Beiträge von Fantasmita

    Ich kann mich DogCoach nur anschließen und ergänzen, dass ihr nicht hättet zulassen dürfen, dass die Frau, vor der er sich ja geängstigt hat, ihn auch noch anfaßt. Dumm gelaufen, nächstes mal wißt ihr es besser. Ich würde den Vorfall nicht überbewerten.

    Na aber logisch verliere ich auch mal die Beherrschung. Ich bin ein Mensch und warum soll ich mich verstellen. Von Typ her bin ich aber eh nicht der Ausflipper ... eigentlich bin ich eine sehr gechillte Person :D und ich bin emotional sehr belastbar, so passiert nen Ausraster doch arg selten. Ich rede normalerweise betont leise mit meinen Hunden, am liebsten fast lautlos, teilweise nur mit Fingerzeig, ich sage auch bitte und danke :-) aber wenn mir dann die Hutschnurr mal platzt (was selten genug ist), dann donnere ich sie auch mal an und dann fliegt auch mal eine Leine.

    Meine Hunde sind doch auch nicht immer nur nett, warum sollte ich mich also verstellen, weil es heute "in Mode" ist Hunde mit Samthandschuhen anzufassen. Wenn ich meine Hunde untereinander beobachte, dann bin ich ganz entspannt ... sie sind definitiv fieser zueinander, wie ich es je sein könnte ;-) .

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    Und ich weiß im Übrigen nicht, wo der Unterschied zwischen einem Züchter ist, welcher seine Hündin jährlich decken lässt und die Welpen für viel Geld verkauft und einem, der vielleicht aus Neugier oder was auch immer ( alles eine Unterstellung, in dubio pro reo) einmal seine Hündin hat decken lassen.

    Da gibt es gravierende Unterschiede. Zum einen deckt ein Züchter nicht einfach so, weil er grade Lust dazu hat Welpen im Haus zu haben und ein paar Euro zu verdienen, sondern er beschäftigt sich mit der Genetik, verpaart Hunde miteinander die charakterlich einwandfrei und gesund sind und bringt die Entwicklung einer Rasse voran.

    Der Züchter hat diverse Ausgaben für gutes Futter, eine gesundheitliche Rundumbetreuung, die Welpen sind üblicherweise geimpft und gechipt, wenn man sie erhält, usw.

    Aber gut ... ist zwar total widersprüchlich was du schreibst aber ist ja auch irrelevant, Hauptsache du bist mit deinem Hund happy. Wobei ich sagen muss, dass es eigentlich schon unverantwortlich ist diese Rassemix zu verpaaren aber gut wieder ein anderes Thema.

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    Bringt er mir sein Spielzeug, setzt sich hin und gibt Pfote, ist es für mich klar, dass er dafür gelobt und auch belohnt wird. Dadurch lernt er und muss sich aus Langeweile nicht mit den Möblen oder Quitschegedöns beschäftigen. Aber jeder hat seine Meinung.

    Du bringst deinem Hund aktiv forderndes Verhalten bei und unterstützt dies. Dieser Satz zeigt dies mehr als eindeutig -->

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    Ich merke aber auch, dass er es fordert und möchte. Ihm ist sonst schnell langweilig und er bettel geradezu um "Ärger", damit ich mich beschäftige.

    Du solltest dir selber einen Gefallen tun und ihm nicht immer zu Gefallen sein, wenn der Herr Lust auf Beschäftigung hat, dass ist nämlich damit gemeint, dass er "Ruhe" lernen muss. Denk dran, dass er irgendwann in die Pubertät kommt und mit dem Rassemix denke ich, wirst du da ganz schön Sport erleben.

    Noch was ... dein Hund pinkelt nicht aus Protest, sowas ist rein menschliches denken, dass gibt es bei Hunden so nicht. Er pinkelt aus Streß, aus Aufregung (Katzen jagen), aus Freude, aus Beschwichtigung, etc. aber nicht aus Protest. Warum, weil er noch nicht 100% stubenrein ist und/oder sich in der Situation ängstigt oder gestreßt fühlt. Ist aber eine Frage der Zeit.

    Vielleicht besucht ihr mal eine Hundeschule und lernt da in der Gruppe. Deine Ansprüche solltest du auf jeden Fall ein wenig runterfahren ... erziehen ja aber kein Hund sollte "funktionieren" und in der Hundeschule kannst du auch das ein oder andere bezüglich hündischem Verhalten lernen.

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    Da ich das Züchten von Tieren ablehne ( es sei denn es geht um Artenerhaltung),zog im November ein 11 Wochen alte Labrador/Schäferhund/Harzer Fuchs Mix bei uns ein. Es war ein ungewollter Wurf ( was ich allerdings anzweifel- aber egal), dem 10 Welpen entsprangen.

    Einen Hund aus einer guten Zucht lehnst du politisch korrekt ab aber einen Hund vom Vermehrer nimmst du mit offenen Armen auf ... Applaus ;-)

    Wäre für mich alles kein Ding gewesen, ich schreibe es nur, weil du so betonst, dass du keinen Zuchthund wolltest.

    Ansonsten verlangst du viel zu viel. Dein Stöpsel ist 16 Wochen alt und "funktioniert" schon nahezu perfekt. Ist doch alles tuti .. einfach dranbleiben, mit Freude und Spaß weiter erziehen und dann funktioniert auch das bleib irgendwann super. Ein so junger Hund hat halt Schwierigkeiten schon 100% zu funktionieren und sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren.

    Das mit dem Sofa ist auch eine reine Konsequenzfrage ... Geduld und Spucke und auch das wird. Ist halt schwer .. auf der einen Seite ist der Laufreiz der Katzen und dann dürfen die auf das Sofa und er nicht, dass muss er lernen und das lernt sich deutlich schwieriger als ein Sitz oder ein Platz.

