Beiträge von Iris + Berny

    Na das mit den kurzen Strecken tun wir eh schon, aber er ist halt am Anfang nicht viel schnelle als am Schluss. Alleine findet er öd, aber das wird schon noch. Er zieht jetzt immerhin schon alleine, vorher wollte er echt gar nicht laufen, wenn Daika nicht alleine war.

    Asphalt vermeide ich völlig. Der Weg war als Mountainbike-strecke ausgeschrieben und hätte eigentlich 100% Schotterweg sein sollen. Erst als wir schon auf der Runde waren haben wir gesehen, dass die Hälfte des Rückweges eigentlich Asphalt ist *hab mich geärgert*.

    Roots ist inzwischen ein volles Ass mit den Richtungskommandos. Ich will jetzt noch an den "schwierigen" Kommandos feilen. Also umdrehen (kann er gar nicht), auf einer bestimmten Seite vom Weg bleiben (kann er nicht sehr gut) und ihm vermitteln welchen Weg ich meine, wenn mehrere Wege auf der gleichen Seite abzweigen. Mein Mann zeigt mir nur den Vogel, wenn ich ihm das erzähle :irre: , aber ich stehe drauf den Hunden was beizubringen :D . Ist ja eigentlich nicht kompliziert, Kommando geben, warten bis Hund das Richtige tut (oder bei Bedarf etwas nachhelfen), grosses Lob und weiter gehts!

    Den Hund IMMER absichern (Daika darf nur in sicher eingezäuntem Gelände mit Hunden spielen) und sehr, sehr viel Geduld haben. Da ist alles erlaubt, von Mantras aufsagen, durchatmen und immer wieder bis 10 Zählen, was du willst :D !

    Dein Hund ist 9 Monate alt und lasst sich von Krähen verleiten, so was kann nun einmal passieren! Bis Daika mal 2 Jahre alt ist schockt mich gar nix. Da ziehe ich stur meine Erziehungsmassnahmen runter (sie hinter mich schicken wenn sie zieht, wenn sie jagen will sie an der kurzen Leine toben lassen und dann Leckerli wenn sie brav sitzt,...), wenn es gut anschlagt, gut, wenn sie mal wieder Phasen hat, wo alles andere interessanter ist, auch gut. Das wird sich mit der Zeit geben. Denn Erfolg hat sie eh nie mit ihren Aktionen (immer an Leine, auch die Schlepp habe ich immer in der Hand).

    Aber okay, zu der Zen-attitude bin ich auch erst nach einigen Nevenkrisen gekommen :D . Ausserdem habe ich mir bei einem Huskywelpen auch nichts anderes erwartet und beim Ziehen geht sie wie einen 1!

    Zitat

    Also ich nehm mir jetzt mal das Recht herraus und vergleiche deinen Hund mit dem Lebewesen MANN: :D

    Also wenn du dem dauernd hinterher hüpft, 10 Mal am Tag anrufst, alle 10 minuten fragst: "Liebst du mich auch wirklich und was denkst du jetzt gerade", ihm ne Szene macht wenn er mit anderen Frauen/Mädels redest, dich an ihn klammerst und mit deiner Liebe erdrückst, dann isser irgendwann genervt und macht die Fliege...

    Wenn du dich aber auch mal rar machst, ihm vertraust, ihn auch mal anderen Röcken hinterher gucken (NUR GUCKEN :roll: ) lässt und ihm regelmäßig und ganz ernst gemeint sagst daß du ihn total lieb hast, dann freut er sich ganz dolle an dir und kommt vielleicht irgendwann selber auf die Idee, daß doch Heiraten nicht schlecht wär....

    Verstehst du, was ich mein? :^^:

    Total genial der Beitrag :D , bin total deiner Meinung!

    Also bei deinem Beitrag musste ich grinsen, denn solche Sorgen hatte ich in Bernys Anfängen auch.

