Beiträge von Iris + Berny

    Na aber im Ernst, ursprünglich wollte ich mir meinen Radanhänger zur Rollpulka umbauen, den ordentlich beschweren, ein oder zwei Hunde vorhängen und dann mit Bauchgurt an die Pulka verbunden hinter her skiken. Wie eine echte Pulka halt!

    Ich hab jetzt aber die Skikes einmal gratis getestet, und naja. Da muss man schon wirklich was können, um mit denen fahren zu können (man hat da keinen festen Schuh, sondern ein freies Fussgelenk, wie beim Langlaufen). Auch sind sie nicht sooo geländegängig wie ich gedacht habe. Auf unseren krassen Wegen (schon mit dem Rad ist es da total holprig und ich muss aufpassen, damit es mich nicht über grosse Steine oder Löcher haut) gehen damit auch nicht. Die sind eher für so Sandwege oder nicht zu arge Feldwege.

    Die 300 Euro waren es mir dann nicht wert. Um den gleichen Preis haben wir ja dann den Schlitten gekauft :D .

    Soviel ich weiss, sind die Rollskiräder nicht grösser als die von normalen Inlinern. Was aber auf jeden Fall gut hinhaun müssten, sind Gelände-Skates wie die Skikes! Leider ist das Teil so teuer (300 Euro), dass ich es mir wohl nie kaufen werde :sad2: .

    Berny hab ich von Privat (Bekannte von Bekannten, die den Hund hergeben mussten), Roots ist frühpensionierter Profischlittenhund der sich im Rudel nicht mehr so wohl fühlte.

    Am Besten du gehst einfach mal ins nächste Tierheim, und schaust dich um. Schau dir die Hunde dort an, geh mit ihnen spazieren, frag die Helfer dort über ihr Verhalten und ihrer Vorgeschichte aus.

    Berny war vorher immer sehr viel alleine und KANN (ich finde ein Hund soll sowas nicht können müssen) bis zu 10 Stunden alleine bleiben.

    Roots war noch vorher noch nie im Leben alleine (immer im Hunderudel) und bleibt zusammen mit Berny jetzt aber ohne Probleme 4-5 Stunden alleine (okay, hin und wieder geht er noch an die Gewürzgläser, letztens hat er ein Glässchen mit geriebenem Kümmel geknackt und ausgeschleckt :irre: ).

    Das X-back baumelt rum, wenn es nicht unter Zug ist.

    Und wegen dem Asphalt: Beim Asphalt sind es zwei Dinge, die nicht gut sind für den Hund. Zum einen ist es die harte, rauhe Oberfläche. Wenn der Hund da viel zieht, kann es ihm die Ballen aufschürfen und die Krallen bis aufs Leben runterwetzen.

    Das zweite sind die Gelenke: der Asphalt dämpft null und das Laufen (und vor allem Ziehen) auf Asphalt geht deswegen sehr auf die Gelenke. Deswegen gibt es für die Läufer auch spezielle Strassenschuhe, die deutlich mehr gedämpft sind.

    Die Frage ist immer "Wie viel zieht der Hund". Ein Hund, der locker galoppiert und dich auf den Inlines zieht, zieht ja in Wirklichkeit kaum, weil das kaum einen Widerstand gibt. Mit einem "echten" Schlittenhund kämst du auch gar nicht auf die Idee, den an die Inliner zu hängen, weil du sonst schreiend und mit 30 km/h hinter dem Hund her durch die Strassen brettern würdest :roll: . Wenn sich ein Hund so richtig mit den Zehen in den Weg krallt, um besser und schneller weiterzukommen, können die Ballen und Krallen ganz, ganz schnell bis aufs Blut runter sein.

    Am besten deinen Hund gut beobachten und regelmässig die Ballen kontrollieren, dann wirst du eh schnell sehen, was zu viel ist und was nicht.

    Und "ab 5 Jahre" ist ja für einen kleinen bis mittelgrossen Hund noch absolut nicht alt. Ich habe Berny, Yorkiemix, mit 4 Jahren übernommen und erst mit 10 hat er leichte Arthrose bekommen und wir mussten etwas zurückschalten. Roots, ein Husky, den ich mit 8 Jahren übernommen habe, lauft jetzt noch vor Rad und Schlitten und wird das auch sicher noch tun bis er 10 oder 11 (oder gar länger) ist.

    Ist eine gute Entscheidung :gut: !

    Edit: Berny war damals stubenrein und konnte alleine bleiben. 6 Stunden waren überhaupt kein Problem. Das kommt halt auf den Hund an, und du musst Vorbesitzer/TH fragen was der Hund gewöhnt war.

    Alle meine Hunde sind immer an der Leine. Wenn ich mit Berny alleine unterwegs bin, leine ich ihn aber oft ab, rufe ihn aber regelmässig ran, um zu checken, ob er noch aufnahmefähig ist.

