Beiträge von Iris + Berny

    Zitat

    Der Hund waere oft alleine und wenn man aus der Uni kommt ist man ja auch recht muede und will nicht unbedingt gleich zur Gassi Runde aufbrechen.

    Naja, nicht unbedingt :roll: . Ich kanns gar nicht erwarten nach der stundenlangen Herumsitzerei endlich mit den Hunden raus zu gehen!


    Gibt es bei dir denn gar keine Möglichkeit den Hund mit zur Uni zu nehmen? Vorrausgesetzt er ist total ruhig und pennt nur neben dir?

    Also so sehr ich mittelgrosse Hunde mag, mit kleinen Hunden tust du dir in deiner Situation sicher leichter. Kleine Hunde dürfen oft auch da hin, wo Hunde eigentlich verboten sind. Kleine Hunde kannst du als Welpe einfach in eine Umhängetasche tun und so immer mit dir mitnehmen (kann sich ja schwer wer aufregen, wenn der Hund eh im Sack ist).

    Mit kleinem Hund meine ich alles bis 10 kg Endgewicht. Und klein heisst ja nicht Schosshund. Mein Berny ist ein Terrier (8 kg), der war mit radfahren, laufen, wandern, in der Stadt, beim Skifahren, beim Zelten, einfach immer und überall! Den habe ich mit 4 Jahren bekommen und er konnte alleine bleiben und war stubenrein. Der perfekte Anfängerhund!

    Jetzt mit den Huskies werde ich oft rausgeschmissen, wo ich mit Berny problemlos reingekommen bin... (obwohl sie absolut ruhig und brav sind). Auch passt gleich wer mal auf Berny auf, denn kann jeder "Depp" an der Leine spazieren führen. Die Huskies nimmt mir niemand so schnell ab...

    Also ich kann die Theorie "je früher du anfangst, desto leichter ist es" nicht bestätigen.

    Klar, minutenweise alleine lassen, zum aufs Klo gehen, Mistkübel raustragen und so, haben wir schon ganz von Anfang an gemacht.

    Sonst haben wir sie aber immer nur so lange alleine gelassen, wie sie es akzeptiert hat. Tat sie sich schwer (hat also geheult oder angefangen Sachen zu zerstören) haben wir wieder einen Monat gewartet, bevor wir es wieder probiert haben.

    Und siehe da, da ging es dann ganz von alleine. Wir waren mit 7 Monaten bei 4 Stunden alleine bleiben können (das war aber nur so ein mal alle 3 Wochen nötig).

    Was allerdings sehr geholfen hat, waren Ruhephasen-übungen. Wenn ich zB am Computer sitze wird sie nicht mehr bespasst, als wenn sie komplett alleine ist. Da hat sie auch nicht durch die Wohnung zu wandern und sich lustige Dinge aus den Regalen zu ziehen (Bücher, Hauspatschen, Socken,...). Da soll sie wo liegen und schlafen oder sich ruhig mit einem Spielzeug beschäftigen. Sie kam übrigens auch von Anfang an mit zur Arbeit, und da war das überhaupt kein Problem.

    Also ich finde 2-3 Haufen am Tag nicht viel. Geht es denn gar nicht, dass du sie schon so um 6 Uhr am Abend fütterst, damit du dann so um 10 das letzte mal mit ihr raus gehen kannst?

    Ich mag Bozita Robur, ich würde es jetzt noch füttern, wenn es nicht so teuer wäre. Es hat übrigens auch so um die 40 % Fleisch (zumindest das Robur Maintenance), wie auch die meisten Sorten von BF.

    Also ich rate dir eindeutig zu einem erwachsenen Hund :dafuer: .

    Ich habe drei Hunde, Berny habe ich als 4 jährigen bekommen, Daika als Welpe und Roots als 8 Jährigen.

    Berny ist kein Kuschelhund, streicheln ist okay, drücken oder übermässig kuscheln nicht. Vor fremden Kindern hat er Angst, Familienkinder sind okay. Am Liebsten hat er seine Ruhe. --> Für dich wäre sowas nicht der optimale Hund.

