Beiträge von Iris + Berny

    Wenn der Hund auf ein einfaches "Aua" nicht reagiert, dann braucht es härtere Geschütze!

    Ich habe drei Geschwister, als wir klein waren hatten wir viele Spiele, wo wir uns auch mal gegenseitig weh taten (versehentlich natürlich). Was mach ich da, wenn mein Bruder auf "Aua" nicht sofort reagiert :???: ? Ich SCHREI Aua und er kann sich dann eine Litanei à la "Ja sag einmal SPINNST du, oder was!!!" anhören!

    Das Gleiche hab ich mit der Daika gemacht. Wenn es weh tat, hab ich halt Aua gesagt. Wenn es aber so RICHTIG weh tat, oder sie mir echt Angst gemacht hat (Schnappen ins Gesicht), dann reagiere ich entsprechend. Daika hat mir genau ein mal ins Gesicht geschnappt (Kratzer an der Wange), ich hab Au geschrien, sie weggeschubst (unsanft, aber nicht so, dass sie sich weh tun kann) und ihr mal zwei Minuten die Leviten gelesen. Ich hab ihr erklärt, dass das verdammt gefährlich ist, ins Gesicht zu schnappen und das sie das nicht nochmal tun soll. Klar hat sie kein Wort davon verstanden :roll: , aber sie hat doch kapiert, dass ich ins-Gesicht-schnappen absolut gar nicht mag.

    Und sie hat kapiert, dass ich auch mal sauer sein kann und sie das besser mal respektiert (ich tu ihr ja schliesslich auch nicht einfach so weh).

    Und für alle, die das zu "hart" finden. Berny ging da noch viel krasse ran. Der hat ihr prinzipiell jeden körperlichen Kontakt zu ihm verboten. Jedes Mal, wenn Daika ihn im Spiel umgerempelt hat, hat er sie mit lautem Gekeife und Zähneschnappen 3 Meter in die andere Richtung gejagt. Das musste er auch nur 2 mal tun, dann hat ein einfaches Knurren und Zähnezeigen schon gereicht.

    Also deine Eltern müssen dafür sein, sonst geht gar nix. Ihnen soll auch klar sein, dass nach der Schule du eventuell ausziehen wirst (Studium oder Arbeit) und den Hund nicht unbedingt mitnehmen kannst (kann passieren). Auch wird er Hund ja Vormittags meistens alleine mit jemandem deiner Familie sein, diese Person muss auch einverstanden sein sich um den Hund zu kümmern.

    Vor allem wenn ihr wirklich einen Welpen holen wollt, wird diese Person echt eine Wahnsinnsarbeit haben. Alle 1-2 Stunden mit dem Hund raus zum Pinkeln, immer im Auge haben, damit er nicht annagen kann,... Ich glaube nicht, das deine Mutter sich dessen so richtig bewusst ist.

    Klar kann man mit einem Hund mehr machen als mit einem Hasen (aber auch Hasen machen mehr Spass, wenn man sie nicht nur immer im Käfig lasst, sondern zum Beispiel auch mal in der Wohnung frei laufen lasst ;) ). Aber ein Hund ist auch viel mehr Arbeit als ein Hase. Nicht jeden Hund kann man einfach so von der Leine lassen und ohne Leine spazieren gehen. Auch ist spazieren, mit einem Hund, der viel an der Leine zieht gleich viel weniger lustig. Das alles muss man ihm erst beibringen! Und zwar in dem man jeden Tag mit ihm übt und immer wieder wiederholt.

    Hallo!

    Find ich toll, dass du so ein Hundefan bist, ich wollte in deinem Alter auch unbedingt einen Hund (und habe ihn, Berny, mit 15 dann auch bekommen :D ).

    Wie siehts denn mit deinen Eltern aus? Was halten die von Hunden?