    Aber he: jetzt sei doch mal gerecht mit deinem Hund! Sie ist ein Hund! Nicht mehr und nicht weniger! Wenn sie nicht in deinem Bett schlafen will, dann ist es halt so. Wenn sie nicht andauernd an deinen Lippen hängt um zu wissen, was du von ihr willst, dann ist das auch so. Das ist ihr Charakter. Das hat jetzt nichts damit zu tun, dass sie dich nicht mehr mag! Je älter sie wird, desto mehr wird sie erwachsen und mag halt gewisse Dinge nicht mehr.

    Als du klein warst hattest du vielleicht Lust mit deinen Eltern im Bett zu schlafen, jetzt bist du 19 und hast darauf garantiert null Lust mehr, oder?

    Nur so als Vergleich, ich bin mit Berny auch anfangs echt am Ende der Nerven gewesen (er kam unerzogen mit 4 Jahren zu mir). Er hörte genau null auf mich, mochte nicht berührt werden (da ist nix mit einfach so mal den Hund streicheln, kuscheln schon gar nicht!) und hielt sich prinzipiell immer auf 2 Meter Abstand zu mir.

    Heute (er ist jetzt 12) kommt er ins Bett zum Kuscheln und geht dann erst wieder, wenn ich das Licht aus mache. Das ist für mich schon das non-plus-ultra!

    Akzeptiere deinen Hund so wie er ist! Damit sie sich aber wieder etwas mehr an dir orientiert, würd ich ihr mal ein bisschen die kalte Schulter zeigen. Sie muss nicht ins Bett, sie DARF ins Bett! Du forderst sie also gar nicht auf zu kommen, soll sie doch in ihrem Korb vergammeln, wenn sie nicht will! Die wird ganz von selbst wieder kommen, wenn sie sieht, dass du ihr nicht mehr jedes mal hinterher rennst.

    Ich bin schon mal total neidisch, dass das am Hundeplatz so gut mit euch beiden funktionniert :roll: , bei Berny war ich nach fast 6 Jahren (!!) erst so weit!

    PS: Gibts auch Photos von deinem Hundi?

    Wenn du es nicht schaffst den Hund immer zu beobachten (denn das ist die einzige Lösung!), schau, dass er immer im gleichen Raum ist wie du. Mach immer die Türen zu, damit er gar nicht wo hin kann, wo du ihn nicht siehst. Wenn ihr keine Türen habt, kannst du ihn auch an einer längeren Leine immer dort anbinden wo du bist. Das ist zwar total lästig, ermöglicht aber, dass du ihn IMMER erwischt, wenn er machen will.

    Ich habe Daika nicht bestraft in dem Sinn. Ich will ja nicht, dass sie gar nicht macht, sie soll halt draussen machen. Ich habe also, sobald sie sich auch nur zum Pinkeln/Ka**en hinsetzte laut NEIN gerufen, bin sofort hin, hab sie hochgehoben und raus mit ihr. Draussen hat sie dann natürlich fertig gemacht (ich habe sie ja in der Wohnung unterbrochen) und dann habe ich sie ordentlich gelobt. Dafür musst du den Hund halt echt IMMER im Auge behalten, denn wenn er schon fertig gepinkelt hat, ist es schon zu spät.

    Wenn du fürs Pinkeln strafst, rennt er dann nur weg (hast du eh erlebt) oder er fangt an hinters Sofa oder so zu gehen, um zu pinkeln.

    Das ist natürlich total kontraproduktiv und vor allem putztechnisch noch viel lästiger. Ich will also, dass der Hund auf keinen Fall Angst vor mir hat, wenn ich im Laufschritt auf ihn zukomme um ihn rauszutragen. Bei Daika sage ich ein lautes NEIN, in der Hoffnung, dass sie es so eher kapiert, bei Berny geht nicht einmal das, weil er sich dann nicht mehr einfangen lasst.

