Beiträge von Iris + Berny

    Die Horizontaltherapie werde ich mir noch näher anschaun. Zum schwimmen: ist das auch mit sehr wasserscheuen Hunden eine gute Idee? Soll ich ihn einfach zu seinem Glück zwingen?

    Ich habe ihn (in seiner Jugend) schon öfters im See gehalten, während er mit den Pfoten gepaddelt hat, und hab ihn dann losgelassen, damit er zurück zum Ufer schwimmt. Freude hatte er keine daran... sein Herz hat geraszt und ich glaube er hatte echt Schiss...hab es dann irgendwann aufgegeben.

    Aber mit lauwarmen Wasser und in der Badewanne, vielleicht hat er da ja weniger Schiss abzusaufen ? Duschen lasst er sich ja auch ohne einen Mucks gefallen, auch wenn er da auch keine Spass daran hat.

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    Gerade das Thema *Toben in der Wohnung* macht mir Gedanken. Vor allem habe ich überall Fliesenboden und die Angst vor Verseltzungen/Zerrungen die beim Toben in der Wohnung passieren könnten.

    Bei uns ist toben in der Wohnung verboten. Wenn dein Hund das schon akzeptiert, sollte das nicht so schwer sein. Einfach wirklich von anfang an durchsetzen und den Hunden draussen die Möglichkeit geben sich ordentlich auszutoben. Bei mir ist sanftes Spielen übrigens erlaubt (auch wenn ich es anfangs kurz gehalten habe um Roots nicht zu stressen und Daika nicht unnötig aufzudrehen). Sie rangeln dann, aber ohne durch die Gegend zu rennen. Meistens liegt Roots am Boden und Daika steht und beide versuchen sich gegenseitig in den Hals zu beissen.

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    Meine Hündin ist eigentlich ein sehr robuster Hund, der keinerlei Angst vor irgendwas und irgendwem hat. Ein lautes Wort nimmt sie nicht krumm, im Gegenteil....sie braucht manchmal eine klare Ansage.

    Wenn der andere Hund ängstlich ist, wird er es eventuell krumm nehmen, wenn du deine Hündin "anmaulst". Wenn Daika anfangs Anschiss bekommen hat, hat Roots sofort den Schwanz eingezogen, weil er dachte es wäre für ihn. Seitdem schimpfe ich fast nur noch mit dem Namen. Statt lautes "Nein" also ein böses "Daika!" oder sonst halt "Daika, nein!".

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    Hat jemand Erfahrung wie lange man so ein Tier, das ja von der Straße kommt, beim Spazierengehen nicht von der Leine losmachen darf?

    Du wirst ja eh schon von anfang an üben "herkommen wenn man meinen Namen ruft". Da kriegst du dann sehr schnell selber ins Gespür, wann der Hund genug hört. Halt als erster drinnen üben, draussen immer an der Schlepp. Dann draussen an der Schlepp regelmässig ranrufen. Ich wusste nach 4-8 Wochen in welchen Situationen Roots hört und in welchen nicht.

    Fazit: Bei Roots bin ich sehr vorsichtig mit dem ableinen. Er hört zwar an sich sehr gut, ist aber sehr selbstständig. Wenn er beschliesst alleine wo weiterzuspazieren, dann tut er es auch! Da hilft dann auch rufen und Leckerli nicht. (Wie Berny als er jung war) Ich bin aber generell sehr vorsichtig. Alle meine Hunde dürfen nur sehr selten von der Leine. Meistens nur, wenn wir in gesichertem (lochlos umzäunten) Gelände sind.

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    Kann ich ein Spielen unterwegs, ein Hund an der Schleppe, eine frei, erlauben?

    Das wirst du ganz schnell selber merken. Ich habe es bei Daika versucht, und es ist eine reine Katastrophe! Sie rennt ja immer vollgas um die anderen Hunde herum, sie wickelt da dauernd ihre und deren Pfoten ein und reisst sich und die anderen regelmässig komplett von den Pfoten.

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    Soll ich möglichst an getrenneten Stellen in der Wohnung füttern?