    Wenn wirklich du alleine den Hund haben sollst, ist es halt echt nicht einfach, das muss dir schon klar sein. Jeden Tag raus, in der Früh vor der Schule (ich bin damals um 5.45 aufgestanden damit ich mit Berny eine halbe Stunde spazierengehe) und auch nach der Schule sofort wieder Spaziergang. Am Abend dann noch mal grosser Spaziergang mit Tricks und Unterordnung (Fuss gehen, Sitz, Platz, Hier,...) üben. Da geht schon wirklich sehr viel Zeit drauf... eigentlich fast die ganze Freizeit!

    Meine Eltern waren am Anfang gegen einen Hund, weil sie sich beide überhaupt nicht mit Hunden auskannten. Wir haben dann den Berny, einen 4-jährigen 8kg Hund übernommen. Er konnte schon alleine bleiben und war absolut stubenrein. Man konnte ihn halt überhaupt nicht ableinen, weil er dann zum Jagen abhaute.

    Meine Eltern haben mir zwar nicht aktiv geholfen (also selber den Hund erzogen oder so), aber sie haben mich immer unterstützt. Wenn ich mal einen Kurs am Nachmittag hatte, sind sie mit Berny raus gegangen. Als ich fürs Studium nach Frankreich gegangen bin, haben sie ihn 6 Monate behalten, bevor ich ihn nachholen konnte. Auch haben sie immer den Tierarzt gezahlt (das ist ganz schön teuer) und das Futter. Leinen, Halsband, Geschirr, Spielzeug und Kauzeug habe ich selber vom Taschengeld gezahlt.

    Wichtig ist, dass deine Eltern dich unterstützen, sonst geht gar nichts. Du musst ja auch daran denken, dass ein Hund bis zu 15 Jahre alt werden kann. Das heisst, wenn du jetzt einen Welpen nimmst, hast du den Hund bis du fast 30 bist! Da hast du dann schon studiert, arbeitest, bist vielleicht schon verheiratet und hast Kinder! In der ganzen Zeit bist du für den Hund verantwortlich und musst dich wahrscheinlich ziemlich einschränken, damit es dem Hund auch gut geht. Es ist viel leichter, wenn deine Eltern zur Not einfach den Hund behalten können und auch wollen (wenn du zum Studieren zum Beispiel ausziehen musst).

    Ich bin gegen einen Welpen, ausser deine Eltern haben wirklich viel Zeit und ein bisschen Hundeerfahrung. Ein Welpe ist unglaublich viel Arbeit und kann die ersten 5 Monate fast gar nicht alleine bleiben und muss immer überwacht werden (damit er stubenrein wird und lernt, was er in der Wohnung anbeissen darf und was nicht). Das geht nicht wenn die Eltern arbeiten und du in der Schule bist.

    Ich würde mich deswegen auch nicht zu sehr auf eine bestimmte Rasse festlegen. Der Hund sollte so klein sein, dass du ihn auch dann locker halten kannst, wenn er mal richtig in die Leine springt. Also nicht schwere als 10kg, wenn er mal erwachsen ist. Am besten einer der der Gesellschaftshunde (schau mal im Internet die Rassen der FCI Gruppe 9 an). Wenn ihr euch wirklich für einen Hund entscheidet, würde ich am Besten einfach ins Tierheim gehen und dort nach einem kleinen, erwachsenen Anfängerhund suchen (so wie Berny: geht brav an der Leine, ist stubenrein und kann gut alleine bleiben).

    Ich wünsche dir viel Glück mit deinem Hundewunsch! Ich hatte damals eine Riesenfreude mit Berny, meine gesammte Freizeit ging für Spaziergänge, Wanderungen und Hundeerziehung drauf. Und Hundeschule jeden Samstag (da sind wir auch 45 min. zu Fuss hin und dann wieder nach Hause). Auch meine Eltern sagen mir (jetzt nachträglich), dass sie zwar anfangs skeptisch waren (meine Mutter hätte schwören könne, dass der Hund dann an ihr "hängen bleibt", das hat sie auch in Kauf genommen), ich mich aber total zum Positiven verändert habe. Ich war vorher voll die Stubenhockerin und ein bisschen "eigenbrötlerisch", mit Berny war ich nur mehr draussen unterwegs und lernte massig Leute kenne (die Senioren und Kinder der Siedlung und andere Hundeleute).

