Beiträge von Iris + Berny

    Mein eindeutiger Lieblings-hundefilm:


    Nikki, Held des Nordens!


    Ist ein Disneyfilm (aber nicht Zeichentrick) aus den 80ern, wo es um einen Malamutenwelpen geht, der in der Wildnis verloren geht und zusammen mit einem Bärenbaby Abenteuer besteht.


    Der Film ist einfach sooo herzig! Ich hab ihn Gott sei Dank ewig her mal auf Video aufgenommen und schau ihn immer wieder gerne an (hab ihn leider noch nirgendst zu kaufen gefunden).


    Auf Youtube gibt es sogar den Anfang des Filmes: http://www.youtube.com/watch?v=Lb-ENHZs0dU

    Ich hab die Silva LX und bin total zufrieden. Mein Mann hat sich "den Ferrari unter den Stirnlampen" geleistet: eine Silva Alpha. Das Teil war sauteuer (350 Euro wenn ich mich recht erinnere), aber ganz ehrlich, mit dem Teil könnte man ein ganzes Fussballfeld ausleuchten!


    Das Problem beim Zugtraining ist halt, dass der Hund so weit vorne ist. Und wenn man dann noch mit grossem Tempo unterwegs ist, sollte man schon mindestens 10 Meter (und das ist noch sehr wenig!) vor den Leithund ordentlich was sehen, um rechtzeitig reagieren zu können.


    Und sobald man 2 Hunde hintereinander hat oder gar 3 (wie wir jetzt), braucht man eine Megareichweite um ausreichend was zu sehen.

    Noch als Nachsatz:


    Ich muss auch ehrlicherweise sagen, dass meine Ansprüche an die Hunde sich geändert haben, seitdem wir mehrere haben. Bis zum zweiten habe ich sie behandelt wie Einzelhunde (was sie ehrlicherweise auch waren, zwei Einzelhunde die gemeinsam eine Wohnung teilen, null Interaktion, gar nix). Also einzeln Leinenführigkeit, Freilauf, Bindungsübungen, Tricks und co. geübt. Oft auch getrennt spazieren gegangen, einfach weil ein alter Yorkie und ein junger Husky einfach nicht die gleichen Bedürfnisse haben.


    Aber ab dem zweiten Husky hat sich alles geändert. Unter den Hunden, aber auch bei uns. Wir fingen an die Hunde immer öfter auch als "das Rudel" zu behandeln. Also gleiche Regeln für alle und üben in der Gruppe.


    Inzwischen gehe ich immer noch auch mal einzeln mit den Hunden raus, ist aber aus Zeitgründen logischerweise sehr selten (maximal ein mal pro Woche pro Hund spazieren gehen, und das ist schon viel!). Die Hunde werden ja auch im Team trainiert (also im Gespann), und sind auch deswegen sehr zusammengeschweisst.


    Uns stört das aber nicht, im Gegenteil: uns war immer klar, dass mehrere Huskies IMMER ein Rudel bilden werden. Und dadurch, dass wir Alter, Geschlecht, Charakter und Abstammung jedes weiteren Hund sehr behutsam ausgewählt haben, bilden sie eine wirkliche Hundefamilie.


    Wir werden respektiert, geachtet und sicher auch geliebt, aber die Hunde haben eine ganz andere Beziehung zu uns, als untereinander. Wir sind nicht mehr ihr ein und alles im Leben, wie es beim Einzelhund der Fall war.

    Ich glaube im Endeffekt kannst nur du dir selber die Antwort geben.


    Ein Einzelhund ist immer sehr menschenbezogen und bindet sich ganz und gar an uns. Je mehr Hunde man hat, desto mehr bleiben die Hunde "Hund". Das ist jetzt schwierig zu beschreiben, aber die Instinkte herrschen viel mehr vor. Der Jagdtrieb zB, aber auch das hündische Rudelverhalten generell oder so banale Dinge wie Löcher graben und Dinge zerlegen. Die Hunde schaukeln sich bei all dem gegenseitig hoch.


