Beiträge von Iris + Berny

    Schaut so aus, als ob wir doppelten Nachwuchs kriegen!

    Wir waren gestern und heute wieder im Vercors. Die Valérie (Züchterin von Daika und Roots) besuchen, und den Yurai, ihren Ex, der einen guten Teil ihrer Hunde übernommen hat und mit denen weiterzüchten will.

    Von Valérie haben wir erfahren, dass Vladi tot ist! Da bin ich echt traurig und vor allem stinksauer. Vladi ist Daikas Mutter und erst 5 Jahre alt. Sie ist am 2ten Tag beim neuen Besitzer ausgekommen, über die Strasse und vom Auto überfahren. Wie kann man nur so dämlich sein einen Hund auskommen zu lassen?

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    Vladi Léva-Nève, Daikas Mutter

    Bei Yurai dann haben wir gesehen, dass er Daikas Vater hat, Polar Speed Jaakko. Jaakko ist jetzt 10 Jahre alt. Er hat den letzten Winter bei Yurai verbracht und Touristen durch die Gegend gezogen. Jeden Tag 20 - 30 km. Jetzt wird er aber langsam zu alt dafür, nach 2 Tagen 30 km hintereinander ist er KO und will nicht mehr. Und nachdem Yourai nur sehr wenig Platz hat und schliesslich sein Geld mit den Touristen verdienen muss (daher wenig Zeit sich extra um die Alten zu kümmern), sucht er nun nach einem besseren Platz für Jaakko.

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    Polar Speed Jaakko vor einem Jahr

    Er hätte zu einem anderen Musher gehen können. Zum Beispiel zu einer Frau in der Schweiz, die zwei von Daikas Schwestern hat, zwei Halbbrüder und eine Uroma. Nur fahrt die sehr viel Rennen. Das heisst dann in der Praxis, dass sie in einem durch mit dem (jungen) Rennteam trainieren ist, während die Oldies einfach nur im Gehege leben.

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    Jaakko und Yourai

    Und da haben wir beschlossen (beide gleichzeitig, haben nicht einmal darüber diskutiert), Jaakko muss zu uns! Ich will weder, dass er wo in einem Gehege versauert, noch dass auch er überfahren wird, weil ein Depp nicht fähig ist auf ihn aufzupassen.

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    Jaakko vor zwei Jahren (unser erster Besuch bei der Züchterin)

    Zusammen mit Roots (der ja auch schon 9 ist) wird er bei uns noch locker mindestens ein Jahr mitlaufen können, und später kann ich ja dann mit Roots und Jaakko zusammen extra eine Oldie-runde drehen. Ich will, dass die beiden ziehen können, bis sie nicht mehr wollen. Ist ja egal, wenn sie langsamer sind, solange es ihnen Spass macht.

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    Jaakko gestern

    Jaakko wurde übrigens in Finnland geboren! Er ist mit 9 Monaten nach Frankreich gekommen, und war dann bei unserer Züchterin der Star der Zucht. Mehr als die Hälfte ihrer Würfe der letzten 10 Jahre haben Jaakko als Vater. Auch war Jaakko der Rudelchef des 30 Hunde Rudels!

    Ich hoffe er arrangiert sich gut mit Berny (Alex hat da ein bisschen die Panik). Ich glaube aber schon, weil ja doch beide eigentlich Oldies sind, und einfach nur ihre Ruhe haben wollen. Das grössere Problem ist Isis... Aber Roots war auch schon 8 und hat sich an sie gewöhnt, das wird Jaakko schon auch schaffen!

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    Der vorreservierte Welpe wird nach wie vor kommen! Morgen kann ich dann endlich die Züchterin anrufen und werde dann endlich erfahren ob wir endgültig auf Platz 3 für den Wurf sind :gott: *endlich!* .

    So werden wir auf einen Schlag 4 Huskies haben und diese Saison mit 3en trainieren (da kann ich das Rad wohl vergessen... Trainingswagen?). Man wird sehen, wie sehr Jaakko "einsatzfähig" ist. Aber bei Roots hat uns die Züchterin auch gesagt, dass er in Frühpension ist und bei uns geht er ab wie nur was.