    Als ich 15 war wollte ich aber auch einen Husky, und das wäre (und das wusste ich auch) eine absolut dämliche Idee gewesen. Fast 7 Jahre habe ich gewartet bis alles passt (ich den Welpen nicht alleine lassen muss und genug Zeit habe), und jetzt haben wir zu Berny noch zwei Huskies dazu.

    PS: Berny ist jetzt fast 13 und wohnt bei mir in Frankreich, wo ich dieses Jahr mein Studium beende.

    Berny: Berndi, Börtschi, Börschilein, Börz, Börn

    Daika: Daik (wenns schnell gehen muss)

    Ich hab absichtlich einen Namen gesucht, den ich nicht so verschandeln kann wie Berny :roll: .

    Roots: Roots. Da fallt mir beim besten Willen keine Abänderung ein :D !

    Wenn ich alle drei auf einmal rufe, rufe ich "Hundi". Die Huskies sind "Husky" und Roots und Berny gemeinsam nenne ich "die Burschen".

    Zitat


    warum nehmt ihr eure hunde mit zum shoppen und mit ins restaurant.
    ich lese das immer wieder mal.bei uns ist das auch super selten, das hunde in geschäften oder restaurants erlaubt sind :???:

    davon mal abgesehen, das meine zwei sich auch benehmen, würde ich es nicht tun. sie sollten auch mal allein bleiben können.

    Meine können alle alleine bleiben, aber warum sie nicht mitnehmen? Okay, im Restaurant haben sie nicht wirklich was davon (da nehmen wir sie auch fast nie mit), aber ein kurzer Einkauf ist ja gleichzeitig ein Spaziergang. Eine viertel Stunde hin gehen, 10 Minuten draussen warten und eine viertel Stunde zurückgehen. Das ist auch der Grund, warum ich sie zum Bäcker, Apotheke, Trafik und so weiter mitnehme. Das ist ja alles bei uns gleich um die Ecke, und so können sich alle mal die Füsse vertreten.

    Die Huskies mögen auch Innenstadt, da ist immer so viel los und sie können gar nicht genug schaun. Berny mag keine Menschenmassen, er kommt also bei so Sachen weniger oft mit.

    Hallo!

    Ich habe drei Hunde, einen Riesenyorki Senior, einen ruhigen, erwachsenen Husky und eine ein-jährige Huskyhündin.

    Ich gehe mit allen zusammen spazieren (an der Leine) und nach sehr viel Übung geht das jetzt auch super. Ich gehe mit ihnen zu Fuss einkaufen, zum Bäcker, in die Apotheke,... jedes mal, wenn ich mal kurz um die Ecke was einkaufen gehe (wir wohnen in der Grossstadt), nehme ich alle drei Hunde mit.

    Busfahren ist hier sowieso verboten für Hunde (den kleinen Berny kann ich hin und wieder in einer Tasche mitnehmen). Im Auto macht es nicht viel Unterschied ob 2 oder 3 Hunde.

    Das einzige, was sich wirklich geändert hat, sind unsere Verwandten und Bekanten :hust: . Die tun sich echt schwer mit dem Gedanken "Oh Gott, da werden jetzt DREI Hunde in die Wohnung kommen!". Ich erklär dann immer, das der Berny und der Roots extrem ruhige Hunde sind (die legen sich einfach wo hin und pennen) und wir die Daika an der Leine lassen, wenn wir bei Hundeskeptikern auf Besuch sind.

    Nur bei meinen Eltern und den Schwiegereltern dürfen die Hunde ganz normal Hund sein. Da spielt Daika dann schon mal mit Roots oder sie rennt mal kurz wie eine wilde Hummel durch die Gegend.

    Bei anderem Besuch müssen die Hunde absolut ruhig sein. Für Berny und Roots ist das kein Problem. Aber die Daika muss an die Leine, sonst geht das gar nicht. Manche Leute haben ja auch schon Angst, wenn ein Hund sie nur beschnuppernt will, oder wenn die Huskies miteinander spielen ("Oh Gott, die werden sich töten!").