    Das ist einerseits lästig, weil der Erziehungsaufwand bei zwei Hunden nicht doppelt so gross ist, sondern mindestens 4 mal so gross, um zum gleichen Ergebnis zu kommen wie bei einem Einzelhund. Aber es ist andererseits TOTAL genial, weil man sich bewusst wird, dass der Hund erst jetzt so richtig sein gesamtes hündisches Verhalten entfaltet. Ich könnten den Hunden stundenlang zuschauen, wie sie miteinander agieren. Da wiegt einfach alles andere total auf. Man merkt erst dann, wie armselig wir Menschen als Hunderudel-ersatz (was wir ja für einen Einzelhund sind) sind. Und dass sich Hunde untereinander einfach tausend mal mehr geben.


    So meine Meinung! Als Hundehalterin, die progressiv von einem Hund auf sechs Hunde aufgestockt hat ;) . Und mit jedem Hund mehr wurden die Hunde mehr "Rudel", so dass sie jetzt eine echte Hundefamilie sind (auch wenn sie nicht unmittelbar mit einander verwandt sind, wohl aber gleiche Rasse aus gleicher Linie). Ein echter Traum!

    Zitat

    Ich werde nie ein Hund sein, das wohl wahr. Aber so kurios und lächerlich das andere finden....solange es Erfolg bringt bin ich für alles zu haben.


    Ich musste auch gerade grinsen, als ich deine "Ich verhalte mich wie ein Hund" Beschreibung gelesen habe :D ! Aber ich mache es fast genau gleich. Und gerade die Welpen kapieren das fast automatisch. Seitdem ich gesehen hat, wie gut das funktionniert, arbeite ich auch viel, viel mehr mit Körpersprache und Stimme (Tonfall). Auf alle viere gehe ich nicht mehr (hab ich auch schon ausprobiert :D ), aber ich mach das Gleiche im Stehen mit Körperspannung. Und es ist beeindruckend wie sehr ALLE (egal ob jung oder alt, egal wie lange sie schon bei uns sind) Hunde darauf reagieren.

    Bei uns gibt es keinen ganz klaren Verweis, wenn sich Hunde auch nur EINEN schiefen Blick auf die Katze werfen.


    Das erste mal ein strenges Nein, mit klarer Körperhaltung, die zeigt dass sein Verhalten absolut nicht okay finde. Dann gehe ich wenn nötig mit der Körperhaltung immer mehr rauf (werde immer drohender) und werde eventuell auch stimmlich lauter. Normalerweise reicht das, und der Hund dreht sofort ab von der Katze und macht was anderes.


    Reicht das nicht, was bei den Welpen ganz am Anfang hin und wieder der Fall ist "schmeiss" ich mich auf den Hund (drücke ihn also mit den Armen oder gar mit dem ganzen Körper zu Boden) und lege ihn auf den Rücken. Das muss ich normalerweise genau EIN mal machen, und nie wieder. Ich sag jetzt nicht, dass ihr es so machen sollt, aber ich mach es so und es funktionniert.


    Ich greife übrigens nicht erst ein, wenn Hund/Welpe schon bellend vor der fauchenden Katze steht. Bei uns kommt ein Verweis für JEDES längere Interesse an der Katze. Längeres anschauen oder mehr als flüchtiges Anschnüffeln.


    Die Welpen kapieren das sehr schnell und schon nach 2-3 Tagen bei uns lassen sie die Katze im Normalfall in Ruhe. Hat die Katze ihre wilden 5 Minuten oder räkelt sich maunzend am Boden, muss man natürlich immer noch mals deutlich werden, weil da die Welpen neugierig werden.


    Ich bin da echt megastreng, eben weil sich das im Rudel sonst ganz, ganz schnell hochschaukelt, und die zwei Oldies wie gesagt ihr Leben lang Katzenfresser waren (Jaakko wurde erst mit 11! von uns "umgepolt").

    Du hast ja auch Gott sei Dank "nur" einen Hund, da kann man sich so was noch leisten!


