Beiträge von Iris + Berny

    Die Tipps mit er Wurst sind super! Werd ich das nächste mal ausprobieren.

    Ich habe Tingas Frauchen eh gesagt, dass sie alleine üben muss, Tinga kleinweise das Ziehen im Geschirr beizubringen. Mit kurzen Sprints zu Fuss und so. Das "gleich zusammenspannen" hat nicht so schlecht funktionniert, Roots hatte dann schon ein bisschen eine Vorbildfunktion.

    Aber das nächste mal probier ich zuerst zu Fuss und mit Wurst, das ist eine gute Idee!

    Daika war an meinen Bürotisch angeleint und hatte ihre Decke drunter.

    Frei lassen ging echt nicht, weil das Büro keine Türen hatte und sie sonst nur herumgetigert wäre. So hat sie einfach auf ihrer Decke geschlafen. Sie wusste, dass sie immer auf der Decke bleiben musste. Anders geht es nicht, weil sonst überall Hundehaare am Boden sind. Auch war sie ja noch nicht stubenrein, und so ging es notfalls auf die Decke und ich konnte schnell und diskret saubermachen (angesaute Decke in einen Plastiksack und daheim in die Maschine, schnell die Reservedecke auf den Boden).

    Sonst gibts auch noch "Leine in Billigversion" : im Sportgeschäft oder im Baumarkt 3 Meter Bergsteigerseil kaufen und am Ende einen kleinen Karabiner dran. Oder noch besser: man kennt wen, der bergsteigt und lasst sich gratis ein paar Meter benutztes Seil geben (die müssen ja jedes mal neu sein, aus Sicherheitsgründen).

    Geht auch mit alten Pferdelongen (wenn es bei dir in der Nähe wo eine Reitschule gibt).

    Ich habe anfangs mit den 2 Huskies die Koppel probiert und es war nur öd. Die zerren sich da gegenseitig von einem Schnüffelplatz zum nächsten. Die Dinger sind zu kurz!

    Ich habe für jeden Hund eine verstellbare Leine auf der kürzesten Stufe (so 1,5 Meter lang) und nehme die Leinen in die gleiche Hand. Sollten sie mal ziehen, tu ich die Leinenhand hinter meinen Rücken und lass einen links und einen rechts von mir gehen. So kann ich sie recht gut halten.

    Wenn die "Kleine" aber nicht an der Leine zieht, oder dein Snowy sehr gut Leine geht, ist das eh nicht nötig. Dann kannst du auch "ganz normal" :roll: spazieren gehen und auch mehr Leine geben (ist bei Daika Selbstmord, da reisst es einem den Arm aus).

    Wenn du sie denen abkaufst gibst halt immer des Risiko, dass sie sich dann erst wieder einen anderen Hund holen.

    Sonst find ich es super, dass du sie zum Spazierengehen mitnehmen willst! Hab ich auch mal gemacht, mit dem Husky-Leonberger Mix einer alten Frau (sie konnte den Hund unmöglich an der Leine halten und so blieb er halt immer nur im Garten). Von Koppel rate ich ab, das geht nur wenn beider Hunde permanent bei Fuss gehen. Am Besten ist eine normale Leine. So eine drei-fach verstellbare feste Leine. Halt das Gleiche, was du eh für deinen Hund auch hast.

    PS: Kann gar nicht glauben, dass du nur EINE Leine hast. Ich hab da den Kaufwahn, mir reicht die Kleinste Ausrede und ich Kaufe Leien und Halsbänder :D . Ich hab eine pro Hund, plus eine Reserve (hatte mal die Leine von Berny verlegt und deswegen eine Neue gekauft, die alte dann aber wiedergefunden), plus eine, die ich mal für den Nachbarhund gekauft habe (Zwergdackel, ich habe ihn spazieren geführt und Bernys Leine hatte so einen riesigen, schweren Karabiner). *ich weiss, das sollte mir eigentlich peinlich sein, grins*

    Hallo!

    Mag ja sein, dass dieses Post recht unnütz ist :D , aber vielleicht hilft es später ja doch irgendwann mal wem.