    Daika ist ein wildes Huhn! Sie ist jetzt 10 Monate alt und ist eine wandelnde Rakete (typisch Junghusky)! Wenn sie spielt, fliegen die Fetzen. Das macht uns zwar Spass, Kindern unter 6 Jahren würde ich sowas aber nicht zutrauen. Denn im Eifer des Gefechts haut sie einem ihre Krallen schon mal irgendwo hin (auch ins Gesicht) und auch die Zerrspiele sind absolut nicht Kleinkinder-tauglich. Nicht falsch verstehen, sie liebt Kinder, aber sie ist einfach zu impulsiv und wild, als dass ich sie mit Kindern alleine lassen würde.

    Ganz abgesehen davon ist ihre Erziehung wahnsinnig viel Arbeit. Da ist nix mit "mal eben mit Hund und Kindern spazieren gehen". Die zerrt dich da nämlich wie eine Irre durch die Gegend (und rasiert deine Kinder mit der Leine um), wenn du nicht immer absolut mit deiner Konzentration bei ihr bist. Auch die Auslastung ist bei einem Husky nicht ohne. Aber das ist eh hinfällig, nachdem du einen Hund suchst, der leicht erziehbar ist und ohne Leine frei laufen kann, was absolut nicht huskytypisch ist.

    Meiner Meinung nach würdest du mit Daika + Kind einfach nur verzweifeln (ich war schon NUR mit Daika immer wieder mal am verzweifeln :D ).

    Roots hingegen, unser dritter, wäre vom Wesen her DER Hund für dich! Als 8 Jähriger ist er ruhig, und nicht mehr so explosiv wie Daika. Er LIEBT Kinder und er liebt es sich knuddeln zu lassen. Er ist absolut gutmütig und lasst sich von kleinen Kindern wie von Welpen einfach alles gefallen.

    Huskytypisch kann man ihn zwar nicht ableinen, sonst aber würder er genau für dich passen.

    Ich würde an deiner Stelle einen Hund suchen, der 4 Jahre oder älter ist. Gut sozialisiert, stubenrein und kinderliebend. Klar, so einen findest du nicht überall, aber es gibt sie und sie warten in irgendeinem Tierheim darauf rausgeholt zu werden! Er muss ja noch nicht einmal besonders erzogen sein, solange er gut sozialisiert ist und den passenden Charakter hat.

    Also ich melde mich mal nur wegen dem Thema Zweithund.

    Ich habe einen zweiten Husky dazugeholt als Daika 7 Monate alt war. Also noch absolut nicht fertig erzogen (auch wenn wir keine krassen Baustellen haben).

    NIE im Leben hätte ich einen zweiten Junghund dazugenommen! Roots, unser Zweithusky, ist 8 Jahre alt, ruhig, besonnen, gutmütig und hat ein wahnsinnig gutes Sozialverhalten. Er und Daika ergänzen sich in absolut allem. Daika hat in ihm einen Hundekameraden und Ruhepol, Roots orientiert sich an Daika wenn er in unbekannten Situationen ist (er hat sein Leben lang in der Pampa gelebt, jetzt mit uns in der Grossstadt).

    Es ist wirklich die perfekte Konstellation.

    Und TROTZDEM kann ich noch nicht mit beiden Huskies gleichzeitig spazierengehen (und die beiden wiegen gerade einmal zwischen 20 und 25 kg). Ich gehe mit den beiden "Alten" (Berny und Roots) und dann ein zweites mal alleine mit Daika, die wirklich noch Einzeltraining braucht.

    Ich wiederhole noch mal: NIE im LEBEN hätte ich einen zweiten Junghund dazugeholt! Die Nerven habe ich echt nicht, und deinem letzten Post nach zu urteilen, tust du dir damit auch zu viel an. Zwei Junghunde rauben dir den letzten Nerv! Die spornen sich gegenseitig in jedem Blödsinn an, das ist der Wahnsinn! Im Endeffekt musst du alles mit jedem alleine machen, das heisst zwei mal hintereinander spazieren gehen, üben,... und demnach hast du auch nur halb so viel Zeit für jeden einzeln. Und du braucht doppelt so lange um die Baustellen wegzukriegen.