    Also einfach dranbleiben und den Lütten nicht überfordern.

    Die Halter und die Mama waren hoffnungslos überfordert, so dass wir ihn völlig verwurmt, kränklich, mit Flöhen und Milben versehen abholten. Er ist ein Bilderbuchhund - und ds meine ich auch so. Wenn ich die Nachbarn sehe, die nicht mal die Sprache, Mimik, Gestik etc Ihrer Hunde verstehen, wird mir schon wieder schlecht. Schnell war klar, dass er den Namen Ludo tragen darf ( der gemeinsame Lieblingsfilm von mir und meinem Herzblatt ist Keinohrhasen und Til Schweiger ist eh toll )
    Ich nahm meinen gesamten Jahresurlaub und habe schon früh angefangen Ihn spielerisch zu erziehen. Nun ist er knapp 16 Wochen alt und kann bislang "Sitz", "Lieg", "Hierher", "auf deinen Platz", "Pfote" und "Auf"(Mäulchen öffnen, wenn er wieder irgendwas interessantes gefunden hat). Alles sehr spielerisch mit viel Liebe und Geduld natürlich. Ich merke aber auch, dass er es fordert und möchte. Ihm ist sonst schnell langweilig und er bettel geradezu um "Ärger", damit ich mich beschäftige. Auch an der Leine geht er super und man merkt das Hütegen des Harzer Fuches. Keine 10 Meter weicht er draußen von unserer Seite. Auch die Tagesmutter kommt prinma zurecht.
    Da wir aber auch zwei Katzen haben, ist es mir wichtig, dass er auch bei den Kommandos "BLEIB"t", die er gesagt bekommt. Das klappt aber noch gar nicht. Er gehorcht zwar sehr gut, "löst" die Kommandos aber selber. Alle Versuche wie zu zweit üben, eindeutige Zeichen, festhalten und Kommado wiederholen- es klappt nicht.

    Habt ihr vielleicht noch Tipps, Anregungen, Ideen etc?

    Weiterhin stellt es sich als Problem dar, dass er aufs Sofa, Bett etc springt. Er darf das nicht - die Katzen allerdings schon ( Ihre Rückzugsmöglichkeit, Schutzplatz). Ludo springt lustig hinterher und lässt dann auch
    mal eine Pfütze los :headbash: Wir setzen Ihn gleich runter, schicken Ihn auf seinen Platz und lassen Ihn nicht "zugucken" wenn wir sein Mallheur entfernen.
    Auch hier wäre ich für Hilfe dankbar.

    Ansonsten ist er stubenrein ( 3Wochen mit stündlichem Gartenbesuch haben sich gelohnt), nur aus Protest oder im Spiel passiert es nochmal - alles nicht wild. Aber ins Bett springen und auch noch pullern, geht gar nicht.

    So, das waren also meine zwei Sätze :D

    Euch noch ein gesundes Neues und vielleicht findet sich ja jmd, der mir etwas helfen mag.

    LG Lina mit Lübke, Lotte und LUDO :gut:[/quote]

    Ja und was soll das mir jetzt sagen? Meinst du ein Trainer ist nur für jemanden der keine Hundeerfahrung hat? Auch Hundehalter die schon zig Hunde hatten können irgendwann an den einen geraten der sie schlichtweg zur Verzweifelung treibt. Es ist kein Armutszeugnis sich Hilfe zu suchen, sondern kann einfach dafür sorgen, dass man nicht wochen- oder monatelang mit einem Problem herumhantiert, deswegen mein Rat, dass du dich für eine Trainerempfehlung an staffy wenden solltest. Wir hatten das Problem auch, haben ein Jahr lang die Tipps aus dem Internet befolgt und es wurde alles temporär besser und dann nur noch schlimmer, bis unser Hund sich dann irgendwann gegen uns richtete und uns gebissen hat. Als wir dann bei einem Trainer waren, welchen uns staffy empfohlen hatte waren wir nach 2 Wochen mit dem schlimmsten durch und wir haben uns in den Hintern gebissen, dass wir für unseren Hund und uns soviel Zeit verschwendet haben, denn dann konnten wir ihn wieder mitnehmen ohne den Gedanken "das wird wieder ein Horrortrip".

    Das hört sich nach einem massiven Problem an und nach einem großen Leidensdruck. Ich kann dir nur empfehlen, dich an staffy hier aus dem Forum zu wenden und nach einem Trainer in deiner Ecke zu erkundigen, denn ich würde das nicht einfach mal so angehen, du verlierst viel Zeit, wo du das Problem zeitnah in den Griff bekommen kannst. Ein Trainer schaut sich an, was die Ursache für das Verhalten ist, man muss bedenken, dass dein Hund auch erst 2 Wochen bei dir ist und wird dir effektiver weiterhelfen, als wie es in einem Forum möglich ist.

    Jein ... meine Hunde würden mich beschützen, wenn es notwendig wäre. Es ist so, dass sie sehr aufmerksam sind, d.h. sie schauen schon genau wer sich wie nähert, nicht nur bei mir, sondern bei der ganzen Familie. Wirkt jemand bedrohlich auf sie, dann reicht ein "ist ok" von uns und das Thema ist durch.

    In dem Maße finde ich das absolut ok und auch wünschenswert aber ich würde keinen Hund wollen der mich reglementiert oder der es unmöglich macht, dass ich mich anderen Menschen nähere oder wie ich auch schon gesehen habe, dass jemand auf einer Bank sitzt und der Hund läßt niemanden ran... sowas geht gar nicht, auch einfach so andere Menschen angreifen geht gar nicht.

    Beschützen ja aber es muss kontrollierbar sein.