    Ich würde es anfangs sicherheitshalber tun. Wenn du in der Mitte stehst, kann es ja ruhig im gleichen Zimmer sein, aber halt jeder in einer anderen Ecke. Nachdem Berny sehr futterneidig ist, hat jeder Verbot an die Näpfe der anderen zu gehen, auch wenn der andere schon weggegangen ist. Ich stehe IMMER dabei, bis der letzte fertiggefressen hat und räume dann sofort die Näpfe weg.

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    Soll ich den neuen Hund gleich mit ins Schlafzimmer nehmen....mein Hund darf nicht in mein Bett, sie schläft in einem Korb neben meinem Bett. ?

    Ich würds auf jeden Fall machen. Stell einen zweiten Korb und auch eine Decke hin, und fertig. Roots mag keine Körbe (kennt er nicht), so Hundematrazen hat er aber gern.

    Ist ja leider alles viel zu weit weg.

    Bei mir ist ja leider das Skijöring im Moment auch auf Eis: bin pleite für dieses Monat :/ . Wir sagen im Moment alles ab, damit wir uns den 1-Woche Almhütten Urlaub in Österreich im Februar leisten können.

    Sogar dieses Wochenende, da hätte uns ein befreundeter Musher 3 Hunde und einen Schlitten geliehen um eine Tour zu machen *wo ist der Heulsmiley!* !

    Mir tut er ja auch so leid... er ist echt so ein aufgeweckter und mutiger Kerl, den erschüttert echt nix. Und jetzt ist er mit so einem kaputten Skelett gestraft, der Arme...

    Die TA hat gesagt, bei einem jungen Hund würde sie die Knie operieren, sobald er das Hinterbein gar nicht mehr aufsetzen will. Aber in seinem Alter... sei meinte es zahlt sich eventuell gar nicht aus. Und mit ein bisschen Glück verschlimmert sich das Knie nur sehr langsam, so dass er bis zu seinem Lebensende noch halbwegs normal gehen kann.

    Ich meine ja, dass sein Muskelschwund mitschuld ist. Berny hat in den letzten 6 Monaten einen 0.5 kg verloren (von 8.5 auf 8 kg). Er hatte vorher kein Fett und hat auch jetzt keines, das war also reine Muskelmasse. Und mit einem Schlag hat er jetzt Probleme mit den Knien und Ellbogen. Ich schau also, dass ich mit ihm wieder mehr und länger spazieren gehe. Stiegen trage ich ihn rauf und runter.

    Die TA meint, dass die Knie und Ellbogen schon immer schlecht waren, aber er das mit den Muskeln kompensiert hat. Berny kommt ja aus "irgendeiner" Wiener Tierhandlung, ich tippe also auf zwielichtige östliche Herkunft.

    Ich tu mir einfach soooo schwer, mit dem Gedanken, dass Bernys Körper nicht mehr so recht will, obwohl er doch im Kopf noch so fit ist!

    Na, du hast ja eh einen Grossen daheim, der der Kleinen mal sagen kann, wann es ihm reicht. Kannst du es nicht genauso machen wie er?

    Ich persönlich habe immer vermieden den Hund so "aufzuhetzen", dass er dann nur mehr hektisch durch die Gegend rennt, über Tische und Stühle und alles angesprungen ist, was im Weg war (oh Gott war das nervig!). Also "Ruhe" üben. Und wenn Hund zu "wild" ist, ihm "Ruhe" verordnen.

    An Händen schlecken ist ja an sich nichts schlimmes. Das Anspringen und ins Gewand beissen... manche Hunde drehen halt sehr schnell hoch. Da muss man aufpassen sie nicht versehentlich zu sehr hochzudrehen und vor allem ihnen beibringen auch mal wieder komplett runterzudrehen, wenn man grad mal keine Lust hat auf spielen.

    Na servas, ich komm gerade vom TA zurück...

    Ich war mit dem Berny Routineuntersuchung, auch weil ich irgendwie das Gefühl hatte, dass er mit dem rechten Hinterfuss schlecht geht. Und überhaupt fing er an wieder ein bisschen unrund zu gehen und ich dachte, dass es mal wieder Zeit für eine Kur mit Rimadyl wäre.