    Weil der Husky mal angesprochen wurde gebe ich mal meinen Senf dazu ab:

    Ich finde ein Husky sollte mit Zugarbeit ausgelastet werden. Das muss jetzt nicht der Weltmeister-musher mit 30 Hunden im Zwinger sein, ganz und gar nicht. Das kann auch am Rad, am Roller, mit einem Hund oder vielleicht zwei sein. Aber Zugarbeit bleibt Zugarbeit.

    Klar, man kann auch sein Glück versuchen, indem man sich einen Husky aus Showzucht holt, wo schon seit ewig nicht mehr auf Zugleistung selektiert wird. Aber was, wenn sich in dem Hund dann doch wieder seine Urinstinkte wecken? Wenn er sich dann halt DOCH verhaltet wie viele Huskies, und nun einmal die Bewegung BRAUCHT? Dann sind die Leute überfordert, verstehen vorne und hinten nur Bahnhof, sage "Ja aber so habe ich mir das nicht vorgestellt!" und geben den Hund ab!

    Man muss einer Rasse nicht seinen Urtrieb rauszüchten, nur damit jeder Depp (sorry der Ausdruck, es ist aber leider wirklich oft so) sich sein Sofa mit einem Husky schmücken kann. Ist ja so schön, blaue Augen und so, so urig und wild!

    Will ich einen Hund, mit dem ich meinen Alltag teilen will und dann Abends mehr mals pro Woche zum Wandern, Laufen, Radfahren, oder Rollerfahren rausgehen will, dann ist ein Husky genau der Richtige.

    Will ich Agility, Dummytraining, Obedience, Dogdancing machen, oder einfach nur einen Hund, mit dem ich mal eine Runde im Park drehen kann, dann hol ich mir keinen Husky. Da gibt es genug andere Rassen, die besser dafür geeignet sind.

    Neuer Bericht von unseren letzten zwei Trainings!

    Also es gibt zwei Nachrichten, eine gute und eine schlechte :D .

    Also die schlechte ist die: Mit Roots alleine Abends joggen gehen ist der totale Horror!! Er haut sich alle 20 Meter ins Gebüsch in der Hoffnung irgendein Vieh zu erlegen! Also das war der Stress schlechthin. Wir waren dann nur noch im Schritt unterwegs, und statt spassigen Cani-joggen haben wir hochkonzentriertes Leithund-erziehungsprogramm gemacht. Also im Gehschritt (im Laufschritt hauts mich fast aus den Schuhen, wenn er auf einem Weg mit lauter nassem Laub am Boden auf einmal in die Botanik abbiegt), Roots voraus und Kommandos üben. "Piste" heisst auf dem Weg bleiben oder wieder zurück auf den Weg gehen. Die Richtungen "gauche", "droite" und für alles andere "devant" (=voran). Wollte er ins Gebüsch abbiegen bin ich einfach schon rechtzeitig einfach stehen geblieben und habe mich geweigert auch nur einen Schritt weiter zu gehen, solange er nicht wieder am Weg ist und geradeaus weiter geht.

    Also alles in allem etwas mühsam. Und mein innerer Gedanke: Spann den Hund JA nicht vor dem Rad/Roller ein, und wenn die Versuchung noch so gross ist!

    Jetzt aber die gute Nachricht! Sobald Daika und Roots GEMEINSAM unterwegs sind, ist Roots total konzentriert und ein richtig gutes Vorbild für Daika! Gestern waren wir zu zweit joggen, jeder einen Hund am Bauchgurt. Und was soll ich sagen: die gehen ab wie nur was!! Wenn Daika mal ein bisschen hinten ist schuftet sie wie einen Irre um Roots hinten nach zu kommen (da kriegt man Flügel :D ) und wenn sie vorne ist lauft sie auch ganz passabel schön gerade aus. Dem Roots ist dann alles egal, der zieht wie ein Traktor, nicht ganz so stark wie Daika, dafür aber viel beständiger und konzentrierter. Daika haut sich mal rein wie blöd, dann schaut sie wieder links und rechts und tut fast nix, dann haut sie sich wieder rein, etwas anstrengend für den Rücken!