    In Restaurants sind wir mit Berny alleine reingekommen, mit drei Hunde brauch ich hier in Frankreich gar nicht erst probieren. Lustigerweise geht das in Graz (Österreich) viel besser. Da waren wir auch schon mit drei Hunden im Restaurant (halt nicht in der Stosszeit, sondern unter der Woche zu Mittag).

    Aber seit einem Jahr haben wir die Schwester meines Mannes nicht mehr besucht (okay, sie wohnt auch 5 Autostunden entfernt), und das zu einem guten Teil wegen der Hunde. Die haben eine 3 jährige Tochter und spinnen wegen der Hunde herum ("Es passieren ja immer so viele Unfälle...", haha, als ob ich die Hunde unbeaufsichtigt mit der Kleinen alleine lassen würde!). Dafür haben wir aucht etliche Schlittenhundler kennengelernt, die alle über 5 Hunde haben :D . Man lernt also auch neue Leute kennen.

    Mir war immer schon klar, dass man mit einem Husky Zugsport macht.

    Hab ja auch zwei Huskies aus Leistungslinie, da würde sich eher die Frage stellen, warum NICHT Zugsport. Unsere Saison ist leider praktisch vorbei, weil wir jetzt schon unterm Tag zwischen 15 und 20 Grad haben. Vor zwei Wochen noch haben wir 2-3 mal die Woche 6 bis 14 km gemacht. Auf der flottesten Tour haben die Hunde mich 14 km in 45 Minuten gezogen, das ist so ca. ein Schnitt von 18 km/h.

    Aber wie gesagt, die wurden auch schon seit Jahrhunderten dafür gezüchtet. Und Roots ist ja ein pensionnierter Langstreckenhund, für den sind das was wir machen ja Peanuts (er war vorher im Winter fast jeden Tag zwischen 4 und 6 Stunden vor dem Schlitten).

    Bei Daika habe ich aber wirklich klein angefangen, mit nur 10-Minuten Ausflüge bei sehr langsamen Tempo (zu Fuss gehen) am Anfang. Ich glaube nicht, das ich sie damit überanstrengt habe.

    Du machst es dir echt nicht leicht. Du hast optisch total enge Ansprüche, perfekt erzogen soll der Hund dann aber auch noch sein. Beides zu finde, das wird echt schwierig werden.

    Warum siehst du die Optik nicht etwas lockerer? An deiner Stelle würde ich mich nach einem beliebigen Molosser (auch Mix) umsehen, der erwachsen ist, schon halbwegs erzogen und ein "Anfängerhund". Wenn es dir nichts ausmacht, dass der Hund schon älter ist (4, 5 Jahre?), findest du da garantiert was.

    Du sagst die BX gefallt dir, warum nicht auch ein Bullmastiff oder ein Mastiff?

    Warst du schon mal bei den Tierheimen deiner Umgebung "einfach mal schaun", mit ein paar Hunden, die dich ansprechen, mal kurz spazieren gehen? Ich glaube, wenn dich ein Hund wesensmässig so richtig anspricht, siehst du das mit der Optik deutlich enger. In Internetanzeigen hat man ja ausser der Optik nicht viel.

    Für mich ist das mal ein klassischer Fall, wie der gute Wille der Züchter von den Welpenkäufern ausgenutzt wird. Man will den Hund nicht mehr, hopp, geben wir ihn einfach zum Züchter zurück.

    Wäre ich Züchter, hätte ich den Junghund wohl nicht mehr hergegeben (vor allem weil ich doch mit ihm züchten will). Was ich aber noch viel krasser finde, ist einen 5jährigen Hund einfach so abzugeben, weil der neue Partner nicht damit zurechtkommt????? Und dann einen Junghund dazunehmen, weil man jetzt ja so viel Zeit hat?????

    Da kann ich nur den Kopf schütteln, denn da macht es sich wer echt leicht. Und man kann sich auch noch ein gutes Gewissen einreden, denn der Hund musste ja noch nicht einmal ins Tierheim, der kommt eh zu seinen alten "Eltern" (die er ja wahrscheinlich noch nicht einmal wiedererkennt).