Beiträge von Iris + Berny

    Bei uns war es auch umgekehrt: WEIL wir aktiv sind, haben wir uns für eine aktive, lauffreudige Rasse entschieden.


    Und WEIL ich mit den Huskies Zugtraining mache, fehlt mir die Zeit um selber auch zu trainieren! Zugarbeit ist ja für den Menschen eine total faule Angelegenheit. Ausser sich ziehen lassen und herumkommandieren tut man ja nix :roll: .


    Deswegen trainieren wir auch die nächsten drei Wochen noch die Hunde nur am Wochenende... Weil ich mich für den Halbmarathon vorbereite und weder Canicrossen kann (schlaucht mich zu sehr), noch die Zeit habe zusätzlich anzuspannen.

    Also ich bin auf diese Rasse durch die Seite von Silvia Trkman gestossen. Sie hat inzwischen 3 PyrSheps und macht mit allen erfolgreich (internationales Niveau) Agility.


    Sie hat auch einen sehr interessanten Artikel über das Wesen der PyrSheps geschrieben.


    Hier ihre Seite: http://www.silvia.trkman.net (ist aber alles auf Englisch)


    Was ich zusammenfassend behalten habe:


    Hunde mit mega, mega, mega viel Energie, neben denen ein Border Collie wie eine Schlaftablette ausschaut. Sehr sensibel und mit Tendenz zur Ängstlichkeit. Ich finde sie auch total hübsch und finde sie haben eine super Grösse. Wenn man Hundesport machen will und gut mit quirligen, hibbligen, arbeitsgeilen aber auch sehr sensiblen Hunden zurecht kommt ist es sicher ein super Hund.

    Ich wurde bei Berny auch langsam so richtig biestig, wenn ihn wieder mal Leute einfach so streicheln wollen. Berny mag keine fremden Menschen und schnappt dann auch mal, wenn sein erstarren + böser Blick nicht beachtet werden. Klar, er hat das "Problem" klein zu sein und auszusehen wie ein Teddybär.


    Seitdem ich die Huskies habe, sehe ich alles aber wieder viel weniger eng. Weil es denen einfach EGAL ist, wenn sie einfach so gestreichelt werden. Wenn sie drauf Lust haben, wedeln sie mit dem Schwanz und nehmen selber aktiv Kontakt auf, wenn sie keine Lust haben gehen sie einfach.


    Das Problem: nachdem die Huskies ja wolfsfarben sind, haben die Leute einen riesen Respekt vor ihnen... und haben noch mehr Tendenz zu Berny zu gehen, wenn der dabei ist!


    Bin inzwischen also ziemlich direkt: "Wenn sie streicheln wollen, dann die Huskies, die stehen drauf! Dem Yorkie nähern sie sich am Besten gar nicht, der ist alt und beisst!"


    Ich muss auch gestehen, auch wenn ich die Problematik des ungefragten antatschens verstehe, freue ich mich JEDES mal sehr, wenn sich Leute für meine Hunde interessieren. Ich erkläre ihnen gerne die Eigenschaften der Huskies, wie das mit der Auslastung funktionniert und was so ihre Eigenheiten sind. Hundebesitzer aus der Nähe lade ich ein zu uns zu kommen und die Hunde mal spielen zu lassen, Besitzer von aktiven Hunden oder Huskies lade ich ein doch mal vorbeizukommen und es mit der Zugarbeit zu versuchen.

    So viele Fragen :D !


    Lausemaus


    Die Wahl des richtigen Tempos mit dem Quad ist der Crux des Trainings schlechthin. Darin haben wir auch noch null Erfahrung und da werden wir uns diese Saison langsam hintasten. Im Prinzip muss ich mit dem Gashebel das simulieren, was ich letzte Saison mit dem Kart hatte. Also in Funktion von Steigung und Bodenuntergrund den Widerstand verringern oder erhöhen. Die Hunde müssen lernen, dass es normal ist, wenn es bergauf und auf tiefem Boden langsamer geht und noch mehr: dass es bergauf und auf tiefem Boden GAR NICHT weiter geht, wenn sie sich nicht anstrengen.


    Und damit kann ich auch die Frage von Ati und Aaron beantworten:


    Wir sehen an der Körperhaltung der Hunde, ob sie einfach nur laufen, oder ob sie sich voll ins Geschirr legen. Bei manchen Hunden leichter als bei anderen. Bei Daika zB sieht man es einfach super: zieht sie nicht sieht man den ganz normalen Trab und Galopp. Zieht sie, wird der galopp immer "flacher", und im Trab gehen die Hinterbeine immer weiter auseinander. Auch streckt sie den Schwanz steif aus und verwendet ihn wie ein Ruder.


    Jaakko und Ewok "hoppeln" wirklich, wenn sie ziehend galoppieren. Sie haben nicht diesen "flachen" Galopp, den Daika hat. Bei Ewok wird das wohl noch kommen, bei Jaakko ist es wohl purer Übermut.


