Beiträge von Iris + Berny

    Versteh aber auch deine Hündin: sie hatte ihr Leben, ihre Gewohnheiten und ihre Rituale. Sie war zwar "eifersüchtig" gegenüber anderen Hunden/Menschen, anscheinend hast du aber auch nicht besonders viel dagegen unternommen??? (sonst wäre sie jetzt ja nicht mehr eifersüchtig)

    Und jetzt ist der Welpe da und auf einmal beschliesst du, dass sie jetzt massig Dinge, die sie vorher immer durfte, jetzt nicht mehr darf. Wie soll sie denn das verstehen? Da ist doch klar, dass sie nicht urgut auf den Welpen zu sprechen seinen wird!

    Behandle sie wie immer, verbiete und erlaube ihr die gleichen Dinge wie immer. Ich nehme an, du hast ihr schon bei fremden Hunden beigebracht, dass DU bestimmst welchen Hund du wann streichelst. Führe das einfach mit dem Welpen weiter.

    Vielleicht ist es auch eine gute Idee erst mal getrennt spazieren zu gehen. So kannst du dich jedes mal gezielt auf einen Hund konzentrieren. Wenn du mit beiden gehst wird du notgedrungen immer mit dem Welpen beschäftigt sein.

    Wenn sie den Welpen zurechtweist (weil sie ihre Ruhe haben will, weil er ihr Spielzeug angeht, weil er an ihr Futter will, weil er sie anrempelt,...), lass sie machen. Wenn sie den Welpen piesacken will, wenn er schlaft (was mich sehr wundern würde), rufe sie weg und sag ihr, sie soll ihn in Ruhe lassen.

    Im schlimmsten Fall wirst du halt zwei Hunde haben, die sich nicht riechen können und sich immer aus dem Weg gehen werden. Kein gemeinsames Spiel, kein schmusen und so. Ich hoffe das ist dir klar!

    Wie ist deine Hündin denn sonst so mit anderen Hunden? Spielt sie gerne?

    Also wenn MICH mal ein Hund angreifen sollten, bleib ich sicher nicht einfach stehen und warte drauf, dass ihm fad wird :???: !

    WENN ein grosser Hund mich wirklich angreift (also nicht nur verbellt und/oder schnappt), dann ist das für mich ein Fall von Notwehr.

    Mein Leben oder seines! Da wehre ich mich dann ohne Rücksicht auf Verluste so gut ich kann.

    Wobei ich mal behaupte, dass solche Fälle doch sehr, sehr selten sein sollten. Der Durchschnittshund verbellt mal, schnappt vielleicht Richtung Beine und will einen verfolgen / verteiben / Angst machen aus Unsicherheit / fehlgeleitetes Territorialverhalten / Jagdverhalten...

    Aber wenn ein Hund mal wirklich beschliesst ernsthaft auf einen loszugehen (kann mir da eigentlich nur einen Polizeihund oder einen kriminell abgerichteten Hund vorstellen), dann Prost-Mahlzeit...

    Ich würde mich auch über Photos freuen :roll: .

    Hoffentlich gewöhnt sich der Kleine schnell ein. Zeit ihm die Welt, gib ihm Sicherheit, aber Betüdel ihn ja nicht ("trösten") wenn er Angst hat. Er braucht jetzt ein Vorbild. Er wird an deinen Reaktionen ablesen, ob Dinge wirklich gefährlich sind oder nicht. Wenn du locker und fröhlich bleibst, wenn er Angst hat, wird bald auch er locker werden.

    Ich finde es schade, dass ein Züchterhund SO wenig kennt, ich finde sowas muss eigentlich nicht sein. Angst ist ja auch für den Hund überhaupt nicht schön.

    Aber unser Roots kam mit 8 Jahren auch aus so Verhältnissen. Er wurde sein Leben lang gut behandelt, hat aber nun mal ausser Pampa und andere Huskies fast nichts gesehen (die Züchterin hatte Strom aus der Solarzelle und Trinkwasser aus dem Kanister, mehr Pampa geht nicht!). Trotzdem hat er sich total gut an die Grossstadt gewöhnt. Er war etwas schüchtern, hat aber ein offenes und freundliches Wesen. Er war beim Anblick der Stadt so begeistert wie ein Welpe ("wow, alles NEU!!!").

    Und wenn er das mit 8 Jahren hinkriegt, kriegt das deiner mit 13 Monaten schon auch hin ;) !

    Toll, das Murphy bei Murphy die Aktion anscheinend nicht viel geändert hat.

    Berny hört auch 1A und immer aufs Wort...ausser wenn er mal wieder ein Viecht tötet. Er kann tausend mal an ihnen vorbeigehen und so tun, als wären sie ihm vollkommen egal, er ignoriert sie ganz einfach. Doch wenn er sich eine Chance ausrechnet es wirklich zu erwischen... dann macht er einen Satz und das Viech ist tot, so schnell kann man gar nicht schauen.

    Was bei dir noch dazukommt ist die Rudeldynamik. Es reicht, dass einer beschliesst jetzt jagen zu gehen und die anderen ziehen mit. Da musst du doppelt vorsichtig sein.

    Im Endeffekt ist es eh deine Entscheidung, wie du das ganze jetzt weiter angehst (Leine oder nicht).

    Ich gehe inzwischen (einige Erfahrungen, Angstmomente und tote Tiere später) auf Nummer sicher und Leine im freien IMMER an. Wenn es ganz übersichtlich ist, darf eventuell EINER von der Leine.

    Habt ihr eigentlich auch Strafe zahlen müssen?

