Beiträge von Iris + Berny

    Die drei Hunde essen allen an den gleichen Kongs:

    Berny, 8 kg, SH 35 cm
    Daika, 21 kg, SH 57 cm
    Roots, 24 kg, SH ca. 60 cm

    Ich habe zwei Kongs, einen roten Kong und einen Puppykong, beide in Grösse L

    Lustigerweise leert Berny den Kong besser als Daika :???: . Was er an Grösse nicht hat, macht er wohl an Ehrgeiz wett.

    Den schwarzen würde ich nur nehmen, wenn dein Hund begeisterter Nager ist. Berny hat (obwohl er der Kleinste ist) mir einen Kong Puppy Knochen zerbissen. Die L Kongs sind aber so gross, dass er nicht weiss, wie er ihn ins Maul nehmen soll, um ihn zu zerlegen. Die Huskies tun mehr schlecken und ein bisschen kauen. Denen geht es mehr um die Fülle, als darum, den Kong in winzige Stücke zu zerfetzen (wie dem Berny).

    Was sagt den der Tierarzt dazu?

    Ich würde ihn weiterfütter wie immer, vielleicht die Futtermenge ein bisschen erhöhen, bis er wieder auf Normalgewicht ist.

    Extra "Dickmacher" würde ich nicht geben. Das wäre ja irgendeine Art von Fett. Und wenn er gerade Durchfall hatte, tut das seiner Verdauung sicher nicht sehr gut.

    Daika war übrigens immer sehr dünn als Welpe, obwohl sie nicht krank war oder so. Sie hatte absolut nix auf den Rippen, egal wieviel ich ihr zu fressen gegeben habe. TA und Züchterin haben mir gesagt, das passt schon so.

    Lasst sie sich denn von dir am Kopf herumfummeln, also auch ohne Schermaschine? Könntest du ihr die Schnauze halten und mit den Fingern was im Fell an der Schnauze suchen (sagen wir mal sie hätten einen Zeck)?

    Wenn nicht, würde ich erst mal nur das üben. Erst wenn sich problemlos von dir den Kopf und die Schnauze betatschen lasst (kenne viele Hunde, die nicht so drauf stehen), würde ich anfangen sie auch an die Schermaschine am Kopf zu gewöhnen.

    Ich mach sowieso alles mit der Schere, das geht sogesehen einfacher, weil es keinen Lärm macht.

    Ich würde den Züchter darauf ansprechen und ihn um seine Meinung fragen.

    Als wir Daika ausgesucht haben, hatten wir auch die Wahl aus drei Weibchen. Daika und ihre Schwester Daikini hatten Parasiten (Kokzidiose) als sie 5 Wochen alt waren und waren deswegen ihren Geschwistern im Wachstum fast eine Woche hinten nach. Ihre grosse Schwester Denali kam schon eher an die Grösse der Rüden ran (die echt riesig waren).

    Die Vernunft hat gesagt, nimm Denali, denn die war nicht krank. Nur war Denali wesensmässig soooo nicht meines! Unglaublich distanziert, lies sich nicht gerne streicheln und war auch oft abseits. Die beiden kleineren waren richtige Menschenfans.

    Also haben wir die Züchterin um Rat gefragt. Sie sagte, dass die beiden kleinen im Wachstum die anderen wieder einholen werden und später mal absolut keinen Schaden haben werden. Und dass wir Denalis Wesen nicht überbewerten sollen, weil sie ja noch sehr jung ist.

    Wir haben viel gegrübelt und ihr dann letztendlich vertraut.

    Denali haben wir 6 Wochen später noch mal gesehen und sie WAR eine kleine Domina. Sie hatte ihre kleine Schwester im Griff und hat auch Daika (wir waren auf Geschwisterbesuch) sofort wieder "eingereiht". Ängstlich war sie aber überhaupt nicht.

    Daika hat ihre Geschwister mehr als eingeholt, sie ist am oberen Grössenlimit für ein Huskyweibchen.

    Frag den Züchter, und wenn du ihm vertraust, hör einfach auf ihn. Wenn du ihm nicht vertraust, solltest du sowieso überlegen, ob du wirklich einen Hund von dort willst.

    Diese Knubbeln hatte ich auch immer, wenn ich einen Zeck entfernt habe, der schon angefangen hat zu saugen.

    Seitdem Berny ca. 11 ist, bleiben diese Knubbeln aber und gehen nicht mehr weg. Oder er hat die Knubbeln einfach so bekommen und es hat gar nix mit den Zecken zu tun :???: *kann mich nicht mehr so genau erinnern*.