    Berny hat ja (laut Röntgen vom letzten Jahr) ziemlich starke Arthrose in den Hüften und an der Wirbelsäule in der Hüftgegend und in der Schultergegend. Dafür kriegt er täglich Muschelpulver+Kräutermischung und so zwei mal im Jahr, wenn es halt nötig ist, eine 2-Wochen-Kur Rimadyl.

    Und was sagt mein TA....

    Berny hat ziemlich schwere Patellaprobleme hinten rechts (Stufe 3 von 5) und leichte Patellaprobleme hinten links (Stufe 2 von 5). Und das war noch nicht alles! Seine Ellbogen sind auch BEIDE nicht wie sie sollen!

    Mir ist schon aufgefallen, dass er seine Ellbogen immer so komisch nach aussen dreht. Oft wenn er sitzt, und hin und wieder auch beim Gehen. Er geht dann wie eine Bulldogge.

    In der Früh beim ersten Gassigehen setzt Berny sein rechtes Hinterbein so 100m lang gar nicht auf und lauft sich dann langsam ein... Nach wie vor geht er recht steif und unrund.

    Mir tut der arme Kerl echt leid, jetzt wird mir erst richtig bewusst, dass er ja wirklich permanent Schmerzen haben muss. Aber als echter Terrier lasst er sich ja NIX anmerken. Deswegen renn ich auch bei jedem kleinsten unrunden Gehen sofort zum TA. Und ich hatte ja recht. Berny haltet sein Hinterbein etwas Steif --> Berny hat ein komplett kaputtes Knie!!! (und noch dazu die Arthrose in der Hüfte!)

    Gott sei Dank freut er sich weiterhin jedes mal, wenn ich sage, dass wir raus gehen. Er dreht sich dann im Kreis (auch auf drei Beinen) und wedelt wie blöd mit dem Schwanz. Draussen hat er weiterhin einen Riesenspass, er LIEBT Spazierengehen.

    Ich glaube ich tu mir viel schwerer mit dem Ganzen als er... Es erinnert halt daran, dass es jetzt nur mehr stetig bergab gehen wird mit der Gesundheit. Und damit tu ich mir nun mal echt schwer...

    Wie gehen eure Senioren mit (massiven) Skelettproblemen um? Gibt es Hoffnung, dass Berny noch ein paar Jahre halbwegs angenehm laufen kann (er ist jetzt 12,5) ?

    Wenn auch das nicht hinhaut, kannst du das probieren, was Bungee vorgeschlagen hat. Also einfach mit dem Hund laufen gehen, ihm das Zuggeschirr antun und irgenwas an einer langen Schnur ans Geschirr hängen.

    Ich hab das damals bei Berny (Yorkie :D ) gemacht.

    Eventuell musst du ihn erst mal an das Geräusch gewöhnen, ich weiss ja nicht wie empfindlich dein Hund da ist (Berny hasst scheppernde Geräusche die ihm folgen!).

    Du kannst einen grossen Tannen/Fichten-zweig hinten nach schleifen (macht nicht so einen Lärm) oder sonst irgend einen grossen Ast, der wo herumliegt (scheppert halt mehr). Oder auch einen Fahrradreifen, wenn du zufällig wo einen alten herumliegen hast?

    Ich würde von Anfang an mit Ruhe und Konsequenz handeln. Vor allem Ruhe!

    Roots ist vor gut 6 Monaten mit 8 Jahren zu uns gekommen. Da hatten wir schon Daika, 8 Monate alte Junghündin und Berny, 12 Jahre alter Rüde, ein "kleiner Spinner", der keine anderen Hunde mag.

    Wie schon gesagt, sollen sich die Beiden in neutralem Gelände kennen lernen. Ich hatte damals Berny ohne Leine und Roots an der Leine (ich hatte Angst, dass er kleine Hunde fressen will). Daika habe ich anfangs absichtlich etwas von Roots fern gehalten, weil sie einfach nur auf ihm rumspringen wollte und spielen. Er war aber schon sehr verunsichert (Umzug vom Rudelleben im Gehege in der Pampa ins Wohnungsleben in der Innenstadt) und ich wollte erst mal, dass er seine Ruhe hat.

    Wenn sie sich mögen, lass sie spielen. Wenn eine der Beiden Angst kriegt, trennen und für Ruhe sorgen.

