Hallo!
Also ich misch mich mal ein, weil ich teilweise echt ganz anderer Meinung bin als ihr
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Ich finde der Gedanke "wenn ich mittrete, entlaste ich den Hund" ist ein Trugschluss. Denn ein motivierter Hund lauft dann einfach nur schneller und schaft längere Distanzen.
Doch für Knochen und Gelenke ist sehr schnelles, längeres laufen sicher schlechter als sehr viel langsameres, ordentliches Ziehen. Denn ordentliches Ziehen (der Hund strengt sich so richtig an), baut Muskeln auf, und Muskeln schützen die Gelenke.
Auch Sprinthuskies ziehen am Anfang der Saison langsam und schwer. Damit sie die Musklulatur aufbauen, die dann später in der Saison bei den hohen Geschwindigkeiten ihre Gelenke vor Verletzungen schützt.
Ich würde den Terrier richtig ziehen lassen. Mithelfen nur dann, wenn er mich alleine nicht mehr vom Fleck kriegt (und natürlich in jeder Steigung, das schafft er sonst nie). Auch mit 85kg, wenn man auf einem Rad sitzt, rollt das Ganze je doch sehr leicht.
Aufhören, wenn er noch Spass an der Sache hat und NICHT erst, wenn er KO ist (sollte aber eh selbstverständlich sein)! Die Distanzen nur langsam steigern, und dem Hund auch nach jedem Training eventuell einen Tag Pause geben zum Regenerieren (man kennt seinen Hund ja und kann abschätzen wann er das braucht).
Nicht auf Asphalt ziehen lassen, und nicht wenn es über 15° hat.
Ich finde man kann jeden halbwegs sportlich gebauten Hund (da scheiden die Molosser aus) ziehen lassen. Er ist halt nicht so "effizient" wie ein Arbeitshusky (diese "über 40 cm"-Regel bezieht sich auch darauf), was aber uns hier sowieso egal ist, oder?
Klar kann man mit einem Terrier weder Rennen gewinnen, noch tonnenschwere Lasten ziehen lassen. Aber ziehen kann er trotzdem
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