Beiträge von Iris + Berny

    Ich kannte mal einen Dackel-Schäfer Mix, der sah aus wie ein normaler Schäfer, nur dass er die kurzen Beine vom Dackel hatte :schockiert: .

    Einen Mix, den ich echt nie sehen will, ist Yorkie-Husky. Berny, mein Riesenyorkie würde ja gerne :roll: (Daika ist gerade läufig), aber das gibts echt nur über meine Leiche!!!!

    Aber ich werd mal ne Photomontage machen. Ein Husky mit langen Yorkiehaaren und rosa Masche auf der Stirn? Ein Yorki mit buschigem Husky-ringelschwanz? :lachtot:

    Ich habe einen kastrierten und einen unkastrierten Rüden. Berny, Riesenyorkie, 12 Jahre alt ist unkastriert, Roots ist 8 Jahre alt und kastriert.

    Berny mag andere Hunde nicht besonders. Ruhige Hündinnen sind ihm am Liebsten, mit ruhigen Rüden arrangiert er sich und nach ein bisschen demonstrativen Gepinkel und Herumgescharre ignorieren sich dann beide. Hunde die mit ihm spielen wollen, oder die auch auf Macho machen weist er zurecht. Wenn er da an den Falschen gerät geht das auch zur (verletzungslosen) Rauferei. In nenn Berny immer meinen Mafiapaten, denn er regelt hündische Probleme wie ein echter Pate ("Respektierst du mich nicht, mach ich dich kalt!")

    Roots ist das glatte Gegenteil! Er ist in einer 30-Hunde Meute aufgewachsen und dem entsprechend total sozialkompetent. Im Rudel war er am unteren Ende der Rangordnung, er ordnet sich echt fast jedem Hund unter, ohne sich aber plätten zu lassen. (Er war übrigens auch schon vor der Kastration so, das spielt also keine Rolle)

    Dadurch gibt es überhaupt kein Problem. Berny will seine Ruhe haben und Roots lässt ihn in Ruhe. Beide respektieren sich gegenseitig. Ich kann noch nicht mal sagen, wer ranghöher ist.

    Im Endeffekt ist es nicht kastriert/unkastriert, sondern es kommt echt auf den Charakter deines Hundes an. Berny mochte noch nie andere Hunde, das wird sich auch nicht ändern, wenn ich ihn kastrieren lasse. Roots ist freundlich und versteht sich mit jedem, das war aber auch schon vor der Kastration so. Solange der individuelle Freiraum jedes Hundes von den anderen respektiert wird, gibt es keine Probleme, egal ob Rüde oder Hündin.

    Daika ist jetzt mit 9 Monaten das erste mal läufig. Und was soll ich sagen... ich habe mir das sooo viel schlimmer vorgestellt!

    Also wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich mir nicht so einen Stress gemacht! Ich wohne in der Innenstadt, die meisten Hunde sind also sowieso an der Leine. Mit aufdringlichen Rüden habe ich deswegen genau null Problem. Daika riecht anscheinend auch nicht sooo interessant, denn die anderen Rüden schnüffeln zwar interessiert, das wars aber auch schon.

    Okay, die ganzen Bluttropfen daheim am Boden sind etwas lästig, aber was solls, ich fahr halt ein paar mal am Tag mit dem Wischmop drüber, das ist auch kein Aufwand.

    Also ich finde das total harmlos, und das obwohl ich einen unkastrierten Rüden daheim habe! Denn der zeigt null Reaktion und wartet wahrscheinlich die Stehtage ab.

    Im Leben nicht hätte ich Daika vor der zweiten Läufigkeit kastrieren lassen. Ich will, dass sie normal erwachsen wird, körperlich und geistig, und da gehört die Läufigkeit nun einmal dazu. Ich finde es auch vollkommen normal, dass Rüden nicht mit allen anderen Rüden NUR herumspielen wollen. Mein Hund muss nicht alle lieben! Aber er muss sie auf eine soziale Art managen können, und das lernt er nun einmal durch Ausprobieren in der Pubertät.

    Ich habe einen kastrierten Rüden daheim (er war schon kastriert, als er zu uns kam). Wesensmässig ist er total lieb, aber das war er laut Züchterin (die Vorbesitzerin) auch schon vorher. Der Arme wird andauernd bestiegen, und zwar von Rüden UND Hündinnen, das muss auch nicht sein...

    Deswegen habe ich ja gemeint: schon vorher das "in die Box gehen" trainieren. Also zum Beispiel Hundi Sitz machen lassen, Leckerli in die Box hauen und dann den Hund mit dem Kommando "Box" reinschicken (er muss so lange sitzen bleiben, bis er das Kommando kriegt. Dadurch dass er erst auf das Kommando rein DARF, nicht muss, ist meiner dann ganz gierig drauf). Und dann rufst du ihn wieder raus. Und das ganze immer wieder mal wiederholen.

