war halt verzweifelt, kannte mich nicht aus und probierten jeden Tip aus, den man mir so gab. Hat alles genau NULL gebracht!


    Jetzt mit den Huskies rucke ich nicht mal mehr am Halsband (zupfe hin und wieder, aber nicht mehr) und blocke nur hin und wieder etwas mit dem Körper ab. Aber ich werde verbal und mit Gestik mehr als deutlich, wenn mir was gefallt, und wenn mir was nicht gefallt. Und die Hunde kapieren das alles. Alleine schon der Fakt die Leine rechts zu halten, um die linke Hand für Gestik frei zu haben, hat mich enorm weiter gebracht.