    Bei uns hat das Rudel im Dezember fast die Katze zerlegt, und ich bin sicher es hat auch als Spiel angefangen. Ewok war damals 3 Monate alt, es reicht schon, dass er mal um die Katze bellend rumspringt um sie zum Spielen aufzufordern.... Ebi (6 Monate) sieht das, steigt mit ein, und die Katze kriegt Angst... Daika (2 Jahre, mit Katze aufgewachsen) sieht das, und steigt mit ein... auch wenn sie vielleicht keine Töteabsichten hat, kitzelt der Anblick der ängstlichen Katze irgendwas in ihr wach... und Jaakko, 11 Jahre und Ex-katzenkiller sieht das... wir nicht in Sichtweite... und denkt sich "Mach ich halt auch mit"... nur dass er definitiv NULL an Spielen denkt! Und als er sich auf die Katze stürzt mit der Absicht sie zu packen, tun es ihm alle anderen einfach nach. Kapieren zwar nicht was und warum, aber Jaakkos Vorbild ist ja da und der Instinkt tut sein übriges...


    Ich war hinterm Haus und hör plötzlich lautes Katzengeschrei. Komm angesprintet und sehe die 4 grossen Huskies (Welpe Ewok hat sich abseits gehalten) im Kreis um die Katze (am Rücken am Boden liegend) stehen und immer wieder runterbeissen...


    Die Katze hat es übrigens mit einem grossen Schock aber null Verletzungen (Glück!!!) überstanden und darf jetzt wieder gemeinsam mit den Hunden in den Garten. Aber ich werde IMMER ein halbes Auge drauf haben... und regelmässig kriegt ein Hund ein scharfes, warnendes Wort, wenn er die Katze auch nur IRGENDWIE schief anschaut!


    Nur mal so als Erfahrungsbericht, wie schnell es gehn kann!

    Ich bleibe nach wie vor bei meiner Meinung, dass ein Hund ein Hund bleibt und eine Katze eine Katze...


    Heisst: wenn ein Hund "im Spiel" die Katze im Nacken packt und ansatzweise beutelt oder herumzerrt, hat das für mich genau gar nichts mit Spiel zu tun. Das sind unkoordinierte Ansätze von Jagd- und Tötungsverhalten.


    Jetzt ist der Hund noch sehr jung, wird sich weiter entwickeln und reifen... wenn man sämtliches Jagd- und Tötungsverhalten nicht im Ansatz unterbindet (und sogar dann gibt es keine Garantie), ist es meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit bis das Ganze mal durch unglückliche Umstände eskaliert und es ein Drama gibt.


    Unsere Hunde haben striktes Verbot mit der Katze zu spielen oder ihr sonst irgendwie auf den Nerv zu gehen. Okay, die Katze würde das auch gar nicht wollen. Aber ich sehe nur zu oft wie nahe Spielverhalten und Jagdverhalten liegen... der Übergang von einem zum Anderen kann da total fliessend sein und was als Spiel anfangt kann mit Töten enden, gerade zwischen Hund und Katze.

    Berny hat das früher auch gemacht. Sobald ich meinen damaligen Freund umarmen / küssen /... wollte, wollte er sich dazwischen drängen und hat gebellt. Ich habe ihn mit einem scharfen "Nein" zurechtgewiesen. Wenn das nicht geholfen hat (was am Anfang oft der Fall war), habe ich ihn weggeschickt ("Geh!", das muss der Hund natürlich schon vorher gelernt haben).


    Wenn er auch da lästig war (also einfach 3 Meter von mir entfernt gebellt hat), habe ich ihn aus dem Zimmer geschickt ("Raus!", das kannte er natürlich auch schon).


    Sehr schnell hat er sich beruhigt und ihm war es dann entweder vollkommen egal, oder er hat sich nur ein paar Meter neben uns gesetzt und uns wachsam beobachtet (anfangs, nach ein paar Monaten war ihm sowieso alles egal).


    Bei den Welpen haben wir deswegen von Anfang an dagegen gearbeitet. Wollte ein Welpe wie durch Zufall jedes mal mit uns spielen, wenn wir zu zweit waren, haben wir ihn streng weggeschickt.


    Inzwischen ist allen Hunden alles egal, was wir tun. Und so soll es auch sein!