    Auf diesem Video (ganz am Anfang und ab 1:10) sieht man Daikas "Ziehgalopp" sehr schön:
    http://www.youtube.com/watch?v=zaAwn2NrhXs


    Und hier beim harten ziehen:
    http://irisgug.multiply.com/vi…aining_Entrainement_lourd


    tipex


    So, jetzt bin ich total verwirrt! Denn einerseits hört sich deine Taktik total logisch an, und ist auch die Methode die ich verwende um mich selber beim Laufen zu trainieren. Andererseits wunder ich mich jetzt, warum dann überall geschrieben steht, dass man die ersten Monate der Saison auf keinen Fall zu schnell trainieren soll, sondern die Muskulatur aufbauen, damit sie später, wenn das Tempo kommt, die Gelenke schützt :???: .


    Hm, nicht einfach! Aber ich sehe absolut ein, dass Grundlagenausdauer die Basis ist und bleibt, und jedes spezifische Training, sei es Kraft oder Tempo, erst kommen kann, wenn diese Basis solide da ist.


    Also die Hunde lieber an der Trab/Galopp-grenze über etwas längere Distanzen laufen lassen?


    Dann lass ich wohl wieder die Bücher weg, und gehe nach Bauchgefühl :lol: . Immerhin habe ich dieses Jahr auch mich selber konstant auf Langstreckenjoggen hochgearbeitet, mit jetzt (3 Wochen vor dem Halbmarathon) auch mal Intervalltraining, gezielte Tempoläufe und weiterhin lange Läufe zum Verbessern der Ausdauer. Das lege ich jetzt einfach mehr oder weniger 1 zu 1 auf die Hunde um!


    Zum Mithelfen im 4er-Team: ich nehme da die Hunde meiner Züchterin als Referenz. Als wir mal bei ihr waren und eine Schlittentour (wir waren ca. 2 Stunden unterwegs) gebucht haben, hatten wir jeder ein 4-Hunde team. Das waren nicht mal meine eigenen Hunde (ergo gaben die auch absolut nicht ihr letztes), und trotzdem haben sie mich eine fast 1 km lange Steigung konstant (wenn auch natürlich im Schritt, also sehr langsam) hochgezogen, ohne dass ich helfe (ein bisschen pedalen, aber nicht mehr). Das will ich mit unseren auch schaffen!


    Und Roots IST ein Traum :liebhab: , weil er die Richtungskommandos kann wie kein zweiter (er biegt bei Richtungskommando echt 90° ab, egal ob da ein Weg ist oder nicht! Inzwischen hat er sogar noch dazu die 45° drauf :gott: ), und weil er einfach total fleissig und zuverlässig ist. Alleine ist er im Lead sogar fast noch besser als mit Daika, weil er sie nicht permanent in die richtige Richtung zerren muss (was er übrigens ohne Rücksicht tut, ganz im Gegenteil zu seinem schüchternen Verhalten daheim!).

    Wir haben ja auch 6 Hunde im Haus, und wir haben da von Anfang an Spielverbot eingeführt.


    Also: Lauf- und Rennspiele verboten, zu zweit herumliegen und nur ein bisschen spielerisch aneinander Herumknabbern erlaubt. Alles was etwas wilder wird, wird einfach unterbunden, und nach einer Zeit haben die Hunde kapiert was erlaubt ist und was nicht.


    Bei uns liegen die Hunde im Haus auch praktisch nur herum und schlafen. Getobt wird draussen!

    Das Problem ist halt, dass man schon sehr firm sein muss in der Hundesprache, um solche "Techniken" erfolgreich anwenden zu können.


    Ich geb es zu, die ersten Jahre der Hundehaltung konnte ich es nicht. Denn bei solchen Aktionen muss man VOLL dahinter stehen, da gehört erstens eine ordentliche Portion Selbstsicherheit dazu, zweitens aber auch (meine Meinung) eine gewisse charakterliche Reife, die ich damals mit 16, 17 einfach nicht hatte.


    Hunde reagieren unglaublich gut auf klare Ansagen. Und jetzt kommt der Schmäh: dazu muss man den Hund nicht mal unbedingt anfassen! Ich gestehe, ich arbeite sehr, sehr viel über Druck, den ich einfach nur durch Stimmlage und Körperhaltung aufbaue, und sofort abbaue wenn der Hund das Gewünschte tut.


    Nicht bei so Dingen wie Sitz, Platz und co. aber bei allem was im täglichen Leben wichtig ist. Das Zusammenleben miteinander und mit uns.


    Das Problem ist, dass man im Forum niemanden zu solchen Methoden raten "darf", weil der Durchschnittshundehalter nicht wirklich in der Lage ist seinen Hund korrekt zu lesen, um den Druck erstens richtig zu dosieren (also den Hund nicht grundlos zu terrorisieren), und zweitens im exakt richtigen Moment wieder komplett abzubauen.


    So meine Meinung!

    Also nachdem sich deine Wohnung schon recht klein anhört, würde ich persönlich den Hunden nicht auch noch das Wohnzimmer verbieten. Immerhin ist das einer der Räume, wo man sich am öftersten aufhaltet.


    Was ich dagegen tun würde, ist eine Schutzdecke übers Sofa zu legen und den Hunden eventuel (ganz nach deinem Geschmack) zusätzlich das Sofa zu verbieten.


