Beiträge von Lene_DD

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    womit war erst nach 10, dann 20, 30 etc. Minuten Schluss??


    Mit der Konzentration des Hundes. Klar dass du trotzdem auch bissl mehr mit deinem Hund laufen musst. Ich hab trotzdem die Stunde voll gemacht. Ich konnte mich ja auch nicht aus dem Wald beamen.


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    mit dem Klicker selbst kann man nicht belohnen. Das Klick ist lediglich ein "Marker" für den Hund. Die Belohnung ist das, was danach kommt - Leckerchen bzw. Spiel.
    Du hast Dir ein System von Belohnung aufgebaut, dass eigentlich auf ständigem Locken basiert. Bei einem Hund, der sehr auf die Zusammenarbeit mit seinem Herrchen/Frauchen achtet, funktoniert das langfristig.


    Bei mir und meiner Hündin ging es nicht um den Aufbau des Kommens, sondern eigentlich nur um das Antijagttraining. Also wie halte ich sie vom jagen ab. Mein Problem war, dass sie im Wald total von der Rolle war und dauernd irgendwelche Wildfährten in der Nase hatte. Und diese auch ausdauernd auf eigene Faust verfolgte.
    Das kommen auf Pfeifen oder Zuruf klappt ja schon lange. Dazu habe ich keine Schleppleine benötigt. Sie kommt nun - als angenehmer Nebeneffekt - auch öfter unaufgefordert. Obwohl sie das auch so öfters getan hat, aber nicht so oft wie jetzt. Und vor allem im Wald.
    Und geklickert habich selbst noch nie, deswegen meine Unwissenheit. Hab aber gelesen, dass es mit dem Klickern leichter ist immer das selbe positive Signal zu geben, wogegen die Stimme ja immer mal etwas variiert. das kann für manche Hunde schon zu viel Information sein - also verunsichern.

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    Na das hört sich ja alles ganz viel versprechend an.
    Das Problem von Gyndra kenn ich nur allzu gut....


    Was ich mich manchmal frage und weswegen ich dieses Thread auch eröffnet habe, ist, ob der ganze Krempel etwas bringt?!
    Ich merke nämlich, das ich manchmal überhaupt keinen Einfluss an der Schleppe auf sie habe (im Gegensatz zur normalen Leine) und weiß auch nicht wie ich mich auf diese Entfernung dann hundeartgerecht und erziehungstechnisch richtig verhalten soll.
    Ich kann ja auch gar nicht so schnell bei meinem Hund sein (es gibt doch diese 2-Sekunden-sofort-Belohnen/Bestrafen-Geschichte, sonst weiß der Hund gar nicht was los ist).


    Die Schleppleine ist nicht zum Einwirken gedacht, sie ist lediglich deine Versicherung, dass dein Hund sich nicht verdrücken kann.
    Belohnen kannst du sie am besten mit der Stimme oder Klicker, wenn sie nicht erst herkommen soll. Du kannst auch Leckerlis hinwerfen.


    Bei meiner Hündin ist das so: wenn sie hört dass sie was fein gemacht hat, kommt sie von allein zu mir um sich zusätzlich noch ein Leckerchen abzuholen. Was es aber nicht jedes mal gibt. Nur ab und zu. Es war gar nicht unbedingst meine Absicht, sie heran zu holen. Aber es lohnt sich jetzt auch für sie ungerufen zu kommen, da sie von mir nicht nur für Rückblicke und das einhalten der 10 m Distanz mit Fein gelobt wird.
    Ab und an hole ich ganz unverhofft den Ball raus. Oft ist sie darauf so versessen, dass sie von sich aucs gar nicht weit weg geht, da sie ja immer auf den Ball lauert.


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    Und dann ist mir aufgefallen, dass, je länger sie an der Schleppe aber auch an der normalen Leine ist, sie immer schlechter läuft und hört.
    Also bei jedem Gassigang ist es erst total super und dann wirds merklich schlechter. Jedesmal wieder...
    Kennt ihr das?


    Ja das ist ganz normal. Je länger der Hund draußen ist und je mehr Wildfährten er riecht, umso mehr steigt sein Adrenalin-Spiegel. Die Folge dessen ist, dass er sich nicht mehr richtig auf dich konzentrieren kann.
    Aber das wird schon. Als ich mit meiner Hündin angefangen habe war erst nach 10 min Schluss, dann nach 20, dann 30 und nun können wir schon über eine Stunde. Dein Hund muss lernen dass du am interessantesten bist. Und du bist doch schon auf dem richtigen Weg.
    Trotzdem muss ich sagen ich kenne keinen Hund der 100%tig hört. Hunde sind keine Maschinen. Es kann immer mal was unvorhergesehenes kommen, und dann kommt der Hund ebend nicht gleich. Damit müssen wir leben.