    Berny hat einen wahnsinnigen Jagdtrieb und ich kann ihn in Wald und Wiese deswegen fast gar nicht ableinen. Nicht ohne zu riskieren, dass er auf einmal umschaltet auf "Jagen" und dann wie in Trance mit der Nase am Boden im Zickzack durch die Gegend rennt, irgendein Viech aufstöbert und es killt. Jetzt, nach fast 8 Jahren hartem Training hört Berny wirklich wie eine 1 (deswegen darf er in der Stadt auch von der Leine, wenn ich mit ihm alleine bin). Aber bei ihm legt sich einfach ein Schalter um, wenn es um jagen geht... ich vertrau ihm da einfach nicht. Denn auch wenn er nur ein mal alle 2 Jahre abhauen würde, er killt JEDES mal irgendwas, und das will ich nicht.

    Als ich mich für Huskies entschieden haben, wusste ich schon vorher, dass sie sehr eigenständig sind UND einen sehr grossen Jagdtrieb haben. Und man sagt, dass man Huskies so gut wie nie von der Leine lassen kann. Klar habe ich mit Daika trotzdem von Anfang an geübt, und das schlagt auch sehr gut an. Aber auch ihr vertrau ich nicht, sie ist neugierig, und wenn sie was rennen sieht, ist sie hinterher. Vielleicht ist sie aber eines Tages so weit, dass ich sie ableinen kann.

    Roots ist ein anderer Fall, er hat sein Leben in einem Gehege mit 30 anderen Huskies gelebt. Er kommt zwar, wenn man ihn ruft, aber vom jagen kann ich ihn garantiert nicht abrufen.

    Ja, auch ich finde es schade, dass die Hunde immer an der Leine bleiben müssen. Aber ihnen geht es auch so gut. Getobt wird in eingezäunten Grundstücken, gelaufen wird im Zuggeschirr und spazieren tun wir an Leine und Halsband. Ich hab zumindest die Garantie, dass keiner meiner Hunde vom Jäger erschossen wird oder auf der Strasse überfahren.

    Hier im Viertel lassen fast alle ihre Hunde ohne Leine gehen. Ich hab mal einen gefragt, wie er seinen 2 Hündinnen beigebracht hat, nicht auf die Strasse zu gehen. Die eine wurde als Welpe angefahren und schwer verletzt, seit dem hat sie es kapiert, und die andere geht noch immer auf die Strasse, aber die Autos bleiben eh stehen. :???: Tja, wenn ich mit sowas zufrieden wäre, dann könnte ich meine Hunde natürlich auch ableinen :irre: .

    Ich habs schon verstanden ;) .

    Deswegen finde ich gute Sozialisierung und Erziehung auch sehr wichtig. Aber das was du beschreibst, kann dir im schlimmsten Fall sowieso mit jedem "Wachhund" passieren. Das muss gar kein HSH sein.

    Ich kenne zwei HSHs persönlich (ein Kuvasz und ein Sarplaninac), beide sind in der Familie aufgewachsen und wurden von klein auf immer überall mitgenommen und kamen viel rum. Beide bewachen ihr Grundstück, können aber sehr wohl Besucher von Fremden unterscheiden. Und keiner würden jemanden zerfleischen, nur weil er über den Zaun steigt (ihn stellen und keine cm weiter lassen aber sehr wohl).

    Ich bin dagegen einen "fertig ausgebildeten Wachhund" zu nehmen. Der "unbestechlich" ist und die Zähne in alles hackt, was er nicht kennt. Ich finde solche Hunde einfach nur gefährlich, und eindeutig nicht dazu geeignet in einer Familie mit Kleinkind zu leben. Deswegen bin ich auch für einen "sehr grossen" Hund, der wirkt schon mal nur durch die Grösse und das Bellen.

    Wenn du echt wert auf einen Hund legst, der im Zweifelsfall auch mal selber handelt (was natürlich auch seine Nachteile hat), würde ich einen Herdenschutzhund nehmen.

    Wenn ein "nur anschlagen" im Notfall auch schon reicht, würde ich irgendeine sehr grosse Rasse nehmen. Leonberger zum Beispiel (meine Lieblings-grosshunderasse). Klar kann auch der mehr tun, das wirst du vorher aber nicht wissen.

    Ich denke ein HSH ist zu halten, wenn man ein bisschen Hundeerfahrung hat (ist das dein erster Hund?) und wirklich sehr viel Wert auf gute Sozialisierung und Erziehung legt. Auch ein Hund der mal bewachen soll (oder gerade der), sollte wirklich gut auf Menschen aller Art sozialisiert sein. Den Wachtrieb bringt er ja eh schon von sich aus mit. Wenn er gut sozialisiert und in der Familie aufwachst, wird er schon ein gutes Gespür dafür entwickeln, was ein Einbrecher ist und was ein Besuch, der mal denkt über den Zaun klettern zu müssen.

    Bei meinen wird auf so ziemlich alles getippt, ausser auf Husky :roll: .

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    Die Standardtipps sind Wolf (haha, als ob ich mit zwei reinen Wölfen an der Leine durch die Grossstadt spazieren würde :???: ) und Schäfer-mix. Die "Kenner" tippen oft auf tschechoslovakischer Wolfshund.

    Die Leute sind immer ganz verwundert, wenn ich dann "reine Huskies" sage.