    Es geht um zwei Hunde, die ich im Hundepark und beim Zugtraining kennengelernt haben.

    Tinga ist eine Hündin und 2 Jahre alt (19kg schwerer Jagdhund-Labrador-? Mix). Sie LIEBT rennen und ist bis jetzt der einzige Hund, der beim Spielen schneller rennen kann als Daika. Deswegen sind wir (ich und ihr Frauchen) auf die Idee gekommen, es mal mit Zugtraining zu versuchen.

    Dolma ist eine Grönland-Hündin (aus Leistungszucht) und 8 Monate alt. Sie lauft schon ohne Leine ein paar km am Rad (und hat mit 6 Monaten so ihr erstes Kaninchen erlegt *räusper, ich sag ja nix*). Sein Besitzer hatte nun die (gute) Idee, sie doch auch mal mit den Huskies kurz ziehen zu lassen, damit sie sich was abschauen kann.

    Heute hatte ich das erste Meet mit Tinga. Entgegen meines Erwartens (ich hab sie zusammen mit Daika im Park rennen sehen) war sie anfangs echt GAR NICHT interessiert. Ich habe meine Reservegeschirre und Zugleinen mitgebracht und Daika's Junghundegeschirr hat ihr genau gepasst. Aber ZIEHEN???? Okay, sie ist ja auch 2 Jahre alt und perfekt leinenführig.

    Also Roots an meinen Bauchgurt, Tinga an den ihres Frauchens und mal los marschiert, so dass sie Roots vor sich ziehen sieht. Null interesse, Roots war ihr vollkommen egal. Also wir Hunde getauscht, Roots mit ihrem Frauchen voraus und ich mit Tinga hinterher, so dass sie sieht wie Frauchen sich von uns entfernt. Tja, das war ihr ziemlich egal! Schnüffel hier, schnüffel da, null Lust auf ziehen. Das gleiche, wenn wir es im Laufschritt versucht haben.

    Also das Ganze verschärfen: Roots und Tinga gemeinsam an meinen Gürtel, Frauchen rennt weg und bleibt 50 m weiter stehen und ruft Tinga zu sich. Okay, Roots haut rein (wie immer) und Tinga auch, will ja zu Frauchen. Anfangs wurde sie irritiert langsam, wenn Zug auf dem Geschirr war, aber naja, Roots zieht, Frauchen ruft, dann lauf ma halt :D .

    Aber sich von Frauchen entfernen, oh NEIN! Nach dem das "zu Frauchen hinziehen" zu Fuss gut funktionniert hat, wollten wir es mal einfach am Rad probieren, man weiss ja nie (leider hatte Frauchen kein Rad, nur ich meines). Also 50 m weg von Frauchen, wo Roots sie mehr oder weniger mitgeschliffen hat (teils ist sie selber gegangen ohne zu Ziehen, teils hat Roots sie einfach mitgezogen, das ganze natürlich nur im Schritttempo, ich war auf der Bremse). Dann umdrehen (ja, mein Roots kann das :D ) und zu Frauchen ziehen und dort grosses Lob.

    So langsam ist ihr eingegangen, dass laufen und ziehen ja eigentlich ganz nett ist. Auch das "von Frauchen weg ziehen" funktionnierte nach ein paar so Durchgängen schon besser. Also DIE Idee: Frauchen lauft voraus und sobald sie ausser Sicht ist, versteckt sie sich, damit Tinga dann suchend weiterlauft. Also los. Tinga ist leider nicht blöd und so 20 Meter nach der Kurve hat sie Roots gestoppt und wollte absolut wieder umdrehen. Also eine zweite IDEE: Ich überrede sie noch 20 Meter weiter zu gehen und dann fahren wir durchs Gebüsch auf einem anderen Weg zu Frauchen zurück. Diese 20 Meter musste ich Tinga am Halsband führen, weil sie absolut nicht weiter wollte. Danach gings aber ins Gebüsch, und auf einmal war Frauchen gar nicht mehr so wichtig. Nase am Boden und flotten Trabes weiter gelaufen (Roots hat dafür gesorgt, dass es auch schön gerade aus geht und wir die richtigen Abzweigungen nehmen). Ab da ging es 1A. Tinga ist brav neben Roots hergelaufen (hat auch ein bisschen gezogen) und war dann ganz überrascht. AHA wir haben nicht umgedreht und TROTZDEM kommen wir zu Frauchen zurück!! Grosse Freude! Die Runde haben wir dann noch mal gedreht. Auch da wollte sie Anfangs umdrehen, aber ich musste sie nicht mehr am Halsband führen. Okay, Roots hat sie ein Stück mitgezogen, aber sehr bald ist sie dann wieder selber gelaufen und hat das letzte Stück so richtig gut gezogen, weil sie wusste jetzt geht es wieder zu Frauchen.

