Noch als Nachsatz:
Ich muss auch ehrlicherweise sagen, dass meine Ansprüche an die Hunde sich geändert haben, seitdem wir mehrere haben. Bis zum zweiten habe ich sie behandelt wie Einzelhunde (was sie ehrlicherweise auch waren, zwei Einzelhunde die gemeinsam eine Wohnung teilen, null Interaktion, gar nix). Also einzeln Leinenführigkeit, Freilauf, Bindungsübungen, Tricks und co. geübt. Oft auch getrennt spazieren gegangen, einfach weil ein alter Yorkie und ein junger Husky einfach nicht die gleichen Bedürfnisse haben.
Aber ab dem zweiten Husky hat sich alles geändert. Unter den Hunden, aber auch bei uns. Wir fingen an die Hunde immer öfter auch als "das Rudel" zu behandeln. Also gleiche Regeln für alle und üben in der Gruppe.
Inzwischen gehe ich immer noch auch mal einzeln mit den Hunden raus, ist aber aus Zeitgründen logischerweise sehr selten (maximal ein mal pro Woche pro Hund spazieren gehen, und das ist schon viel!). Die Hunde werden ja auch im Team trainiert (also im Gespann), und sind auch deswegen sehr zusammengeschweisst.
Uns stört das aber nicht, im Gegenteil: uns war immer klar, dass mehrere Huskies IMMER ein Rudel bilden werden. Und dadurch, dass wir Alter, Geschlecht, Charakter und Abstammung jedes weiteren Hund sehr behutsam ausgewählt haben, bilden sie eine wirkliche Hundefamilie.
Wir werden respektiert, geachtet und sicher auch geliebt, aber die Hunde haben eine ganz andere Beziehung zu uns, als untereinander. Wir sind nicht mehr ihr ein und alles im Leben, wie es beim Einzelhund der Fall war.