Beiträge von Iris + Berny

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    Du behandelst sie wie immer und tust so, als wäre nix passiert. Zwinge ihr nichts auf, aber sonst tut so als wäre nix passiert.

    Wir haben Roots heute beim Spaziergang versehentlich elektrogeschockt, aber so richtig arg! Sind unter einem elektrischen Kuhzaun durch, mein Mann hat den Zaun am Kopf gestriffen (Elektroschock am Kopf tut sauweh!), hat sich vor Schreck aufgerichtet und die feuchte Hundeleine ist in den Zaun. Roots hat einen Riesenjauler getan, war echt erschreckend.

    Als erste Reaktion wollte ich ihn auch mal kuscheln und trösten (hab mich echt geschreckt). Hab dann aber zu ihm gesagt "Na komm Roots, ist ja nix, gemma weiter!" Und sind weiter spaziert als wäre nix gewesen. Nach ein paar Sekunden schon war er wieder wie vorher und ihm war alles egal.

    Ich finde nach wie vor, ihr solltet einen ausführlichen Check-up beim TA machen. Denn für mich hört sich diese Beiss-aktion nach wie vor nach Schmerzen an.

    Mein Berny wird auch etwas unberechenbar, wenn er gerade grosse Schmerzen hat (Arthrose im Winter). Er beisst mich zwar nicht, wird aber total biestig den anderen Hunden gegenüber. Und ich könnte mir schon vorstellen, dass er auch mich aus Reflex anschnappen/beissen würden, wenn ich ihn blöd angreifen sollte.

    Wenn dein Hund die anderen Hunde beissen hätte wollen, hätte er es getan. Er hat dich gebissen, weil er DICH erwischen wollte. Aus Angst, ... warum auch immer.

    Naja, so hat jeder seine Meinung :smile: .

    Ich hab bis jetzt zwei "unmögliche" Hunde genommen, die sehr selbstständig waren, null Bindung hatten und sehr berührungsscheu waren. Nicht schlecht behandelt, aber einfach schlecht geprägt und viel zu viel alleine gelassen. Ich habe mir einen Haufen Arbeit angetan, gelernt Geduld zu haben, und ich bereue es keine Sekunde.

    Beide sind immer noch etwas eigen, aber genau dieser eigene Charakter gefallt mir so gut. Hunde die sich schwer binden, binden sich dafür umso stärker wenn es in ihrem Hirn erst mal Click gemacht hat "Aha, Frauchen ist ja NICHT nur zum Leine halten und füttern da!". Und es ist dann umso schöner zu sehen wie sie immer mehr auftauen und auch selber das Leben in Menschennähe jeden Tag neu entdecken.

    Zitat

    Wenn man einen Hund trotz Anschaffung nicht mag, fallen diese Kleinigkeiten doch weg. Und Liebe lernen geht garnicht.

    Nein eben nicht! Denn mit viel Liebe und Geduld kann man aus einem "Igitt, greif mich ja nicht an"-Hund einen "Bitte, bitte kraule mir noch mal das Bauchi!"-Hund machen. Man muss sich nur was antun und sich nicht mit einem einfachen "Der Hund mag mich nicht, also mag ich ihn auch nicht" geschlage geben!

    Ich glaube die Frage ist doch, was man an einem Hund eigentlich wirklich so schätzt.

    Stehe ich auf schmusige Hunde? Sind mir Hunde lieber, die ihre Distanz verlangen? Mag ich ausgeflippte oder ruhige Hunde?

    Den einen Treibt ein ausgeflippter junger Border in den Wahnsinn, ein anderer ist froh so einen zu-jedem-Blödsinn-bereit Hund zu haben.

    Der eine mag total schmusige Hunde, dem anderen geht das dauernde "streichle mich" auf den Nerv.

    Der eine mag selbstständige Hunde mit viel eigenen Kopf (ich denke da an den Husky), die anderen treibt das in den Wahnsinn und haben lieber einen "will-to-please-ich-LIEBE-mein-Herrchen" Hund.

    Ich kann mit distanzierten Hunde leben, auch wenn ich ein totaler Schmusehunde-fan bin. Aber ich achte das, wenn ein erwachsener Hund, der das nun mal nicht gewohnt ist, einfach lieber alleine wo liegt anstatt sich zu mir aufs Sofa zu legen. Dafür freue ich mich dann um so mehr, wenn er nach Wochen auf einmal von selber kommt, schwanzwedelnd vor mir steht und selber nicht so richtig weiss, was er da eigentlich tut.

    Den Hund deswegen weniger zu lieben fände ich echt nicht fair.

    Jeder Hund hat seine Qualitäten, man muss nur offen sein und die Augen aufmachen.

    Keiner der drei Hunde war am Anfang ein echter Wunschhund.

