Beiträge von Iris + Berny

    Ich würde (hab ich so gemacht) einfach präventif in der Nacht aufstehen und ihn Pipi führen.

    Ich ging das letzte mal um 11 raus und das erste mal in der Früh um 6. In den ersten 4 Wochen (wir haben Daika mit 10 Wochen bekommen) bin ich zusätzlich noch jede Nacht um 3 aufgestanden und hab sie runter in den Hof Pipi geführt.

    Daika hat nie gemeldet und meldet auch heute nicht. Sie wartet bis ich mit ihr raus gehe, wenn ich nicht gehe, dann macht sie einfach herinnen.

    Nur mal meine Meinung:

    Wenn ich Daika mit 6 Monaten "einfach machen" hätte lassen, hätte ich wohl genau das gleiche Problem gehabt wie du. Denn wenn Daika langweilig ist, beschäftigt sie sich selber. Und so viel konnte ich gar nicht mit ihr machen, dass sie so müde gewesen wäre und einfach von selbst ruhig war.

    Bei ihr hat es geholfen sie wirklich immer im Auge zu behalten, sofort einzugreifen, wenn sie unerwünscht aufdreht (ein "NEIN" in dem Moment wo sie sich gerade ÜBERLEGT, ob sie nicht einen Blödsinn machen soll, wirkt echt Wunder!) und ihre eine Ruhepause zu verdonnern. Natürlich war sie trotzdem auch viel draussen, wir haben viel mit ihr gespielt und sie war kaum alleine (sie musste ja noch alle 2 Stunden raus zum Pinkeln :roll: ).

    Ich glaube deinem Hund ist ganz einfach fad ;) . Jetzt musst du die Balance aus Mehr-Action und Ruhepausen-verordnen finden. Es braucht wohl beides, und beides verlangt absolute Aufmerksamkeit und Präsenz deinerseits.

    Geduld, Geduld und noch mals Geduld!

    Sie ist doch erst 6 Monate alt!!!

    Leinenziehen: bleib konsequent bei der Methode, die am besten funktionniert. Und verwende die IMMER, wenn der Hund an der Leine ist! Daika hat auch erst mit 8 Monaten wirkliche Fortschritte gezeigt, und noch jetzt, mit einem Jahr, zieht sie sofort wieder an der Leine, wenn ich mich mal nicht an die Regeln halte. (Ich gehe immer sofort in die Gegenrichtung, wenn sie zieht. Inzwischen haben wir die Soft-methode, ich gehe nur so lange rückwärts, bis sie hinter mir geht, und erst dann gehen wir weiter.)

    Herumgasen und Rempeln: Ich habe Daika nie "einfach so" wild durch die Gegend rennen lassen. Eben weil sie da auch andauernd unseren Hundesenior und die Katze umgerannt ist. Bei uns ging das aber auch einfach, weil unsere Wohnung winzig ist, und ich ihr da bei Bedarf einfach den Weg abgesperrt hab und sie so zum Aufhören gezwungen habe. Im Zweifelsfall würde ich dem Hund permanent eine Hausleine anhängen. Bei wildem Rennen würde ich erst mit "Ist eine Ruh!" mahnen, und wenn dann immer noch nicht Schluss ist, kurz im Körbchen anhängen (irgendwo in meiner Nähe halt) bis sie runter kommt. Dann wieder abhängen.

    Du hast wohl einen sehr energetischen Hund (Border Collie Mix), da verlangt die Erziehung einfach wirklich sehr, sehr, sehr viel Geduld und Konsequenz. NIE Ausnahmen machen und IMMER aufmerksam sein. Das kann sehr mühsam sein, dafür sieht man dann auch wirklich ein Ergebnis, wenn der Hund dann mal Erwachsen ist.

    Meine Eltern haben mir den Hund erlaubt als ich 15 war, obwohl sie Angst vor Hunden hatten uns selber nie einen genommen hätten.

    Sie hatten aber weder totale Panik noch Ekel. Auch haben sie beiden einen prinzipiellen Respekt vor Tieren. Wenn der Hund auch nicht von ihnen betüdelt wurde, so wurde er auch nie schlecht behandelt oder so.