    Zitat

    ... Wenns zu wild wird, müssen beide auf ihren Platz und dort bleiben...

    Also Luna fangt zu mobben an, du sagst ihr "Auf deinen Platz" und beide müssen dann auf ihrem Platz bleiben? Ich kenne deine Luna nicht (vielleicht ist sie ja ein arges Sensibelchen), ich finde das aber schon noch sehr soft. Sie sollte schon sehen, dass ihr echt sauer werdet (kann ja auch mal nur entsprechende Körperhaltung und verbale, stinksaure, Litanei sein).

    Wenn Daika auf "Hör auf" nicht reagiere, reicht ein Schritt von mir in ihrer Richtung und spätestens dann hört sie sofort auf. Denn es gibt selten so richtig Anschiss von uns, eigentlich NUR wenn es darum geht, dass sie den anderen auf den Nerv geht (was ja an sich kein Vergehen ist) und denen ihre Signale absolut nicht respektiert (was für mich absolut daneben ist, dafür würde sie im Hunderudel ja auch eine drüber kriegen).

    Sie nutzte es halt schamlos aus, dass Berny nur so klein ist (haha, der knurrt, lustig!) und Roots so gutmütig (ich verwende Roots als Trampolin bis er mir eine knallt). So was kann ich nicht ausstehen.

    Wenn ihr Luna jedesmal wegschickt, wenn Mex auf nur irgendein sinnvolles Zeichen zeigt, dass es ihm zu viel wird, baut das ja auch ihn auf. Er lernt, dass seine Zeichen ankommen und wird vielleicht auch mal energischer.

    Na dann wundert mich nix mehr, Huskyweibchen werden ja zwischen 16 und 23 kg schwer. Da wird das Akitaweibchen ja doppelt so gross.

    Akitas und Huskies sind vom Charakter und Wesen nicht sooo verschieden. Aber Huskies wollen laufen, und Akitas viel weniger. Solange man "nur" wandert und spazieren geht, ist der Unterschied nicht so gross (beide müssen oft an der Leine bleiben). Wenn man aber dann anspannen will, kann der Unterschied gewaltig sein. Die meisten Akitas haben einfach keinen Bock auf kilometerweit wie ein Blöder ziehen, Huskies finden das genial.

    Und einen Husky auslasten mit "nur" spazieren gehen und wandern, da ist man halt echt täglich stundenlang unterwegs, ohne dass der Hund nur irgendwie fertig ist.

    Zitat


    Aber eine Frage stellt sich mir: Angenommen, die beiden kriegen sich ähnlich in die Haare, wie sie es letzte Woche hatten und ich gehe dazwischen und mach sie "runter", spiegelt sich das nicht in der nächsten Rauferei wieder? Ich meine, wird der Frust dadurch nicht größer und der nächste Zoff heftiger? ?

    Die Frage ist schon, ob sie ernsthaft raufen wollen, oder ob ein Spiel ausartet und einer der Beiden null Lust mehr hat, während der andere ihm lustig weiter am Hals hängt.

    Bei einem ausgeartetem Spiel kann ich sehr wohl beide zur Ruhe rufen, ohne dass die dann gleich eine Art Triebstau haben.

    Bei einer ernsthaften Rauferei putsche ich das Ganze unter Umständen hoch, wenn ich zum falschen Zeitpunkt und nicht effizient genung reinfahre. Ich glaube, das einzige was da wirklich hilft, ist wirklich schon den ANSATZ einer Rauferei zu unterbinden (also schon wenn es nur sich anstarren, steif gehen, knurren ist und man sieht, dass es jetzt gleich losgehen wird).

    Ernsthafte Raufereien im Rudel sind ein heisses Eisen. Ich glaube aus Distanz kann man da nicht mal Tipps geben. Meine raufen sich nie, da wird maximal mal kurz gekabbelt, wenn es um was zum Essen geht. Aber ich hab mal gesehen, wie schnell das in einem grossen Rudel gehen kann.

    Ein 30-Hunde Rudel (die Huskies unserer Züchterin): 2 raufen sich (unblutig, an sich nicht tragisch), sofort steigen die anderen mit ein "He toll, Schlägerei!" und schnappen wahllos nach einem der beiden. Innerhalb von 15 Sekunden war da ein Knäul von 10 knurrenden und schnappenden Hunden, ganz unten die Beiden vom Anfang :schockiert: . Die Züchterin sieht das erst jetzt (war ausser Sichtweite) und schreit ein mal laut "Heeee! Seits ihr wahnsinnig!!" (die Ruhe in Person, ohne sich aufzuregen). Alle Hunde hören sofort auf und gehen so schnell wie nur geht von dem Hundeknäul weg. Sogar die beiden, die sich am Anfang gekabbelt haben, tun so als ob nix gewesen wäre.