    Berny war damals der einzige Hund, den ich kriegen hätte können. Ich hätten gernen einen mittelgrossen Hund gehabt, Berny ist ein Kleinhund. Er war total distanziert zu uns, und das eine ganze Weile. Noch dazu hatte ich keinen Plan von Hundeerziehung. Es hat ca. 4 Jahre gebraucht, bis Berny eine richtig gute Bindung zu mir hatte.

    Mir hat es nichts ausgemacht mit Berny zu Üben und zu Arbeiten (an tausend Baustellen), obwohl ich immer das frustrierende Gefühl gehabt habe, dass ihm sowieso alles egal ist.

    Weil in Wirklichkeit ich einfach zu unfähig war Berny die Sicherheit zu geben, die er brauchte.

    Daika haben wir von Welpe an, es waren noch 3 Weibchen frei. Ihre grosse Schwester haben wir nicht genommen, weil sie wesensmässig nicht unseres war (total distanziert). Aber von den beiden anderen haben wir die grössere genommen, ich hatte Angst wegen der Gesundheit.

    Bei Roots war es ähnlich. Es gab drei Hunde zur Auswahl. Eine 5 jährige Hündin, die uns viel zu scheu war (liess sich nicht mal angreifen). Und Roots' Vater, der mir vom Charakter her am besten gefallen hat (die totale Schmusebacke) aber halt schon 10 war. Also haben wir Roots genommen, etwas schüchtern, aber nicht scheu, und erst 8 Jahre alt.

    Auch er war anfangs total distanziert. Aber auch das ist schon gut geworden (1 Jahr später), und ich glaube es wird noch besser werden.

    Ich glaube irgendwie nicht an "Sympathieprobleme". Ich glaube meistens ist man nur nicht bereit sich voll auf den individuellen Charakter des Hundes einzulassen (wenn man erwachsene Hunde nimmt ein echtes Muss) und seine kleinen Eigenheiten einfach akzeptieren.

    Die meisten Sympathieprobleme haben vielleicht weniger was mit dem Hund zu tun, als mit dessen Besitzer. Beispiel: ich konnte den Dackel meines Schwiegervaters nicht ausstehen. Warum? Weil diese miese Kröte sich auf meine Füsse setzte, und kaum wollte man ihn streicheln knurrt er einen an :irre: . Sein Herrchen fand das ganz normal und lobte ihn sogar noch, so à la "Dieser Hund hat halt Charakter *stolz*!". Ich trau mich wetten, wenn ich den Hund ein paar Wochene hätte, wäre der nicht wiederzuerkennen.

    Bei meinem ersten Welpen war ich so gestresst alles richtig zu machen, dass ich mir nur gedacht habe "Hoffentlich ist sie bald erwachsen!".

    Und JA, ich glaube mir sind erwachsene Hunde einfach lieber als Welpen.

    Trotzdem werden wir wieder einen Welpen nehmen :D . Dieses mal werde ich viel lockerer an das Ganze rangehen und die Rahmenbedingungen sind auch viel einfacher (grosser Garten + 2 erwachsene Hunde die sich sicher gut um den Kleinen kümmern werden).

    Wenn man davon ausgeht, dass die wenigsten Leute es auf die Reihe kriegen ihre läufigen Hündinnen ordentlich zu überwachen, finde ich so einen Pauschaltipp gar nicht dumm.

    Ganz ehrlich, fast alle unkastrierten Hündinnen, die ich kenne, haben irgendwann in ihrem Leben ungewollt Welpen gehabt. Und die Besitzer fanden das meistens auch nicht wirklich schlimm.

    Ich werde Daika nicht kastrieren, aber sie ist auch in der Läufigkeit absolut immer an der Leine oder in sicher abgezäuntem Garten.

    Ich hab schon soooo oft Hündinnen getroffen, 100m vor ihrem Besitzer, Berny hängt der wild schwanzwedelnd am Hintern. Besitzer ruft erfolglos. Nachdem ich motze, kommt der Kommentar "Ja wissen sie, die hört gerade nicht so gut, die ist gerade läufig." Hallo? Wie wärs dann mit einer Leine????

    Als Pauschaltipp an den Durchschnittshundehalter bin ich für Kastrieren sobald der Hund vollkommen erwachsen ist (so ca. nach der zweiten Läufigkeit).

    Solange der Hund noch nicht kapiert hat, dass er ziehen soll, kann es vielleicht ja ganz witzig sein zu skaten. Solange er nur locker vorauslauft.

    Denn wenn er ziehen will, und ein bisschen Widerstand im Geschirr spüren will, dann fliegst du einen 30er hinter deinem Hund her und du machst mit Garantie den Sturz des Jahrhunderts.

    Durchs skaten lernt der Hund vielleicht vor dir zu laufen, er lernt sicher nicht zu ziehen. Denn wenn er ziehen würde, wäre das Ganze lebensmüde für dich!