    Alle wichtigen Regeln würde ich von Anfang an vorsichtig durchsetzen. In der Wohnung wird nicht getobt, bellen ist out, und so weiter... Je nach dem wie sensibel die Neue ist musst du natürlich vorsichtig sein nicht zu streng zu sein. Roots war damals schon von einem strengen Wort total eingeschüchtert. Ein leises, ruhiges Nein hat vollkommen gereicht.

    Ich habe ihn anfangs wie einen Welpen behandelt, der alles neu lernen muss. Ihm also geduldig immer wieder gezeigt, was ich von ihm wollte. Er hat es dann sehr schnell kapiert und nach 2 Wochen war er dann gut eingewöhnt.

    Hast du noch konkretere Fragen?

    Mein Mann hatte auch null Hundeerfahrung, als wir uns Daika (Husky) als Welpe geholt haben.

    Klar, Berny war schon da, aber Berny ist ein ruhiger, kleiner Hundesenior :roll: , mit Berny kann jeder "Depp" umgehen, da muss man nicht viel wissen. Dem reichen zur Not auch 3mal Gassigehen am Tag und das wars.

    Mein Mann hatte anfangs auch ein paar so "gewalttätige" Reflexe. Den Hund fürs ins Wohnung pinkeln strafen während man ihm die Nase Richtung "Unfall" drückt (Tipp von Schwiegermutter :irre: ) und den Hund durch (unkonsequente) Leinenrucke zur Leinenführigkeit erziehen.

    Er machte das nicht aus Bosheit oder Gewaltgeilheit, sondern weil der dachte es wäre das Beste für den Hund. Die "nötige Konsequenz" die ein Hund nun einmal braucht.

    Wir sind dann einfach jede Woche gemeinsam in die Welpenschule gegangen (die ich vorher ausgesucht habe :D ), wo wir in der Gruppe, Welpenhalter und Trainer, über solche Standard-problemchen diskutiert haben. Mein Mann war ja auch nicht glücklich so "Hand anlegen zu müssen" und der Trainer hat ihm einfach erklärt, dass er es eh nicht muss. Klar hab ich schon vorher das Gleiche gesagt, aber es ist einfach leichter, wenn eine komplett aussenstehende Person das Gleiche noch mal wiederholt.

    Es tut mir leid, aber für mich hört sich dein Hund ganz einfach nur total unerzogen an.

    Kommt er eingentlich, wenn du ihn rufst? Daheim? Oder hört er daheim auch nicht?

    Herkommen muss ein Hund erst lernen, vor allem wenn es eine sehr jagdfreudige Rasse ist. Übe erst mal nur bei dir daheim. Wenn du rufst, soll der Hund herkommen, und zwar so schnell wie er nur kann. Dann gibts ein Leckerli oder ein Spiel als Belohnung (er soll vorher nie wissen ob und was du als Belohnung hast, ihm also nicht vorher das Leckerli oder Spielzeug zeigen). Und das machst du so mindestens 20 mal am Tag. Am Besten immer dann, wenn er gerade nicht damit rechnet. Sollte er dann permnent vor deinen Füssen sitzen, weil er mehr will, dann ignorier ihn. Belohnung gibt es nur, wenn DU ihn gerufen hast, und nicht wenn er Lust darauf hat!

    Wenn es in der Wohnung gut klappt, kannst du anfangen draussen zu üben. Du hängst ihn an eine 10m Leine (dem Hund ans Geschirr hängen, das ist nämlich ganz schön schwer für so einen kleinen Hund) wo du das andere Ende in der Hand behältst und fangst wieder von vorne an. Hund rufen und belohnen wenn er kommt. Und er wird kommen, du wirst sehen, denn was anderes kann er sowieso nicht machen (weil er ja an der Leine ist)!

    Und eines Tages kannst du dann die Leine abtun und er wird immer noch hören, weil er es einfach so gewohnt ist. Das wird aber, wenn du wirklich täglich hörst, wohl mindestens 6 Monate, wenn nicht länger, dauern.

    Danach hast du aber einen Hund, der frei laufen darf!

    Verhindere auf jeden Fall, dass dein Hund ein Tier erlegt! Ihn immer an der Leine lasse, solange er nicht 100%ig hört!