Beiträge von Fantasmita

    Wir haben das relativ schmerzbefreit getestet und das am zweiten Tag der Anwesenheit von Mr. Big. Allerdings muss man sagen, dass wir ja noch einen zweiten Hund haben und von daher für den Hund ein doppelter Grund vorhanden ist zurück zu kommen. Da Mr. Big unheimlich menschenbezogen ist, haben wir es einfach ausprobiert.

    Dazu sind wir in ein eingezäuntes Gebiet gefahren und haben ihn einfach von der Leine gelassen.

    Wenn du die Möglichkeit hast in ein eingezäuntes Gebiet zu fahren ist das der sicherste Weg sowas zu testen. Erst würde ich ihn an der Schleppleine führen und dann merkst du ja schon, ob er sich stark an dir orientiert oder eher an allem anderen interessiert ist und dann würde ich es wagen oder sein lassen (je nach Hund halt).

    Also meine Erfahrungen sind eher negativ.

    Max konnte alleine bleiben und kann es immer noch. Mr. Big konnte nicht alleine bleiben und jetzt haben wir ihn mit hängen und würden auf eine halbe Stunde (in 11 Monaten :ugly: ).

    Wir machen immer Videoaufnahmen, wenn wir Alleinseintraining machen und es ist so, dass es Biggi in dem Moment komplett gleichgültig ist, ob Max da ist oder nicht. Max hingegen pellt sich ein Ei drauf, dass Biggi nicht klarkommt, der legt sich ins Bett und pennt.

    Von daher kann es gut funktionieren, muss aber nicht. Bei uns macht es keinen Unterschied, ob sie zu zweit sind oder nicht.

    Und manchmal gibt es Barf kombiniert mit Fast Food .... eigentlich sollte es ein vegetarischer Tag werden ... dann gab es Köttbullar und davon blieb was übrig ... so wurde nix aus dem vegetarischen Tag und das ganze gab es mit Köttbullar und Soße :D ... man kann nicht sagen, dass es den Hunden nicht gemundet hätte :D

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    Zitat

    Ich betone nochmal: Strafe ist keine rohe Gewalt. Schläge sind nicht angebracht und trotzdem glaube ich nicht, dass jeder Hund rein "positiv und sanft und nett" erzogen werden kann. Ein klares Wort ist doch kein Weltuntergang[/color]

    Du hast mich mißverstanden ;-)

    Meine Hunde werden nahezu ständig bestraft, denn Bestrafung kann es auch sein nur an der Leine laufen zu müssen, wenn sie gerne frei laufen würden ;-). Klare Worte sind tatsächlich kein Weltuntergang.

    Mir geht es hier um die massiven Einwirkungen, wie bewerfen von Hunden mit Dingen, mit Schläge (oder nett Klapse), mit dem auf den Boden zwingen, zur Unterwerfung zwingen, etc. Ich rede hier nicht von einem klaren Umgang und klaren Worten, dass hatte ich aber schonmal geschrieben.

    Gut wenn ein Hund mit einem Satz heißer Ohren besser lernt habe ich was falsch gemacht. Es ist also klar, soweit sind wir uns relativ einig, dass ein Hund im Alter von 15 Wochen keine Schläge (ich nenne Klapse mal so wie sie sind ohne sie zu verniedlichen) braucht um stubenrein zu werden.

    Nehmen wir meinen jüngeren Hund (geschätzte 2-3 Jahre) ... er kam zu uns und hat in die Wohnung gemacht. Kein Ding er hat vorher im Wald gelebt und sieht das nicht so eng. Man gab ihm also die Zeit um "stubenrein" zu werden. Nach ein paar Monaten kann man also erwarten, dass der Hund das kann, wenn er also der Meinung ist, dass es doch sinnvoll ist mal in die Wohnung zu machen legitimiert das in dem Moment ein "Satz heißer Ohren"?

    Habe ich also falsch gehandelt indem ich den Shit (auch Scheiße jawohl ;-)) kommentarlos entfernt habe und den Hund überschwenglichst dafür gelobt habe, wenn er draußen seine Geschäfte gemacht hat. Hätte ich ihm doch besser welche verpellen sollen, weil er ja wußte, dass es nicht erwünschtes Verhalten ist?

    Für mich gibt es in der Hundeerziehung auch einen wesentlichen Punkt fern von allen Lerngesetzen und das ist die Fairness. Meine Maßstäbe von dem was geht und was nicht geht kann ich nicht anderen Hunden überstülpen und ich unterstelle jetzt erstmal, dass Hunde nichts aus Boshaftigkeit tun. D.h. es bleiben doch am Ende des Tages minimal wenige Situationen übrig, wo ich einen Hund massiver maßregeln müßte.

    Ich persönlich finde es viel reizvoller fast lautlos mit einem Hund kommunizieren zu können ... ein leise, fast nebenher gesprochenes Kommando, ein Fingerzeig und der Hund orientiert sich an mir. Finde ich deutlich schöner als ein Hund der sich aus Angst vor Konsequenzen an mir orientiert. Natürlich bedarf es hier einer gewissen Vorarbeit und natürlich ist das nicht in jeder Situation möglich aber bevor ich propagiere, dass ein härteres Durchgreifen legitim ist würde ich erstmal dafür sprechen wollen, dass zwischen Hund und Halter eine Orientierung, eine Beziehung, ein Verstehen stattfindet.

    Edit: Natürlich gibt es in den Lerntheorien die positive Bestrafung die für sich auch tatsächlich sehr wirkungsvoll ist, wenn sie denn punktgenau und richtig dosiert eingesetzt wird aber die wenigsten Hundehalter werden das können, deswegen ist grade diese Lernform sehr fehlerbehaftet und kann auch gerne dazu führen, dass der Hund sich gegen einen richtet. Für mich ist der Einsatz tatsächlich eine Frage der Notwendigkeit und die sehe ich nur sehr selten.

    Zitat

    ...und genau DAS glaube ich nicht. Ob die TS wirklich differenzieren kann, wie hier
    wo, wann,wie und warum ggf. negativ auf Hunde eingewirkt wird???

    Susanne

    Genau das ist das Problem was ich hier grade habe.

    Wenn ich hier schon lese, dass gewisse "Klapse" legitim sind, weil sie nicht weh tun, dann dreht sich mir der Magen um. Wer beurteilt das und der TE hat ja die selbe Einstellung, also ist hier ja alles tutti. Ganz abgesehen davon wird hier mit Sicherheit schön selektiv gelesen, um nur das rauszuziehen, was einen in der Meinung bestätigt, dass ein so junger hund schon eine "harte Hand" benötigt. Konsequenz von Anfang hat und durchsetzen von Anfang an hat für mich herzlich wenig mit Schläge zu tun.