    Roots kann inzwischen schon recht gut die Richtungskommandos. Es funktionniert zwar nicht immer, aber schon immer öfter. Trotzdem ist er nach wie vor definitiv kein Leithund. Er will ackern, aber am liebsten einem anderen Hund hinten nach, oder zumindest mit Daika neben sich. Daika rennt gerne voraus, auch alleine, aber sie ist halt noch sooo leicht abgelenkt! Die würde jedem Spazier-hund begrüssen und jede Taube, Ente, oder sonst was für Geviech jagen.

    Aber zu zweit sind die beiden der totale Hammer :D , das geht ab wie die Post!!

    Also es ist so weit, ich glaube seit gestern Abend ist Daika in den Stehtagen (12. Tag). Berny war ja bis jetzt absolut nur desinteressiert, er hat ihr nicht einmal den Hintern beschnuppert. Gestern Abend kam aber mit EINEM MAL der totale Wechsel :schockiert: . Berny wollte zu seinem Wassernapf und ging an Daika vorbei, auf einmal *Nase hoch*, *schüff, schnüff*, und ab da klebte er nur noch mit seiner Nase an Daikas Mumu, schleckte wie verückt daran herum und war gar nicht mehr wegzukriegen.

    Daika fand das ganz toll, denn zum ersten Mal kann sie Berny mit Spielaufforderungen überschütten und er wedelt auch noch mit dem Schwanz und lasst sich alles gefallen :D (normal gibts grosse Watsche, sobald Daika auch nur irgendwie an Berny ran will).

    Es ist aber noch immer recht gut manage-bar. Ich lass Berny gar nicht zu lang herumschnuppern, denn da gerät er regelrecht in einen Rausch. Ich schicke ihn weg und sag auch Daika, dass sie nicht zu Berny hin gehen soll. Wenn ich lese oder am Computer sitze, habe ich einen der beiden mit einer Leine am Sessel angebunden. So können sich die beiden nicht unauffällig weg schleichen.

    In der Nach schlaft Berny eh schon seit 6 Tagen in der Box, das ist also nichts Neues für ihn und klappt auch problemlos. Wenn Daika daheim bleibt während der Arbeit kommt sie in die Huskybox und Berny darf derweil noch frei bleiben. Auch da hängt er nicht non-stop vor ihrer Box herum, sondern legt sich dann wie immer aufs Sofa oder in unser Bett zum Pennen.

    Ich konnte heute Früh sogar mit den beiden gemeinsam spazieren gehen. Daika musste hinter mir bleiben und Berny vor mir. Klar, er wollte in einem durch zu ihr hin, aber er hat dann schon kapiert, dass es sowieso nicht hinhaut solange ich die beiden Leinen in der Hand habe :D .

    Also bis jetzt ist echt alles halb so schlimm. Wenn es so weiter geht lass ich Berny garantiert nicht kastrieren.

    Ich liebe die Zugstopphalsbänder! Berny hatte Anfangs ein normales mit Metallschnalle, aber da verfilzte sein Fell immer am Hals (Yorkiefell...).

    Die Huskies haben mit einem normalen Halsband immer so eine arge Fellkrause am Hals, es schaut aus als ob es sie permanent würgen würde. Das Zugstopp ist dann doch deutlich weiter, wenn es ohne Zug ist. Auch will ich kein Halsband mit Plastikteilen, ohne aber andauernd mit den Metallschnallen herumzufummeln. Zugstopp ist halt schnell an- und ausgezogen und sitzt trotdem immer bombenfest. Daika ist sehr lebhaft und Plastikteile haben die Angewohnheit immer dann zu brechen, wenn man es am wenigsten braucht.