    Berny (ja, der 8kg Hund!) hat vor fast 6 Jahren ein Rehkitz gerissen. Wir haben das auch gleich gemeldet (erst bei der Polizei und dann bei der örtlichen Jagdgesellschaft) und mussten dann 200 Euro Strafe zahlen.

    Ich hatte Berny (das Aas!) zum ersten mal nach 2 Jahren intensivem Antijagdtraining + Schleppleine wieder mal ohne Leine. Noch dazu waren wir mitten in der Stadt, da war nur ein Park mit einem kleinen Waldstück (aber recht dicht). Auf einmal gibt Berny Vollgass und haut sich ins Gebüsch. Ich hör nur noch Tierschreie (hohes Quietschen), ich dachte erst es wäre eine Katze. Als ich dann endlich bei ihm war, hing er dem toten Rehkitz noch an der Kehle. *heul*

    Seitdem kommt kein einziger meiner Hunde mehr von der Leine, wenn wir nicht in loch-los-eingezäunter Zone sind. Es ist hart, nach alldem was ich mit Berny durchgemacht habe (1 Huhn, eine Ente und das Rehkitz) ist es mir aber lieber. Denn auch Huskies haben sehr, sehr viel Jagdtrieb. Wenn ich mir da anschaue, was der Bernyzwerg schon für Schaden anrichtet, da will ich mir das gar nicht mit einem Husky vorstellen (hab schon genug Schlagzeilen in der Zeitung gesehen "Huskies töten und verletzen mehrere Schafe", nein danke!).

    Und 100%igen Gehorsam gibt es nicht, schon gar nicht bei wirklich jagdfreudigen Rassen.

    Na klar riechen die Hunde die Zecken!

    Berny holt sich die Zecken selber raus, wenn ich sie übersehe und sie zu gross werden.

    Und auch wenn ich die Zecken selber mit der Zeckenzange raushole, will er sie danach immer von der Zeckenzange runterfressen (darf er natürlich nicht).

    Jetzt hab ich mir gedacht diese ganze Haus-sucherei ist vorbei...

    Wir haben vor 3 Tagen ja unser (mein) Traumhaus ausgesucht, am gleichen Tag haben wir aber noch ein zweites angeschaut, auf das mein Mann total abgefahren ist, das aber viel zu teuer war.

    Jetzt hat uns gestern die Schwiegermutter eröffnet, dass sie uns deutlich mehr gibt (sie streckt einfach den Erbteil vor, der meinem Mann sowieso zusteht) und sich so auch das teure Haus (ich nenne es die Luxusbude) locker ausgeht.

    Nachdem auch dieses Haus ein 1A Preis-Leistungs Verhältnis hatte, hiess es sofort zuschlagen oder gar nicht.

    130 m2 Wohnfläche (also deutlich grösser), 1700m2 Grund, Haus nur 10 Jahre alt (das andere 30), alles schon perfekt 1m80 hoch eingezäunt. Und vor allem: nur 4 Minuten vom Bahnhof entfernt (wo mein Mann hin muss, um zur Arbeit zu fahren), statt fast 20 Minuten, wie das andere. Das war im Endeffekt DER ausschlaggebende Faktor.

    Ich finde das Haus und den Grund genial, LEIDER wird meine Freude von einer total griessgrämigen Besitzeren (sie klebt einem bei jedem Besuch permanent im Rücken und zieht ein Gesicht als ob sie einen töten will) und ihrem Möbelgeschmack und Ordnungswahn. Mir ist das Haus viel zu edel eingerichtet (fühle mich nicht wohl) und auch der "alle Grashalme sind genau gleich lang" Rasen ist nicht so meines.

    Aber dafür kann ja das Haus nichts dafür :roll: ...

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    ...auch nicht für die rosanen Fensterläden, wie werden natürlich von uns umgestrichen in was dunkelbraunes.

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    Grooooosser Garten!

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    Da könnte man doch glatt das ganze Hundezeug verstauen :D . Und auf der Betonplatte direkt daneben den wettergeschützten Teil des Zwingers machen.

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    Das Wohnzimmer...

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    ...mit offener Decke und Blick aufs Obergeschoss

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    Der offene Teil des Obergeschosses (so viel zum Dekowahn der Vorbesitzer...)

    Auch hat das Teil 5 (!) Schlafzimmer, Gästezimmer haben wir also reichlich :D !

    Ich glaube dein Eindruck stimmt tendenziell auch. Ich kenn auch keinen Husky-musher der mit seinen Hunden SO Sommertraining machen kann.

    Ich kenn aber sehr wohl Huskymusher, die alleine ein 8ter Team einspannen können, ohne Stress und Hektik. Und es gab da auch mal so ein geniales Photo, wo ein Typ mit 10 Huskies (die im Winter aktive Schlittenhunde sind) an der Leine geht (KEINER zieht) und ein zweites, wo er mit wieder 10 Huskies an der Leine Rad fahrt (und wieder KEINER zieht).

    Oder diese Fütterung hier, das soll mal wer nachmachen (mit Malamuten!):

    http://www.youtube.com/watch?v=C_CafkM1dOE

    Ich glaube ein Hound ist schon noch mal leichtführiger als ein Husky. Auch der Jagdtrieb ist anscheinend deutlich besser kontrolierbar. Ich würde sowas mit Huskies nicht machen wegen dem Jagdtrieb.

    Ich glaube auch, dass da schon eine Portion Nervenkitzel dabei ist, auch bei Hounds. Wie einer im Schlittenhundeforum zu dem Video kommentiert hat: "Ich hoffer der zählt die Hunde auch vor- und nachher durch...".

    Es ist dann halt auch eine Frage der Vernunft und der Risikobereitschaft. Und es macht schon auch noch einen Unterschied, ob man das auf einer leeren Feld- und Ackerlandschaft macht, oder im Wald.