    Wir werden in der untersten Klasse starten, die geht. Bei uns ist das die Zwischenklasse, da Daika im September dann 19 Monate alt sein wird.

    Daika ist halt ein Husky aus Arbeitslinie, deswegen gehen wir auch direkt auf die Husky Spezialschau, und nicht auf eine grosse, generelle Schau. Und beim Husky ist der Unterschied zwischen Show- und Arbeitslinien leider echt krass. Da will ich zumindest nicht durch schlechtes Handling unnötig mir die Sache noch schwerer machen.

    Nur mal zum Vergleich: so schaut ein Showhusky aus:
    http://www.marook-ravine.at/_husky_boys/tr…/husky_8823.jpg

    Wenn ein Richter nur so was kennt, dann Prost Mahlzeit! Der schickt mich mit Daika glatt in den TWH - Ring :D !

    So viel ich weiss, gibt es aber auch schon genug Jäger, die Stachelhalsband und Teletakt vollkommen ablehnen, und trotzdem gute Ergebnisse haben.

    Wie es auch Jäger gibt, deren Hunde einfach vollkommen unkontrolliert jagen, das ist schon klar.

    Ich sehe meine Theorie aber irgendwie an den Schlittenhunden bestätigt. Ziehen sie nicht, sind sie total jagdgeil, jedem Vieh hinterher und total unaufmerksam bei den Spaziergängen. Sind sie im Gespann, sind Tiere zwar auch noch interessant, werden aber links liegen gelassen. Sag ich Stopp, links oder rechts, sind sie mit voller Aufmerksamkeit dabei, weil sie ja dann wieder ZIEHEN dürfen! Fazit: Keine Belohnung wirkt so sehr wie die Urtätigkeit eines Arbeitshundes.

    Ich dachte mir, dass ein jagender Jagdhund nicht mehr so "notgeil" ist wie ein Haushund, der absolut allem nachspringen will.

    Wir haben Daika mit 6 Monaten zum ersten mal 1x ins X-back gesteckt und sind mit ihr am Bauchgurt ca. 15 Minuten spazieren gegangen.

    Da waren wir gerade bei unserer Züchterin auf Besuch, und wir waren mit einer ganzen Gruppe anderen Leuten unterwegs, die auch alle einen Husky am Bauchgurt hatten. So hat sie von Anfang an gesehen, wie die Sache laufen soll.

    Das schaut dann ca. so aus:
    http://irisgug.multiply.com/video/item/41/…_Schneetraining

    Ab dem 7ten Monat haben wir sie alle zwei Wochen mal so an den Bauchgurt gespannt, und sind mit ihr laufen gegangen (so ganz alleine hat sie beim gehen nicht gezogen, nur beim laufen).

    Ab 8 Monaten haben wir sie ein mal pro Woche kurz ziehen lassen. Entweder am Bauchgurt, oder vor dem Rad. Nie zu schnell (also am Rad ordentlich bremsen) und nie zu lange (wenn möglich nicht mehr als 15 Minuten). Und das Ganze natürlich nur bei Temperaturen unter 13 Grad.

    Ab 10 Monaten haben wir sie ungefähr 2 mal pro Woche ziehen lassen, aber auch da noch: nicht zu weit, nicht zu schnell. Immer nur ein paar Kilometer am Rad (3 km = 10 Minuten) oder im Gehtempo am Bauchgurt nicht länger als eine halbe Stunde.

    Ab 12 Monate habe ich sie ziehen lassen wie eine Grosse. Da war es aber schon Februar und im März haben wir aufgehört mit dem Zugtraining.

    Mir war es besonders wichtig, dass sie ORDENTLICH zieht. Lieber weniger oft und ordentlich, als oft und schlampig gezogen.

    Ordentliches ziehen: Wie im Video: Hund gibt alles daran nach vorne zu kommen und zieht mit Kraft.