    :schockiert: Mir sind fast die Augen raus gefallen!!! Ich dachte schon, da gibts jetzt Tote!

    Hab sie dann gefragt, WIE sie das so hinkriegt! Tja, die Antwort war einfach: "Wenn ich laut werde, haben die Hunde mehr Angst vor mir als vor allen Hundekollegen herum. Und sie wissen, wenn ich erst mal bis zu den Raufern kommen muss, dann tuts so richtig weh. Deswegen hören sie lieber schon auf, wenn ich noch weg bin und nur laut bin."

    Das hat gesessen, ich, die immer positive Bestärkung und co predige. Aber ihr Erfolg gibt ihr wohl recht. Alle ihre Hunde kommen auf Ruf, alle lassen sich gerne streicheln (also nix von wegen verängstigt und verstört oder so). Und sie leben den ganzen Tag über im 30er Rudel und sie hatte in den ganzen 17 Jahren, wo sie das macht nur einen einzigen Toten (und der hatte keine einzige Bissverletztung).

    Ach ja, ich habe das Wundermittel gefunden, meinen Mann für Hundeerziehungs-diskussionen zu begeistern: KINDER! Wenn wir uns schon bei der Hundeerziehung nicht einigen können, wie dann erst mit Kindern? Wenn der Hund absolut alles darf, will er das dann mit den Kindern gleich machen? Kind schreit, und ich stopf es mit Süssigkeiten voll???

    Auf der Schiene wurde mein Mann total zugänglich. Denn wir wollen recht bald Kinder haben, und für ihn war das einfach weniger "abstrakt" als diese ultimative Konsequenz in der Hundeerziehung.

    Ich kann damit leben, dass unsere Kommandos nicht perfekt sind. So richtig wichtig ist mir das Herkommen und das Bleib, da sind wir uns auch einig. Die BGH werden wir wahrscheinlich eh nie machen, also ist es mir egal, ob sie vorsitzen oder nicht.

    Dinge, die mir wichtig sind, und ihm egal (ruhig sein beim anspannen vor dem Fahrand, keinen Zirkus machen), übe ich einfach noch konsequenter und öfter. Er fahrt eh nur höchstens ein mal pro Wochen mit den Hunden, ich 3 bis 4 mal.

    Wir ziehen an einem Strang was die Hausregeln und die Rudelregeln betrifft.

    (Ach ja, Berny durfte mir auch nie ins Gesicht lecken und mich anspringen. Die Huskies dürfen jetzt beides, aber eben nur zu unseren Bedingungen. Wenn wir gerade Lust darauf haben, sonst nicht.)

    Mich würde interessieren, was dein Mann tut, wenn die beiden sich kabbeln und es langsam immer ernster wird. Gerade wenn er sieht, dass Mex echt untergebuttert wird.

    Schreitet er ein? Okay, vielleicht nicht so schnell wie du es tun würdest (dazu muss man ja die Feinheiten der Hundekommunikation gut kennen), aber schreitet er dann ein, wenn es ihm zu viel ist? Denn DAS finde ich am wichtigsten.

    Ich denke, wenn ihr BEIDE, Luna systematisch runterpflückt und zur Ordnung ruft wenn sie zu weit geht, solltet ihr das Problem doch in den Griff kriegen. Bei Daika reicht inzwischen ein einfaches "Hör auf!", und sie hört entweder ganz zu Spielen auf, oder sie kurbelt deutlich runter und spielt ruhiger weiter. Wir haben sie immer ein, zwei mal ermahnt mit "Hör auf!", wenn immer noch keine Ruhe war hingehen und einen auf "jetzt bin ich aber langsam sauer" machen, wenn das immer noch nicht gereicht hat haben wir Daika wirklich mal böse mindestens 5 Meter weg gescheucht, eventuell sogar bis in ihrer Box (dort ist neutrale Zone und auch wenn wir schimpfen, lassen wir sie dort in der Ruhe).

    Klar kann man es auch über die "hinten rum" Schiene versuchen. Bei allen Ressourcen den Hahn abdrehen und nichts mehr gratis rausgeben. Das verlangt viel Zeit, Konsequenz und sehr, sehr viel Disziplin. Und ob es wirklich hilft, weiss man doch auch nicht ???