    Hallo,


    Gegen das Jagen kann ich dir das Buch "Antijagttraining" von Pia Gröning wärmstens empfehlen. Link: http://www.mensch-hund-lernen.de/formular.htm
    Ich arbeite mit meiner jagtverrückten Terrier Hündin danach, und ich muss sagen, ich habs ja m aAnfang nicht geglaubt, aber jetzt gibt es wirklich erstaunlicher Fortschritte. Da ist das Schleppleinentraining super erklärt, und auch noch viele andere tolle Sachen um die Aufmerksamkeit deines Hundes zu erlangen.
    Das Komm Training und das Antijagttraining geht quasi ineinander über. Wenn du das eine übst musst du zwnagsläufig auch am anderen Arbeiten.
    Wenn der Hund nicht kommen will, liegt das meist daran, dass du dich nicht interessant für ihn machst. Wenn er keine Leckerlis mag, dann versuchs doch mal mit Spielzeug. Wenn er das auch nicht mag probiers doch mal mit ner Hasenpfote.
    Am besten ihr fangt noch mal ganz von vorne an. An einem Platz mit wenig Ablenkung. Eine 2. Person hält deinen Hund fest und lässt ihn los wenn du das Komm Signal gibst. Kommt er zu dir bestätigst du ihn mit einem kleine Spiel o.ä.. Später kannst du es dann an der Schleppleine weiter trainieren. Kommt der Hund nicht, kannst du dich auch verstecken oder einfach umdrehen und gehen (geht allerdings nur mit einer Hilfsperson an der Schleppleine). Niemals den Hund ranziehen. Der Hund muss freiwillig kommen. er muss merken es lohnt sich zu Frauchen zu kommen.
    Dann könntest du noch die Rückblicke des Hundes während er weiter vorne läuft bestätigen. Am besten mit Klicker oder "fein" . Du wirst dadurch erreichen, dass sich dein Hund öfter zu dir umdreht und mehr auf dich achtet. Das hat zur Folge das er sich nicht so weit von dir entfernt und leichter abrufbar ist.

    Ich habe auch 2 Hunde.
    Es ist egal welchen Namen ich rufe, sie kommen meist beide. Ist einer schon längere Zeit bei mir während der andere trödelt, dann bekommt er natürlich Lob, weil er so brav ist (evtl auch Leckerchen) kommt dann endlich der andere wird er auch gelobt. Wenn er gekommen ist kann ich ihn nicht mehr fürs trödeln bestrafen. Ich kann ihn nur holen - und das wird sehr unangenehm, das wissen sie.
    Es ist mir eigentlich egal ob sie beide gleichzeitig sitzen wenn ich sage Nero sitz. Setzt sich Nero aber nicht (auch nach dem 2. Sitz), drücke ich ihn hinten runter. Das verunsichert meine Hündin nicht.
    Es gibt bei uns nur 2 Fälle wo Missverständinsse entstehen. Das ist meist in der Wohnung. Hat mein Rüde irgendwas schlimmes gemacht und ich rufe pfui, fühlt sich meine Hündin auch gleich mitschludig. Ich ignoriere das aber. Auch wenn mein Rüde irgend etwas runterschmeißt, fühlt sich meine Hündin immer mitschuldig. Das wird aber von mir völlig ignoriert. Ich denke dass sich das auch irgendwann einpegelt, und sie weiß wenn sie gemeint ist. Mein Rüde ist nie verunsichert wenn ich die kleine ausmecker. Was sicher darn liegt, dass er älter ist und schon länger mit mir zusammen lebt.
    Ich denke deine Hündin wird sich irgendwann daran geöhnen.

    Meine Kleine hatte vor kurzem auch so etwas ähnliches. Bei ihr war aber noch etwas Durchfall dabei. In der Kotprobe wurden Spulwürmer (Eier), Salmonellen und schädliche Koli Baktereien gefunden. Nun ist sie entwurmt, und bekommt gegen die Bakterien, da ich die sonst nicht weg bekomme, Antibiotika. Zusätzlich gebe ich ihr ab und zu einen probiotischen Joghurt, der hilft die Darmflora zu aufzubauen.


    Warte erst mal das Ergebnis der Kotprobe ab. Es kann vieles sein, auch ein Infekt. Ist bei schlanken Hunden immer ziemlich dramatisch wie sie abnehmen. Das ist wenn es ihm wieder gut geht auch schnell wieder drauf.

    Ein teurer Hund hat auch keine Gesundheitsgarntie!
    Mein Riesesnschnauzer stammt aus einer sehr guten Familienzucht. Und kam 800 Euro. Aber mittlerweile hat er seinen Anschaffungspreis in OP Kosten und sonstigen TA Kosten um ein vielfaches überschritten. Ist halt ein "Montagsmodell". Aber ich könnte mir keinen Tag ohne ihn vorstellen. Charakterlich ist er super! Wenn nur die vielen Knochenprobleme und Verletzungen nicht wären.
    Für meinen Labbi-Goödi Mix hatte ich 100 DM bezahlt. Er war aber nicht geimpft. War ein Betriebsunfall, der sonst sicher im Tierheim gelandet wäre.
    Meine Airedale Terrier Hündin kommt auch vom Züchter, und ist gesundheitlich viel robuster als es mein Riesenschnauzer ist.
    Es ist eigentlich mehr oder weniger Gück dabei.

    Ich glaube nicht, dass man dir deswegen deine andere Hündin wegnehmen kann. Der Schutzvertrag bezieht sich doch nur auf Sam - oder sehe ich das flasch. Es kann dir höchstens passieren dass du über die Tierschutzorganisation keinen Hund mehr bekommst. Oder war es ein privat Vertrag?
    Und am Ende finden sie es vielleicht gar nicht so schlimm, wenn sie sehen dass es ihm bei deinem Ex Freund gut geht. Nur wäre es besser gewesen du hättest gleich von Anfang an die Wahrheit gesagt. Das wird auch der Knackpunkt sein.

    Ich glaub meine Kleine hat da auch keine Probleme. Als Nero ihr mal hinten rumschleckern wollt, hat sie ihn gleich furchterregend angeknurrt. Sie knurrt auch so langsam aufdringliche Hunde weg. Man merkt schon, dass sie erwachsen wird - irgendwie schneller als das beim Rüden der Fall ist. Sie ist auch viel wachsamer als mein Rüde. Das liegt wohl in der Natur, sie muss ja ihre zukünftigen Welpen (wozu ich es aber nicht kommen lasse) auch beschützen können.