    Dann auch mal Leckerli reinlegen, so dass der Hund es nicht mitkriegt. Dann ihn reinschicken und Oh Wunder, da sind ja lauter gute Sachen drin!

    Und dann eben auch oft reinschicken, wenn kein Kunde kommt. Sonst wird er schon bald nicht mehr reingehen.

    Ich würde ihn in die Box schicken, sofort du siehst, dass ein Kunde kommen wird.

    Das "in die Box schicken" solltest du auch öfters machen, wenn kein Kunde kommt. Sonst peilt er, dass immer wenn er in die Box muss ein Kunde kommt, und geht vielleicht nicht mehr so leicht rein.

    Mein Terrier wufft dann immer noch ein paar mal, wenn er den Besucher sieht, auch wenn er in der Box ist. Ich ignorier ihn einfach, und er hört dann schon auf.

    Ich nehme selbst gerne meine Hunde ins Restaurant mit. Einfach weil sie gerne überall dabei sind und sich absolut einwandfrei verhalten (liegen ruhig und angeleint unter dem Tisch).

    Deswegen hätte ich mich sicher nicht beim Wirt/Kellner beschwert, denn das einzige was der dann langfristig machen wird, ist Hunde zu verbieten. Ich hätte den Hundebesitzern die Meinung gegeigt, aber so richtig. Okay, wahrscheinlich hätte nicht ich das gemacht, sonder mein Mann, der ist da Meister :roll: . Wir hätten denen gesagt, dass wir auch Hundebesitzer sind und wir Hunde wirklich mögen, aber so wie die sich benehmen ist das unmöglich und entweder sie rufen sofort die Hunde zu sich, leinen sie an und halten sie ruhig, oder wir machen Radau beim Wirt. Und das ganze am besten so laut, dass es auch wirklich alle im näheren Umkreis mitkriegen. Mit Garantie hätten die die Hunde angeleint.

    So arg es ist, die Leute sind so ignorant, wenn man die nicht massiv anschauzt tut sich gar nix. Ich bin normalerweise echt wer, der zu jedem freundlich ist. Ich grüsse sogar die Leute, die ich beim Spazierengehen treffe, obwohl ich in der Innenstadt wohne.

    Aber hier (in Lyon, Frankreich) sind Hunde echt schon überall verboten, im Bus, Tram, fast allen Geschäften, Restaurants UND den Parks und Grünflächen!!! Und inzwischen weiss ich auch warum. Jede noch so kleine Grünfläche ist zugeka**t und im Sommer stinkt es dann dort penetrant. Viele lassen ihre unerzogenen Hunde ohne Leine, auch im Restaurant *mahlzeit*. Das geht so einfach nicht. Ich gehe mit meinen Hunden nach wie vor in jeden Park, sollte mich wer blöd anreden zeig ich ihm meine Sch***sackerl. Ich werde sogar oft positiv angeredet, die Leute haben das oft noch nie im Leben gesehen, dass man ja mit Sackerl wegräumen kann!

    So seltsam ist, ich finde GERADE als Hundefreund sollte man sein bestes tun auch andere Hundebesitzer dazu zu bringen ein bisschen Verantwortung zu tragen. Denn sonst ist man am Ende eh selber auch der Dumme!

    (Bis jetzt konnte ich meine Hunde ins Büro mitnehmen, weil der Hausmeister trotz Hundeverbot im Gebäude ein Auge zugedrückt hat. Jetzt hat ein anderer Bürohund in den LIFT GEPINKELT, und der Besitzer wischt es nicht nur nicht weg, er macht auch den Hausmeister an, von wegen es ist ja eh dem sein Job zu putzen, er mache das nicht weg! Tja, und jetzt ist Hundeverbot!)

    Ich finde schon, dass sich Bindung mit der Zeit entwickelt. Vor allem bei Hunden, die etwas schwieriger sind.

    Mit Berny war ich fast 3 Jahre lang täglich am VERZWEIFELN weil ich ihm aber so was von egal war! (Die ersten 4 Jahre seines Lebens haben ihn die Besitzer wohl nur Gassi geführt, sich nicht wirklich intensiv mit ihm beschäftigt und vor allem viel zu viel alleine gelassen, so 10 bis 12 Stunden täglich!) Bindung, was ist das? Und ja, ich mochte ihn natürlich trotzdem, aber vor allem, weil er einfach mein erster Hund war und ich sooo lange kämpfen musste (mit meinen Eltern) damit ich ihn überhaupt haben konnte. Aber so wirklich, die Bindung von mir zum Hund... es ist schon schwer, wenn man das Gefühl hat dem Hund so was von egal zu sein.