    Ich bin aber froh, dass es kein Welpe war. Berny (war damals 4) konnte sehr gut mit den verschiedenen Ansichten der Familie umgehen. Von meiner Mutter wurder er begrüsst und gestreichelt, sie mochte es aber nicht, wenn er sie ansprang. Mein Vater traute sich noch nicht einmal ihn zu streicheln, da freute sich der Berny halt auf 1.5 m Distanz, wenn er heimkam ;) . Berny hat gut verstanden, wie weit er sich nähern kann, ohne dass meine Eltern Panikanfälle kriegen. Er war aber auch selber etwas Kontaktscheu, er war also ganz froh, dass die Beiden nie versucht haben ihn zu betatschen.

    Heute geht meine Mutter ganz normal mit Berny um, und auch mit den beiden Huskies. Sie hat überhaupt kein Problem mehr mit Hunden. Mein Vater mag Berny unglaublich und tätschelt Berny jetzt auch schon mal am Kopf (was der Berny gnädig duldet, obwohl er es normalerweise nicht so mag). Berny hat auch rausgekriegt, dass er sich nur auf den Rücken legen muss und jeder krault ihn. Sogar die, die eigentlich total Angst von Hunden haben :D .

    Aber wie gesagt, ein prinzipieller Respekt von Tieren war schon vorher da. Auch war Berny der perfekte Kandidat, er war ruhig, brav und eher distanziert. Er verlor keine Haare und war 100%ig stubenrein. Ich glaube mit einem Welpen wäre das damals die totale Katastrophe geworden (vor allem mit meinem Vater)!

    Ganz ehrlich: dem Päärchen müsste mal wer einen Hund leihen. Mal übers Wochenende und dann vielleicht auch mal ne Woche. Als Urlaubsbetreuung oder auch mal so. Ich glaube, wenn ich denen Daika geben würde, wollen die beide nie wieder einen Hund :roll: . Mit einem Berny-hund könnte sich der Mann vielleicht anfreunden, aber das müssen die Beiden selber ausprobieren. Am Besten mit dem Hund eines Bekannte/Freundes, so geht das ganze nicht auf die Kosten eines armen TH-Hundes/Welpen.

    Also wir waren ja auch mal Nachts unterwegs, mein Mann mit der Silva LX und ich nur mit meinem Radlicht.

    Also Leute, fahrt NIE nur mit dem Radlicht im Dunkeln!! Das leuchtet grad mal den Hund an und man sieht weder wo man hinfahrt, noch kann man Unebenheiten rechtzeitig erkennen. Bei uns ging es gerade so, weil der Weg sowieso flach, eben und 6 Meter breit war und ich ihn in- und auswendig gekannt habe.

    Die Silva LX ist ganz okay (leuchtet 80 m weit). Da sieht man wenigstens so richtig was. Ich verstehe jetzt aber, warum die Mehr-Hunde-Musher solche Fussball-stadion-strahler am Kopf haben. Damit man sicher fahren kann, reicht es eben nicht nur 20 Meter vor den Roller zu sehen, sondern mindestens 20 Meter vor den Leithund, besser noch mehr.

    Ist schon etwas eigen, sich mit einem 20er durch die Nacht ziehen zu lassen, OHNE wirklich zu sehen, wo es hingeht. Augen starr vor den Vorderreifen, um auch jeden Ast zu sehen und noch was tun zu können :roll: .

    Im Moment ca. ein mal pro Woche kurz (max 15 Minuten) vor dem Rad. Und mit jedem Husky einzeln ein mal laufen (im Zuggeschirr), auch max. 20 Minuten (mehr schaffe ich nicht :D ).

    Ende Jänner waren wir 3-4 mal pro Woche zwischen 6 und 14 km unterwegs.

    Laut "weiter" schreien und so schnell wie geht weiter fahren :???: ? Ich glaube, die Hunde wären so verdattert, dass die wirklich erst mal weiterrennen würden. Und bis die (und die Wildsau) überrissen haben, was da los war, sind wir schon wieder weit weg.

