Beiträge von Iris + Berny

    Berny ist ein kleiner Zwerg, der aber selber gerne zur Rauferei provoziert. Wenn ich die Hunde da "einfach mal machen lasse", hab ich einen komplett kaputten Hund. Denn auch wenn ihm der andere Hund im besten Fall nicht weh tut sondern sie "nur" Scheinkämpfen, ist Berny durch die Arthrose so fertig, dass er nach einer solchen Aktion dann nur mehr Schmerzen hat.

    Also auf KEINEN Fall andere Hunde (vor allem solche, die ihn schon von Weitem fixieren) zu Berny lassen. Und inzwischen gehe ich da echt "über Leichen".

    Bin sogar schon so weit, mich lieber selber beissen zu lassen, als dass es den Berny erwischt. Weil die meisten Hunde eh nicht ernsthaft weh tun wollen und ich so wenigstens Anzeige erstatten kann. Wenn mein Hund an der Leine ist, und ein anderer Hund sich ohne Leine auf ihn stürzt und zusammenbeisst, interessiert das keinen Menschen. Sobald der Hund MIR auch nur einen Kratzer macht, muss der (mit dem neuen Gesetz hier) zum Wesenstest und der Halter zum "Hundehalter Eignungstest".

    Nachdem MIR schon mit so einer Anzeige gedroht wurde (Berny hat angeblich die Hand des anderen Frauchens erwischt, als die dazwischengriff um ihren grossen, leinenlosen Hund von meinem angeleinten Hund runterzukriegen :irre: ), hab ich da jetzt echt überhaupt keine Komplexe mehr.

    Hier also die Photostory zum Primitiv-bootie :D :

    Ich hab ein Blatt Küchenrolle und Geschenksband genommen. Eigentlich gehört natürlich ein passendes Stück Stoff und so was wie ein Tape, dehnbar oder auch nicht.

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    Ich wickle den Fetzen um die Pfote

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    Ich fixiere

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    Ich knicke das freie Ende um, so dass der Bootie unter der Pfote dicker ist als überhalb

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    Ich fixiere ein zweites mal an der gleichen Stelle

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    FERTIG!

    Wichtig ist, das Bootie nicht zu weit oben festzubinden. Ich habs anfangs immer über dem "Handgelenk" versucht, aber es ist immer runter gerutscht. Direkt über dem Ballen reicht vollkommen:

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    Hier

    Diese Not-booties habe ich auch gebastelt, als Daika und Roots sich bei unserem Schneeurlaub die Pfoten arg am Schnee aufgeschnitten haben. Hab das Hundehandtuch zerschnitten und das Ganze mit Elastoplast aus dem Erste-Hilfe Kasten fest gemacht.

    Mit 7 Monaten bin ich mit Daika am Abend um 11 oder gar um 12 das letzte mal raus und in der Früh dann um 6.30. Das ging gerade so. Wasser hatte sie zur freien Verfügung.

    Jetzt, mit 13 Monaten kann ich auch mal eine Nacht von 9 oder gar 10 Stunden machen. Am Wochenende stehe ich aber nach wie vor um 6.30 auf und lass die Hunde pinkeln, damit ich dann in Ruhe bis 9 Uhr pennen kann :D .

    Die Wunde schaut recht oberflächlich aus, da hast du schon mal Glück.

    Wunden am Ballen brauchen unglaublich lange um zuzuwachsen, eben auch weil der Hund dauernd darauf herumhatscht.

    Als Berny sich damals den Ballen aufgeschnitten hat (fast 1 cm tiefe Schnittwunde, konnte aber nicht genäht werden, da zu schmal), hab ich vom ersten Tag an eisern geschont. Drinnen ein leichtes Bootie aus altem Pyjamastoff, damit er nicht daran herumschleckt (er ist Schleckfanatiker), draussen Bootie + Plastik, damit es sauber bleibt. Nach jedem Spaziergang hab ich die Wunde mit lauwarmen Käsepappeltee ausgewaschen (auf Anraten meines TA), neu Jodcrème drauf und wieder ein leichtes Bootie.

    Bis der Schnitt halbwegs gut abgeheilt war, durfte Berny nicht rennen und toben (was leicht war, denn er macht das sowieso nie).

    Bootie muss man nicht kaufen, kann man auch selber machen (Geldnot macht erfinderisch ;-) ). Ich mach das so: Ich schneid ein grosses quadratisches Stück Stoff aus (altes Handtuch, alter Pyjame, T-shirt,...). Das wickle ich dann 1.5 Runden um die Pfote und tape (ich mach es mit Hansaplast) es genau über dem Ballen fest (nicht über dem "Handgelenk", da rutscht es, sondern am Fuss, direkt über dem Ballen). Das Stoffstück habe ich so gross geschnitten, dass ich den Stoffschlauch, der jetzt von der Pfote wegsteht einfach nach unten umknicke (so dass die Sohle des Booties doppelt so dick ist wie die Oberseite) und tape das Ende dann noch mal über dem Ballen fest.

    Das wars. Das hört sich kompliziert an, ist aber unglaublich leicht. Vor allem muss man nicht mal nähen. Wenn du willst kann ich dir Photos reinstellen, wie ich das mache!