    Wir haben im ganzen Haus Hundedecken und -körbe verteilt und jeder liegt wo es ihm gerade passt. Teilweise haben sie ihre Lieblingsplätze (vor allem Roots und Jaakko), die anderen wechseln aber nach Lust und Laune die Liegeplätze durch.


    Grösser der Decken und Körbe richtet sich nach Hausverstand und was gerade da ist ;) . zB stehen die Huskies voll drauf sich in Bernys kleine Körbchen zu quetschen. Aber auch Berny liegt gerne auf den riesigen Hundedecken (= alte Kinderdecke mehrfach zusammengelegt).


    Ich würde alle Hunde auf einmal in die Wohnung tun. Du wirst zwar ein paar Tage lang permanent überwachen müssen, aber nachdem sie untereinander abschauen, werden sie die Hausregeln sehr schnell kapieren.


    Bei uns hat es bei den erwachsenen (auch Zwingerhunde, die noch nie eine Wohnung gesehen hatten) genau 2 Tage gebraucht, bis sie kapiert hatten dass man in der Wohnung nicht pinkeln darf. Angekaut haben sie (fast) nie was und sie haben sich sofort auf die Hundedecken gelegt. Es hat nur recht lange gedauert, bis sie sich getraut haben sich wirklich frei in der Wohnung zu bewegen (sie waren aber auch schon 8 und 11). Und sogar jetzt ist es noch das totale Highlight, wenn einer der Oldies sich aufs Sofa traut (Lieblingsplatz der Youngster).


    Ich finde übrigens nicht, dass eine Wohnung automatisch nach Hund riechen muss. Solange die Hunde trocken sind, riechen sie ja kaum. Wegen dem Fell bürsten wir regelmässig, und wenn es regnet werden Hunde (und vor allem Pfoten) halt mit Handtuch abgetrocknet, bevor sie rein kommen.

    Aaah, hallo Tipex! Freut mich total, dass du ein Auge auf das Video geworfen hast!


    Ja, also wie du weisst, sind wir ja die totalen Anfänger und probieren sehr viel mit Daumen mal Pi herum, versuchen die Hunde so gut wie möglich zu beobachten und dann entsprechend anzupassen.


    Die 3 km deswegen weil "lieber zu wenig als zu viel". Ich hatte Schiss Ewok zu überfordern und wusste auch bei Jaakko voll nicht, wie er auf das Training reagieren wird.


    Fahren wir zwischen 18 und 20, ist das für die Oldies praktisch Sprint. Vor allem Roots streikt dann. Jaakko kann ja Dank seiner Grösse und Körperbau bis 22 km/h bequem traben. Roots galoppiert ab 16 km/h und weigert sich länger als 1-2 km zu galoppieren. Er geht irgendwann einfach in den Trab und basta (wenn ich nicht bremse überholen ihn die anderen!). Das will ich auf jeden Fall vermeiden!


    *Blätter, blätter* in meinen Bücher über das Training von Langstreckenhunden fahren sie alle relativ langsam und fast alles im (langsamen bis sehr schnellen) Trab, zumindest die ersten 2 - 4 Monate der Saison. An das lehne ich mich an, nachdem unser Ziel eher "ziehen von grossen Lasten" (= Vier Hunde vor Schlitten mit meinem Mann drauf, auf gespurter Piste bergauf bergab wenn geht bis zu 2 Stunden lang).


    Sind 8 km/h wirklich automatisch gemütlich für die Hunde? Ich dachte ja, die ziehen dann einfach stärker, und sind dann trotzdem KO. Was bei Daika und Roots auch definitiv der Fall war (beide haben geackert wie die Blöden, um so mehr je langsamer wir wurden). Die Yearlings haben das zugegebenermassen noch nicht kapiert und Jaakko schont sich so wieso.


    Ich habe Schiss den gleichen Fehler zu machen wie in unserer allerersten Saison: die Hunde immer schnell und mit relativ wenig Widerstand laufen lassen und dann am Schlitten gibt es beim kleinsten Bergauf totalen Stillstand, die Hunde drehen sich um und schauen einen mit einem "Hallo, absteigen und schieben!!!" an. War echt total öd!


    Was meinst du? Wie trainierst du, und was ist dein Ziel (Sprint??? Rennen???) ?

    Wow, der Dux ist ja echt eine Rakete auf Beinen... wohl ein echter Hütehund :roll: . Aber ganz ehrlich, mir kribbelts ganz, wenn ich dieses hektische, bellende Herumgehopse sehe... ich gestehe, ich komm mit solchen Hunden voll nicht klar!


    Dafür kann ich mit einer Affengeduld mit einem Hund immer und immer wieder das gleiche wiederholen (üben), weil der entweder nix kapiert, oder einfach nicht kapieren will, weil er was anderes im Schädel hat :???: .


    So hat wohl jeder den Hundetyp, der zu ihm passt!


    Und wie passt da bei dir der Owcharka rein? Der ist ja vom Temperament her das krasse Gegenteil vom Hütehund, oder? War das Zufall, dass du zwei so verschiedene Hunde genommen hast, oder Absicht? Wie verstehen sich die beiden?