Beiträge von Fantasmita

    Ich würde da gar nicht soviel Brimborium drum machen. Als unser zweiter Dobermann zu uns kam hat er überhaupt nicht gespielt. Wir haben uns nur gedacht muss er das? Nein muss er nicht. Also haben wir ihn einfach entsprechend dem gefördert was ihm Spaß gemacht hat, dass war in seinem Fall die Reizangel. Er ist jetzt 11 Monate bei uns und seit ca. 3 Monaten hat er auch angefangen zu spielen ... irgendwann ging es los .. von ganz alleine ... je mehr er angekommen ist, umso mehr Dinge hat er uns von sich gezeigt. Allerdings hat er unseren älteren Hund als Kumpel. Mittlerweile spielt er sogar noch alberner als dieser.

    Wobei man sagen muss, dass sein Interesse an Spielzeug bisher eher gering ist... aber nach wie vor stelle ich mir halt die Frage warum soll er spielen müssen? Das ganze Spielzeug ist eh nur ne Erfindung von findigen Geldmachern ... er arbeitet lieber mit uns oder spielt mit Max rennen und sich verkloppen ;-) .

    Zitat


    Ich dachte das es besser wäre eine Trainerin herkommen zu lassen , an Gruppenunterricht hatte ich gar nicht gedacht.

    Da hast du auch richtig gedacht. In einer Gruppe wirst du deine Probleme kaum gelöst bekommen, da für den einzelnen Teilnehmer viel zu wenig Zeit ist und dein Hund, nach Gewöhnung an die Gruppe, ein ganz anderes Verhalten zeigen wird, als mit dir alleine im gewohnten Umfeld.

    D.h. es sollte ein Einzeltrainer zu dir nach Hause kommen, wenn du dein Problem lösen möchtest.

    Zitat

    Das Problem baut auf der fehlenden Basis auf. Und dazu gehören natürlich Kommunikations- und Vertauensprobleme. Aber besonders fehlende Grenzen. Und die wurden hier wohl versäumt zu setzen.

    Bis dahin stimme ich dir zu.

    Zitat

    Ich würde mich nicht von meinen Hund anknurren lassen

    Das finde ich schade, da der Hund ja nur begrenzte Kommunikationsmittel hat und knurren ist ein tolles, das man als Rückmeldung nehmen sollte. Wie oft kommt es vor, dass man mit mehreren Hunden irgendwo sitzt und ein Hund knurrt ... dann hört man auf Garantie sofort ein "nein" oder "hörst du jetzt auf" ... der arme Tropf wollte aber nur mitteilen, dass seine Individualdistanz massiv unterschritten wurde und das er sich "schei..." fühlt. Vorher hat er körpersprachlich schon zig Signale gesendet die keiner gesehen hat und dann knurrt er und kriegt noch einen auf den Deckel. Wie sollen Hunde uns denn zeigen, wo was falsch läuft, wenn sie ihre Kommunikationsmittel nicht nutzen dürfen?

    Zitat

    Ich bin auch der Meinung, dass hier nur ein Trainer wirklich beurteilen kann, woher das Problem kommt.

    Da bin ich wieder voll bei dir.

    Zitat

    Ich muss ja irgendwie das üben können erstmal auch ohne trainer

    Bisher ist deine Erziehung ja nicht gefruchtet und dein Hund hat sich so entwickelt, wie er sich entwickelt hat. Erstmal kein Drama, kommt in den Besten Familien vor ;-) aber das sollte Dir zeigen, dass es herzlich wenig bringt, an den Symptomen zu doktorn, wenn ihr an die Ursachen müßt und dafür ist eine fachkompetente Unterstützung unabdingbar.

    Verliere keine unnötige Zeit indem du Dinge ausprobierst. Wenn dein Hund dich schon gebissen hat, ist es höchste Eisenbahn für Unterstützung.

    Hört sich für mich nach einem unerzogenen kleinen Racker an :-).

    Sucht euch einen kompetenten Trainer der zu euch nach Hause kommt und sich das Mensch Hund Team mal anschaut. Er kann am ehesten beurteilen, was bei euch schief läuft.

    Ein paar mehr Regeln, Konsequenz, das er lernt, das abgeben nichts schlimmes ist und alles ist gut. Allerdings würde ich bei dem Verhalten was er aktuell zeigt zu einem Trainer raten, damit ihr am Ende nicht noch gebissen werdet.

    Klar könnte ich aber ich wäre kreuzunglücklich und würde es nicht wollen. Eine Woche ... einen Urlaub lang ok aber auf Dauer ist es für mich ein absolutes no-go. Meine Jungs gehören unabdingbar zu meinem Leben und dieses Leben plane ich so, dass sie auch zu jeder Zeit mit reinpassen. Da würde für mich sogar ein Job hinten anstehen.

    Meine Jungs barfe ich und ich bin 100% überzeugt davon. Meine Jungs auch :D

    Warum?

    - ihre körperliche und gesundheitliche Entwicklung ist einfach der Hammer
    - der Spaß den sie beim fressen haben, macht mir auch Spaß
    - ich weiß was sie in den Napf kriegen, ein für mich elementarer Vorteil
    - irgendwie ist es das natürlichste, wenn man es auf die Spitze treiben wollen würde, könnte man natürlich auch 1 x die Woche nen Schaf in die Mitte schmeißen und jeder frißt was er will und das war es dann aber wir wollen ja nicht übertreiben mit der Natürlichkeit

    Allerdings ...

    .. betrachte ich diese Ernährungsweise nicht als heiligen Gral. Jeder soll füttern wozu er lustig ist. Wenn ich in den Urlaub fahre gibt es bei uns auch Dose und da hab ich auch keine moralische Kriese :-)

    Was ich jedoch nie wieder füttern werde ...

    .. ist Trockenfutter. Irgendwie habe ich eine tiefe Abneigung gegen Trockenfutter entwickelt. Erstmal erscheint es mir total unnatürlich trockene Kekse zu futtern, dann wird mir ganz anders, wenn ich sehe, wie das Kram im Wasser aufquillt und wenn ich mir vorstelle, dass quillt so im Magen meiner Hunde ... näähhhh das möchte ich nicht. Wenn ich Wasser zu tue, dann sieht es noch gruseliger aus. Dann habe ich große Hunde und Bedenken wegen Magendrehung. Das einzige was ich gut an Trockenfutter findet ist, dass es gut zu transportieren ist und den allerwenigsten Zeitaufwand macht. Allerdings muss ich sagen, dass ich die 5 Minuten, die das Barfen länger dauert gerne in Kauf nehme.

    Meine Jungs würden sofort einen Hackenporsche von mir bekommen, wenn ich sehen würde, dass sie das wollen, wenn sie damit klarkommen würden. Mir würde es nie einfallen einen Hund der Lebensfreude (nicht nur Lebenswille) zeigt aus dem Leben zu nehmen. Wenn man schon sagt, dass so ein Leben unwürdig ist und der Hund nicht für sich selber entscheiden kann, dann kann man genauso gut sagen, dass es unfair ist für den Hund die Entscheidung zu treffen, dass dieses Leben unwürdig ist und ihn sterben zu lassen.