    Ich gehe hin und wieder mit Berny alleine, weil er einfach gerne alleine mit mir geht und ich ihm das gönne. Wenn ich mit allen dreien unterwegs bin, hab ich einfach die Hände mit den Huskies voll, weil sie einfach noch mehr lernen müssen. Wenn ich mit Berny alleine unterwegs bin, kann ich mich mal endlich wieder NUR um ihn kümmern.

    Und die Huskies kommen eh öfter raus als er, zum Radfahren und Laufen. Da hat er dann seine alleine-Seniorenspaziergänge einfach verdient.

    Ich habe ja damals (als er noch jünger war) den Berny immer zum Joggen mitgenommen. Anfangs hatte er auch gelernt immer Bei Fuss zu bleiben (an der Leine) und ja nie zu ziehen. Er fand das urfad, vor allem weil ich ja so langsam laufe :ops: (dafür damals aber bis zu 10 km). Also hab ich ihm ein Zuggeschirr genäht und ihm beigebracht vor zu laufen. Er hat nie so richtig gezogen, aber hat die Leine auch nie durchhängen lassen. Ich war auch froh, dass er nicht gezogen hat, denn sonst hätte er ja nie 10km durchgehalten (er hat das auch gecheckt, ist ja nicht blöd).

    Der Challenge war also eigentlich eher mal SELBER so weit laufen zu können, als dem Hund (der dafür ja viel zu klein ist, 8.5 kg) beizubringen mich so weit zu ziehen.

    Ich empfehle dir gute Laufschuhe, bequemes Laufgewand und dann entweder flott, konzentriert und ohne Pause gehen; oder (je nachdem was dir mehr liegt) ganz langsam laufen. Meine Mama hat immer gesagt, "du musst am Anfang so langsam laufen, dass dich sogar eine Oma gehend überholen würde". Auf die Art kannst du dich dann in 100m Schritten langsam in der Distanz hocharbeiten. Es ist auch Knochen- und Körperschonender, als wenn du vollgas loswetzt und dann nach 500m so KO bist, dass du keinen Schritt mehr gehen kannst.

    Deine Hunde schaffen das von der Kondition her locker. Sogar Berny war mir damals laufmässig WEIT überlegen, und das obwohl er nur 8.5kg wiegt und ich jung und fit war (aber mit einer Abneigung gegen sich-selber-schinden :roll: ).

    NIMM KEINE GITTERBOX!!!!

    Wenn dein Hund WIRKLICH gerne zerstört, zerlegt er die in 30 Minuten komplett. Ausser du redes hier von einem 15 kg schweren Käfig. Aber diese leichten zusammenklappbaren Dinger halten echt gar nix.

    Wenn dein Hund da einen Stab mal ins Maul nimmt und ordentlich dran reisst, kriegt er den los und löst so den ganzen Käfig auf. Und im schlimmsten Fall verletzt sich der Hund mit den dann wegstehenden Stäben noch.

    Aus der Plastikbox kommt kein Hund raus. Daika hat diese Plastikränder auf der Innenseite der Tür weggefressen so gut sie konnte, das war aber echt alles, was sie erwischen konnte. Jetzt kann ich halt die Türe nach innen aufmachen :roll: , dafür hat sie aber jetzt auch kapiert, dass die ganze Beisserei nichts bringt. Raus kommt sie sowieso nicht.

    Nicht dass ihr jetzt denkt, ich treibe meinen armen Hund mit der Box in den (Beiss-)wahnsinn. Daika war damals 8 Monate alt und musste einfach ALLES anbeissen was nur ging, sobald sie alleine war. Die Phase war dann nach 3 Wochen wieder vorbei.

    Und die war/ist so geschickt, die Gitterbox hätte sie in der Phase in Kleinteile zerlegt.

    EDIT: Ach ja, Daika wiegt 20 kg. Wenn dein Hund ein Chi (oder sonst ein Winzling) ist, wird er natürlich auch die Gitterbox kaum kaputt kriegen.

    Blöde Frage, aber wie war er denn vorher so?

    Mit anderen Hunden und mit euch? War er immer schon zickig? Hat er immer schon gelengentlich mal geknurrt, wenn ihm was nicht gepasst hat? Hat er deinen Mann schon öfters angeknurrt?

    Es kann ja sein, dass sein neues Verhalten in Wirklichkeit ja gar nicht sooo neu ist. Dass es immer schon Anzeichen gab, die aber nicht so wahrgenommen worden sind.

    *man weiss ja nie*

    Anbieter kenn ich keine.

    Berny war aber schon mit uns auf Campingurlaub in der Provence, und wir waren mit den drei Hunden im Sommer am Cap d'Agde, ein Ferienort am Mittelmeer, nahe der spanischen Grenze.

    Im Süden am Strand, in der Hauptsaison, ist halt oft Hundeverbot. Am Campingplatz hatten wir nie Probleme.

    Im Norden, Bretagne und so, sollte das aber viel weniger ein Problem sein. Als wir damals (schon lange her) im Sommer dort urlauben waren, war es ein leiches einen leeren Strand zu finden.