    Bei uns geht das, weil Berny (12 Jahre) absolut fertig erzogen ist und Roots, wenn er auch kein Sitz, Platz und Hier kann, sehr ruhig und die Seele von einem Hund ist.

    Von deinen "Züchterplänen" rede ich mal nicht. Voraussetzung sollte für dich sowieso sein, dass beide Hunde Papiere sind haben, nicht nur selber gesund sind sondern auch in den Generationen zuvor. Und sie die Zuchtzulassung des VDH geschafft haben, dann kannst du immer noch weiter schaun...

    Wenn du es so wichtig findest, dass dein Hund mit einem Zweithund aufwachst (mir war das total wichtig), dann tu dir und ihm einen Gefallen, nimm einen Erwachsenen, einen ruhigen Hund der mindestens 4 Jahre alt ist und aus guter Aufzucht. Der kann deinem Hund (und dir) dann auch wirklich was beibringen.

    Kennt er es denn, dass er beim normalen Spazierengehen phasenweise weder pinkeln, noch andere Hunde beschnüffeln darf? Berny kannte von da schon das Kommando "Weiter", das funktionnierte dann auch beim Laufen.

    Also ich gestehe, ich habe das nicht meterweise aufgebaut. Berny kannte das Kommando schon von vorher, er lief also sofort weiter, wenn ich "Weiter" sagte.

    Daika lauft total gerne, und das Ziehen machte ihr von Anfang an Spass. Weil sie aber einfach jung und neugierig ist, bleibt sie gerne mal kurz stehen, oder will kurz in die Pampa abbiegen "nur zum Schauen". Wenn sie stehen bleiben will scheuche ich sie mit "Voran" weiter, wenn sie abbiegen will bleibe ich stehen und sage "Voran", ich laufe erst wieder weiter, wenn sie wieder am richtigen Weg ist.

    Rein das Weiterlaufen ist bei ihr Belohnung genug. Es gibt dann noch ein kurzes Lob ("Brav"), damit sie weiss, dass das was sie tut richtig ist, und fertig.

    Wenn dein Hund aber nur zögerlich voran lauft, würde ich das nicht machen, da vergeht ihm die Lust.

    Finde ich toll, dass wir noch zwei Nordische in der Zughundeabteilung haben :D !

    Also ich habe zwei Huskies (Junghündin und Rüde 8 Jahre), mit denen ich Zugsport mache. Daika ist jetzt auch erst 9 Monate alt, ich lasse sie aber trotzdem schon auf kürzeren Strecken ziehen. Es geht ja auch darum, dass sie das 1x1 des guten Schlittenhundes lernt, und das ist nun einmal in der Jugendzeit deutlich leichter, als wenn sie dann vollkommen Erwachsen ist.

    Respekt, dass du es schaffst mit deiner Rennsau zu laufen!! Ich krieg da jedes mal Ängste, das geht ab wie nur was! Das liegt aber an den Wegen hier, da ist es so gatschig, dass es mich fast zu Fuss schon auf die Nase haut.

    Ich habe mit Daika zu Fuss angefangen. Also Hund an Bauchgurt, Zuggeschirr und Zugleine und dann wird losgewandert. Hund muss immer schön vorausziehen, und dadurch, dass du langsamer unterwegs bist, kannst du den Hund im Notfall viel besser kontrollieren. Und auch das Wandern ist ordentlich anstrengend, wenn der Hund zieht, ich hatte da Spatzen im Bauch, Oberschenkel, Waden und am Schienbein (!!, wusste gar nicht, dass es da auch Muskeln gibt!).

    Ich kann auch noch nicht mit den beiden Huskies gleichzeitig spazieren gehen. Da stachelt einer den anderen an und beiden ziehen wie blöd. Alleine geht es schon ziemlich gut.