    Also habe ich gefühlsmässig runtergeschalten. Und mal meine Erwartungen, wie ein Hund so sein zu hat, weg geräumt. Mir gesagt "Es ist NORMAL, dass er nicht spielen will, sich nicht angreifen lassen will und sich nie nach mir umschaut, so ist Berny nun einmal. Also mach das Beste draus!".

    Und dann haben wir angefangen so richtig zu Arbeiten, schrittweise und als Belohnung IMMER etwas, was ihm gefällt (und wenn es "Mehr Distanz zu mir" war). Die paar male, wo er sich angreifen hat lassen ohne gleich zu gehen habe ich genossen. DER Fortschritt kam dann mit dem Clicker. Endlich musste Berny mal von SICH AUS aktiv werden, und ich musste ihn noch nicht einmal angreifen. Durch das clickern wurde er auch mit einem mal total leckerligeil (war er vorher nicht). ENDLICH mal eine Aktivität, wo Berny mit mir ZUSAMMEN Spass hat.

    Ab dann ist es immer mehr bergauf gegangen, und heute weiss ich, dass mein Hauptproblem mangelndes Wissen waren (ich war 15), aber vor allem meine zu hohen Erwartungen.

    Jetzt ist Berny 12, und meine Bindung zu ihm ist einfach eine ganz besondere. Eben WEIL es ein so langer und schwieriger Weg war. Aber es hat sich so was von gelohnt, Berny ist ein richtiger Traumhund geworden (nach 8 Jahren Training darf er jetzt ohne Leine spazieren gehen :D ), der aber noch immer seine Berny-Eigenheiten hat. Die ihn aber eben deswegen zu etwas wirklich Besonderen machen.

    Ich schreibe dir das, damit du siehst, das Bindung auch mit der Zeit und mit den zusammen gemeisterten Problemen kommt. Und je mehr du Paco einfach mal Paco sein lasst, anstatt ihn als Perfekter-Zweithund-für-Carina zu sehen, desto leichter wirst du dich mit ihm tun. Wenn du akzeptierst, dass er nun mal ist, wie er ist, kannst du dann auch viel ruhiger und gelassener an die Erziehung rangehen.

    Wir waren beim TA als Daika 6 Monate alt war. Weil sie immer noch alle 2 Stunden pinkeln musste und wir das einfach nicht glauben konnten.

    Der sagte uns, dass ein Hund nicht mehr als 100ml Wasser pro kg Körpergewicht am Tag verarbeiten kann (nachdem er festgestellt hat, dass Daika gesundheitlich völlig okay ist). Wenn ein 20 kg Hund also mehr als 2 Liter pro Tag trinkt, dann geht das nicht mehr in den Körper sondern direkt wieder mit der Blase raus. Wir sollen also sie davon abhalten sich auf den Napf zu stürzen und den ganzen Napf (1liter) auf einmal auszutrinken, denn das nimmt er Körper dann sowieso nicht auf. Okay, das kann ich nachvollziehen, wenn ich 1 Liter Tee auf einmal trinke, pinkle ich das in den nächsten 2 Stunden alles wieder raus. Ich hab mal gelesen, das bei Menschen der Körper nicht mehr als einen halben Liter Wasser pro Stunde aufnehmen kann. Bei Hunden wird es schon was ähnliches geben.

    Im Endeffekt haben wir dann aber trotzdem nicht rationniert. Weil wir noch zwei Hunde und eine Katze haben, und die sollen trinken können wann sie wollen. Auch ist mir lieber sie trinkt zu viel als zu wenig, ist ja an sich gesund!

    Beide Huskies trinken einfach gern und viel. Sie pinkeln auch dem entsprechend mehr (ist etwas mühsam mit der Stubenreinheit).

    Daika konnte ja bis 6 Monate alt nicht länger als 2 Stunden aushalten. Hätte ich sie da länger als 2 Stunden alleine lassen müssen, hätte ich sie definitiv an eine Art Katzenklo gewöhnt. Denn sonst ist die Bude voll mit Sch*** und sie steigt dann auch noch rein und verteilt es überall, na Mahlzeit!

    Aber okay, das Katzenklo für Huskies hätte ich da erst noch erfinden müssen :D .

    PS: Im Endeffekt hatten wir das Problem dann nie, weil wir sie einfach nie länger als 1-2 Stunden alleine gelassen haben. Und in der Nacht ging es eh halbwegs (halt nicht länger als 6-7 Stunden :D)