    Schlampiges ziehen: Hund bummelt vor einem her, die Leine ist gerade mal so irgendwie unter Spannung.

    Ich habe sehr früh mit dem Zugtraining angefangen, vielleicht sogar zu früh. Aber im Gegensatz zu einem Musher-hund, der im Zwinger mit anderen Huskies aufwachst, hat Daika ja schon von Baby an lernen müssen, dass sie an der Leine nicht ziehen darf.

    Hätte ich sie erst mit einem Jahr das erste mal eingespannt, hätte sie vielleicht gar nicht bis sehr schlecht gezogen. Ich wollte, dass sie schon sehr früh lernt, um was es geht, ohne aber körperlich stark beansprucht zu werden.

    PS: Von welchem Züchter ist denn deine Hündin? Vor dem Schlitten aktive Malamuten gibt es ja leider nicht sehr viele...

    Hallo!

    Also ich habe eine Huskyhündin, die jetzt 1,5 Jahre alt ist. Ich glaube das kann man recht gut vergleichen.

    Punkt 1: Einen Schlittenhund kriegst du nicht tot, und das ist auch nicht das Ziel! Ziel ist nicht, mit dem Hund so weit zu gehen/rennen, bis er "fertig" ist. Denn das schaffst du auf Dauer sowieso nicht!

    Punkt 2: Gerade so ein aktiver Hund muss ganz klar Ruhephasen und Actionphasen unterscheiden können. Wenn du mit ihm draussen warst, mit ihm gespielt hast, grossen Spaziergang gemacht hast, und er dann daheim schon wieder lästig wird, dann verordnest du einfach mal RUHE! "Hund, du legst dich jetzt hin und gibst eine Ruhe!". Von selber wissen die (gerade wenn sie jung sind) einfach nicht, wenn genug ist.

    Punkt 3: Die Auslastung. Du hast vollkommen recht, dass der Hund nicht ziehen soll, bevor er nicht mindestens 8 Monate alt ist (und auch dann nur ganz kurz, nur damit er sich mal ans Geschirr und an das Prinzip gewöhnt). Ich kann dir sagen, was ich mit Daika gemacht habe: täglich zwei mal Spazierengehen (brav an der Leine gehen). Zwei mal auf einem eingezäunten Gelände von der Leine lassen, und mit ihr spielen (Ballspiele, aber vor allem Laufspiele: ich jage dich / du jagst mich ). Täglich mindestens 1 mal Kommandos/Tricks üben: das kann clickern sein, oder auch nur Sitz, Platz, Steh und Hier üben. "Hier" habe ich übrigens echt immer und überall geübt, bei jedem Spaziergang.

    Und das wars. Ich bin mit ihr weder Kilometerweit Radgefahren, noch stundenlang spazieren gegangen. Sie war aber auch bis zum 7ten Monat nie länger als höchstens 1 Stunde täglich alleine, und war einfach immer im Alltag dabei.

    Zum Zugtraining: hier gehts zu meinem Thread über Daikas Anfänge im Zugtraining.

    https://www.dogforum.de/ftopic61003.html

    Also ich habe zum Thema "passionnierter Jagdhund" inzwischen meine ganz eigene Meinung.

    Wenn alle "normalen" Anti-jagd-mittel nicht funktionnieren. Also der Hund trotz Fährten gehen, Dummytraining, Reizangle und weiss sonst was IMMER noch komplett austickt, wenn er wo "echtes" Wild sieht....

    .... dann würde ich inzwischen echt den Jagdschein machen und dem Hund "echtes" Jagen bieten.

    Berny kennt genau den Unterschied zwischen "echtem" Wild, und Dummys (auch wenn die aus echtem Fell sind) und co. Inzwischen macht er sogar den Unterschied zwischen "Wild das er erwischt" (wird innerhalb von Sekunden getötet WENN er ohne Leine wäre) und "Wild das er nicht erwischt" (da geht er einfach vorbei, ohne es auch nur anzuschauen!).