    Tinga lauft also irrsinnig gerne, hat aber halt eine gewisse Scheu vorauszulaufen und zu ziehen (durfte sie ja nie). Sie hat aber heute schon echt tolle Fortschritte gemacht und wir werden uns nächste Woche wieder treffen. Dieses Mal werden wir wohl probieren, Tinga mit Roots an mein Rad zu hängen und Frauchen fahrt voraus. Oder Tinga ans Rad ihres Frauchens und ich mit Rad und Daika und Roots voraus.

    Lustig wars auf jeden Fall :D . Tinga lernt schnell und man sah, dass sie ordentlich zu denken hatte. Wenn sie erst mal kapiert hat um was es geht (aha, ZIEHEN) hat sie sicher eine grosse Freude daran.

    Mit Dolma werde ich wohl auch nächste Woche treffen und wir schaun mal was wird.

    Ich freu mich, dass ich nicht mehr die Einzige in Lyon bin, die Zugsport macht :roll: .

    Ich finde das Kamel schaut am besten aus :D !

    Solange der Hund auch ein normales Hundeleben hat (und darüber wissen wir sowieso nichts), finde ich diese "Stylerei" nicht schlimm. Der Hund wird das ja schon von klein auf kennen, viele stehen dann ja auch drauf (Frauli kümmert sich stundenlang intensivst um mich und bürstet was das Zeug haltet). Ich finde nicht, dass der Pudel unglücklich ausschaut.

    Okay, ich würds nicht machen, aber jedem das Seine :roll: .

    Berny hat sich hin und wieder seinen Spielpolster gekrallt. Mich hat es nicht gestört, solange es nicht zu oft ist und kontrollierbar ist. Wenn ich ihm gesagt habe, dass er aufhören soll, hat er immer sofort aufgehört (ist ja wichtig, wenn man mal Besuch hat..).

    Ich glaube das ist mehr Erziehung als Trieb. Ich kenne einen Rüden, der springt auf alles und jeden. Der kennt aber auch prinzipiell keine Grenzen.

    Ich gebs zu: ich MERKE einfach keinen Unterschied zwischen Rüde und Hündin (hab 2 Rüden und 1 Hündin).

    Das "schnell mal rausgehen" können ist reine Erziehungssache. Auch die Hündin würde gerne alle 5 Meter stehenbleiben zum Schnuppern.

    "In der Wohnung markieren" von Rüden fallt bei mir unter Stubenreinheit. Und die muss halt ein Rüde genauso lernen wie eine Hündin.

    Ich kann nicht sagen, dass die Hündin sanfter oder leichtführiger ist. Auch finde ich die Rüden nicht "triebiger".

    Ich glaube im Endeffekt hat da jeder seine persönliche, subjektive Vorliebe. Viel wichtiger als "Rüde oder Hündin" ist für mich der Charakter des Hundes, und der hängt anscheinend nur sehr wenig vom Geschlecht ab.

    Der einzige wirkliche Unterschied: Die Hündin wird 2 mal im Jahr 3 Wochen lang läufig (sie verliert Bluttropfen und kann schwanger werden), der Rüde reagiert dafür auf jede läufige Hündin, die ihm über den Weg rennt (hört nicht mehr und will eventuel abhauen).