Beiträge von Iris + Berny

    Ich würde aber trotzdem auf jeden Fall weiterhin Zettel aushängen. Am Besten bei allen Hundeschulen und Tierärzten der grossen Umgebung.

    Für den Anzeigetext würde ich absolut ehrlich sein (bezüglich der Erziehungslücken), aber auch seine positiven Seiten raustun.

    Ist er menschenbezogen? Verschmust?
    Er ist ja das totale Powerpaket, oder (wenn er mit 2 noch immer zieht wie blöd)? Für sportliche Leute kann das ja auch echt von Vorteil sein (ab ins Zuggeschirr und Hund darf als Joggerbegleithund den Jogger ziehen).

    Mag ja sein, dass er nichts kann, aber wie schnell lernt er? Hast du mal ein bisschen versucht mit ihm zu clickern? Ist er kreativ, bietet er viel an?

    Natürlich muss man unbedingt reinschreiben, dass er im Moment definitif nicht alleine bleiben kann, an der Leine zieht (was aber doch bitte relativ leicht behebbar ist) und absolut nicht von der Leine gelassen werden kann. Wenn ihr das reinschreibt, seit ihr zumindest sicher, dass wirklich nur mehr hundeerfahrene Leute anrufen.

    Aber die müssen auch wissen, was dabei für sie "rausspringen" kann. Ein lebensfroher, aktiver Hund, der für jede sportliche Aktivität bereit ist!

    PS: Wo in Österreich bist du denn?

    Ich kenn es noch schlimmer.

    Letztens waren wir im Hundepark, kam ein Mann mit Kind im Kinderwagen und 1 jährigen Rottweilermix.

    Rottimix schnüffelt Daika penetrant am Hintern rum, Daika lässt es anfangs zu.

    Kommentar: "Haha, passen sie nur auf, sonst macht meiner ihre Hündin noch schwanger *dämlich grins* !!". I

    ch war erst mal perplex. Sag dann: "Äh, sie wissen aber schon, dass die Hündin im Moment gar nicht schwanger werden kann."

    *Staunen* "Was? Wieso?"

    "Na weil Hündinnen zwei mal im Jahr läufig werden, und nur da gedeckt werden können, und sich auch nur da decken lassen."

    In dem Moment fangt Daika an den Jungspund wegzuschnappen, was der auch sofort akzeptiert.

    "Sehen sie, die lasst sich gar nicht bespringen, und ihr Hund versteht das auch und akzeptiert das."

    *grosses Staunen* Also da hat der gute Mann was dazugelernt :roll: !

    Ich weiss, er hat nur einen Rüden, aber wie kann man SO was nicht wissen!

    Ich habe das gleiche Problem wie du.

    Berny ist auch 13 und hat schwere Arthrose im ganzen Rücken, Hüfte und Knien. Das Letzte was ich da brauche, ist ein Hund, der ihn anspringt. Vollkommen egal, ob er nur spielen will oder nicht.

    Ich bin allerdings noch nie an so richtig assoziale Killerhunde gekommen. Bei mir hat es im Nofall immer gereicht Berny schnell an einen Pfosten zu hängen (Zaun, Baum, ...), auf den Hund forsch zuzulaufen und ihn wegzuscheuchen.

    Im Nofall hebe ich Berny hoch, aber er wiegt ja auch nur 8 kg :roll: .

    Berny reagiert leider auch sehr giftig auf grosse Rüden (eben weil ihm ungestüme Junghunde oft unabsichtlich weh getan haben), deswegen will ich auf keinen Fall die Hunde allein machen lassen.

    Vielleicht ist das ja auch Husky-eigen :???: . Bei meiner Züchterin im grossen Rudel (30 Hunde) ging es die ganze Zeit so ab.

    Die Junghunde schleimen sich bei den Grossen ein, so richtig mit Mundwinkel lecken, auf den Rücken legen, und so weiter. Untereinander lassen sie den Macker raushängen, aber gegenüber den Dominanten und den Alten ist Riesenrespekt.

    Naja.

    Es gibt aber auch Hunde, die haben so einen Jagdtrieb, dass du sie trotz Training nie von der Leine lassen können wirst.

    Alle meine drei sind von der Sorte (ein secondhand Terrier und zwei Huskies).

    Daika legt sich vor jedem grossen erwachsenen Hund erst mal auf den Rücken. Sie lasst sich ihren Hintern beschnüffeln, wenn sie sieht, dass alles gut ist, steht sie auf und es wird wild gespielt.

    Sie ist jetzt 1,5 Jahre alt und macht das schon immer so.

    Sie hat das wohl in ihren ersten 10 Wochen in der Familie gelernt. Sie ist ja in einem kleinen Huskyrudel aufgewachsen (Mutter + 2 erwachsene Huskies + eine Seniorin).

    Ich finde das "auf den Rücken legen" gehört zur gesunden Hundekommunikation. Vor allem im Rudel (und damit mein ich das permanente Rudel und nicht den Hundetreff im Park).

    Uns gegenüber macht sie das fast nie, soll sie aber auch nicht. Ein mal gab es richtig argen (verbalen) Anschiss für sie, da hat sie sich auch vor mir auf den Rücken gelegt. Für mich war es ein Zeichen, dass ich da zu weit gegangen bin.

    Hast du ein Buch mit allen FCI-Hunderassen?

    Ich habe das vom Kosmos-Verlag, da sind alle nach Schulterhöhe geordnet.

    Da dir der Beagle gefallt, gehe ich mal von einer Minimalschulterhöhe von 40 cm aus.

    Dann tu ich alle Jagdhunde (auch Terrier) und nordische Hunde raus (starker Jagdtrieb). Auch die Molosser, die ja optisch nicht so deines (meines auch nicht) sind.

    Dann habe ich alle starken Arbeitsrassen aussortiert (die Retriever, Spaniels und aktiven Hütehunde), und Hunde mit einem etwas eigenen Aussehen (Shar Pei, Bedlington Terrier,...)

    Bleiben übrig:
    Tibet Terrier --> Favorit!
    Kromfohrländer
    Grossspitz
    Wasserhund (portugiesicher oder spanischer)
    Pinscher
    Wolfsspitz
    Grosspudel

    Also die Methode ist doch nicht so das Wahre, weil du nämlich auch die Schäferhunde (also deutscher, belgischer,...) erwähnt hast.

    Die Frage ist: wie sehr bist du bereit einen "Spezialisten" zu nehmen. Die Rassen in der Liste oben sind alles keines Spezialisten (mehr) und in so fern relativ leicht zu halten.

    Entscheidest du dich für einen Hütehund (Australian Shepherd), einen Retriever, oder einen Schäferhund (deutscher, belgischer), schaut das schon ganz anders aus. Die wollen was tun! Und sind gerade in der Jugend nicht ganz einfach, weil sie einfach lernen müssen ihre Energie zu kanalisieren (wann ist Action angesagt, wann Ruhe).

    Solange die "Oma" die Kleine nicht ständig scheucht, finde ich das Ganze eh okay.

    Die Kleine muss jetzt lernen, dass nicht jeder Hund mit ihr spielen will. Und dass die Oma ganz einfach in Ruhe gelassen werden will.

    Sobald die das versteht, wird die Oma dann schon ganz von selber wieder ruhiger werden.

    Ihr könnt derweil aber schon unterstützend eingreifen, und die Kleine wegrufen/ablenken, wenn sie der Oma auf den Nerv gehen will. Und die Oma ruhig loben, wenn sie der Kleinen die Meinung sagt.

    Es gehört halt viel Fingerspitzengefühl dazu zu sehen, wo Massregeln aufhört und Mobben anfangt.