    Klar verlangt ein Jäger von seinem Hund absoluten Gehorsam. Da darf der Hund nicht einfach so hinter jedem Vieh herhetzen, das ihm über den Weg rennt.

    Aber der Jäger hat EIN grosses Ass, das wir nicht haben! Und zwar die ultimative Belohnung: jagen gehen dürfen! Da kann ich mit Leckerlis winken wie ich will, Spielzeug, Laufspiele, weiss Gott was, nie werde ich den gleichen Effekt haben.

    Ein echter (also auch wirklich am Wild im Einsatz) Jagdhund weiss, dass wenn er brav alle Kommandos befolgt, er dann jagen gehen darf. Und DAMIT ist es doch schon viel leichter, den Hund zu erziehen.

    Wir sind im vollen Ringtraining, für Daikas erste Ausstellung im September.

    Wir werden zur nationalen Huskyschau gehen (die findet nur ein mal im Jahr statt) und schauen, was dabei rauskommt.

    Das Huskyforum steht mir Gott sei Dank mit Rat und Tat zur Seite, wie man einen Husky richtig präsentiert (ist ja bei jeder Rasse ein bisschen anders).

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    So hat es vor zwei Monaten ausgeschaut! (Wobei sie da immerhin schon mal stehen geblieben ist.)

    Nun üben wir schon seit 2 Monaten, hier das Ergebnis:

    http://irisgug.multiply.com/video/item/83/…ainement_expo_2

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    Jetzt haben wir noch bis September für den Feinschliff (Ablenkung steigern, auch mal wo üben, wo Hunde, Viecher und mehr Leute sind).

    Das Problem beim Karton ist, dass der Welpe locker rauskommt wenn er will. Und dann gemütlich wo hinpinkeln kann, um nacher wieder im Karton weiterzupennen. Oder Blödsinn machen kann, weil ihm gerade langweilig ist.

    Daika ist die erste Nacht brav im Karton geblieben, danach war es echt unmöglich, sie wollte die ganze Zeit raus.

    Also ab in die Box.

    Ganz ehrlich, ich finde der perfekte Platz für den Hund wäre bei wem, der schon mehrere Schlittenhunde hat und ihn dort mitmachen lässt (leichte Hündinnen sind ja auch nicht schwerer als 16 kg).

    Diese Leute haben Erfahrung mit Hunden, die ihr Leben lang an der Leine bleiben müssen (wenn er den wirklich so krass ist) und können ihn körperlich auslasten. Hundesicher eingezäuntes Grundstück ist meistens Vorhanden und "alleine" wäre er auch nie, weil er immer mit anderen Hunde wäre.

    Ist er denn verträglich mit anderen Hunden?

    Einen Versuch ist es wert, stell ihn doch mal im Huskyforum http://www.huskyforum.at vor, man weiss ja nie!

    Denn sämtliche klassischen Hundesportarten (Agility, Obedience) kann man bei dem Erziehungsstand vergessen. Und werden dem Hund vielleicht auch nie Spass machen.

    Und als "nur Hausshund", ich weiss nicht... ob so eine Rakete dort gut aufgehoben ist?

    Nachdem es in Ö nicht diese ganzen "Rasse-in-Not" Vereine gibt, würde ich doch mal beim Zuchtverein anrufen. Hier: http://www.muensterlaender.info/muensterlaende…ntpage&Itemid=1

    Und einfach mal Fragen, ob sie dir helfen können. zB eine Anzeige auf ihre Homepage stellen und auf die Züchterhomepages aller kärntner Züchter. Oder ob sie wen kennen, der Lust hätte auf einen nicht-jagdtauglichen aber leider unerzogenen, sehr selbständigen kleinen Münsterländer.

    Okay, dann waren es wohl wirklich gesundheitliche Ursachen.

    Wenn man krank ist, und sich rundum einfach nur elendig fühlt, ist man ja auch gereizt und reagiert schon mal etwas zu heftig.

    Was hat er denn konkret (bei Durchfall und ko***), was sagt der TA? Denn wenn er so heftig reagiert, wird das nicht nur eine einfache Magenverstimmung sein!