    Wenn ich die Hunde ableine hätte ich eher Angst, dass sie sich geschlossen auf die Wildsau stürzen.

    Wenn Wildsau/rehe vor mir den Weg kreuzen, und ich also nicht einfach so weiter fahren kann, würde ich einfach stehen bleiben und warten bis sie drüber sind. Und dann weiter.

    Wenn mehrere Wildsäue uns angehen wollen, dann kann ich sowieso nicht viel tun (ausser beten!). Im Zweifelsfall ist mir Flucht (also vollgas weiter) lieber als stehenbleiben, Hunde ableinen und schauen was passiert.

    Meine Züchterin hat mir einen Tipp gegeben. Er ist so einfach, dass es fast schon dämlich ist, trotzdem hab ich es vorher nicht so gemacht.

    Der Schmäh ist, NICHT einfach die Pfote durch die Öffnung zu ziehen. Sondern die Pfote in ihrer natürlichen Position an den Körper legen (wie wenn der Hund von selber das Bein an den Körper zieht), dann die Geschirröffnung drüber legen und wieder loslassen.

    Mit dem Trick kann ich sogar dem Berny Geschirre anziehen (und er hasst es, wenn man an seinen Pfoten herumfummelt), ohne dass er meidet.

    Mir war bekannt, dass Akitas prinzipiell recht "dominant" sind und sich schwer tun mit Hunden des gleichen Geschlechts.

    Aber mit 4.5 Monaten schon??? Als Weibchen einen kastrierten Rüden angehen?? Ich wusste nicht mal so recht, was ich den Besitzern als Tipp geben könnte (ausser der Hündin bei so einer Aktion mal ordentlich eines auf den Deckel geben :hust: ).

    Beide Polar Speed Hunde (Golja und Sandra) sind etwas schüchtern. Das liegt aber nicht unbedingt an ihren Genen, sondern dass sie einfach als Welpe praktisch null sozialisiert worden sind. Sie sind ja in Finland in der Pampa geboren, wo ein Typ alleine sich um seine 80 Hunde kümmert. Die Hunde aus Alaska (Alaskan's ... of Anadyr) haben gar an der Kette gelebt. Sie haben nie negative Erlebnisse mit Menschen gehabt, aber einfach nur überhaupt recht wenig Kontakt zu Menschen (halt Geschirr anziehen, einspannen und wieder ausspannen, und füttern).

    Wir werden uns die Hunde eh schon vorher in live ansehen. Ein bisschen schüchtern gegenüber Fremden ist okay. Solange die Hunde absolut anhänglich gegenüber der Züchterin sind. Und die Welpen am Besten noch mit 1, 2 erwachsenen Hunden aufwachsen, die bei der Züchterin geboren wurden und dem entsprechend menschenfreundlich sind.

    Das ist halt das Kreuz, wenn man (wie ich) unbedingt geprüfte Hunde aus Arbeitslinie haben will. Da haben die Züchter dann notgedrungen mindestens 25 Hunde und die Welpen werden draussen geboren. Da ist nix mit Aufzucht in der Wohnung.

    Mein Mann war anfangs gar nicht sooo ein Huskyfan. Auf mein Drängen sind wir mal "einfach so" :D mal zu einer Züchterin gefahren und haben dort eine Cani-rando gemacht. Er hatte eine Riesenfreude mit den Hunden dort. Wir sind dann alle 2, 3 Monate wieder hin. Welpen schaun, ein mal Schlittenfahren. Mit der Idee, dass wir nach meinem Studium dann dort einen Welpen nehmen. Und naja, dann waren wir letztes Jahr im Februar "nur Welpen schaun", und sie eröffnet uns, dass das ihr letzter Wurf ist, sie hört auf!! Also fix diskutiert und der Schluss "Wir nehmen einen!". Dann noch Roots, damit wenigstens einer von uns weiss, was zu tun ist :D . Und jetzt einen dritten, damit beim Schlittenfahren was weitergeht und wir auch mal zu zweit fahren können, einer am Schlitten und der andere auf Skiern mit einem Hund.